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Woher weißt Du ohne Begutachtung/ Untersuchung, dass der Hund, wie Du sagt, grundlos schwer verletzt hat und Hemmungen verloren hat?

Dann weißt Du anscheinden doch mehr, als Menschen, die sich begründet diese Regularien ausgedacht haben und der Meinung sind, dass man einen Hund zuerst begutachten muss? Für Dich ist in solchen Fällen eine Begutachtung/ Untersuchung nicht erforderlich, weil Du es besser weißt?

Ansonsten kann ich Deine Aussagen nicht nachvollziehen. Welcher Hund ist 100 Prozent sicher händelbar? Und hat man als Pfleger nicht immer ein gewisses Risiko, dass man feeiwillig eingeht, wenn man mit fremden Hunden zusammenarbeitet?

Vor allen Dingen verstehe ich nicht, was sich geändert hätte, wenn der Hund einige Zeit später eingeschläfert worden wäre, wenn man tatsächlich zur Erkenntnis gekommen wäre, dass es die einzige Lösung ist.
 

Baummann, Feddersen, Ganßloser, Bloch und unzählige Experten, die Gutachten erstellen bei Hunden, die schon einmal gebißen haben, haben im Gegensatz zu Dir keine Ahnung

Unsachlicher und polemischer geht es nicht mehr. Du bist einfach der Hammer.
 
procten schrieb:
Vor allen Dingen verstehe ich nicht, was sich geändert hätte, wenn der Hund einige Zeit später eingeschläfert worden wäre, wenn man tatsächlich zur Erkenntnis gekommen wäre, dass es die einzige Lösung ist.

Siehst du, und genau das ist der Punkt, denn genau so kann man auch umgekehrt argumentieren.

Womit ich sagen will:

1. Ja, man kann darüber diskutieren, ob es gut, richtig und sinnvoll war, den Hund sofort und unmittelbar nach dem Vorfall (oder jedenfalls "zeitnah") einschläfern zu lassen.

Denn bei einer "Stress- und Panikreaktion" der Verantwortlichen bestünde in der Tat die Gefahr, dass eben nicht alles bedacht und im wahrsten Sinne des Wortes übereilt gehandelt wird.
Auch eine "Vertuschungsaktion" wäre selbstverständlich nicht gutzuheißen.

(Allerdings gehe ich persönlich nicht davon aus, dass es eine solche gegeben hat. Das kann jeder gern anders sehen, ich interpretiere die mir zur Verfügung stehenden Fakten eben so.)

Allerdings bleibt immer noch die Frage, ob angesichts der Umstände

2. die Entscheidung wirklich anders ausgefallen wäre, wenn man noch einen Tag oder zwei und einen Gutachter abgewartet hätte.

Was, wenn die verantwortliche Person sehr schnell folgendes überlegt hat:

- Wir haben hier einen Hund, der, warum auch immer, total ausgetickt ist.
- Der Mitarbeiter, der hier, wenn überhaupt, solche Hunden händelt, liegt schwer verletzt im Krankenhaus, ob, wann und wie er zurückkommt, ist unklar.
- Es will kein anderer Mitarbeiter an den Hund mehr heran und ich kann im Grunde auch nicht verantworten, dass es jemand macht, und zwar egal, ob der Hund krank oder gesund ist.
- Wir haben die räumlichen Möglichkeiten, den Hund sicher zu verwahren, nicht.
(Eventuell noch: Es stellt sich heraus, dass der Hund schon zweimal schwer gebissen hat und dies der wahre Abgabegrund war. - Ich schreibe das in Klammern, weil mir hier nicht ganz klar ist, wer wann was gewusst hat und wie schwer die ersten beiden Vorfälle waren.)
- Wir haben auch die therapeutischen Möglichkeiten für so einen Hund nicht, schon allein aus Kostengründen. Falls es eine Therapie gibt, ist unklar, ob sie wirkt, oder sich am Anfang das Krankheitsbild nicht sogar verschlimmert - das ist den Mitarbeitern gegenüber nicht tragbar.

Fazit: Egal, was der Hund hat - ich sehe langfristig keine anderen Möglichkeit, als ihn einschläfern zu lassen, und will auch niemandem hier zumuten, länger als nötig mit ihm umzugehen.

Dann macht es in der Tat keinen Unterschied, ob man den Hund am selben Tag oder am nächsten einschläfert.

Die Leute hier, die "so bedenkenlos einer übereilten Einschläferung" zustimmen - das sind die, die für sich, aufgrund ihrer eigenen persönlichen Erfahrung im TH-Alltag - zu dem Schluss gekommen sind, dass, egal ob am selben, am nächsten oder am übernächsten Tag, die Entscheidung so oder so für die Einschläferung gefallen wäre.

Ich kann, bei Berücksichtigung der hier zu Verfügung stehenden Fakten - diesen Schluss nachvollziehen.

Das heißt nicht, dass ich nicht unter anderen Umständen anderer Meinung wäre - also, wenn mehr Fakten vorliegen würden, zB..

Es gab hier neulich einen anderen Fall von "Hund beißt Pfleger nicht unerheblich", bei dem ich anderer Ansicht war, und nach wie vor der Meinung bin, dass der Hund aufgrund einer Panikreaktion der Betroffenen übereilt eingeschläfert wurde.

Da waren die Umstände, die zu dem Beißvorfall geführt hatte, aber andere (Pfleger hat in eine ernste Beißerei eingegriffen), und der Fall hatte auch eine längere Vorgeschichte, mit der ich etwas besser vertraut war, ich habe die Lage also anders bewertet.

Für mich ist jeder Hund, der beißt, eben nicht wie jeder andere Hund, der beißt.

Auch ein Hund, der nur "minimal warnt", ist uU ein Sicherheitsrisiko, weil eben nicht jeder ihn lesen kann. Und wenn sich niemand findet, der mit diesem Hund auskommt und ihn nimmt wie er ist, bzw.
dieses Risiko auf sich nimmt - dann hat der Hund eben leider Pech gehabt. So traurig wie es ist.

Und "Pech" kann eben beides heißen:

Lebenslange Sicherheitsverwahrung mit minimalen Sozialkontakten (sowas gilt bei anderen Haltern als tierschutrelevant!)
oder
Einschläferung.

Das eine wie das andere finde ich schlimm.
 
Um den stetigen (und unaufhörlich wiederholten) Hypothesen, Vermutungen, Ideen und Therorien
von procten - die leider alle immer das selbe (Einseitige) Ziel haben
die Opfer in Bonn zu Tätern zu machen – etwas von anderer Seite
entgegen zu halten, mal ein paar Zitate aus einem Pressebericht:


Quelle:

Auch wenn menschliche Gefühle, Ängste
und auch das Problem der Verantwortung für Mitarbeiter, Besucher und
auch der Öffentlichkeit, hier bei diesem Thema ja eher unbedeutend
erscheinen.
Aber kann sich jemand vorstellen welche Befindlichkeiten und Gefühle
es für die Beteiligten (ich erinnere an den beschriebenen starken Blutverlust,
die anwesenden Kinder ect.) und Anwesenden bei diesem Vorfall gegeben hat?
Wie man dann als Verantwortliche in eben auch der Verantwortung
für die Mitarbeiter – die ja nach Aussagen bisher wenig mit dem Hund
zu tun hatten – denken muss?

Da im übrigem – um einmal in procten Art zu spekulieren, nur im
Unterschied einmal nicht nur gegen das Tierheim – ein Tierarzt
gerufen wurde, der die Einschläferung vornahm, wie und wer kann
beweisen das nicht auch noch die letzte nötige Person der vom
Gesetz vorgesehenen Kommission (also Amtsvet.) gerufen wurde?
 
@lektoratte

Ich kann alle Argumente natürlich verstehen und auch wenn es anders rüber kommt, habe ich Verständnis für die betroffenen Personen, wenn in Panik und aus der Situation heraus Fehler gemacht werden und/oder voreilig gehandelt wurde.

Wir sind alles nur Menschen, die auch Fehler machen können. Das ist doch klar. Hier geht es aber doch nicht darum, zu erklären, dass die Bulldogge ein toller Hund war und die Schuld beim TH lag, sondern deutlich zu machen, dass man sich nicht an Vorgehensweisen gehalten hat, die andere Menschen als sinnvoll erkannt haben, um genau in solch extremen Situationen nicht willkürlich, sondern möglichst tierschutzgerecht vorzugehen.

Genau deshalb, weil das TH diese Überlegungen anstellt, die Du in Deinem letzten Beitrag genannt hast, gibt es solche Regularien, damit sachlich und nüchtern vorgegangen wird.

Es ist zu klären, ob diese Überlegungen berechtigt sind, oder ob eine andere Lösung angebracht ist.

Soll denn jeder selber für sich und sein Tierheim entscheiden dürfen, wann für ihn die Kriterien erfüllt sind, dass ein Tier eingeschläfert werden muss?

Wo sind da die Grenzen und wer gewährleistet denn, dass alles mit rechten Dingen zu geht und/ oder nach objektiven Maßstäben gehandelt wird, wenn man sich nicht an Regularien zu halten hat?

Mein Bruder hatte wie gesagt, jetzt am Wochenende so einen Hund bei sich zu Hause, der laut TH heute eingeschläfert worden wäre, wenn seine Lebensgefährtin ihn nicht bis zum 19.06.2010 abgeholt hätte. Der Hund wurde auch von einem sehr erfahrenen Pfleger (ehemaliger Führer einen Polizeihundestaffel) und momentan Betreiber einer Hundeschule und einer Hundepension als "für ihn nicht händelbar eingestuft".

Dieses Tier wäre heute auch bereits tot, weil einige Leute nach eigenem Ermessen solche wichtigen Entscheidungen treffen. Solche und ähnliche Fälle gibt es ständig und überall. Die Kriterien und Vorgehensweisen sind zudem überall unterschiedlich und teilweise tierschutzrechtlich relevant. Genau aus dem Grund gibt es diese Regeln.

Wo kommen wir denn hin, frage ich Dich, wenn jeder nach eigenem Ermessen entscheiden darf? Der eine würde nie einen Hund einschläfern, auch wenn er hochgradig gefährlich ist und ein leben lang ohne soziale Kontakte und Freuden ine ienme Zweinger leben müsste und der andere schläfert bereits Hunde aufgrund ihrer Rasse ein, auch wenn es ganz brave Tiere sind, weil er aufgrund der Rasse keine Vermittlungschancen sieht.

Und wie gesagt, erwarte ich zumindest von einem seriös geführten TH, dass der Hund medizinisch untersucht wird, um zumindest diesen Punkt abzuklären. Stell Dir allein vor, dass der Hund unerträgliche Schmerzen hatte, die ihn zu so einer Reaktion provozierten.

Was helfen alle Tierschutzgesetze und Fortschritte in der Beziehung, wenn ein Hund in der Situation nicht einmal medizinsich untersucht wird, um zumindest diese Möglichkeit ausschließen zu können.
 
@perro de presa

Ansichten wie im Mittelalter, in dem die Hexe so oder so veruerteilt wurde, weil eh davon ausgegangen wurde, dass es eine Hexe ist und es egal war, ob die Hexe tatsächlich eine Hexe war, oder nicht.

Schmeißt die Hexe auf den Scheiterhaufen, um zu sehen, ob sie brennt oder durch Gottesurteil gerettet wird.
 
zu beginn diese freds gab es diese meldung

und einen post von Murphy, in welchem eine zweite, völlig gegenläufige traineraussage stand.
insofern empfinde ich es als völlig legitim, zu der "zeitnahen" eutha fragen zu stellen; auch kritische fragen und vielleicht sogar aus eigener erfahrung heraus.

dem kritisch nachfragenden aber menschenverachtung zu unterstellen, mal grob formuliert, empfinde ich als totschlagargument...und lässt eigentlich keinen platz für eine diskussion. leider.
 
Einen MK anlegen geht für einen Hund noch etwas weiter als das anlegen eines Geschirrs. Wer sollte ihm denn den MK (gefahrlos) anlegen? Procten vielleicht?

insofern empfinde ich es als völlig legitim, zu der "zeitnahen" eutha fragen zu stellen; auch kritische fragen
Fragen stellen und den Beteiligten etwas (gern auch unterschwellig) zu unterstellen sind aber 2 Paar Schuhe.
vielleicht sogar aus eigener erfahrung heraus.
Ich frage mich wieviel Erfahrung im Umgang mit schwierigen Hunden jemand hat, der seinen pubertierenden Hund wegen der damit auftretenden Verhaltensprobleme hat chemisch kastrieren lassen. Für sich nimmt er den Weg des geringsten Wiederstandes in Anspruch.
 
insofern empfinde ich es als völlig legitim, zu der "zeitnahen" eutha fragen zu stellen; auch kritische fragen und vielleicht sogar aus eigener erfahrung heraus.

Da stimme ich Dir gerne zu

dem kritisch nachfragenden aber menschenverachtung zu unterstellen, mal grob formuliert, empfinde ich als totschlagargument...und lässt eigentlich keinen platz für eine diskussion. leider.

"Dem kritisch Nachfragenden" ist es dank seiner eigenen Aussagen gelungen sich ziemlich weit in eine Ecke zu stellen. Da mussten andere nichts zu tun!

"Der kritisch Nachfragende" ignoriert konsequent Argumente nahezu aller anderen Diskutierenden.

"Der kritisch Nachfragende" "will niemandem etwas unterstellen" und versucht seine Unterstellungen mit pseudo-hypothetischen Formulierungen zu tarnen.

"Der kritisch Nachfragende" fordert von allen ein, man solle doch versuchen eine andere (nämlich seine) Sichtweise zu verstehen, schafft es aber nicht mal zwischen den Zeilen zu lesen!

Ich habe versucht klar zu machen was passiert ist. Ich darf leider nichts Konkretes sagen, da ich dienstlich in diesen Fall involviert bin. Daher habe ich versucht, gewisse Dinge ohne konkrete Nennung deutlich zu machen. Da das aber an dem "dem kritisch Nachfragenden" völlig vorbei geht und das auch noch als "mundtot machen" bezeichnet, nachdem er unterschwellig versucht hat, allen (TH-Leitung, Pfleger, Arzt, etc.) eine Mitschuld zu geben und zum Teil Unfähigkeit und Unfähigkeit zuzusprechen , habe ich mein persönliches Urteil zu "dem kritisch Nachfragenden" gebildet.

---Trennung---

Ich habe nie behauptet, dass ich persönlich die Tötung eines Tieres aufgrund eines solches Beißvorfalles befürworte, sondern dass ich diese -wenn- aus DIENSTLICHEN Beweggründen angeordnet hätte!
Ich weiß wie schlimm es ist (ich verweise dazu auf Beitrag 66 dieses Threads).

Ich bin eben in der Situation, beide Seiten zu kennen. Das war ja unter anderem auch mein Grund mich hier anzumelden.

Persönlich finde ich hat procten theoretisch ein Stück weit Recht: Man kann nicht mehr nachvollziehen, warum der Hund so reagiert hat. Man kann es nur noch vermuten. Ursächlich ist die "zeitnahe" Tötung des Tieres. Aber das war die Entscheidung des Tierheims und wenn dazu Beschwerden vorliegen, dann sollten diese dem Tierheim und nicht diesem Forum vorgetragen werden. Nur so rüttelt man die TH-Leitung eventuell wach, dass die Öffentlichkeit vielleicht doch nicht sofort nach dem "Scheiterhaufen" ruft, wenn es zu einem Vorfall mit einem SoKa kommt...
 
Deinen Beitrag nach "---Trennung---" finde ich soweit gut, weil er ehrlich klingt (auch wenn so einige Fragezeichen bleiben).

Zu dem vor dem "---Trennung---" ... ich glaube, ich werde doch einmal einen Thread mit dem Titel "Diversität" öffnen
 
Naja - wenn jedem, der anderer Meinung ist, erstmal quasi unterstellt wird, er würde ja unspezifisch und leichtfertig die Einschläferung von Hunden befürworten, und nur nicht kritisch genug hinterfragen, ist das leider genauso ein Totschlagargument. Und lässt genauso wenig Platz für eine Diskussion.

Letztenendes ist es so wie überall - der Ton macht die Musik.

Und das Internet lässt endlos viel Raum für Missverständnisse.

Wenn Procten zB gleich geschrieben hätte: "Es gibt da Richtlinien, die befolgt werden müssen - wurde das getan? Wenn nein, warum nicht? War der Vorfall wirklich so schwer? Rechtfertigt das dieses Vorgehen?"

statt sich in seitenweisen Spekulationen darüber zu ergehen, was die TH-Mitarbeiter alles falsch gemacht haben könnten... - was in der Tat den Eindruck erweckt, er glaubte, all das sei tatsächlich geschehen und der Hund sei darum eingeschläfert worden...

(obwohl doch einiges, was von Leuten, die das TH kennen, gepostet wurde, dagegen gesprochen hat)

und ferner den Vorfall zu relativieren und erstmal de facto zu verharmlosen, wobei er wieder entsprechende Bemerkungen von in diesen Fall involvierten Personen ignoriert bzw. denen erstmal unterstellt, sie könnten die Lage nicht beurteilen (was dann wohl entweder heißt, der betreffende kann nicht lesen oder die behandelnden Ärzte konnten die Schwere der Verletzungen auch nicht beurteilen)...

wäre es sicherlich nicht dazu gekommen, dass irgendwem hier Menschenverachtung unterstellt worden wäre oder die Notwendigkeit, den Hund einzuschläfern, hier so ausufernd diskutiert worden wäre.
 
Also das mit der Unterstellung der Menschenverachtung finde ich mehr als arm (und das nicht, weil es mich auch getroffen hat )

Und wenn man mit proctens Art des Formulierens, Umschreibens nicht klarkommt, dann ist es noch lange kein Grund, ihn als Person zu demontieren

Was ich meine mit "Diversität" ist u.a. hier beschrieben
 


empfand ich auch so!

Procten hat geschrieben es könnte...., genauso kam von der anderen Seite es könnte aber...
Im Grunde genommen wurden auf beiden Seiten nur die Möglichkeiten durchgesspielt, aber der jeweils anderen Seite dann vorgewofen das alles Unterstellung ist
 
@TomTom




Zum oberen Teil:

Der "kritisch Nachfragende" ist auch nur ein Mensch.
 
@lektoratte

Dass einem in solchen Diskussionen unterstellt wird, man stelle Tiere über Menschen und habe eine menschenverachtende Einstellung, scheint wohl eine in jeder Diskussion, in der es um tierschutzrechtliche Fragen geht, gewohnte Praxis zu sein.

Ich habe die Verletzung nicht heruntergespielt, sondern erklärt, dass eine stationäre Behandlung kein automatischer Beweis für eine besonders schwere Verletzung ist, die auf einen besonders massiv ausgeführten Biß eines Hundes zurück zuführen ist.

Ich kenne genügend Fälle, in denen das genauso war.

wäre es sicherlich nicht dazu gekommen, dass irgendwem hier Menschenverachtung unterstellt worden wäre oder die Notwendigkeit, den Hund einzuschläfern, hier so ausufernd diskutiert worden wäre.

DAs häängt vielleicht davon ab, wie wichtig einem ein solches Thema erscheint.
 

Das ist richtig. Darauf hast du aber auch noch beharrt, nachdem mitgeteilt wurde, dass der Gebissene auf der Intensivstation behandelt werden musste.

Und das ist - wenn ich den Ausnahmefall eines gebissenen Hundephobikers bei einem Hundepfleger aus dem TH mal als nicht gegeben voraussetze - ein ziemlich eindeutiger Hinweis auf eine schwere Verletzung.

Zu meinem Zitat:

Du hast es nicht ganz richtig verstanden.

ich meinte: "oder die Notwendigkeit, [ergänzt - oder eben auch die Nicht-Notwendigkeit] den Hund einzuschläfern, hier so ausufernd diskutiert worden wäre"

Wenn du dich auf die von mir erwähnten Punkte beschränkt hättest -bzw. darauf verzichtet, sie unter einem Wust von "was wäre wenns" und "für mich war das so und so's" förmlich zu verschütten - dann hätte man über die von dir erwähnten Punkte diskutieren können, statt über die von dir ausgeführten "was wäre wenns".

Jetzt klarer?
 

Oder (wenn ich das aus meiner persönlichen Sicht darstellen darf)
wenn wenigstens einmal Bezug genommen worden wäre, auf:
- Mitgefühl, Anteilnahme, Verständnis für die Gefühle der Beteiligten,
- einen einzigen Punkt, Anstoss, Vorhalt, Argument, Anregung der Gegenseite,
- die Möglichkeit das Pressebericht und Tierheimdarstellung zutreffen könnten,
- die Möglichkeit erwogen worden wäre das der Pfleger keinen Fehler gemacht hat,
- es möglich oder zumindest in Erwägung gezogen worden wäre das der Hund eine schwere Störung hatte,
- Gefühle und Emotionen nach dem Vorfall vor anderen Gedanken standen
- das in solchen Fällen auch ein Verantwortungsproblem für Leiter solcher Einrichtungen gibt,
- das es auch ein Kostenproblem gibt wenn man viel mehr helfen, unterbringen und vermitteln muss als Euro da sind,

dann hätte man gleichwohl sachlich und in einer weniger "geladenen" Atmosphäre über die
Einschläferung an sich, aber auch den schnellen Ablauf diskutieren können.

Wobei sich mir der Eindruck, gerade beim lesen der letzten zwei Seiten, etwas aufdrängt,
dass ein einkalkuliertes Maß an Provokation zum geliebten Diskussionsstil gehört, denn
"der Fragesteller" erwähnt ja mehrfach das er Stolz ist gewisse Reaktionen hervor zu bringen.
Eine gewisse Gundeinstellung zu haben, z.B. "dem Tierheim würde ich nicht mal glauben ...."
 

Was soll ich machen, wenn ich auch Leute kenne, die z.B. in den Arm gebißen wurden und auf der Intensivstation gelandet sind, obwohl die Wunde/ Verletzung als solche nicht "besonders" gewesen ist.

So weit ich weiß, hängt die Intensität der Behandlung davon ab, wie tief ein Biß in das Gewebe eingedrungen ist und wie verschmutzt die Wunde ist. Demnach macht es wohl einen deutlichen Unterschied, ob ich in den Finger, wo relativ wenig Gewebe vorhanden ist, oder z.B. ins Bein gebißen werde, wo relativ viel Gewebe verletzt wird.

Abgesehen davon, bedeutet ein Aufenthalt auf der Intensivstation nicht automatisch, dass man in Lebensgefahr ist, oder besonders schwer verletzt ist, sondern auch, dass man intensiv beobachtet und gepflegt wird, weil man wie im Fall einer Bißverletzung die Wunde intensiv behandeln muss, damit sie sich nicht entzündet und man den Patienten intensiv beobachten muss, um frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen falls sich die Wunde entzündet.

Außerdem kann ja auch sehr gut bei der Verletzung auch ein Gefäß oder Sehnen oder Bänder geschädigt worden sein, wodruch eine OP notwendig wurde.

Das alles heißt aber automatisch nicht, dass die Bulldogge "besonders" heftig bzw. massiver als "normal" zugebißen hat. So ne Bulldogge hat ein recht großes Maul und stadtliche Zähne, die auch bei einem kräftigen, aber "normal" ausgeübten Biß ordentliche Schäden verursacht haben kann.

Ich frage mich eh, was ihr für Vorstellungen habt, wenn ihr von einem besonders schweren oder massiven oder unnormalen Beißverhalten sprecht, dass ihr auf die schwere der Verletzung zurück führt.

Wie soll man sich das vorstellen? Hat die Bulldogge dann besonders feste zugebißen? Ich denke, dass ein "normal" gearteter Hund genauso feste beißt, wie ein "unnormaler" Hund der nicht alle Tassen im Schrank hat, wenn er denn beschädigen will.

Oder beißen nur "unnormal" sich verhaltende Hunde mit einer Beschädigungsabsicht zu? Ich denke, dass ein "normaler" Hund, der sich extrem bedroht sieht, genauso feste zubeißt, wie ein "unnormaler" Hund, der wie ihr sagt, unberechenbar gehandelt hat.

Wir wollen nämlich auch nicht außer acht lassen, dass der Hund dem Pfleger ins Bein gebißen hat und nicht in den Oberkörper oder ins Gesicht bzw. an den Hals gegangen ist.

Bevor jetzt wieder behauptet wird, dass ich verharmlosen will, möchte ich klar stellen, dass ich auch die Möglichkeit in Betracht ziehe, dass der Hund sich tatsächlich "abnormal" beim Beißvorfall verhalten hat. Allerdings habe ich bisher nichts gelesen, was diese These stützt.

Allein die Tatsache, dass eine Bulldogge zubeißt und nicht loslässt, bedeutet nicht, dass sie "abnormal" sich verhalten hat. Natürlich ist es für das Opfer und alle Beteiligten schockierender, wenn die Bulldogge nicht ablässt, aber das Bulldoggen zupacken können und nicht sofort wieder loslassen, ist jetzt noch nicht so das Erstaunliche und Besondere.

Ich frage mich daher ehrlich, woran ihr das Besondere oder Abnormale festmacht allein an Hand der Verletzung oder dem Beißverhalten. Wäre die Bißverletzung einer "normalen" Bulldogge" geringer?
 
Konstantin, im Grunde hast Du ja Recht, aber in einem der Berichte stand das der Hund dem Pfleger an die Kehle ( oder den Hals ?) wollte und dieser das gerade noch abwehren konnte.

Bulldoggen und verschiedene andere Rassen wurden in der Zucht nunmal darauf selektiert fest zu halten, deshalb wohl auch die Panik imTH( vermute ich)
Was als "verbissen" beschrieben wird ist eigentlich das ganz normale Beißverhalten der meißten Molosserarten ( auch der Dogge)
Bei Collies z.B. , die kneifen kurz zu ( kommt vom hüten ) lassen los und kneifen wieder.
Liegt aber darin begründet zu was diese Hunde mal ursprünglich gezüchtet wurden.
Deshalb habe ich auch dieses beschriebene " nicht loslassen " garnicht so dramatisch gesehen - dramatisch war, das er eben die Bezugsperson angegriffen hat und das es nicht die erste Bezugsperson war.
 

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