Wir hatten eben einen traumschönen Spaziergang bei strahlender Sonne und arktischen Temperaturen.
Und ich bin superstolz auf Paco:
Mitten auf den Feldern beim Ballspielen sahen wir von weitem Gypsie, die schwarze Labihündin.
Beim letzten Mal war sie in unsere Gruppe reingeprescht und hat dafür vom angeleinten Paco eins auf den Deckel bekommen.
Deswegen war ich schon irritiert, dass Herrchen samt Gypsie direkt auf uns zusteuerte.
Gypsie kam zwar in grossen Sprüngen, aber nicht mehr so anpreschend wie beim letzten Mal.
Ich sammelte schnell die Bälle ein, da Paco die ja nun sehr ungern teilt, da waren sie auch schon recht nah.
Paule begrüsste die Kleine überschwänglicher als normal - später merkte ich dann, warum- Paco lobte ich wie gelernt fürs Hinschauen und liess ihn absitzen. Was er brav tat, auf mich konzentriert.
Dann kam die Kleine zu Paco und ich gab ihm zu verstehen, dass er hin darf.
Freundliches Beschnuppern und dann sausten die beiden über das Feld
Paco war der absolute Gentleman, blieb an ihrer Seite, wedelte begeistert und fand es auch lustig, als die Kleine an mir hochhüpfte.
Im Gegensatz dazu war Paule absolut aufdringlich. Er konnte zwar beim Rennen der Beiden nicht mithalten, aber als sie wieder da war, versuchte er sie zu besteigen.
Das gab einen Anpfiff, der nichts half und nach dem 2. Versuch war Paule an der Leine.
Ich fragte, wie alt die Kleine ist (ein Jahr und ein paar Tage) und ob sich da vielleicht eine Läufigkeit anbahnt (ja, das vermuten sie)
Wir gingen dann ein Stückchen zusammen, den Testosteron-Bären unglücklich an der kurzen Leine, dieweil Paco und Gypsie ihre Sympathie pflegten.
Und ich bin so glücklich darüber, wie klasse Paco war.
Eigentlich hatten wir ja damit gerechnet, dass Paco einen Mantel braucht bei diesen Temperaturen und dem kurzen Staff-Fell.
Das ist jedoch völlig unnötig: Er ist immer in Bewegung und friert überhaupt nicht.
Paule ist bei diesen Temperaturen sowieso in seinem Element.
Und Dackeline haben wir sicherheitshalber zuhause gelassen - sie bewegt sich nun ja doch nicht so schnell.
Heute haben wir eine schöne Nachricht bekommen:
Durch Fleckchen ist hier ein Platz frei geworden und es war klar, dass dieser nicht unbesetzt bleibt.
So haben wir uns um kleine Plattnasenperser beworben, zwei Mädels im Alter von 6 Monaten von einer Katzenhilfe im Ruhrgebiet. Sie stammen von einem Vermehrer und verloren kurz nach Kauf ihr Zuhause - so landeten sie in etwas verwahrlostem Zustand in der Katzenhilfe, die die Kleinen erst mal komplett herunterscheren mussten.
Gesucht wurden persererfahrene Menschen und Katzengesellschaft.
Eigentlich waren wir sicher, dass wir nicht in Frage kommen:
Schon 4 Katzen, Vermittlung ins Ausland, 3 Hunde, darunter ein Staff.
Erstaunlicherweise wurden wir als geeignet empfunden.
Die Pflegestelle, auf der sie jetzt sind, hat selbst 3 Hunde - die Kleinen sind mit einer Bordeaux-Dogge aufgewachsen. Und die Pflegestelle liebt Staffs
Zugegebenermassen:
Es hätte sicher grössere Notfälle gegeben.
Auch das Alter entspricht nicht dem, was als schwer vermittelbar gilt.
Aber wir wussten zu dem Zeitpunkt noch nicht, ob Ginger wieder kommt (wobei wir täglich darum gebetet haben) und die "Neuen" mussten für den Fall, dass Ginger verschollen bleibt, als Spielkumpel für Kami geeignet sein.
Kami war schon sehr unglücklich, als kein Spielkumpel für ihn zur Verfügung stand.
Nun, da Ginger wieder da und Kami wieder glücklich ist, passt es sehr gut, dass es sich um 2 Perserchen handelt.
Sie sollen noch etwas scheu sein, sind (noch) keine Knuddelkatzen, aber ich bin sicher, sie werden auftauen.
Kurze Rede, langer Sinn:
Samstag dürfen wir sie holen.
Und wir freuen uns schon so sehr auf die kleinen Knautschgesichter.
Dann leben hier 3 Persermädels und 3 EKH-Kater - das wird bestimmt witzig.
@ Pommel:
Das Gehege hatten wir schon im Blick. Da unser Garten aber etwas uneben ist, wird das nicht hinhauen - wir müssen uns also etwas anderes überlegen...