Beurteilung Blutbild

Ich weiß nicht, welches Trockenfutter Du zur Zeit fütterst, aber ganz offensichtlich ist es eines, das von Deinem (und möglicherweise auch zig anderen) Hunden nur sehr schlecht verwertet werden kann. Das hat nichts damit zu tun, dass die Organe Deines Hundes nicht in Ordnung seien - das FUTTER ist nicht in Ordnung, es passt nicht zu diesem Hund.

Ich füttere eines, welches in Hundeforen eigentlich hoch gelobt wird: Canidae. Billigfutter hat er noch nie bekommen.

Füttere ein Pferd oder eine Kuh dauerhaft mit Fleischmehl, und Du wirst feststellen, dass das Tier krank wird, weil die Natur nicht vorgesehen hat, dass man einen Gras-/Grünpflanzenfresser mit Fleischmehl füttert. Das Tier war deswegen trotzdem organisch gesund. Krank wurde es erst durch falsche Fütterung. Ebensowenig ist es von der Natur vorgesehen, dass Getreide (und diverse andere Dinge, die man in manchen Trockenfuttern findet) im Hundemagen landet. ;)

Getreide landet über die Mägen der Beutetiere schon auch im Wolfsmagen und komischer Weise hat Hund auch großen Spaß daran Gras zu fressen. Reine Fleischfresser sind Hunde angeblich ja eh nicht. Und das Problem ist eben, dass mein Hund organisch anscheinend nicht krank ist (oder die kranke Stelle noch nicht entdeckt wurde), er aber weiter abmagert. Das Tier ist also nicht durch falsche Fütterung krank geworden, denn organisch ist es eben gar nicht krank. Und trotzdem stimmt irgendwas nicht. Wie auch immer, ich sehe Deinen Punkt und ich würde mich mehr als freuen, wenn es wirklich NUR das Futter wäre.
 
Getreide landet über die Mägen der Beutetiere schon auch im Wolfsmagen und komischer Weise hat Hund auch großen Spaß daran Gras zu fressen.

Du wirfst da was durcheinander. Gras ist KEIN Getreide.

Welche Beutetiere des Wolfes oder Hundes sind Getreidefresser? Weder Rinder, noch Schafe, noch Pferde, noch Elche, noch Rehe fressen Getreide. Das sind alles Grünpflanzenfresser.

Die einzigen Beutetiere, die auch mal Getreide im Magen haben, sind Mäuse und Ratten oder vielleicht mal ein Huhn. Die MENGE des Mageninhalts (also die Getreidemenge), die ein Hund bei diesen Kleintieren aufnimmt, ist vernachlässigbar gering!

Reine Fleischfresser sind Hunde angeblich ja eh nicht.

Doch, eigentlich schon. Wenn man vom Mageninhalt der Grünzeugfresser mal absieht.

Der Hund ist ein Fleisch-, Fell-, Innereien-, Sehnen-, Bindegewebe-, Fett-, Knochenfresser, der auch einen geringen Anteil an Pflanzlichem zu sich nimmt.

Was er definitiv NICHT ist, ist ein Getreidefresser!

Und das Problem ist eben, dass mein Hund organisch anscheinend nicht krank ist (oder die kranke Stelle noch nicht entdeckt wurde), er aber weiter abmagert.

Richtig. Und deshalb besteht die Gefahr, dass er bald krank wird, wenn Du ihn nicht mit einem Futter fütterst, das er verträgt.

Das Tier ist also nicht durch falsche Fütterung krank geworden, denn organisch ist es eben gar nicht krank.

NOCH nicht. Aber Du siehst doch mit eigenen Augen, dass Dein Hund auf dem Weg dahin ist, krank zu werden (wobei, ganz gesund ist er ja ohnehin nicht, wenn man den Schilddrüsenwert betrachtet).

Und trotzdem stimmt irgendwas nicht. Wie auch immer, ich sehe Deinen Punkt und ich würde mich mehr als freuen, wenn es wirklich NUR das Futter wäre.

Ich auch. Alles Gute! :hallo:
 
nun könnte Dein Hund gar nicht allergisch auf etwas reagieren, er könnte ebenso eine Futtermittelunverträglichkeit haben. Soll heissen, er verträgt irgendeinen Bestandteil des Fertigfutters nicht, vielleicht einen Zusatzstoff (künstliche Vitamnie, Aromen...) der bei Fertigprodukten benötigt wird. Das wirst Du aber nur durch eine Ausschlußdiät heraus finden.

hier gibt es auch Fertigbarf: :hallo:
 
Für mich klingt es so, als hätte dein Hund ein ganz klassisches Tierheimstress-bedingtes Verdauungsproblem. Denn das, was du hier beschreibst - inklusive aller Tests usw. - haben wir genauso auch durchgehabt, und der Hund wäre uns fast dauerfressend verhungert.

Morgen mehr ... bin totmüde ... aber noch kurz: Hund ist schon 4 Jahre bei uns. Kann so ein Verdauungsproblem so spät erst zum Vorschein kommen?
 
Naja, nee, eher nicht.

Dann würde ich auch eher auf eine Unverträglichkeit tippen - vielleicht hat sich an der Zusammensetzung des Futters betriebsintern was geändert?

Manchmal sind's nur Kleinigkeiten, die auf der Zutatenliste gar nicht auftauchen...

Aber, wie gesagt: Die SD-Werte stehen ja noch aus, oder?

Die würde ich (wegen des niedrigen T4) auf jeden Fall mitbestimmen lassen! Das ist auch nicht soo teuer. Vielleicht nochmal 50 Euro oder sogar weniger, je nach Labor.
 
Welche Beutetiere des Wolfes oder Hundes sind Getreidefresser? Weder Rinder, noch Schafe, noch Pferde, noch Elche, noch Rehe fressen Getreide. Das sind alles Grünpflanzenfresser.
Reine Fleischfresser sind Hunde angeblich ja eh nicht.

Also was genau Rehe und Elche fressen, weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber Pferde fressen Hafer und das ist Getreide. Rinder und Schafe werden m.M.n. auch u.a. neben dem reinen Grasen mit Getreide gefüttert. Whatsoever, das führt ja zu nichts. Die Aussage "Hunde sind keine Fleisch- sondern Allesfresser!" stammt von meinem TA. Wenn ich mir einen Feind machen will, spreche ich ihn am Do mal darauf an :eg:.

Ich will niemandem zu nahe treten, aber ich habe insgesamt den Eindruck, dass barfen anscheinend tatsächlich eine Glaubensfrage ist und die Befürworter eine harte Front gegenüber den Kritikern bilden. Ob es tatsächlich das Allheilmittel ist, belegt keine Studie und das muss wohl jeder für sich heraus finden. Wenn es allerdings nur nach Erfahrung geht, dann denke ich mit Schrecken an die armen Hunde, die meine Oma noch gehalten hat, die ein Leben an der Kette und aus den Überresten des Gekochten fristeten, nie einen Tierarzt gesehen haben und dabei trotzdem steinalt wurden.

Habt Ihr denn eigentlich keine Angst davor, dass beim Barfen im Sommer Euer Hund Salmonellen kriegen (oder krankheitsübertragende Insekten ihre Eier auf dem Fleisch ablegen) könnte oder gibt es da irgend einen Trick?
 
Hätte das nicht funktioniert, hätten wir ein noch teureres Futter von Hill's nehmen müssen, wo alle Proteine denaturiert sind. Der Hund kann also eigentlich gar nicht allergisch darauf reagieren. Das wäre vielleicht auch für euch eine Alternative, damit der Körper erstmal zur Ruhe kommt und wieder Reserven anlegen kann.

Aber was, wenn er gar nicht auf die Proteine allergisch reagiert, sondern auf die Kohlehydratlieferanten? Hilft das Hills Futter dann trotzdem? Wie funktioniert denn ein Bioresonanz-Test und kann den jeder Tierarzt machen oder muss ich auf die Suche nach einem Tier-Homöopathen gehen? Und würdest Du eher zum Bioresonanztest, als zu einem Allergie-Bluttest raten?

Später haben wir dann bei einer anderen, etwas alternativ bewegten Tierärztin zum einen die Darmflora erstmal wieder aufgebaut (mit dem Präparat Trenev Trio - da sind halt "gute" Darmbakterien drin, die dann die schlechten verdrängen, die durch die Entzündung sich dort niedergelassen hatten) - und dann einen Allergietest per Bioresonanz durchführen lassen.

Canidae enthält auch probiotische Kulturen, die die Darmflora wieder aufbauen sollen. Momentan bekommt er aber den Junior-Fressnapf-Frass namens Select Gold, der (obwohl ich bei dem Zeug recht skeptisch bin) zur Zunahme geführt hat. Außerdem bekommt er 3 Kapseln Mariendistel/Artischocken-Kapseln und eine Kapsel Fischöl. Kennst Du ersteres? Dass soll Leber und Galle unterstützen.

Leider war das auf lange Sicht einzige tragbare Futter ein Kaltpressfutter, und natürlich gehörte der Spacko zu der Sorte Hund, die dieses Futter nicht vertragen. Sprich, der Kot blieb voluminös, hat aber nicht mehr so sehr gestunken, und er nahm auch nicht ab. Er hat halt Unmengen getrunken, und die kamen mit dem Kot wieder raus.

Moment, Markus Mühle (unser altes Futter) ist auch kaltgepresst :uhh:. Ist das wirklich so, dass die Kaltpressung solche Folgen hat? Kann ich dazu irgendwo mehr nachlesen? Hast Du vielleicht einen Link? Vielleicht ist DAS Teil des Problems.

Also hab ich irgendwann auf Barf umgestellt, und bin seither konvertiert. Das hat dem Hund so gutgetan, ich würde es immer wieder so machen.

Das werde ich sicher auch probieren, wenn Hund wieder etwas stabiler ist, ich weiß, welcher Nahrungsbestandteil (oder doch Organ???) genau sein Problem ist und ich eine Lösung zum Thema "Tiefkühltruhe" gefunden habe :rolleyes:.

Die SD-Werte fehlen übrigens noch. Die bekomme ich am Do. Bin ja schon mal gespannt. Gestern kam das Ergebnis zur Kotausnutzung und da war wie gesagt alles prima. Was hinten raus kommt ist in Ordnung, was innen drin bleibt, scheint aber wenig zu sein. Ich bin selbst Allergiker und kann mir das beim besten Willen nicht erklären. Wenn ich einen Stoff esse, den ich nicht vertrage (Sorbit z.B.) oder der minderwertig ist (TK-Pizza oder diese Toast-Schnitzel), dann ist das was hinten raus kommt alles andere als ok. Wie weist man eigentlich nach, dass das Immunsystem die Waffen gestreckt hat?
 
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Habt Ihr denn eigentlich keine Angst davor, dass beim Barfen im Sommer Euer Hund Salmonellen kriegen (oder krankheitsübertragende Insekten ihre Eier auf dem Fleisch ablegen) könnte oder gibt es da irgend einen Trick?

Ganz einfach: Fleisch im Kühlschrank aufbewahren und nur soviel auftauen, dass es zeitnah verbraucht wird - und soviel hinstellen, dass es komplett aufgefressen wird. Wenn du roh fütterst, brauchts du dem Hund nicht so viel hinzustellen, dass er den ganzen Tag immer mal wieder an den Napf geht.

Im übrigen ist es bei einem Hund mit Gewichtsproblemen so, dass man besser mehrfach am Tag kleine Portionen füttern sollte, die er dann idealerweise ganz auffrisst.

Hätte das nicht funktioniert, hätten wir ein noch teureres Futter von Hill's nehmen müssen, wo alle Proteine denaturiert sind. Der Hund kann also eigentlich gar nicht allergisch darauf reagieren. Das wäre vielleicht auch für euch eine Alternative, damit der Körper erstmal zur Ruhe kommt und wieder Reserven anlegen kann.

Aber was, wenn er gar nicht auf die Proteine allergisch reagiert, sondern auf die Kohlehydratlieferanten? Hilft das Hills Futter dann trotzdem?

Allergisch kann der Körper nur auf Proteine reagieren, auf nichts anderes. Wenn er zB allergisch auf den Kohlehydratlieferanten Getreide ist, dann ist der Allergiesauslöser auch nicht die Stärke, sondern Proteine, die außerdem im Getreide enthalten sind.

Eine Unverträglichkeit kann natürlich auch auf verschiedene Zucker bestehen, da ist der Mechanismus aber ein anderer.

Wenn es eine Allergie ist (ob antikörpervermittelt oder nicht), ist immer ein Molekül der Sorte Protein der Auslöser.

Wie funktioniert denn ein Bioresonanz-Test und kann den jeder Tierarzt machen oder muss ich auf die Suche nach einem Tier-Homöopathen gehen? Und würdest Du eher zum Bioresonanztest, als zu einem Allergie-Bluttest raten?

Oh Gott - nicht lachen. Also, im Grunde hält der Tester eine Blutprobe vom Hund in ein Magnetfeld, in dem sich auch das potenzielle problematische Lebensmittel befindet, und wenn dann ein Pendel ausschlägt, besteht eine Unverträglichkeit.

Das Naturwissenschaftler in mir sagt, das kann nicht funktionieren. Ich kenne aber gerade im Allergiebereich mehrere Hunde, da hat es einwandfrei funktioniert.

Das Problem ist aber: Du musst für eine sinnvolle Diagnose die richtigen Fragen stellen. Und sehr viele Leute, die das anbieten, haben einfach keine Ahnung, und dann kommt auch nur Käse dabei heraus. Für viel Geld.

Meine Tierärztin ist eben richtige Tierärztin, macht aber auch Tierheilpraktik und hat vor beidem keine Scheu. Dadurch bin ich bei ihr relativ sicher, dass das Ganze irgendwie mit Sachverstand ausgeübt wird. Relativ, weil ich manchmal den Eindruck habe, dass sie immer wunderlicher wird, aber noch ist sie nicht völlig abgehoben.

Ansonsten tue ich mich etwas schwer damit, die Methode einfach so zu empfehlen, denn ich habe aus anderen Ecken schon ziemlich seltsame Geschichten gehört.

Meine TÄ schickt die Blutproben für den Allergietest nach Berlin an ein Labor. Ich kann ja mal nach der Adresse fragen.

Kostet etwa so viel wie ein normaler Blut-Allergietest. (180 Euro oder so?)


Später haben wir dann bei einer anderen, etwas alternativ bewegten Tierärztin zum einen die Darmflora erstmal wieder aufgebaut (mit dem Präparat Trenev Trio - da sind halt "gute" Darmbakterien drin, die dann die schlechten verdrängen, die durch die Entzündung sich dort niedergelassen hatten) - und dann einen Allergietest per Bioresonanz durchführen lassen.

Canidae enthält auch probiotische Kulturen, die die Darmflora wieder aufbauen sollen.

Ja, aber nicht in dieser Konzentration. Und nicht noch ganz frisch oder gefriergetrocknet. Das ist schon ein Unterschied.

Momentan bekommt er aber den Junior-Fressnapf-Frass namens Select Gold, der (obwohl ich bei dem Zeug recht skeptisch bin) zur Zunahme geführt hat. Außerdem bekommt er 3 Kapseln Mariendistel/Artischocken-Kapseln und eine Kapsel Fischöl. Kennst Du ersteres? Dass soll Leber und Galle unterstützen.

Ja, kenne ich, da hab ich schon viel gutes von gehört.

Fischöl ist auch super, das wirkt entzündungshemmend und hilft, das Immunsystem auf "mehr antibakteriell, weniger entzündlich" einzustellen.

Leider war das auf lange Sicht einzige tragbare Futter ein Kaltpressfutter, und natürlich gehörte der Spacko zu der Sorte Hund, die dieses Futter nicht vertragen. Sprich, der Kot blieb voluminös, hat aber nicht mehr so sehr gestunken, und er nahm auch nicht ab. Er hat halt Unmengen getrunken, und die kamen mit dem Kot wieder raus.

Moment, Markus Mühle (unser altes Futter) ist auch kaltgepresst :uhh:. Ist das wirklich so, dass die Kaltpressung solche Folgen hat? Kann ich dazu irgendwo mehr nachlesen? Hast Du vielleicht einen Link? Vielleicht ist DAS Teil des Problems.

Ehm - nein, einen Link habe ich nicht. Aber:

Wir hatten ja genau dasselbe Problem (bei uns war es Luposan light, leider das einzige halbwegs bezahlbare Futter, wo nichts drin war, das er sonst nicht vertragen hätte), und wenn du dir mal zB bei Zooplus die Beurteilungen von Kaltpressfuttern durchliest, oder ein wenig durch die Foren wanderst, findest du immer einen gewissen Prozentsatz (ich würde nach Bauchgefühl sagen, 30 Prozent, vielleicht sind's aber auch nur 20) von Hunden, die genau diese Symptome zeigen, womit die Halter das Futter natürlich schlechter bewerten.

Sie verwerten das Futter so lala, trinken wahnsinnig viel, setzen dieses Getrunkene aber nicht in Pieselei, sondern in große, weiche Haufen um.

Habe außerdem mal bei Luposan angefragt, da wurde mir mitgeteilt, das sei teilweise so gewünscht, weil es dem Hund besser bekäme, öfter weicheren Stuhl zu haben als "eine Hartwurst am Tag".

Auf meine Frage, ob es sein könnte, dass einige Hunde darauf eben sehr stark reagieren, wurde natürlich gesagt, davon sei ihnen nichts bekannt - aber ausschließen wollte und konnte die (sehr nette) Dame am Telefon das auch nicht...


Also hab ich irgendwann auf Barf umgestellt, und bin seither konvertiert. Das hat dem Hund so gutgetan, ich würde es immer wieder so machen.

Das werde ich sicher auch probieren, wenn Hund wieder etwas stabiler ist, ich weiß, welcher Nahrungsbestandteil (oder doch Organ???) genau sein Problem ist und ich eine Lösung zum Thema "Tiefkühltruhe" gefunden habe :rolleyes:.

Genau das war anfangs auch unser Problem. Wo wohnst denn du so etwa?

Hier herum gab es zB wen, die hat in ihrer Barfer-Truhe Platz für andere Hundebesitzer vermietet. Vielleicht lässt sich hir übers Forum so etwas auch bei euch finden?


Die SD-Werte fehlen übrigens noch. Die bekomme ich am Do. Bin ja schon mal gespannt. Gestern kam das Ergebnis zur Kotausnutzung und da war wie gesagt alles prima. Was hinten raus kommt ist in Ordnung, was innen drin bleibt, scheint aber wenig zu sein. Ich bin selbst Allergiker und kann mir das beim besten Willen nicht erklären. Wenn ich einen Stoff esse, den ich nicht vertrage (Sorbit z.B.) oder der minderwertig ist (TK-Pizza oder diese Toast-Schnitzel), dann ist das was hinten raus kommt alles andere als ok.

Doch ein Malabsorptionssyndrom?

Dann wäre die Verdauung okay, es käme aber nichts im Darm an.

Schau mal nach:


Wie weist man eigentlich nach, dass das Immunsystem die Waffen gestreckt hat?

Ich kenn's leider so, dass immer nur im Nachhinein. Hab es halt bei unserem Hund erlebt, und bei meiner Mutter auch schon mal. Und es hat sich halt im Nachhinein herausgestellt, dass sehr wohl und schon sehr lange eine schwere Entzüdung im Körper bestand.

Wenn ich das von meiner Mutter nicht mitgekriegt hätte, wär ich beim Hund garantiert nicht draufgekommen.

Die Tierärzte, bei denen ich war, kannten den Effekt auch alle nicht (er ist wohl eher selten oder eher unbekannt). Ich hatte insofern Glück, als eine der TÄs, die ich dann konsultiert habe, meine Cousine war, die natürlich meine Mutter (und auch mich) kannte... ;) - und daher die Geschichte für nicht so hanebüchen hielt, wie das vielleicht jemand anders getan hätte.
 
Wenn es eine Allergie ist (ob antikörpervermittelt oder nicht), ist immer ein Molekül der Sorte Protein der Auslöser.

Wow! Gut zu wissen!!! Danke!

Meine TÄ schickt die Blutproben für den Allergietest nach Berlin an ein Labor. Ich kann ja mal nach der Adresse fragen. Kostet etwa so viel wie ein normaler Blut-Allergietest. (180 Euro oder so?)

Oh ja das wäre toll. Ich wohne am Berliner Stadtrand und unsere Blutwerte gingen bisher IMMER an ein Berliner Labor. Vielleicht ist es ja das selbe? Für den Blut-Allergie-Test zahlen wir übrigens 92,- Euro.

Hier herum gab es zB wen, die hat in ihrer Barfer-Truhe Platz für andere Hundebesitzer vermietet. Vielleicht lässt sich hir übers Forum so etwas auch bei euch finden?

Naja, eine Tiefkühltruhe bekommt man ja günstig auch gebraucht, allerdings wird die wohl ein echter Stromfresser sein und dann ist da das noch größere Platzproblem. Ich könnte natürlich Hundis Korb nach draußen feuern, da die Truhe hinstellen und er muss künftig draußen leben :eg: *ironieoff*

Ich kenn's leider so, dass immer nur im Nachhinein. Hab es halt bei unserem Hund erlebt, und bei meiner Mutter auch schon mal. Und es hat sich halt im Nachhinein herausgestellt, dass sehr wohl und schon sehr lange eine schwere Entzüdung im Körper bestand.

Also verstehe ich das richtig: diese Entzündung kann man labortechnisch nicht nachweisen oder daraufhin anderweitig testen? Und wie diagnostiziert man ein Malabsorbtionssyndrom?

Und noch einmal eine ganz generelle (Glaubens-)Frage an alle: wie kommt es eigentlich, dass von mir beschriebene Hofhunde, die schlecht sozialisiert waren, mit Abfällen gefüttert wurden und keinerlei medizinische Versorgung genossen haben, trotzdem problemfrei so alt geworden sind? Verhätscheln wir unsere Tiere zu sehr?
 
Meine Cousine, die TÄ, hat dazu mal gesagt:

Naja, entweder, der Hund wurde unter diesen Umständen krank, dann ist er sehr schnell eingegangen und es gab halt nen neuen - oder er hat es gut verkraftet, dann ist er eben alt geworden.

Finde ich sinnig.

Zum Thema Malabsorptionssyndrom:

Die Diagnose kann aufgrund der Symptome erfolgen. (Hund verdaut, nimmt aber nicht auf). Und man kann einen Ultraschall vom Darm machen, da würde man eventuell sehen, dass sich die Darmwand verändert zeigt.

Oder eine Darmspiegelung mit Biopsienahme beim Menschen (kA ob das bei Hunden auch geht).
 
Naja, entweder, der Hund wurde unter diesen Umständen krank, dann ist er sehr schnell eingegangen und es gab halt nen neuen - oder er hat es gut verkraftet, dann ist er eben alt geworden.

Meine Oma hatte seit ihrer Geburt nur einen einzigen Hund, der "nur" 8 Jahre alt geworden ist. Das war ein Rotti-Bernhardiner-Mix, der wegen seiner Größe arge Probleme mit dem Bewegungsapparat hatte und dann augrund eines Hüftschadens eingeschläfert werden musste (das war auch der erste Hund, der mal einen TA gesehen hat). Alle anderen waren wohl "Dorfköter-Glücksgriffe", die sich immer 12-15 Jahre und mehr "gehalten" haben. Ob das nun 15 schöne Jahre für die Tiere waren, möchte ich bezweifeln, aber wenn man es nicht anders kennt :kp:. Ihr aktueller Hund, ein 1-jähriger intakter DSH-Rüde, ist auch ein ganz armer Tropf. Er wird mit Aldi-Futter gefüttert (da waren noch die Küchenabfälle gehaltvoller), ist zwar nicht an der Kette, lebt aber draußen im Garten, darf 1 x täglich runter vom Grundstück und zwei 80-jährige durch die Gegend schleifen, hat ganz klar einen Hüftschaden und ein Verhaltensproblem (beißt gerne mal). Alles Reden hat nicht geholfen. Sie mussten unbedingt noch diesen Hund haben :sauer:.
 
Also was genau Rehe und Elche fressen, weiß ich ehrlich gesagt nicht,

Baumrinde, Gräser, Grünzeug, Blätter...

Rinder und Schafe werden m.M.n. auch u.a. neben dem reinen Grasen mit Getreide gefüttert.

Rinder ja. Sogar mit Fleischmehl. Deswegen auch das Theater mit dem Rinderwahnsinn. Getreide verursacht die Zunahme vom ECHC im Rindermagen, auch davon werden die Tiere auf Dauer krank. Getreide ist KEIN Rinderfutter, auch wenn es als solches benutzt wird.

Womit man Tiere FÜTTERT sagt nichts darüber aus, was GUT für sie ist. In der Natur fressen Rinder Gras und Grünzeug, sonst nix.

Und Du kriegst KEIN Schaf dazu, Getreide zu fressen! Never ever!

Whatsoever, das führt ja zu nichts. Die Aussage "Hunde sind keine Fleisch- sondern Allesfresser!" stammt von meinem TA. Wenn ich mir einen Feind machen will, spreche ich ihn am Do mal darauf an :eg:.

Das ist mir schon klar. Zum Teil steht dieser Unfug aber auch noch in älteren Hundebüchern.

Ich will niemandem zu nahe treten, aber ich habe insgesamt den Eindruck, dass barfen anscheinend tatsächlich eine Glaubensfrage ist und die Befürworter eine harte Front gegenüber den Kritikern bilden.

Die Befürworter haben halt in aller Regel gute Argumente, die durch die Gegner nicht widerlegt werden können. Ich hatte schon so manche, sehr sachliche, BARF-Diskussion mit Gegnern. Die Diskussionen endeten immer gleich: Den Gegnern gingen die Argumente aus, und irgendwann stand da ein lapidares "Ich hab keine Lust mehr, mein TA wird schon Recht haben, wenn er TroFu empfiehlt, er hat schließlich studiert!" ;)

Ob es tatsächlich das Allheilmittel ist, belegt keine Studie und das muss wohl jeder für sich heraus finden.

Wer sollte auch ein Interesse daran haben, eine solche Studie zu finanzieren? Die Futtermittelindustrie ist eine Milliardenindustrie, die will ihr Zeug auch weiterhin verkaufen - weshalb sollten die eine Studie durchführen, die belegt, dass frische Nahrungsmittel gesünder sind als denaturierte, undefinierbare, chemisch manipulierte braune Kügelchen? ;)

Wenn es allerdings nur nach Erfahrung geht, dann denke ich mit Schrecken an die armen Hunde, die meine Oma noch gehalten hat, die ein Leben an der Kette und aus den Überresten des Gekochten fristeten, nie einen Tierarzt gesehen haben und dabei trotzdem steinalt wurden.

:D

Habt Ihr denn eigentlich keine Angst davor, dass beim Barfen im Sommer Euer Hund Salmonellen kriegen (oder krankheitsübertragende Insekten ihre Eier auf dem Fleisch ablegen) könnte oder gibt es da irgend einen Trick?

Auf frischem Rohfleisch, das von für den menschlichen Verzehr geeignet ist, befinden sich in der Regel keine Salmonellen. Natürlich bilden die sich, wenn das Fleisch mal eine Woche in der Sonne gelegen hat, ABER: Ein gesunder Hund ist für Salmonellen praktisch nicht empfänglich. Dazu trägt neben der konzentrierteren Magensäure auch der kürzere Darmtrakt bei. Das Verdauungssystem des Hundes ist darauf eingerichtet, Fleisch (auch angegammeltes/Aas) zu fressen, ohne Schaden zu nehmen.

Eine Riesenmenge Salmonellen wurden jedoch auf Trockenkauartikeln (Schweineohren, getrocknete Rinderprodukte) festgestellt, und auch in Trockenfutter!

Guck z. B. mal , da wurden Militäthunde durch salmonellenverseuchtes TroFu krank.

Die Futtermittelmarke NUTRAM (kanadisches Futter) hatte 2007 eine riesige Rückrufaktion wegen Salmonellen gestartet.

Wenn ich im Sommer Fleisch auftaue, decke ich das schlichtweg so ab, dass da keine Viecher (Mücken) rankommen. Aber selbst, wenn die rankämen, wäre das (für mich) zwar ekelig, für den Hund aber völlig unschädlich. Was soll denn da rankommen, was ihn schädigt?

Buchempfehlung für Dich:

"Katzen würden Mäuse kaufen" von Hans-Ullrich Grimm. :hallo:
 
"Das ist mir schon klar. Zum Teil steht dieser Unfug aber auch noch in älteren Hundebüchern."

Als ich anfing zu barfen, habe ich irgendwo gelesen, daß TÄ während ihres Studiums verdammt wenig über die richtige Ernährung von Hunden lernen. Ich weiß nicht, ob es stimmt, aber ich kann bestätigen, daß TÄ immer wieder empfehlen, den Hunden TroFu zu geben, weil sie dann "alles bekommen, was sie brauchen". Nicht unbedingt, und einen Haufen Mist dazu, den sie garantiert nicht brauchen!

Wenn man allerdings auf der TA-Rechnung mal guckt, wieviel er für eine Untersuchung und Beratung abrechnen kann, und das mit dem Preis für einen Sack TroFu vergleicht ...

Kürzlich hat mir eine Hundebesitzerin erzählt, daß sie einem Bekannten, der Chemiker ist, immer wieder Fertigfutter-Proben verschiedener Hersteller zur Analyse gegeben habe, die dieser aus Nettigkeit und eigenem Interesse durchgeführt hat. Das Ergebnis war, daß von sehr vielen Proben (die genaue Anzahl weiß ich nicht mehr, es waren wirklich sehr viele) nur die eines einzigen Herstellers lediglich das enthielt, was auf der Verpackung angegeben war ... Natürlich kann ich diese Aussage nicht nachprüfen, denke aber schon, daß was dran ist.

"Die Befürworter haben halt in aller Regel gute Argumente, die durch die Gegner nicht widerlegt werden können. Ich hatte schon so manche, sehr sachliche, BARF-Diskussion mit Gegnern. Die Diskussionen endeten immer gleich: Den Gegnern gingen die Argumente aus, und irgendwann stand da ein lapidares "Ich hab keine Lust mehr, mein TA wird schon Recht haben, wenn er TroFu empfiehlt, er hat schließlich studiert!" ;)"

siehe oben!:(

"Wer sollte auch ein Interesse daran haben, eine solche Studie zu finanzieren? Die Futtermittelindustrie ist eine Milliardenindustrie, die will ihr Zeug auch weiterhin verkaufen - weshalb sollten die eine Studie durchführen, die belegt, dass frische Nahrungsmittel gesünder sind als denaturierte, undefinierbare, chemisch manipulierte braune Kügelchen? ;)"

eben!!!

Wenn es allerdings nur nach Erfahrung geht, dann denke ich mit Schrecken an die armen Hunde, die meine Oma noch gehalten hat, die ein Leben an der Kette und aus den Überresten des Gekochten fristeten, nie einen Tierarzt gesehen haben und dabei trotzdem steinalt wurden.

:D

Zum einen denke ich, daß Hunde grundsätzlich schon in der Lage sind, auch nicht so gesunde Kost zu verwerten. Wenn sie gastrointestinale Probleme haben, kriegen sie schließlich auch was Gekochtes. Und viele Hunde werden alt, obwohl sie ein Leben lang TroFu bekommen. Tatsächlich nehmen aber die Allergien und Unverträglichkeiten zu und werden für immer mehr Hunde und ihre Menschen zum Problem. Ich persönlich glaube, daß das mit der Veränderung der Lebensumstände (z. B. Umweltbelastungen, aber auch Mehrbelastung durch Stress - überlegt mal, was wir von unseren Hunden heutzutage alles verlangen, womit sie sich auskennen und abfinden müssen!) zusammenhängen dürfte - auch bei Menschen gab es früher viel weniger Allergien. Wer kann sich denn daran erinnern, daß Oma und Opa irgendwelche Sachen nicht essen durften, weil sie dagegen allergisch waren? Und wenn ich die Möglichkeit habe, meinen Hund so zu ernähren, wie es für ihn am gesündesten ist, dann sehe ich keinen Grund, das nicht zu tun. Natürlich gibt es Leute, die mit dem Barfen Probleme haben (z. B. auch Zeitmangel, v. a. bei mehreren Hunden etc.), die müssen dann eben gucken, welche die bestmögliche Lösung ist. Aber wenn der Hund schon krank ist, dann sollte man wirklich versuchen, ihm da rauszuhelfen.


"Buchempfehlung für Dich:

"Katzen würden Mäuse kaufen" von Hans-Ullrich Grimm. "

Genau diese Idee mit dem Buchtip war mir vorhin auch noch gekommen. Solltest Du wirklich lesen!;)
 
Ergänzung:

Wenn Du "Katzen würden Mäuse kaufen" gelesen hast, kaufst Du Dir wahrscheinlich hinterher gleich "Natural Dog Food" von Susanne Reinerth :lol: .
 
Ergänzung:

Wenn Du "Katzen würden Mäuse kaufen" gelesen hast, kaufst Du Dir wahrscheinlich hinterher gleich "Natural Dog Food" von Susanne Reinerth :lol: .

Genau!:D Aber dann mach's nicht wie ich: Ich habe vier Hunde auf Barf umgestellt und wollte alles zu mindestens 150 % richtig machen. Hatte ständig das Buch in der Küche liegen und den Taschenrechner daneben ... nach kurzer Zeit war ich ein Nervenbündel. Das geht auch alles viel entspannter!!! :hallo:
 
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