Ich möchte hier ungern als der gedankenlose Kampfhundekiller dastehen. Erstmal möchte ich betonen, daß es mir nicht darum ging den Hund besser einzuschläfern, weil es ein Kampfhund ist. Und ganz bestimmt nicht all die gesunden Hunde in den Heimen umbringen- so wie es unsere Politiker gern hätten!!! Nicht umsonst hab ich mir vor zehn Tagen eben genau einen dieser armen Hunde aus dem Tierheim geholt. Mir ging es auch nicht um das Geld, das eine solche OP kostet, wenn es für den Hund wirklich gut ist. Meine Bedenken galten einzig und allein dem Hund, der natürlich ein Recht auf Leben hat- aber mit dieser OP eine vermutlich endlose Odyssee an Tierarztbesuchen, Behandlungen und vermutlich einiges an Schmerzen vor sich hat und das, wenn kein Besitzer da ist, auch noch ohne liebevolle Vertrauensperson. Zu der Frage, ob ich über meinen eigenen Hund auch so geurteilt hätte, ich weiß es nicht, kommt darauf an, was diese OP tatsächlich für den Hund bedeutet, wie lange das dauert, was für Chancen er hat. Ich habe selber mal einen Hund am Sprunggelenk operieren lassen, einseitig und im Gegensatz zu dem was der Kleine da hat eine lächerliche Kleinigkeit- aber für den Hund war das schon eine gewaltige Belastung!
Ich bin bestimmt nicht der Mensch der leichtfertig einfach ein Todesurteil über ein Lebewesen ausspricht und sagt, das lohnt sich nicht eine Behandlung zu versuchen-ganz im Gegenteil!! Aber ich versuche doch abzuschätzen ob eine Behandlung auch für das Tier wirklich Sinn macht und das Leid oder die Schmerzen in einem vertretbaren/erträglichem Rahmen für das Tier bleiben. Und im Zweifelsfall ist es für manches Tier besser, wenn man es gehen läßt!!! So oft werde ich mit Tieren konfrontiert für die das Leben eine einzige Qual ist- nur weil sich die Besitzer nicht davon trennen wollen, weil sie doch alles für ihren Liebling tun würden, weil sie ihr Tier unendlich lieb haben!? Da gibt es Tiere, die nicht mehr aufstehen können, nicht mehr alleine fressen können- aber sie gucken doch noch so glücklich!
Da werden schmerzhafte OP´s durchgeführt, Chemotherapien gemacht, womit es den Tieren wochenlang unendlich schlecht geht, damit sie danach noch 5 oder 6 Monate zu leben haben. Leider gibt es immer noch Tierärzte, die soetwas machen- das gibt ja Geld-ich schäm mich für diese Leute...
Daher mein etwas kritischer Kommentar zu dieser OP- die Frage ob man dem Tier das wirklich zumuten sollte...
Wenn Yoda diese OP jetzt hinter sich hat, wünsch ich diesem Wurm von ganzem Herzen, daß es nicht halb so schlimm ist, wie ich es mir vorstellen würde und ich hoffe, daß sie all das gut übersteht und ein noch langes, glückliches Leben vor sich hat!!!!!!!!!
Vielleicht hatte ich unrecht mit der Meinung Yoda besser einzuschläfern??? Aber ich wünschte mir, daß manche Menschen solche Sachen etwas kritischer betrachten würden und nicht aus lauter Tierliebe auf Biegen und Brechen alles retten zu wollen was lebt!!
Nebenbei- auch für manchen Menschen wünschte ich mir, man würde ihn in Ruhe und Würde sterben lassen...
Gruß Ronja