Der hat am ersten Tag seine Antrittsrede gehalten und keiner hat ihn verstanden.
Einer meiner Klassenlehrer hat mal am Bahnhof in München, als er ein belegtes Brötchen kaufen wollte, und die Verkäuferin auch auf höfliche Nachfrage anscheinend nur tiefstes Bayerisch (welcher Herkunft auch immer) sprach, auf Plattdeutsch geantwortet - und ist auch stur dabei geblieben, auch, als sie dann doch noch ein bemühtes Hochdeutsch auspackte.
Anscheinend wurden dann sämtliche Fremdsprachenkenntnisse der gesamten Standbesetztung bemüht, um irgendwie rauszufinden, was er wollte... nur verstanden hat ihn keiner.
Das funktioniert also in beide Richtungen.
Ich kann mich eigentlich einigermaßen gut in Dialekte einhören - aber als ich in Heidelberg war, ist mir das echt schwergefallen. Hessisch geht gerade noch so, Badisch fand ich anfangs echt schwierig. (Schwäbisch dann noch nen Tacken härter, das grenzte für mich zumindest anfangs an komplett unverständlich).
Dann saß ich irgendwann mal im Zug nach da runter, und mir gegenüber saßen zwei Leute, die sich freundschaftlich unterhielten, und ich dachte so bei mir: "Verdammt, das wird ja immer doller...
die versteht man ja jetzt fast gar nicht mehr. Aus welcher Ecke die wohl kommen? Schwyzerdütsch ist es nicht, aber auch nicht viel besser zu verstehen" - Und dann stiegen sie am Flughafen Frankfurt aus dem Zug und an ihren Koffern sah man, dass es Niederländer waren!