hier noch ein ähnlicher Fall dazu (auch von dogsaver),
watson
Dackel aus Kaninchenbau befreit
Diesen Spaziergang werden "Lucy" und Ursula Gromm nicht so schnell vergessen. Nachdem die 65-jährige Bremerin und ihre Dackelhündin am Mittwochnachmittag bei Eiseskälte schon eine ausgiebige Runde im Park "Links der Weser" gedreht hatten, machte "Lucy" noch einen Abstecher in einen Kaninchenbau. Frauchens Verständnis für das Jagdfieber des kleinen Vierbeiners wurde auf eine harte Probe gestellt. Vier Stunde harrte Ursula Gromm an dem weitverzweigten Bau aus, bevor sie schließlich die Bremer Feuerwehr zu Hilfe rief.
Die Einsatzzentrale Am Wandrahm zögerte nicht lange und schickte sofort ein Fahrzeug mit fünf jungen Beamten los. Die hatten die Qual der Wahl: Auf einer Fläche von 60 Quadratmetern waren sieben Einstiegslöcher in der Dunkelheit zu entdecken. Doch wo steckte "Lucy"?
Am Nachmittag hatte Ursula Gromm ihren Vierbeiner einmal winseln gehört. Doch in dem Bermuda-Dreieck zwischen Kanichenbehausungen und Maulwurfshaufen half diese Information nicht weiter. Nach Auskunft der Feuerwehr schlugen die Männer auf Verdacht Löcher in den tiefgefrorenen Erdboden und gruben mit Spaten vorsichtig weiter in die Tiefe.
Plötzlich bewegte sich die Erde und die verschreckte Hündin blickte in die Lampen der Helfer. Voller Panik flitzte die Dackelhündin in ein angrenzendes Gebüsch. Doch nun hatte offensichtlich auch die Feuerwehr das Jagdfieber gepackt. Der Einsatztrupp rückte nicht eher ab, bis Ursula Gromm "Lucy" wieder im Arm hielt.
Die Bremerin vermutete gestern, dass die unerfahrene Hündin in dem engen Bau fest saß und sich selber nicht mehr hätte befreien können. Dass Dackelbesitzer einen langmütigen Charakter brauchen, haben Ursula Gromm und ihr Mann Diedrich in den vergangenen 30 Jahren als Liebhaber der kurzbeinigen Spezies schon öfter erfahren müssen.
Bei einem Besuch in Süddeutschland wartete das Ehepaar einmal still und stumm sechs Stunden vor einem Maisfeld, in das sich ihre damalige Dackelhündin begeistert gestürzt hatte. "Wenn wir sie gerufen hätten, wäre sie überhaupt nicht mehr rausgekommen", erzählt Diedrich Gromm. So kann jeder Spaziergang zum Abenteuer werden.
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