@Joki Staffi
Es ist aber auch so - und dafür gibt es Erfahrungswerte, auch von anderen Erregern - dass Viren umso wahrscheinlicher mutieren, umso schneller sie sich verbreiten können. Und das können sie in infizierten Ungeimpften nunmal deutlich stärker und länger als in infizierten Geimpften.
Und sie können sich dann umso weiter und umso schneller verbreiten, je ungehinderter sich die Viren in ihren Wirten vermehren können.
Die gefährlichen Mutationen, die sich weit ausgebreitet haben sind
nicht in Ländern entstanden, in denen geimpft wurde - sondern jeweils inmitten einer Pandemie-Welle, als sehr viele Leute bereits krank waren.
Alpha hat den Wildtyp in Italien und China abgelöst, als dort die erste Welle ungebremst gewütet hat, und die anderen Länder, in denen bisher teils agressive Varianten enstanden sind, sind auch alle nicht gerade in erster Reihe beim Impfen gewesen.
In den meisten Geimpften vermehrt sich das Virus nur gebremst und die Mutationsrate ist daher nicht so hoch (die hängt ursächlich mit der Anzahl und der Geschwindigkeit zusammen, mit der sich das Virus vermehrt).
Es läuft also letztlich darauf hinaus, dass das Testen der Geimpften auch seinen Teil zur Eindämmung der Pandemie beitragen muss - aber nur das Impfen selbst kann derzeit die Bildung neuer Mutationen zumindest verzögern.
Es sieht derzeit auch nicht aus, als würde man kränker, wenn man einmal geimpft war und dann von einer neuen Variante heimgesucht wird. Man hat dadurch also (zumindest in Bezug auf COVID) garantiert nichts verloren.
Derzeit, mit den jetzigen Inzidenzen, sieht es immer noch so aus: Wer sich nicht impfen lässt, und darauf vertraut, dass er oder sie es schon hinkriegt mit der Hygiene, und die anderen das Ding schon rumreißen und dafür sorgen, dass nichts passiert, falls nicht, trägt mehr zur Verbreitung der Pandemie bei, als der, der sich impfen, aber nicht testen lässt.
Edit: Ich sehe gerade, ihr wart schon weiter.