Der Hibbelhalter-Selbsthilfe-Thread

Mayerengele

KSG-Oberhofmeisterin
15 Jahre Mitglied
Hallo, mein Name ist Steffi und ich habe einen Hibbel.

Einen Hund, der net auf dem Allerwertesten sitzen bleiben kann, für den artiges An-der-Leine-Laufen ein Fremdwort ist und der Gassi-zerrt statt Gassi-geht.
Der die Hummel da und den Schmetterling dort genauso jagen will, wie Rehe oder Kraftfahrzeuge am Horizont.
Er ist ballgeil, spielzeugverrückt und kennt nur das Wörtchen schneller anstatt langsamer. Eingebaute Handbremse Fehlanzeige.
Hochfahren geht, runter nur begrenzt...


... kommt das jemandem hier bekannt vor?!?
Tipps benötigt oder Tipps abzugeben?

Dies ist der Thread dafür - bitte passend zu unseren Hunden:
mit Vollgas loslegen!;):hallo:
 
  • 26. April 2024
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Hi Mayerengele ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo, mein Name ist Watson.

Und ja, ich kenne auch ein Hibbelmonster:) Sie (also eine Hündin) hat auch keinen "Ausschaltknopf". Trotzdem, oder gerade deshalb?;), ist sie eine liebenswerte Maus, für die es enorm wichtig ist, daß ihre Menschen in ihrer Nähe sind. Trennen sich unsere (menschlichen) Wege, ist sie immer bemüht, Blickkontakt zu beiden "Rudelmitgliedern" zu halten. Ist das nicht möglich, legt sie sich in die Mitte.

Sie hat eine enorme Energie und einen unglaublichen Arbeitswillen.

Durch eine konsequente Erziehung kommen wir super mit ihr klar und sie mit uns :)

watson
 
  • 26. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Bei fuss, sehr langsam laufen, hund eigentlich nicht beachten ( nur klammheimlich aus den augenwinkeln), nicht vollquatschen. wenn gezogen wird, gehts wortlos nicht mehr weiter, oder mir nichts dir nichts, emotionslos, wortlos, rechtsumkehrt wieder nachhause. Ausserst nervaufreibend, aber bei schlimme fälle bleibt einem nichts anderes übrig.

ich hatte nur ein hund der " anders" war aus dem tierschutz, alle anderen sind bei mir aufgewachsen und haben nie gezogen. Das Tierschutz zugpferd hat nach 3 monate langsames laufen, das leinenziehen, auch bei ablenkung, ad acta gelegt.
 
ehrlich? Bomber ist jetzt 10 Jahre alt und ich hab`s einfach aufgegeben :D man hasst ihn oder liebt ihn., je nach Tagesform

Was mir bei ihm aufgefallen ist, er darf kein hochwertiges Futter bekommen, dann dreht er vollkommen durch :unsicher:
 
hier stellt sich der Hund vor:

Hallo mein Name ist Bomber und der ist Programm :D

Ich laufe brav an der Leine wenn Herrchen dabei ist, naja wenigstens tu ich so. Frauchen hat bestimmt Spass wenn ich sie hinter mir her zerre, die macht dann immer so lustige Geräusche.

Aufmerksamkeit brauche ich so gut wie keine, nur so 23 Std. am Tag, am liebsten mit Körperkontakt.

Wenn wir auswärts gehen finde ich das so toll, das ich binnen kürzester Zeit so rote Augen, Lefzen und Ohren habe, das Frauchen denkt ich bekomm gleich nen Schlaganfall und wenn ich was toll finde, dann bekomm ich mich auch nicht mehr ein.

Ich belle nicht, ich schreie wie am Spiess weil die Leute im Ort mich dann besser hören und die anderen Hunde gleich mit.

Freunde hab ich jede Menge, die finden das supertoll wenn ich auf sie zustürme und sie einfach über den Haufen werfe. Komischerweise darf ich immer erst spielen wenn ich mich nach der Begrüssung abgeregt habe, das kann schon bisschen dauern.

Als die heissen Tage waren hat mein Frauchen mich aus dem Garten verbannt und in die Wohnung gebracht, sie hatte Angst das ich umfalle weil ich bei 38 Grad im Schatten nur sprang und hüpfte und mein Bällchen wollte und keine Ruhe gab :unsicher:

Wir haben schon viele tolle Spiele ausprobiert, ich tu dann immer so als ob ich das ganz toll finde und warte bis Frauchen mir den Rücken zukehrt.

Nur bei Herrchen hat der Spass ein Ende, der ist nämlich stärker als ich :D und irgendwie springt der auch nicht so auf meine Ideen an wie mein Frauchen

let`s rock.. euer Bomber..
 
  • 26. April 2024
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Ich hab, oder besser hatte, einen Hibbelhund. Hier hats sehr geholfen einfach nicht ständig darauf einzugehen und den Hund so zu etwas mehr Ruhe zu "zwingen". Ich will mir gar nicht vorstellen wie sie heute drauf wäre wenn ich allen ihren Aktivitätswünschen nachgekommen wäre. Auslastung kann für einen solchen Hund auch schon einfaches, aber angewiesenes, Ruhen sein. :hallo:
 
:hallo:
Mein Name ist DobiFraulein und ich habe einen übermotivierten Hund mit gelegentlicher Konzentrationsschwäche ;)

Drinnen klappt es inzwischen sehr gut, dass sie sich selbst runterfahren und zur Ruhe kommen kann. Abgesehen von den Momenten, in denen sie mal nicht wie gewohnt ausgelastet werden kann (Körper + Geist) - dann lässt sie uns das gelegentlich noch büßen :unsicher:

Im Garten hat sie lange Zeit jedes herumwehende Blatt angebellt. Zwischenzeitlich sind wir so weit, dass sie 'nur' noch bellt, wenn vor dem Zaun ein anderer Hund vorbeiläuft (zu erkennen am Geräusch der Hundemarke) oder wenn zu viele Spaziergänger auf einmal vorbeikommen. Seit einiger Zeit verfahren wir nach dem Prinzip 'wer bellt geht rein'. Während sie früher minutenlang bellenderweise durch den Garten gerannt ist und nicht mehr ansprechbar war, reagiert sie zwischenzeitlich deutlich schneller wieder auf Ansprache. Oft rennt sie danach inzwischen sogar direkt von selbst rein, weil sie genau weiß, was kommt. Was sie aber nicht daran hindert, wenn sie wieder draußen ist und ein Hund vorbeiläuft, von vorne loszubellen. Wir arbeiten daran, sie im Ansatz zu stoppen...

Leinenführigkeit - wenn wir mit ihr alleine gehen, auf keine Katze, keine Taube, keine Mücke und auch auf sonst nix stoßen, haben wir inzwischen kleine Erfolge erzielt. Trotzdem fangen wir bei jedem Spaziergang auf einer Skala von 0 - 10 wieder bei -5 an. :rolleyes:


Schöner Fred - geteiltes Leid ist halbes Leid :lol: Ist schön zu wissen, dass man nicht der Einzige ist, der mit riesen Ausfallschritten durchs Feld läuft :hallo:
 
Guten Tag, mein Name ist sleepy und ich habe einen Louis.
Das ist eine ganz besonders seltene Rasse. Eigentlich einzigartig. Ein Unikat, sozusagen.

Ein Louis ist ein unvorstellbar zappeliges Wesen mit enorm ausgeprägtem jagdlichen Interesse und noch ausgeprägterem selektiven Hörsinn. ;)

Wie HSH Freund habe ich auch die Erfahrung gemacht, daß man unseren Knilch einfach zur Ruhe "zwingen" muß. Anfangs bin ich fast rund um die Uhr mit ihm unterwegs gewesen, weil ich dachte, ich muß ihn auslasten, müde machen, usw. Aber das brachte eher den gegenteiligen Effekt. Jetzt, mit vielen Ruhephasen und mit einem ebenbürtigen (!!!) Spielpartner, mit dem er ungefähr zweimal die Woche so lange er will komplett ausrasten kann, wird es jetzt insgesamt besser.

Das selektive Hören scheint jedoch tatsächlich angeboren und unheilbar...:unsicher:
Wenn ich GANZ SCHRECKLICH (!!!!!!!!!!!) böse werde, geht es. Da mir das aber bei Hunden sehr viel schwerer fällt, als bei Männern, werde ich mich wohl auf Dauer mit einem etwas weniger gut erzogenen Hund abfinden. :cool:
 
guten tag, mein name ist tanja und ich lebe schon seit ein paar jahren mit hibbels! :love:

für mich ist ein hibbel wesenstlich erstrebenswerter als ein ruhiger, nicht anstrengender und dadurch oft etwas fauler und schlecht motivierbarer hund (ein etwas überzeichnetes gegenbeispiel)! ;)

der oberhibbel war momo - aber zeitgleich zum oberhibbel war sie ein so cleveres mädchen und hatte an allem was ich ihr anbot (zu jeder tages- und nachtzeit) einen riesen spass! mit viel training konnte ich mich nach etwa 1,5 jahren komplett auf sie verlassen. :love:

der kopfloshibbel ist grete... das ist manchmal sehr anstrengend und es gibt momente wo auch ich sie auf den mond schiessen kann. aber ich habe mir die rasse ausgesucht, also lebe ich auch mit ihren eigenheiten. :)

der welpenterrorist und grenzenloshibbel war das neelchen. inzwischen ist sie der angenehmste hund von welt! zu 100% verlasshund und trotzdem immer eine riesen motivation und unendlich power im hintern!

steffi - sei froh dass du dich nicht für nen mali entschieden hast! ;

ich bin sehr sicher, dass es mit mattes besser werden wird! der bub ist noch jung und die tollen seiten des hibbelseins hast du ja in ansätzen schon kennengelernt.

bei neele hat es mit +- 2 jahren einen richtigen schalter umgelegt und sie konnte sich immer länger konzentrieren...

die richtige dosis zwischen ruhe und aktion ist das besonders wichtig. nur ruhe ist für so einen hund aber genauso quatsch und kontraproduktiv, wie dem hund nur aktion zu bieten und denken ihn so auspowern zu können!

weiterhin viel spass mit deinem staffbull! ;) :love:
 
...für mich ist ein hibbel wesenstlich erstrebenswerter als ein ruhiger, nicht anstrengender und dadurch oft etwas fauler und schlecht motivierbarer hund! ;)

der oberhibbel war momo - aber zeitgleich zum oberhibbel war sie ein so cleveres mädchen und hatte an allem was ich ihr anbot (zu jeder tages- und nachtzeit) einen riesen spass!
...

:zufrieden: der ersten Aussage kann ich mich voll und ganz anschließen :love:

Und auch das zweite kann ich nur bestätigen. Wenn :rolleyes: sich die Hibbels mal konzentrieren, sind die wohl alle sehr clever :love::D
 
Hallo, mein name ist Fabiola und ich lebe auch mit Hibbels zusammen, und auch wie Tanja es so nett nannte "einen nicht anstrengender und dadurch oft etwas fauler und schlecht motivierbarer Hund" für uns eine Wohltat und schlecht motivierbar ist er nicht...
Jay-z ist mit Abstand der hibbeligste Hund, uns hat Impulskontrolle und das Buch "über alle Hürden" sehr viel gebracht, dort wird erklärt wie den Hund am besten runter fahren und wie mit so einem Hund arbeiten... Mittlerweile kann er sich ganz gut kontrollieren und kommt sogar aus dem toben auf Rückruf zurück, wir sind stolz das so hin bekommen zu haben, Jay-z ist jetzt 15 Monate.
 
Guten Tag, ich heiße Bianca und ich habe... Chap :unsicher: ein waschechter Border Collie mit ADHS - Hibbeligkeit³. Und nein, es sind nicht alle Border so, Motte kann nämlich echt gut chillen :D.

Chap ist.. nun ja.. er dosiert seine Aufmerksamkeitsspanne auf ein Minimum - gerade bei Spaziergängen :rolleyes: also aufmerksam bei mir =0 alles andere erreicht glatte 100% :eg: Leute, Hunde, Insekten, Vögel, Wild... er ist so aufgedreht, dass er schon abspackt, wenn ich die Leine auspacke. Und wenn wir losgehen - wohl eher fliegen - dann ist kein Halten mehr, als hätte sich die Welt in den letzten Stunden verändert und neu formiert, extra für ihn :unsicher: ALLES ist spannnend und genau da muss er hin JETZT, SOFORT! Er kann an der Leine gehen, perfekt sogar - er kann auch ohne Leine das "walk" (locker an meiner Seite bleiben) perfekt. Der Sack ist clever (wie alle anderen Hibbels wohl auch :lol: ) aber er dreht immer voll auf.

Wir üben ja die Konzentrationsspanne zu verlängern und das klappt auch - in Minischritten, wenn wir allein in einem Raum sind :unsicher:. Dann kann er ganz tolle Sachen, er lernt schnell - kommt Ablenkung ist alles weg. Chap ist eigentlich hoch motiviert, aber manchmal habe ich das Gefühl er hat statt Hirn ein Sieb im Kopf. Ruhe ist ein Fremdwort für ihn. Auch wenn die Auslastung echt dosiert stattfindet, hat er wirklich Mühe zur Ruhe zu kommen. Er schläft nur in der Nacht richtig tief, ansonsten ist er immer auf Abruf :rolleyes: bewegt sich was, bewegt er sich auch. No way dass ich irgendwo im Haus hingehe und er liegen bleibt - demzufolge ist er eigentlich dauerhaft überdreht. Das letzte Mal war er richtig, richtig platt nach einem Bordertreffen in Hamburg, da ist er im Auto eingeschlafen und zuhause nur noch auf seinen Platz gekrochen. Auch wenn er regelmäßig toben kann wie Sau, wenn er perfekte Spielpartner hat, Kopfübungen macht, am Rad läuft - er steht zuhause und fragt "was machen wir jetzt?"

Chap ist jetzt 2 und ich hoffe wirklich dass es irgendwann mal besser wird, denn er raubt mir echt manchmal den letzten Nerv. Und nein, ich finde es nicht besser so einen Hund zu haben, es ist manchmal furchtbar anstrengend. Auch wenn er noch so clever und motiviert ist, mich halbtot schmust und ohne mich am liebsten nicht wäre - vor Chap war es wesentlich entspannter zuhause :unsicher: und hätte ich damals gewußt was auf mich zukommt, dann wär er wahrscheinlich nicht bei uns. Zwischen Balu und Chap klaffen Welten auf - Balus Welt war wirklich Balsam für meine Seele. Motte ist schon hibbelig und war furchtbar anstrengend, aber wir haben eine gute Balance gefunden - die ich mit Chap einfach nicht finden kann. Spaziergänge sind an der Leine nur noch anstrengend und nervig, da habe ich kaum noch Spaß daran. Noch besser ist die Schleppleine im Wald, danach dachte ich dass ich keine intakten Gelenke mehr habe + Verbrennungen an den Beinen :eg:

Ich liebe Chap, echt - er ist eigentlich ein prima Hund und wir haben viele, viele Fortschritte gemacht (auch wenn ich mir die immer wieder bewußt machen muss). Er kannte mit 6 Monaten gar nix als er zu mir kam, hatte 0 Muskulatur, war echt extrem hibbelig und zu nix zu gebrauchen - er hat in 2 Wochen keine 4 Stunden am Stück geschlafen. Und ich habe ihn nur behalten, weil ich genau wußte "diesen Hund will keiner und hält auch keiner aus". Sein schönes Äußeres wäre sein Verhängnis gewesen, genommen und weitergegeben weil er so anstrengend war. Hach, aber manchmal hätte ich es gerne einfacher.. :( Und nein, ich fühle mich nicht überfordert, nur manchmal genervt :lol:
 
Es ist wirklich schön zu lesen, dass es nicht nur mir so geht.

Ich wusste, dass ich mit Mattes einen Hibbel und somit das genaue Gegenteil von Cain zu mir nehme und ja, ich habe es bewusst und gerne getan.
Ich wollte einen Arbeitshund und das ist er.:D

Nur habe ich tatsächlich in manchen Situationen unterschätzt, wie anstrengend es auch sein kann... :rolleyes:

Wir versuchen generell eine Balance zu finden zwischen: "Du musst jetzt hinliegen un nix machen", "Du darfst Dich selber bespaßen" und "Du wirst bespaßt".

In dem Punkt haben wir auch tatsächlich schon Fortschritte gemacht.
Während Mattes zu anfang kaum zu Ruhe kam und bei jedem unbedachten Atemzug aufgestanden und rumgetigert ist, ständig i-welche Sachen anschleifte, die er nicht haben sollte und fast pausenlos an Cain, den Katzen oder uns herumknabberte, kann er nun tatsächlich auch einfach mal liegen und schlafen.
Und zwar ohne, dass wir ihn dafür im Hundezimmer einsperren müssen.
Teilweise verzieht er sich sogar von ganz alleine, legt sich auf die Couch oder den dicken Teppich im Treppenhaus und schläft.
Auch an der Schlafhaltung sieht man, dass er entspannter ist (Beine in die Höhe).

Wenn wir aus dem Haus gehen, um Gassi zu gehen o.ä. muss er hinsitzen und warten, bis erst Cain und dann er das Geschirr anhat und es wird auch erst losgegangen, wenn er brav sitzt.
Für jedes Cain anknibbeln wird er wieder hingesetzt und der Spaziergang verschiebt sich 10-20 Sekunden nach hinten.
So ist es mittlerweile möglich, loszulaufen, ohne gleich zu Beginn einen riesen Tumult zu starten.

Er hat auch gelernt, dass zuerst die Katzen, dann Cain und zuletzt er den Napf beim Füttern hingestellt bekommen und er wartet bis alle fertig sind, bevor er an die Näpfe darf.
Wie sehr er sich dafür beherrschen muss erkennt man deutlich an den Sabberfäden, und dem verzweifelten Gesichtsausdruck mit dem er mich ansieht, bis ich die Freigabe gebe.

Dann üben wir Impulskontrolle:
nicht jeder Ball oder jedes Leckerli, dass runterfällt ist Deines. Schön sitzenbleiben und warten, bis die Freigabe kommt ist die Devise.
Die ultimative Übung: Leckerli auf die Nase :D

Bezüglich Leinenführigkeit:
wir hatten damit begonnen, dass ich langsamer wurde, wenn er begonnen hat zu ziehen. Hatte bei Cain damals ziemlich schnell gewirkt (zusammen mit dem Kommando "langsam").
Kaum Chance.
Nächste Möglichkeit: Richtungswechsel. Wie eine Irre bin ich losgelatscht. 4 Schritte rechts, 9 Schritte links, zwei hier, drei da.
Der Erfolg war, dass er sich merkte, wo ich ursprünglich hinwollte, die übrigen Richtunngen schön mitlief und in die eigentliche wieder anfing zu ziehen.
Zudem mit zwei Hunden an der Leine, oder morgens unter Zeitdruck vor der Arbeit kaum praktikabel.

Aktuell bin ich dabei bei Gezerre einfach stehen zu bleiben und so lange zu warten, bis sich die Leine lockert, oder er mich gar ansieht und/oder einen Schritt auf mich zugeht.
Der Erfolg stellt sich seeeehr langsam ein, aber gestern Abend (ohne Ablenkung durch Cain o.ä.) konnten wir einen angenehmen Gassigang hinter uns bringen.
(Meine Handgelenke tun kaum weh..)

Das Jagdthema wird noch interessant.... da muss ich noch nen Plan erstellen... jemand Ideen?

In der UO ist der kleine Herr übrigens der Knüller: da krieg ich wahrlich Herzlein in die Augen, so schön, wie er läuft :love:
Und nächsten Sonntag geht dann auch der Team Balance Kurs wieder weiter. Da isser auch so ziemlich der Kursstreber :love:

Mit ZOS haben wir auch angefangen.. klappt super! Er kann sogar schon im Liegen verweisen :D

Aber nicht, dass Ihr jetzt denkt der hätte den ganzen Tag über Programm.
Ganz so isses nicht.
Ich versuche noch die richtige Dosis und Verteilung zu finden, so dass er auch nicht überdreht und trotzdem ausgelastet ist.
 
es freut mich arg, dass du freude beim arbeiten mit ihm hast! :love: streber waren bisher alle meine staffbulls!

@fabiola: einen ruhigen, angenehmen, bissl sturen und nicht sehr motivierbaren kerl hab ich hier übrigens sitzen... karle! und ich liebe ihn einfach nur von ganzem herzen! :love: aber mit ihm arbeiten ist ne harte nuss! wenn man den will to please von den staffies gewohnt ist. :albern:
 
...Nächste Möglichkeit: Richtungswechsel. Wie eine Irre bin ich losgelatscht. 4 Schritte rechts, 9 Schritte links, zwei hier, drei da.
Der Erfolg war, dass er sich merkte, wo ich ursprünglich hinwollte, die übrigen Richtunngen schön mitlief und in die eigentliche wieder anfing zu ziehen.

so in etwa kenne ich das auch :unsicher:
Wenn wir dann aber konsequent mit dem Richtungswechsel weitermachen, gibt sie inzwischen irgendwann klein bei und es kann ein halbwegs angenehmer Spaziergang werden.
aber
- man darf kein wirkliches Ziel oder eine bestimmte Strecke vor Augen haben,
der Weg ist das Ziel
- es darf keine Ablenkung kommen, sonst ist sie wieder aufgedreht und vergisst
das gerade erlernte
- man muss damit rechnen, dass man beim nächsten Spaziergang von vorne anfängt

In der HuSchu wurde übrigens gesagt, dass es besser ist, vor dem Richtungswechsel einen leichten Ruck an der Leine zu machen, damit sie weiß, es kommt gleich wieder eine 'Ansage'. Funktioniert tatsächlich besser. Wenn sie dann wirklich nach ein paar Richtungswechseln aufmerksam dabei ist, kann die nächste 'Ansage' nach dem Ruck auch einfach mal geradeaus weiterlaufen sein.
 
Kann ich bestätigen: mit Cain arbeiten ist.. nunja, den muss man halt zum Arbeiten tragen ;)

Ausnahme: alles was mit Spaß verbunden war. Durch Tunnel durchzischen, (im Rahmen seiner Möglichkeiten) über Hürden hüpfen und über Stege rennen, das war seine Welt.
Ohne HD wäre er der perfekte THS-Hund geworden. :)

Mattes ist da wirklich der Wahnsinn und das entschädigt ungemein für die Momente wo man ihn erschießen könnte :D
 
DobiFraulein;2702354 so in etwa kenne ich das auch :hmm: Wenn wir dann aber konsequent mit dem Richtungswechsel weitermachen schrieb:
Das Dumme ist halt nur: wenn die das spannen mit der Richtung, dann kannst iwann nur noch mit dem Auto zu ner großen Wiese fahren und hoffen, sooft komische Richtungswechsel durchgeführt zu haben, bis Du genau am Auto wieder rauskommst.
Also nur keine Strecke laufen.

Das mit dem leichten Ruck versuche ich grade in Kombi mit dem Stehenbleiben.
Soll heißen:
wenn ich rechtzeitig merke, dass er wieder im Begriff ist in die Leine zu rennen, ziehe ich mit einem Finger leicht an der Leine, so dass er die Spannung schon erahnen kann, bevor sie wirklich auf der Leine ist.
Dann nimmt er (in guten Momenten) auch schon das Tempo wieder raus.
 
Dann geselle ich mich mal zu euch :D
Juhu wir haben (oder hatten) auch einen extrem Hibbelhund :rolleyes: Genau genommen war Fara genau das was ich nie wollte :love::love: Und sie hat mir auch sehr deutlich gemacht warum ich eigentlich niemals einen Welpen wollte :unsicher:
Stillsitzen ging gar nicht, draußen wurde sie schlagartig taub und war nicht in der Lage ihr Beine zu kontrolieren :uhh: So etwa wie eine Leine kannte sie gar nicht und das die Flex nur 8 Meter hat und für 50 kg ausgelegt ist wollen wir doch erstmal sehen :eg:
Und was soll ich sagen, die Leine die Manfred fast 8 Jahre hatte, hat sie innerhalb von 8 Wochen kaputt bekommen :unsicher: und das bei knappen 12 kg :rolleyes:
Also dachte ich mir Kopfarbeit wird sie begeistern, also ab auf einen Hundeplatz :D Die anderen Hunde fand sie auch super toll und hat alle durch die Bank weg erstmal abgeknutsch bis sie sich der ersten Anrantzer abgeholt hat. Als dachte ich mir ok, schaust du mal ob Agility was für sie is und geh vorsichtig an das erste Hinderniss ran :unsicher: Also Leine ab und Hund los gelassen, so schnell konnte ich gar nicht kucken wie sie über alle Hindernisse is und wieder vor mir saß mit dem Blick "so bist du jetzt zufrieden, was machen wir jetzt da is öde" :unsicher: Also Suchspiele zu Hause und versucht erstmal etwas grundgehorsam reinzubekommen "Mutti kein Problem ich mach alles schau, sitz, Platz, gib Laut" :love:
Also haben wir das ganze draußen geübt es ging auch gut bis "ja Mutti kein Problem ich setz mich hin" der Hintern war ncoh gar nicht ganz unten da kam "oh mutti schau ein schmetterling ich muss weg" :unsicher:
Irgendwann hab ich´s aufgegeben und hab erstmal versucht sie auszulasten, also Leine ab und Attacke :love: Und sie da sie kam zurück :love: und ganz viele Hunde. Tja dumm nur " Ne Mutti also beim spazieren gehen kann man nicht spielen da is alles andere soooo spandend aber gleich wenn wir zu Hause sind rocken wir die Bude :unsicher:" (bei 65qm Wohnfläche war es recht turbulent"
Tja und durchschlafen war auch vorbei denn wenn ich muss dann muss ich und das sofort gerna auch im 2 Stundentakt :lol:
Und was soll ich sagen, es war noch nie so aufgeräumt bei uns denn alles was rumliegt wird beschlagnahmt uns sofort zerkaut egal ob Taschentücher, Fernbediehnungen oder Sonnebrillen. Unser Müll wird mit einer Eisenkette und nem Schloss gesichert, den nen Haken und Draht kann man schliesslich auch als cleverer Hund problemlos öffnen :unsicher:

Wobei ich sagen muss, heute nach 3 Jahren is sie ein Traum :love::love:. Sie pennt problemlos 12 Stunden durch, sie hört super (man muss sie nur etwas öfter dran erinnern) und sie liebt nach wie vor jeden Menschen oder Hund :love:(nur wenn die große Schwester dabei is dann kann man ja mal versuchen etwas zu stänkern sie wird schon aufpassen). OK, die Knutschattaken hat sie nach wie vor und wenn man sie nicht runterfährt dann puscht sie sich auch sehr hoch allerdings nur noch wenn Besuch kommt und neue Gegenden muss man auch erst erkunden, aber trotzdem würden wir sie für nichts auf der Welt hergeben :love:
Und ncihts mehr rumliegen zu lassen und den Müll abzusichern is bei uns so in Fleisch und Blut übergegangen das man es gar nicht mehr merkt :lol:
Neues Lieblingsspiel is "mutti ich muss unbedingt auf den Balkon", "oh gut jetzt is die Tür auf, ne is doch zu kalt ich bleib hier drin", "Oh Mutti ich hab doch was vergessen ich muss doch raus", "ne is doch zu kalt" das wird solange gepielt bis die Tür offen bleibt und sie sich dann zufrieden im Schlafzimmer in ihr Körbchen legt :unsicher:
 
Das Dumme ist halt nur: wenn die das spannen mit der Richtung, dann kannst iwann nur noch mit dem Auto zu ner großen Wiese fahren und hoffen, sooft komische Richtungswechsel durchgeführt zu haben, bis Du genau am Auto wieder rauskommst.
Also nur keine Strecke laufen.

Das mit dem leichten Ruck versuche ich grade in Kombi mit dem Stehenbleiben.
Soll heißen:
wenn ich rechtzeitig merke, dass er wieder im Begriff ist in die Leine zu rennen, ziehe ich mit einem Finger leicht an der Leine, so dass er die Spannung schon erahnen kann, bevor sie wirklich auf der Leine ist.
Dann nimmt er (in guten Momenten) auch schon das Tempo wieder raus.

Ja, da hast Du recht - seit wir die Kleine dabei haben, fahren wir des öfteren mit dem Auto ins Feld :rotwerd: War früher eigentlich gar nicht mein Ding, da es eigentlich 'nur' fünf Minuten zu Fuß sind...

....das mit dem leichten Ruck und dem Stehenbleiben hab ich auch schon probiert - geht aber nur, wenn sie nicht zu sehr überdreht ist...
 
Hallo, mein Name ist Nadine und ich hatte mal einen Hibbelhund namens Sheila.

Leider habe ich damals vieles in der Handhabung falsch gemacht. Gott sei Dank weiß ich es heute besser.

Ich bin der Meinung, dass ein richtiger Hibbel-Hund kein glücklicher Hund ist. Gerade Hunde, die ständig unter Erwartungshaltung stehen, was als nächstes kommt, stehen unter permanentem Dauerstress, was krank machen kann.

Leute, die aktive Rassen halten, z.B. Mali/Dobermann, erzählen ja gerne mal, dass die Hunde halt so sind. Klar, sind sie so, wenn man sie lässt. Andere Hunde sind auch Jäger mit Jagderfolg, wenn man sie lässt. Sprich: Nur weil ein Hund so ist, muss man ihn ja nicht gewähren lassen.

Würde heute ein Hibbel bei mir einziehen, würde der eine Box oder Anbindevorrichtung kriegen. So einen Hund muss man zur Ruhe zwingen. Übrigens sollen Hibbel 8 Std. Ruhe pro Tag kriegen. Also 8 Std plus die Nacht. D.h. komplette Ruhe, notfalls vom Rest des Rudels trennen, wenn sie zusammen keine Ruhe geben.

Ein Hibbel würde bei mir gar keinen Ball mehr kriegen. Rennspiele und alles was mit Turbogang zu tun hat, wäre tabu. Agility sowieso.
Ein Hund, der IMMER dem Stöckchen/Bällchen nachrennt und nicht auch mal sagt "nee keine Lust" hätte bei mir schon Ballverbot ;)

Mit den 8 Std. Ruhe ist übrigens nicht gemeint, dass der Hund jetzt mal 8 Std. in Box eingesperrt wird oder 8 Std. an der Anbindevorrichtung sein muss, aber über den Tag verteilt, sollte man dies so tun.

Ich bin übrigens davon überzeugt, dass Hibbel oftmals selbst produziert werden. Klar, sieht man genetisch oder im Welpenalter schon, dass der und der Hund aufgedrehter ist, als der Andere, aber viele Hundehalter pushen ihre Hunde selbst hoch.

Wir haben im Tierheim einen Gassigeher, mit dem ich auch befreundet bin. Er hatte mich damals eigentlich schon davor gewarnt "hör auf, Sheila ständig was zu werfen, die kommt ja gar nicht mehr runter". Da wollte ich ihm das nicht so wirklich glauben. Vor einem halben Jahr hat er eine DSH Hündin im Alter von 12 Wochen von uns übernommen. Keine Ahnung ob die aus einer Leistungszucht war...

Jedenfalls hat er sich die Hündin unbewusst hochgefahren. Das fing damit an, dass sie schon viel zu jung jeden Tag mit ins Tierheim gebracht wurde, um mit den Hunden toben zu können (die hatten vorher einen unverträglichen Hund und wollten so viel Hundekontakt wie möglich), dann hat man morgens auch noch jemand getroffen, mit dem der Hund so schön spielen konnte, dann in der Welpengruppe durfte Hunde auch schön toben usw. Was hat er jetzt? Einen Junghund, der ständig bespaßt werden will und nicht weiß was Ruhe bedeutet. Die hatten dann immer noch weiter gemacht, damit der Hund dann irgendwann doch mal Ruhe gibt.

Gerade in den Welpengruppen werden auch die Hibbel gezogen. Denn in einer guten Welpengruppe sollte das Toben mit anderen Hunden zweitrangig sein (oder noch weiter hinten liegen). Da geht es meist nämlich schon los, dass die Hunde keine Ruhe mehr finden und HH das Gefühl haben, sie machen zu wenig.
 
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