Hallo zusammen,
seit fast 4 Wochen gehört der bunte Hund "John" jetzt zu Janka und mir und ich bin zu ihm gekommen wie die Jungfrau zum Kinde.
Da Cross und Janka im Leben keine WG gründen wollen, in meiner Brust aber nun mal ein Tierschutzherz schlägt, war ich hin- und hergerissen: Irgendwann, wenn Janka nicht mehr ist, kannst du Cross ja zu dir holen - andererseits: wer weiß, wann das sein wird? Während dieser Zeit warten so viele Hunde auf ein neues Zuhause. Ihr wisst vielleicht, in welcher inneren Zwickmühle ich gesteckt habe?
Vor ca. 6 Wochen habe ich John dann durch Bea aus Mühbrook kennen gelernt. Der junge Mann stammt aus einer Beschlagnahmung (Haltung ausschließlich im Wintergarten und in früheren Monaten wohl auch im Garten). Leider hatte sich der Vorbesitzer bei der Anschaffung seines Hundes nicht viel Gedanken gemacht. Irgendwann hatte John heraus, dass es unheimlich viel Spaß macht, am Gartenzaun entlang die Autos zu jagen - der Besitzer wusste sich nicht anders zu helfen, als immer wieder mit dem Knüppel drauf zu hauen. Nach einem Jahr hatten die Nachbarn dann ein Einsehen und haben ihn angezeigt - Beschlagnahmung erfolgte sofort, da die Amtsveterinärin ihn in "flagranti" erwischte, wie er John gerade wieder den Knüppel überzog.
So landete er also in Mühbrook im Zwinger und war da sehr unglücklich, tobte und kläftte wie ein Irrer umher, so dass kurzerhand ein befreundeter Hundetrainer gefragt wurde, ob er eine Möglichkeit habe, sich John anzunehmen. Da dieser Hundetrainer auch eine Hundepension mit Hundezimmern betreibt und die Möglichkeit bietet, die Hunde stundenweise in der eigenen Hundegruppe mitlaufen zu lassen, wurden es für John tolle 3 Monate, in denen er viel Vertrauen aufbauen konnte, viel lernen konnte über die Umwelt (er kennt nicht viel) und Artgenossen, langsam etwas ruhiger werden konnte.
Auch an seinem Hauptproblem, das "Jagen" von Autos wurde gearbeitet und es stellte sich schnell heraus, dass der Hund panische Angst vor Autos hat.
Da die Sommerferien ins Haus standen, wurde das von John belegte Hundezimmer für Feriengäste benötigt. Es war auch im Vorfeld abgesprochen, dass lediglich für diese 3 Monate Platz für John sei. Also, es stand eine Rückreise Richtung Zwinger an. Kurz vor diesem Zeitpunkt lerne ich ihn kennen und muss ehrlich gestehen, dass es nicht Liebe auf den 1. Blick bei mir war - auch nicht auf den 2. Blick.
Den Ausschlag hat meine Hündin gegeben: Janka hat sich John ausgesucht. Sie fand ihn super sympathisch, hat - ganz gegen ihre Gewohnheit - sofort Kontakt gesucht.
Ein Besuchswochenende stand an. Ich habe mein altes Brauntier nicht wieder erkannt...deutlicher konnte sie mir nicht sagen, wen sie sich als WG-Partner wünscht.
Jetzt ist der bunte Hund fast vier Wochen bei mir, ist wesentlich ruhiger geworden und ist ein lustiger Hund mit einem angenehmen Temperament, der sich mittlerweile auch in mein Herz geschlichen hat. Ich habe ein Umlenkgeräusch mit ihm erarbeitet, dass es mir bisher ermöglicht, ihn auf mich zu konzentrieren, wenn ein Auto im Anflug ist. Wir wohnen Gott sei Dank recht ländlich und innerhalb von wenigen Metern ist ein "rettender" Park oder autofreier Weg erreicht.
Täglich werden 10 Minuten Autotraining eingebaut und wir haben uns von ca. 20 Metern Abstand zur Straße auf 2 Meter herangetastet.
Schlimm wird es für ihn, wenn wir auf einem Gehweg unterwegs sind und die Autos nah an uns vorbei fahren, da kriegt er echte Panik und will nur weg. Mit Zeit, Geduld und meinem guten Trainer kriege ich das hin - da bin ich mehr als zuversichtlich.
Ansonsten macht er Janka und mir viel Freude - ich habe das Gefühl, die alte Lady hat ihren persönlichen Jungbrunnen gefunden und genießt es, einen deutlich jüngeren Mann zu haben
In geschlossenen Räumen hat John noch wahnsinnige Probleme mit einigen Männern, aber wenn ich seine Vergangenheit betrachte, ist das auch nicht wunderlich.
Also, ihr lest, ich habe jetzt wieder jede Menge action im Haus, aber ein Hund ohne Ecken und Kanten? Für mich nicht vorstellbar!
Liebe Grüße
Alex mit J & J
seit fast 4 Wochen gehört der bunte Hund "John" jetzt zu Janka und mir und ich bin zu ihm gekommen wie die Jungfrau zum Kinde.
Da Cross und Janka im Leben keine WG gründen wollen, in meiner Brust aber nun mal ein Tierschutzherz schlägt, war ich hin- und hergerissen: Irgendwann, wenn Janka nicht mehr ist, kannst du Cross ja zu dir holen - andererseits: wer weiß, wann das sein wird? Während dieser Zeit warten so viele Hunde auf ein neues Zuhause. Ihr wisst vielleicht, in welcher inneren Zwickmühle ich gesteckt habe?
Vor ca. 6 Wochen habe ich John dann durch Bea aus Mühbrook kennen gelernt. Der junge Mann stammt aus einer Beschlagnahmung (Haltung ausschließlich im Wintergarten und in früheren Monaten wohl auch im Garten). Leider hatte sich der Vorbesitzer bei der Anschaffung seines Hundes nicht viel Gedanken gemacht. Irgendwann hatte John heraus, dass es unheimlich viel Spaß macht, am Gartenzaun entlang die Autos zu jagen - der Besitzer wusste sich nicht anders zu helfen, als immer wieder mit dem Knüppel drauf zu hauen. Nach einem Jahr hatten die Nachbarn dann ein Einsehen und haben ihn angezeigt - Beschlagnahmung erfolgte sofort, da die Amtsveterinärin ihn in "flagranti" erwischte, wie er John gerade wieder den Knüppel überzog.
So landete er also in Mühbrook im Zwinger und war da sehr unglücklich, tobte und kläftte wie ein Irrer umher, so dass kurzerhand ein befreundeter Hundetrainer gefragt wurde, ob er eine Möglichkeit habe, sich John anzunehmen. Da dieser Hundetrainer auch eine Hundepension mit Hundezimmern betreibt und die Möglichkeit bietet, die Hunde stundenweise in der eigenen Hundegruppe mitlaufen zu lassen, wurden es für John tolle 3 Monate, in denen er viel Vertrauen aufbauen konnte, viel lernen konnte über die Umwelt (er kennt nicht viel) und Artgenossen, langsam etwas ruhiger werden konnte.
Auch an seinem Hauptproblem, das "Jagen" von Autos wurde gearbeitet und es stellte sich schnell heraus, dass der Hund panische Angst vor Autos hat.
Da die Sommerferien ins Haus standen, wurde das von John belegte Hundezimmer für Feriengäste benötigt. Es war auch im Vorfeld abgesprochen, dass lediglich für diese 3 Monate Platz für John sei. Also, es stand eine Rückreise Richtung Zwinger an. Kurz vor diesem Zeitpunkt lerne ich ihn kennen und muss ehrlich gestehen, dass es nicht Liebe auf den 1. Blick bei mir war - auch nicht auf den 2. Blick.
Den Ausschlag hat meine Hündin gegeben: Janka hat sich John ausgesucht. Sie fand ihn super sympathisch, hat - ganz gegen ihre Gewohnheit - sofort Kontakt gesucht.
Ein Besuchswochenende stand an. Ich habe mein altes Brauntier nicht wieder erkannt...deutlicher konnte sie mir nicht sagen, wen sie sich als WG-Partner wünscht.
Jetzt ist der bunte Hund fast vier Wochen bei mir, ist wesentlich ruhiger geworden und ist ein lustiger Hund mit einem angenehmen Temperament, der sich mittlerweile auch in mein Herz geschlichen hat. Ich habe ein Umlenkgeräusch mit ihm erarbeitet, dass es mir bisher ermöglicht, ihn auf mich zu konzentrieren, wenn ein Auto im Anflug ist. Wir wohnen Gott sei Dank recht ländlich und innerhalb von wenigen Metern ist ein "rettender" Park oder autofreier Weg erreicht.
Täglich werden 10 Minuten Autotraining eingebaut und wir haben uns von ca. 20 Metern Abstand zur Straße auf 2 Meter herangetastet.
Schlimm wird es für ihn, wenn wir auf einem Gehweg unterwegs sind und die Autos nah an uns vorbei fahren, da kriegt er echte Panik und will nur weg. Mit Zeit, Geduld und meinem guten Trainer kriege ich das hin - da bin ich mehr als zuversichtlich.
Ansonsten macht er Janka und mir viel Freude - ich habe das Gefühl, die alte Lady hat ihren persönlichen Jungbrunnen gefunden und genießt es, einen deutlich jüngeren Mann zu haben
In geschlossenen Räumen hat John noch wahnsinnige Probleme mit einigen Männern, aber wenn ich seine Vergangenheit betrachte, ist das auch nicht wunderlich.
Also, ihr lest, ich habe jetzt wieder jede Menge action im Haus, aber ein Hund ohne Ecken und Kanten? Für mich nicht vorstellbar!
Liebe Grüße
Alex mit J & J
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