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Habt Ihr denn eigentlich keine Angst davor, dass beim Barfen im Sommer Euer Hund Salmonellen kriegen (oder krankheitsübertragende Insekten ihre Eier auf dem Fleisch ablegen) könnte oder gibt es da irgend einen Trick?
Ganz einfach: Fleisch im Kühlschrank aufbewahren und nur soviel auftauen, dass es zeitnah verbraucht wird - und soviel hinstellen, dass es komplett aufgefressen wird. Wenn du roh fütterst, brauchts du dem Hund nicht so viel hinzustellen, dass er den ganzen Tag immer mal wieder an den Napf geht.
Im übrigen ist es bei einem Hund mit Gewichtsproblemen so, dass man besser mehrfach am Tag kleine Portionen füttern sollte, die er dann idealerweise ganz auffrisst.
Hätte das nicht funktioniert, hätten wir ein noch teureres Futter von Hill's nehmen müssen, wo alle Proteine denaturiert sind. Der Hund kann also eigentlich gar nicht allergisch darauf reagieren. Das wäre vielleicht auch für euch eine Alternative, damit der Körper erstmal zur Ruhe kommt und wieder Reserven anlegen kann.
Aber was, wenn er gar nicht auf die Proteine allergisch reagiert, sondern auf die Kohlehydratlieferanten? Hilft das Hills Futter dann trotzdem?
Allergisch kann der Körper nur auf Proteine reagieren, auf nichts anderes. Wenn er zB allergisch auf den Kohlehydratlieferanten Getreide ist, dann ist der Allergiesauslöser auch nicht die Stärke, sondern Proteine, die außerdem im Getreide enthalten sind.
Eine Unverträglichkeit kann natürlich auch auf verschiedene Zucker bestehen, da ist der Mechanismus aber ein anderer.
Wenn es eine Allergie ist (ob antikörpervermittelt oder nicht), ist immer ein Molekül der Sorte Protein der Auslöser.
Wie funktioniert denn ein Bioresonanz-Test und kann den jeder Tierarzt machen oder muss ich auf die Suche nach einem Tier-Homöopathen gehen? Und würdest Du eher zum Bioresonanztest, als zu einem Allergie-Bluttest raten?
Oh Gott - nicht lachen. Also, im Grunde hält der Tester eine Blutprobe vom Hund in ein Magnetfeld, in dem sich auch das potenzielle problematische Lebensmittel befindet, und wenn dann ein Pendel ausschlägt, besteht eine Unverträglichkeit.
Das Naturwissenschaftler in mir sagt, das kann nicht funktionieren. Ich kenne aber gerade im Allergiebereich mehrere Hunde, da
hat es einwandfrei funktioniert.
Das Problem ist aber: Du musst für eine sinnvolle Diagnose die richtigen Fragen stellen. Und sehr viele Leute, die das anbieten, haben einfach keine Ahnung, und dann kommt auch nur Käse dabei heraus. Für viel Geld.
Meine Tierärztin ist eben richtige Tierärztin, macht aber auch Tierheilpraktik und hat vor beidem keine Scheu. Dadurch bin ich bei ihr relativ sicher, dass das Ganze irgendwie mit Sachverstand ausgeübt wird. Relativ, weil ich manchmal den Eindruck habe, dass sie immer wunderlicher wird, aber noch ist sie nicht völlig abgehoben.
Ansonsten tue ich mich etwas schwer damit, die Methode einfach so zu empfehlen, denn ich habe aus anderen Ecken schon ziemlich seltsame Geschichten gehört.
Meine TÄ schickt die Blutproben für den Allergietest nach Berlin an ein Labor. Ich kann ja mal nach der Adresse fragen.
Kostet etwa so viel wie ein normaler Blut-Allergietest. (180 Euro oder so?)
Später haben wir dann bei einer anderen, etwas alternativ bewegten Tierärztin zum einen die Darmflora erstmal wieder aufgebaut (mit dem Präparat Trenev Trio - da sind halt "gute" Darmbakterien drin, die dann die schlechten verdrängen, die durch die Entzündung sich dort niedergelassen hatten) - und dann einen Allergietest per Bioresonanz durchführen lassen.
Canidae enthält auch probiotische Kulturen, die die Darmflora wieder aufbauen sollen.
Ja, aber nicht in dieser Konzentration. Und nicht noch ganz frisch oder gefriergetrocknet. Das ist schon ein Unterschied.
Momentan bekommt er aber den Junior-Fressnapf-Frass namens Select Gold, der (obwohl ich bei dem Zeug recht skeptisch bin) zur Zunahme geführt hat. Außerdem bekommt er 3 Kapseln Mariendistel/Artischocken-Kapseln und eine Kapsel Fischöl. Kennst Du ersteres? Dass soll Leber und Galle unterstützen.
Ja, kenne ich, da hab ich schon viel gutes von gehört.
Fischöl ist auch super, das wirkt entzündungshemmend und hilft, das Immunsystem auf "mehr antibakteriell, weniger entzündlich" einzustellen.
Leider war das auf lange Sicht einzige tragbare Futter ein Kaltpressfutter, und natürlich gehörte der Spacko zu der Sorte Hund, die dieses Futter nicht vertragen. Sprich, der Kot blieb voluminös, hat aber nicht mehr so sehr gestunken, und er nahm auch nicht ab. Er hat halt Unmengen getrunken, und die kamen mit dem Kot wieder raus.
Moment, Markus Mühle (unser altes Futter) ist auch kaltgepresst
. Ist das wirklich so, dass die Kaltpressung solche Folgen hat? Kann ich dazu irgendwo mehr nachlesen? Hast Du vielleicht einen Link? Vielleicht ist DAS Teil des Problems.
Ehm - nein, einen Link habe ich nicht. Aber:
Wir hatten ja genau dasselbe Problem (bei uns war es Luposan light, leider das einzige halbwegs bezahlbare Futter, wo nichts drin war, das er sonst nicht vertragen hätte), und wenn du dir mal zB bei Zooplus die Beurteilungen von Kaltpressfuttern durchliest, oder ein wenig durch die Foren wanderst, findest du immer einen gewissen Prozentsatz (ich würde nach Bauchgefühl sagen, 30 Prozent, vielleicht sind's aber auch nur 20) von Hunden, die genau diese Symptome zeigen, womit die Halter das Futter natürlich schlechter bewerten.
Sie verwerten das Futter so lala, trinken wahnsinnig viel, setzen dieses Getrunkene aber nicht in Pieselei, sondern in große, weiche Haufen um.
Habe außerdem mal bei Luposan angefragt, da wurde mir mitgeteilt, das sei teilweise so gewünscht, weil es dem Hund besser bekäme, öfter weicheren Stuhl zu haben als "eine Hartwurst am Tag".
Auf meine Frage, ob es sein könnte, dass einige Hunde darauf eben sehr stark reagieren, wurde natürlich gesagt, davon sei ihnen nichts bekannt - aber ausschließen wollte und konnte die (sehr nette) Dame am Telefon das auch nicht...
Also hab ich irgendwann auf Barf umgestellt, und bin seither konvertiert. Das hat dem Hund so gutgetan, ich würde es immer wieder so machen.
Das werde ich sicher auch probieren, wenn Hund wieder etwas stabiler ist, ich weiß, welcher Nahrungsbestandteil (oder doch Organ???) genau sein Problem ist und ich eine Lösung zum Thema "Tiefkühltruhe" gefunden habe
.
Genau das war anfangs auch unser Problem. Wo wohnst denn du so etwa?
Hier herum gab es zB wen, die hat in ihrer Barfer-Truhe Platz für andere Hundebesitzer vermietet. Vielleicht lässt sich hir übers Forum so etwas auch bei euch finden?
Die SD-Werte fehlen übrigens noch. Die bekomme ich am Do. Bin ja schon mal gespannt. Gestern kam das Ergebnis zur Kotausnutzung und da war wie gesagt alles prima. Was hinten raus kommt ist in Ordnung, was innen drin bleibt, scheint aber wenig zu sein. Ich bin selbst Allergiker und kann mir das beim besten Willen nicht erklären. Wenn ich einen Stoff esse, den ich nicht vertrage (Sorbit z.B.) oder der minderwertig ist (TK-Pizza oder diese Toast-Schnitzel), dann ist das was hinten raus kommt alles andere als ok.
Doch ein Malabsorptionssyndrom?
Dann wäre die Verdauung okay, es käme aber nichts im Darm an.
Schau mal
nach:
Wie weist man eigentlich nach, dass das Immunsystem die Waffen gestreckt hat?
Ich kenn's leider so, dass immer nur im Nachhinein. Hab es halt bei unserem Hund erlebt, und bei meiner Mutter auch schon mal. Und es hat sich halt im Nachhinein herausgestellt, dass sehr wohl und schon sehr lange eine schwere Entzüdung im Körper bestand.
Wenn ich das von meiner Mutter nicht mitgekriegt hätte, wär ich beim Hund garantiert nicht draufgekommen.
Die Tierärzte, bei denen ich war, kannten den Effekt auch alle nicht (er ist wohl eher selten oder eher unbekannt). Ich hatte insofern Glück, als eine der TÄs, die ich dann konsultiert habe, meine Cousine war, die natürlich meine Mutter (und auch mich) kannte...
- und daher die Geschichte für nicht so hanebüchen hielt, wie das vielleicht jemand anders getan hätte.