Beurteilung Blutbild

beim rüden einfacher als bei der hündin :lol:
an kurzer leine das bein heben lassen und sich heimlich mit nem becher ranschleichen ;) oder ne alte suppenkelle...

giardien haben mit der milbemax nix zu tun...wenn welche da sind, kann man sie auch nachweisen...
 
Tschuldigung, den Fred habe ich glatt verpennt.

Mein Hund hatte Babesiose, und er war nie südlicher als Südschwarzwald gewesen.

ABER: Das Blutbild hier liefert keinerlei Hinweise auf so etwas. Bei einer Babesiose wären Erys und Hämatokrit sowie der Wert für die Thrombos stark erniedrigt, in späterem Stadium dann die Nieren- und Leberwerte erhöht.

Die Werte Deines Hundes sind soweit aber wirklich in Ordnung, bis auf den Schilddrüsenwert. Leider kenne ich mich mit SDU beim Hund so gar nicht aus und möchte das Wort da lieber jenen überlassen, die mehr Ahnung davon haben.

Wie dramatisch ist denn der Gewichtsverlust? D. h. wie schwer ist der Hund, wie rapide nimmt er ab?

Eine Futtermittelallergie ist ausgeschlossen? Möglicherweise verträgt er einfach kein Trockenfutter?
 
Das hab ich auch schon gedacht.

Der Spacko hatte bei TroFu in der Regel extrem viel Output und hat es sehr schlecht verwertet.

War noch etwas drin, was er nicht vertragen hat, gab's dann richtig üblen Durchfall dazu, manchmal blutig.

Bei Kaltpressfutter war der Kot extrem viel und weich, stank auch (blutete aber wenigstens nicht mehr). Da hat er fast wie nach der Uhr alle vier Stunden einen Elefantenhaufen gesetzt. Ich konnte im Prinzip nirgends hin, denn wenn ich länger weg war, setzte er ihn halt zwangsläufig in die Wohnung. :(

Als ich ihn auf Barf umgestellt habe, hat er erstmal drei Tage oder so gar nichts mehr gemacht, aber gefressen, gefressen, gefressen.

War auch kein Wunder, der Darm war ja dran gewöhnt, extrem viel Material zu transportieren, und das fiel dann weg. Da ist ein Hungergefühl vorprogrammiert.

Also genau, wie ihr es auch beschrieben habt. - Dass ihr zwischendurch das Futter umgestellt hattet, hatte ich überlesen. Tut mir leid. :( )

Seitdem wir roh füttern, macht er einen, maximal zwei Haufen am Tag, und die sind fest, und die Futtermenge hat sich mittlerweile auch so halbwegs normalisiert.

Wenn er aber TroFu als Leckerchen bekommt (also, nie mehr als ne Handvoll am Tag), sieht man das sofort am Output, der wird nämlich deutlich mehr!
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich mit Frischfütterung das Hundegewicht sehr viel leichter nach oben oder unten korrigieren läßt als mit TroFu.

Einem Hund, der abnimmt, würde ich sehr fettiges Fleisch füttern. So habe ich auch Jason, der ja im August wegen einer schlimmen Gastritis und Prostatitis auf 39 kg abgenommen hatte, binnen weniger Wochen wieder auf 44 kg, die er jetzt brav hält :) .

Fettiges Fleisch, oder auch mal Fett pur unters Futter, oder Geflügelhaut (extrem fettig).
 
Hm, ich hab ein kleines Problem mit Barfen und Nassfutter ... ist mir zwar peinlich, aber ich bin Vegetarierin und es kostete mich schon Überwindung Hühnchen für ihn zu kochen. Ich hasse es einfach rohes Fleisch anzufassen :(. Vielleicht ist es selbstsüchtig dann ein Tier haben zu wollen, ich dachte allerdings nicht, dass das so ein Problem geben würde.

Zum Gewichtsverlust: er ist von eh schon schmalen 33kg runter auf 26kg (zu seiner schlimmsten Zeit). Letzte Woche hat er, als ich für ihn gekocht hab, innerhalb von 3 Tagen 2 kg abgenommen.
 
Auch, wenn das Fleisch tiefgefroren und vorgeschreddert ist?

Das tolle am Barfen ist ja, dass es das Fleischt mittlerweile auch vorbereitet zu kaufen gibt. Du kannst es bestellen, und es kommt schon tiefgefroren und meist vakuumverpackt bei dir an und ist gewolft. Also, wie Hack, nur etwas grober.

Du nimmst das tiefgefrorene Fleisch aus dem Gefrierschrank, packst es aus und tust es in eine gut verschließbare Dose (zB eine Tupperdose). Da riecht noch nix, und es schwabbelt auch nicht.

Dann lässt du es über Nacht im Kühlschrank auftauen. Wieder riecht draußen nichts, schwabbelt nichts.

Wenn du fütterst, nimmst du einfach das kalte Zeugs mit einem Löffel aus der Dose, in der du es hast, tust es in den Napf und stellst es dem Hund hin.

Kein Zerschneiden, kein Anfassen - notfalls mal kurz die Luft anhalten.

Das ist Barfen für Weichgespülte... - ich mach es übrigens genauso. ;) :D
 
:lol: ... ich reich Dir mal die Hand!
Also anfassen ist das Eine, aber ich müsste eben auch noch wegschauen ... mir stellen sich schon die Nackenhaare auf, wenn ich Dosenfutter aus der Dose löffeln muss. Das ist einfach dieses "Fleischding", dass ich nicht erklären kann - eine umfassende Aversion gegen Fleisch. Trockenfutter war für mich immer eine sehr willkommene Alternative, da es eben nicht so sehr nach Fleisch riecht, sich nicht so anfässt und nicht so aussieht.

Naja und hinzu kommt eben noch, dass ich mich mit dem Futter seitdem er auch noch Enzyme bekommt schon etwas länger beschäftigen muss, was meiner Abneigung nicht unbedingt zuträglich ist. Die Enzyme müssen bei Zimmertemperatur untergerührt und 30 Minuten offen stehen gelassen werden *würg*. Die Enzyme stinken jetzt schon mit dem Trockenfutter bestialisch und ich frage mich ernsthaft, wie ich Hundi auf Dauer dazu bringen soll den Kram zu fressen (ich muss ihn momentan aus der Hand füttern, was mit rohem Fleisch definitiv nicht gehen würde). Ich hab gelesen, dass sie für eine Vorverdauung sorgen sollen. Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, dass ich das Zeug unter rohes Fleisch mischen, in meiner Küche stehen lassen und dann das anverdaute Fleisch verfüttern soll, dreht sich mir komplett der Magen.

In diesem Zusammenhang: hat hier irgend jemand Erfahrung mit Almazyme? Kann ich alternativ auch Kreon oder Pankreatan geben? Wenn ja, wieviel? Das wäre nämlich in Tablettenform und würde wenigstens das Thema "vorverdautes Fleisch von Vegetarierhand verfüttert" etwas entschärfen.
 
Es gibt auch Fertigbarf ;) . Halte ich persönlich immer noch für besser als Industriefutter.

Trockenfutter riecht deswegen nicht nach Fleisch, weil kaum welches drin ist. :unsicher: Dafür enthält es oft jede Menge Getreide, und Getreide ist für die Bauchspeicheldrüse eines Hundes richtig schädlich.

Mit diesen Enzymen... das verstehe ich nicht so ganz. Wie kam man denn zur Diagnose "Bauchspeicheldrüseninsuffizienz"? Das Blutbild ist ja soweit i. O., wurden da andere Tests gemacht? Oder habe ich was überlesen?

Es ist halt die Frage, inwieweit Du für Deinen Hund ggf. bereit wärst, über Deinen Schatten zu springen und Deinen Ekel zu überwinden. Du hast nunmal einen Fleischfresser, und wenn er das Trockenfutter evtl. nicht verträgt und dies seine Probleme verursacht, liegt die Verantwortung bei Dir.
 
Trockenfutter riecht deswegen nicht nach Fleisch, weil kaum welches drin ist. :unsicher: Dafür enthält es oft jede Menge Getreide, und Getreide ist für die Bauchspeicheldrüse eines Hundes richtig schädlich.

Nunja, es gibt auch getreidefreies TroFu, z.B. Fenrier von BestesFutter. Das habe ich allerdings noch nicht probiert. Ich füttere derzeit Canidae mit folgenden Inhaltsstoffen: Hühnerfleischmehl, Truthahnfleischmehl, Lammfleischmehl, Vollkornreis, Reis, Reiskleie, Erbsen, Kartoffeln, Hafermehl, Vollkorngerste geschrotet, Hühnerfett, Hirse, Tomatenfaser, natürliche Aromastoffe, gemahlene Leinsamen, Meeresfischmehl, Cholin chloride, sonnengetrocknetes Alfalfa gemahlen, Zichoriepulver, Lezithin, Salbei, Cranberries, Rosmarin, Sonnenblumenöl, Yucca schidigera Extrakt, Pro- und Prebiotika, Vitamine, Mineralstoffe, Papaya, Ananas

Mit diesen Enzymen... das verstehe ich nicht so ganz. Wie kam man denn zur Diagnose "Bauchspeicheldrüseninsuffizienz"? Das Blutbild ist ja soweit i. O., wurden da andere Tests gemacht? Oder habe ich was überlesen?

Es wurde noch ein separater TLI und Elastase-Test gemacht. Der TLI-Test war auch eher unauffällig, der Elastase-Test ist noch nicht zurück. Da Hundi aber unter Gabe der Enzyme und einem Junior TroFu in kürzester Zeit (2kg) zugenommen hat, vermutet der TA, dass sie ihm helfen und hat sie weiter verordnet.

Es ist halt die Frage, inwieweit Du für Deinen Hund ggf. bereit wärst, über Deinen Schatten zu springen und Deinen Ekel zu überwinden. Du hast nunmal einen Fleischfresser, und wenn er das Trockenfutter evtl. nicht verträgt und dies seine Probleme verursacht, liegt die Verantwortung bei Dir.

Tja und hier liegt eben *räusper* der Hund begraben. Ich bin mir meiner Verantwortung durchaus bewußt, meinen Ekel überwinde ich deswegen aber trotzdem noch nicht. Bisher hat mit TroFu wie gesagt alles super geklappt, ich war der Meinung so einen Fleischfresser halten zu können, obwohl ich selbst Fleisch verabscheue. Das mag der ein oder andere durchaus selbstsüchtig finden, für mich hatte Vorrang, dass der Hund ein Zuhause findet (ich habe ihn aus dem Tierheim). Logische Konsequenz wäre entweder eine Fütterungsvariante zu finden, mit der Hundi gesund bleibt und ich klar komme oder eben ihn weg zu geben. Und letztere Variante ist für alle Seiten die schmerzvollste. Deswegen schreibe ich hier: um das umgehen zu können. Ich weiß nicht, ob jemand mein Dilemma nachvollziehen kann, aber für mich ist Fleisch ähnlich angenehm, wie ihm Erbrochenes aus der Hand zu füttern. Im absoluten Notfall, mit viel Überwindung und für einen beschränkten Zeitraum ginge es, auf Dauer halte ich das aber nicht aus. So ... und jetzt dürft Ihr mich schlagen.
 
Im absoluten Notfall, mit viel Überwindung und für einen beschränkten Zeitraum ginge es, auf Dauer halte ich das aber nicht aus. So ... und jetzt dürft Ihr mich schlagen.


Das glaube ich nicht ;) . Dazu kenne ich zuviele zu BARF gewechselte Vegaterier/Veganer, die sich anfangs tatsächlich übergeben mussten.... und nach einigen Wochen/Monaten Gewöhnung skrupelloser einen Pansen kleinschneiden, als ich das je könnte :albern: .

Wie gesagt, es gibt die Variante des Fertigbarf (für mich wäre es nichts, da ich wirklich genau wissen will, was im Napf ist), da musst Du wirklich nur die Umverpackung abmachen (wenn das Futter noch gefroren ist und NICHT riecht), das Ganze in eine Schüssel zum Auftauen geben, und dann dem Hund servieren. Da sind Zusätze wie Öl, Calcium und Gemüse schon mit drin.

Oder eben, als Alternative, hochwertige FLEISCHdosen (nicht die Mischmasch-Abfalldosen) mit (Gemüse-)Flocken.

Ehrlich gesagt, ich würde einem Hund mit gesunder Bauchspeicheldrüse nicht "prophylaktisch" Almazyme geben, bloß weil er davon kurzfristig zugenommen hat, sondern wirklich überlegen, warum er das derzeitige Futter nicht ohne solche seltsamen Hilfsmittelchen (die man dann geben sollte, wenn der Hund eine eindeutig diagnostizierte BSI hat, aber vorher eben nicht!) ordentlich verdaut und trotz großer Futtermengen Gewicht verliert.

Tut mir leid, da komme ich zu der Schlußfolgerung, dass der Hund ein anderes, für ihn besser verwertbares Futter braucht. Im Canidae ist schon eine beachtliche Menge Getreide drin. Für einen gesunden Hund nicht das schlechteste Futter, aber in eurem Fall anscheinend ungeeignet.
 
Hallo Claudia,
bevor ich mich geschlagen gebe ... was hältst Du von dieser Zusammensetzung:
Ente, Truthahn, Lachs, Wildbret, Kaninchen, Banane, Rübenfruchtfleisch, Alfalfa, Apfel, Karotte, Ei, Bierhefe, Lachsöl, Yuccaextrakt, Sonnenblumenöl, Grüner Tee, Leinsamen, Fructo-Oligosaccharide (FOS), Glucosamine, MSM, L-Carnitin, Chondroitin, Yea-Sacc, Cats Claw, Jiaogulan, Seealgen, Thymian, Oregano, Beinwell, Anissamen, Minze, Bockshornklee, Mariendiestel, Nesselblätter, Hagebutte, Selleriesamen, Spirulina, Löwenzahn, Ringelblume

oder das hier: Hühnchen, Ente, Banane, Kartoffel, Rübenfruchtfleisch, Bierhefe, Yucca-Extrakt, Thymian, Majoran, Oregano, Peterselie, Salbei

Und: wo bekommt man Fertig-BARF? Und brauche ich dafür eine große Gefriertruhe?
 
Ehrlich gesagt, ich würde einem Hund mit gesunder Bauchspeicheldrüse nicht "prophylaktisch" Almazyme geben, bloß weil er davon kurzfristig zugenommen hat, sondern wirklich überlegen, warum er das derzeitige Futter nicht ohne solche seltsamen Hilfsmittelchen (die man dann geben sollte, wenn der Hund eine eindeutig diagnostizierte BSI hat, aber vorher eben nicht!) ordentlich verdaut und trotz großer Futtermengen Gewicht verliert.

ich wage jetzt mal zu widersprechen vor dem Hintergrund von gleich zwei männlichen Hunden aus dem Tierschutz, mit der Symptomatik
"Abnehmen bei bestem Appetit, Output irgendwie voluminös und schmierig bei merkwürdiger Farbe, dazu häufige Durchfälle"

Bei beiden war Blutbild soweit in Ordnung, spezieller Bauchspeicheldrüsentest lieferte Werte im Rahmen , die Kotausnutzungsuntersuchung brachte in ein bzw. zwei Punkten schwach positive Ergebnisse ...

unter der Gabe von Pankreax-vet-Tabletten besserte sich die Symptomatik bei beiden Hunden per sofort und bei beiden konnten die Enzyme mit der Zeit ausgeschlichen werden, beim einen relativ schnell, beim anderen dauerte es mehr als ein Jahr...

eine weitere Gemeinsamkeit bei beiden Hunden war übrigens, dass sie in der TH-Situation sehr gestresst waren und in der Zeit dort massiv an Gewicht verloren
 
Leute, jetzt bin ich vollends verunsichert. TA rief eben an. Kotausnutzung und TLI-Test sind beide komplett unauffällig. Die Schilddrüsenergebnisse bekomme ich am Donnerstag. Heute dann wieder ein kleiner Rückfall. Hundi setzte 4 riesige Haufen von dem Juniorfutter (wobei es teilweise meine Schuld war: war gestern abend zum Füttern nicht da und mein Mann hat aus Unwissen ein falsches Futter, eines dass er bisher noch nie bekommen hat, gefüttert). Außerdem pinkelt er extrem viel. Ziehe jetzt ja ernsthaft doch barfen in Betracht. TA meint aber, ich soll mit dem Experimentieren aufhören und erst einmal so weiter machen bis alle Tests durch sind ... ich bringe den Hund nur noch mehr durcheinander als nötig ist. Über Barf können wir uns auch dann unterhalten *grummel*. Naja, also was gibt es denn sonst noch, wenn das Blutbild völlig normal ist und die Bauchspeicheldrüse auch unaufällig ist? Doch Allergie, Parasiten, Tumor, Schilddrüse ...? Mir schwirrt schon der Kopf und ich verkrafte auch langsam die Kosten nicht mehr. Bin für Blutbild, neues Futter, Enzyme, TLI-Test, Flotation, Untersuchungen, Schilddrüsentest, Kotausnutzung schon 400 Euro ärmer ... und das alles ohne viel schlauer geworden zu sein.
Meinen Mann könnte ich nebenbei erwürgen, weil er in meiner Abwesenheit den 60,- Sack TA-Futter aufgemacht hat, obwohl ich mit TA vereinbart habe das zurück bringen zu können, wenn ich damit Bauchschmerzen habe (Hauptbestandteil: Getreide!!!).
*frustoff*
 
Ich suche mal nach Links, wo man Fertigbarf beziehen kann ;) .

Bei dieser Zusammensetzung

"Ente, Truthahn, Lachs, Wildbret, Kaninchen, Banane, Rübenfruchtfleisch, Alfalfa, Apfel, Karotte, Ei, Bierhefe, Lachsöl, Yuccaextrakt, Sonnenblumenöl, Grüner Tee, Leinsamen, Fructo-Oligosaccharide (FOS), Glucosamine, MSM, L-Carnitin, Chondroitin, Yea-Sacc, Cats Claw, Jiaogulan, Seealgen, Thymian, Oregano, Beinwell, Anissamen, Minze, Bockshornklee, Mariendiestel, Nesselblätter, Hagebutte, Selleriesamen, Spirulina, Löwenzahn, Ringelblume"

hat Dein Hund halt gute Chancen, auf einen der unzähligen Bestandteile irgendwann mal allergisch zu reagieren.

Ein weiterer Nachteil von Trockenfuttern (und das gilt für alle TroFus) ist die hoffnungslose Übervitaminisierung.

Wenn Dein Hund wirklich Probleme mit der Futterverwertung hat (und das liest sich für mich sehr danach!), ist er ganz sicher mit Frischem besser bedient :) .

Und jetzt suche ich die Links zusammen, es gibt meines Wissens mehrere Anbieter dafür.
 
Hmmm.... hab jetzt doch "nur" zwei Anbieter gefunden, ich dachte, da gäbe es mehr. Aber für den Anfang würden 2 ja reichen :D :



und

Einen Versuch wäre das doch bestimmt wert :hallo:
 
Ja das wäre es auf jeden Fall! Aber mal eine andere Frage: wie kann es eigentlich sein, dass die Kotausnutzung einwandfrei funktioniert (laut Laborwerten) und aus dem Hund alles prima verdaut raus kommt, aber nichts bei ihm auf den Rippen bleibt und er eher noch immer dünner wird???
 
Das ist das Problem mit Laborwerten generell ;) .

Sie sagen manchmal was ganz anderes als das, was wir mit dem gesunden Menschenverstand sehen. Ich habe schon viele Hunde erlebt mit katastrophalen Werten, die trotzdem munter und fidel waren (krank waren sie dennoch)... man muß immer beides zusammen betrachten, die Werte UND das Befinden. Der Handlungsbedarf richtet sich also nach dem Gesamtbild.

Bei euch würde ich sagen: 5 - 6 Riesenhaufen am Tag => sehr schlechte Futterverwertung! Ich hatte (vor BARF-Zeiten) meinem ersten Hovi mal eine zeitlang Happy Dog gefüttert, da hatten wir dasselbe Problem. Das Futter wollte einfach nicht ansetzen, dafür musste der Hund sogar NACHTS raus (was bei einem erwachsenen Hund im besten Alter wirklich nicht normal ist) - tagsüber auch: 6 - 7 Riesenhaufen, und nachts noch einer.
 
Bei euch würde ich sagen: 5 - 6 Riesenhaufen am Tag => sehr schlechte Futterverwertung!

Aber warum, wenn doch organisch alles in Ordnung ist? Wenn man sich nicht mehr auf Laborwerte verlassen kann, warum gehe ich dann noch zum TA? Und warum sind TÄ eigentlich gegen das Barfen? Weil sie dann ihr Vertragsfutter nicht mehr verkaufen können und den Hund, weil er zu gesund ist, nie wieder sehen?
 
Die Antwort, warum Tierärzte oft (es gibt vereinzelt welche, da ist es anders) gegen das Frischfüttern sind, hast Du Dir schon selbst gegeben :) .

Ich weiß nicht, welches Trockenfutter Du zur Zeit fütterst, aber ganz offensichtlich ist es eines, das von Deinem (und möglicherweise auch zig anderen) Hunden nur sehr schlecht verwertet werden kann. Das hat nichts damit zu tun, dass die Organe Deines Hundes nicht in Ordnung seien - das FUTTER ist nicht in Ordnung, es passt nicht zu diesem Hund.

Füttere ein Pferd oder eine Kuh dauerhaft mit Fleischmehl, und Du wirst feststellen, dass das Tier krank wird, weil die Natur nicht vorgesehen hat, dass man einen Gras-/Grünpflanzenfresser mit Fleischmehl füttert. Das Tier war deswegen trotzdem organisch gesund. Krank wurde es erst durch falsche Fütterung. Ebensowenig ist es von der Natur vorgesehen, dass Getreide (und diverse andere Dinge, die man in manchen Trockenfuttern findet) im Hundemagen landet. ;)

Oh, noch was, da es offensichtlich falsch verstanden wurde: Man kann sich auf Laborwerte selbstverständlich verlassen. Nur muß man sie dazu im Kontext mit dem Allgemeinbefinden des Hundes sehen. Laborwerte + Befinden zusammen ergibt den Handlungsbedarf.

:hallo:
 
Naja, die Laborwerte geben halt immer nur einen Ausschnitt wieder - wenn man Glück hat, ist das, was im Argen liegt, mit dabei. Wenn man Pech hat, ist gerade das nicht zu sehen.

Beispiel Allergietest:

Ein normaler Allergietest erfasst die Arten von Allergien, die über Antikörper ausgelöst werden. Das sind viele, aber nicht alle. Es wird einfach nach Antikörpern gegen bekannte Allergene gesucht.
Ist aber das Allergen selten, erfasst es der Test nicht.

Ist die vorliegende Allergie eine vom Typ IV (zellulär vermittelt), spielen Antikörper gar keine Rolle und der Test findet sie auch nicht. Dann ist der einzige Hinweis oft (aber auch nicht immer) eine leichte Erhöhung der Eosinopholen Granulozyten. Das ist schön, laut Lehrbuch aber auch ein Hinweis auf Würmer - und die haben Hunde ja nun leider öfters, gerade im TH. Also wird bei erhöhten Eosinophilen idR erstmal an Würmer gedacht, und leider viel zu selten an eine Allergie.

Auch die Referenzwerte sind so ein Ding für sich. Sie sind die Werte, bei denen der größte Teil (ca. 90 % mWn) der Hunde eine normale Organfunktion zeigt. So - es gibt aber immer Umstände, da ist auch ein Wert am Rand des Referenzbereichs schon zu viel oder zu wenig, genauso wie ein Wert knapp jenseits der Grenze noch normal sein kann. Laborwerte liefern also mit einiger (und gar nicht so kleiner) Wahrscheinlichkeit ein Ergebnis, mit dem man etwas anfangen kann - aber eben nicht immer.

Was zB auch irreführend ist: Wenn der Körper extrem überlastet ist, und das Immunsystem ausgepowert, kann es passieren, dass es einfach gar nichts mehr macht. Dann hat ein sehr kranker Hund Laborwerte, nach denen er herumlaufen müsste wie ein junger Gott.

Dabei kann: "Alles ist ruhig an der Front" sowohl heißen, dass alle Leute friedlich auf ihren Posten sitzen - oder dass sie alle tot sind. Um mal ein drastisches Beispiel zu nehmen. Der Laborwert misst aber nur "Ruhe oder nicht".

Für mich klingt es so, als hätte dein Hund ein ganz klassisches Tierheimstress-bedingtes Verdauungsproblem. Denn das, was du hier beschreibst - inklusive aller Tests usw. - haben wir genauso auch durchgehabt, und der Hund wäre uns fast dauerfressend verhungert.

Stoppen konnten wir den Prozess zunächt mithilfe eines Sensitivfutters (Royal Canin sensitiv Capellin Tapioka). Das war für's Fell nicht so der Bringer, aber er hat wieder Gewicht zugelegt.
Hätte das nicht funktioniert, hätten wir ein noch teureres Futter von Hill's nehmen müssen, wo alle Proteine denaturiert sind. Der Hund kann also eigentlich gar nicht allergisch darauf reagieren. Das wäre vielleicht auch für euch eine Alternative, damit der Körper erstmal zur Ruhe kommt und wieder Reserven anlegen kann.

Später haben wir dann bei einer anderen, etwas alternativ bewegten Tierärztin zum einen die Darmflora erstmal wieder aufgebaut (mit dem Präparat Trenev Trio - da sind halt "gute" Darmbakterien drin, die dann die schlechten verdrängen, die durch die Entzündung sich dort niedergelassen hatten) - und dann einen Allergietest per Bioresonanz durchführen lassen.

Ich hab ja gedacht, das sei Mumpitz - aber alles andere war ins Leere gelaufen.

Ich bekam dann also eine Liste von Sachen, die ich nicht mehr füttern sollte (mit dem Hinweis, dass diese sich später auch noch mal ändern kann - es kann sein, dass es weniger wird, wenn das Immunsystem zur Ruhe kommt - was ich aber nicht mehr habe testen lassen). Ich habe mich dran gehalten (zum Glück gab es damals ein TroFu, das nur das enthielt, was der Spacko vertragen hat) - und konnte ab dem Moment alles teure TroFu, das Cortison und die Antibiotika weglassen, die er angeblich hätte sein Leben lang einnehmen müssen.

Und schwupp, nahm der Hund wieder zu und der Durchfall hörte auf. Leider war das auf lange Sicht einzige tragbare Futter ein Kaltpressfutter, und natürlich gehörte der Spacko zu der Sorte Hund, die dieses Futter nicht vertragen. Sprich, der Kot blieb voluminös, hat aber nicht mehr so sehr gestunken, und er nahm auch nicht ab. Er hat halt Unmengen getrunken, und die kamen mit dem Kot wieder raus.

Also hab ich irgendwann auf Barf umgestellt, und bin seither konvertiert. Das hat dem Hund so gutgetan, ich würde es immer wieder so machen.

Allerdings: Ohne die Tests vorher wäre wohl auch dieses Experiment gescheitert. Ich hätte nämlich wohl wie alle anderen auch mit Rind angefangen. Und das verträgt der Spacko ausgerechnet gar nicht.

Nun kriegt er Pferd und Geflügel, und alles ist gut. Also zumindest verdauungstechnisch.
 
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