Bestiality brothels are 'spreading through Germany'

Wie Leute immer wieder sagen können, "Der Bürger wurde nicht gefragt!!!", ist mir unverständlich. In jedem EU-Land herrscht Demokratie. Wir alle haben die Regierungen gewählt, die das entschieden haben.
Also war die EU auch unsere Entscheidung oder die unsere Eltern/Großeltern. Je nachdem, wie alt man ist.

Das ist so nicht mehr richtig, da saemtliche der grossen Volksparteien so tief in die geltende Doktrin verwoben sind, dass keine in der Lage ist, einen Schritt da hinaus zu machen. Sprich: Egal, wen man waehlt, das Ergebnis ist dasselbe. (ich lasse Exotenparteien mit fragwuerdiger Ideologie mal aussen vor).

Und dann gibt's da noch die wunderbare Gemme, dass Abgeordnete nur ihrem Gewissen verantwortlich sind, also nicht gezwungen sind, nach dem Willen ihrer Waehler zu handeln. Und das Kollektive Gedaechtnis des deutschen Waehlers ist kurz, und im Zweifelsfall waehlt er halt das, war er immer gewaehlt hat.

Wir haben hier schon ein systemisches Problem. Ein besonders guter Hinweis darauf ist, wie die Menschen, die dagegen rechtmaessig auf die Strasse gehen, behindert, kriminalisiert werden, und als hysterische Panikmacher dargestellt werden. Siehe Occupy, Freiheit statt Angst, etc...

Das Geld ist doch eh nicht real in der Form vorhanden, wie Werte im Umlauf sind. Dieser Umstand ist doch ganz normal und ist kein Resultat irgendwelcher Spekulanten.

Du tust so, als sei dieses bizarre Konstrukt Alternativlos. Das ist es aber nur, ganz und gar nicht. Gutes Beispiel ist Island, die sich einfach geweigert haben, ihre Banken zu retten, und bei denen es wirtschaftlich trotzdem gerade aufwaerts geht.

Procten schrieb:
Schaut Euch zum Beispiel mal Google an. Was dürfte dieses Unternehmen wohl für einen Wert haben? Ich schätze mal einpaar hundert Milliarden Euro werden es sein! Also deutlich mehr als der Griechische Staat besitz!?

Aber was würde Google in einer Woche noch für einen Wert haben, wenn morgen eine neue, spektakuläre Suchmaschine auf den Markt kommt, die Google alle Nutzer abwirbt? Außer einpaar Büroeinrichtungen und einpaar PC könnte Google nichts zu Geld machen.

Mal abgesehen davon, dass sowas nicht von heute auf morgen passiert, dass es aber sehr wohl schon passiert ist (Stichwort Yahoo, MySpace), was ist Dein Punkt?

Das Kapital von Google duerfte ausserdem erheblich groesser sein, als ein paar Buerostuehle, naemlich in Form von Technologien, einem enormen Patentportfolio, und einer gigantischen, weltweiten Infrastruktur von sehr wohl handfesten Dingen wie Servern, Netzen... Und natuerlich die Informationen ueber die Nutzer.

Procten schrieb:
So ist es aber mit allen Dingen. Auch Banken haben nicht real das Geld, was sie einem leihen, wenn man zum Beispiel einen Kreeit bekommt, um sich ein Haus zu bauen. Das Geld, dass man sich von der Bank leiht, ist ebenfalls geliehen.

Die Urspruengliche Idee war aber, dass alles im Umlauf befindliche Geld tatsaechlich irgendwo am Ende der Kette gedeckt ist, und das Konstrukt haben die Banken selbst unterwandert, indem Sie Kredite ueber diverse Hops quasi "Im Kreis" finanziert haben. Das ist Betrug im grossen Stil. Die haetten zur Rettung mindestens verstaatlicht werden muessen, statt dass man ihnen das Geld in den Hintern blaest und sie dann kontrolllos weiter machen laesst wie bisher. Wo sind die verdammten Konsequenzen?!?

Procten schrieb:
Die EU schützt uns davor, in eine schlechte Position zu geraten und das gilt auch für das kleine Unternehmen oder den Bauern. Ihr glaubt doch nicht, das deutsche Bauern irgendetwas verkaufen würden, wenn die Märkte frei wären, oder der mittelständische Produktionsbetrieb seine Qualitätsprodukte in den Mengen verkaufen könnte, wenn er mit ungebremster Konkurrenz aus dem Ausland zu kämpfen hätte? Und noch vieles mehr.

Da ich selber im "Biosphaerengebiet Schwaebische Alb" lebe, wo die ganzen Erzeuger hier meiner Beobachtung nach ausgezeichnet davon leben, ihre lokalen Produkte zu verkaufen, halte ich Deine Behauptung fuer widerlegt.

Procten schrieb:
Was müssten wir sonst wohl für Preise für Produkte wie Kaffee oder Zucker, oder Kakao etc. bezahlen? Immerhin ist die Nachfrage hoch und wie können selber Zucker nicht herstellen.

Nun, wie waere es damit: WIr haetten ein bisschen weniger Luxus/Comfort und waeren dafuer ein bisschen bessere Weltbuerger, die nicht nur in Konkurrenz leben, sondern den Produzenten auch das geben, was ihnen zustehen sollte, und womit sie selber auch vernuenftig leben koennen.
 
  • 16. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi PerlRonin ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 30 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Du tust so, als sei dieses bizarre Konstrukt Alternativlos. Das ist es aber nur, ganz und gar nicht. Gutes Beispiel ist Island, die sich einfach geweigert haben, ihre Banken zu retten, und bei denen es wirtschaftlich trotzdem gerade aufwaerts geht.

das war mir ganz entfallen. exzellentes beispiel. :)
 
gibt es eigentlich im moment überhaupt europäische staaten mit einer positiven entwicklung ? auch heute in den news: unsere exporte gehen zurück. also selbst wir, die wir ja (angeblich) so krass profitieren, treten auf der stelle. wer profitiert jetzt gerade ?

Jedem, der das Problem einfach mal ganz simpel mathematisch betrachtet, muss eigentlich zwingend aufgehen, dass Wachstum nicht konstant sein kann. Eine konstante Wachstumsrate ist eine f*cking Exponentialfunktion.

Diese Doktrin vom Wachstum als Indiz fuer die Gesundheit der Wirtschaft muss ersatzlos gestrichen werden, zu Gunsten von Dingen wie Stabilitaet, Qualitaet, Nachhaltigkeit und immer wichtiger, Umweltvertraeglichkeit, sonst sitzen in ein paar Jahrzehnten naemlich ein ganzer Haufen wuetende Hollaender an der deutschen Grenze und fragen, ob wir das versunkene Land jetzt kaufen wollen.

Ok, mir persoenlich im Moment egal, ich wohne auf knapp 800m und mein Grundstueck wuerde schlagartig mehr Wert. Dann waere ich auch ein gutes Mitglied des Systems... :eg:

Guglhupf schrieb:
ich sehe das schon alles so wie du und perl..ich denke aber, es ist unumgänglich, die probleme, die ihr ansprecht, vorher zu lösen. so wie es jetzt ist, ist die eu doch nicht mehr als ein papiertiger, in dessem namen billionen hin und her geschoben werden.

Schlimmer, im Moment wird die EU an ganz vielen Stellen "benutzt", um national unbeliebte Themen durch die Hintertuer wieder rein zu bekommen. Die Leute gehen fuer Datenschutz auf die Strasse und die EU verabschieded das Fluggastdatenabkommen mit den USA, und deutsche Politiker sagen: "Ooops, das ist die EU, da koennen wir nix machen. Aber wir waren's ja nicht...". Das ist echt uebel. Wir brauchen da als erstes mal ganz fix 'ne Lobbykontrolle, mehr Transparenz, und EU-Abgeordnete, die hier in unsere lokale Politik viel fester eingebunden sind, damit auch mal Gesichter hinter den unliebsamen Entscheidungen bekannt sind, und der Waehler wieder ein Stueck Moeglichkeit erhaelt, Einfluss zu nehmen.
 
Immerhin ist die Nachfrage hoch und wie können selber Zucker nicht herstellen.

Vom OT ins OT: Doch. Können wir. Zuckerrüben werden in D angebaut, in der Zuckerproduktion ist in D sogar ganz vorn dabei. Leider ist die Zuckerrübe ein empfindliches Kraut mit hohem Dünger- und Pestizidaufwand im Anbau, ein Grund warum Biozucker aus Zuckerrohr meist günstiger ist als Bio-Rübenzucker vom gleichen Anbauverband, im Konvibereich ist es andersrum.
(Sorry fürs Klugscheißen)
 
Ich denke nicht, dass das ein Problem oder die Schuld der EU ist, sondern eher ein Problem der Marktwirtschaft in ihrer aktuellen Ausprägung.

okay..damit kann ich locker leben. ersetzen wir noch "eu" durch "europa"..denn die eu als orga in ihrer jetzigen form ist durchaus "mitschuld". ein einiges europa, in dem alle an einem strang ziehen, ist eine vision. im idealfall natürlich zum wohle der ganzen welt, nicht nur einem überschaubarem club, um stärker gegen die anderen zu sein.

ich glaube auch nicht, daß unter so einem block nur die chinsesen und russen leiden würden, sondern auch die afrikaner und andere asiatische staaten.

Nein, ich denke auch nicht, dass Europa das Problem ist an der derzeitigen Ausrichtung der Marktwirtschaft. Ich sehe da eher korrekturbedürftige Fehler im Wirtschaftssystem - was aber in meinen Augen was anderes ist als ein vereintes Europa.

Ich sehe in einem vereinten Europa auch mehr als nur eine Handelsmacht o.Ä., sondern eben auch den Gedanken dahinter, dass Menschen sich zusammentun und friedlich miteinander leben. Diesen Gedanken, der ja auch hinter der Idee eines vereinten Europas steht, tritt man meiner Meinung nach mit Füßen, wenn man in alle Richtungen anderer europäischer Staaten austritt. Das finde ich bedauernswert.

Vonwegen Solidarität und so...

By the way: Dank der Freihandelsabkommen leiden Afrikaner tatsächlich unter den subventionierten EU-Bauern. Auch ein Punkt mit dringendem Korrekturbedarf.


ich sehe das schon alles so wie du und perl..ich denke aber, es ist unumgänglich, die probleme, die ihr ansprecht, vorher zu lösen. so wie es jetzt ist, ist die eu doch nicht mehr als ein papiertiger, in dessem namen billionen hin und her geschoben werden.

Und wie soll diese Lösung vorher aussehen? Zerschlagung der EU und jeder sieht zu, wie er selber klarkommt? Hast du dich denn mal damit auseinandergesetzt, was das für Konsequenzen auch für Deutschland hat? Es ist ja nicht so, dass wir dann unsere DM wiederkriegen und alles ist wieder so wie vor Beginn der Bemühungen um ein vereintes Europa. Und soll man dann Deutschland auch gleich wieder zerschlagen? Die DM war ja ohne die Wiedervereinigung eigentlich sogar noch besser dran.

Es gibt in meinen Augen vieles, was geändert werden müsste - ein vereintes Europa gehört meiner Meinung nach nicht dazu. Schön wäre, wenn die europäischen Bürger sich nicht gegeneinander aufhetzen ließen und sich gemeinsam gegen Systemfehler stark machen würden *träum*
 
Ich finde die Gedankengänge gut und die Ziele erstrebenswert für eine humanere und fairere Welt, aber doch auch weit von der Realität entfernt. Global sind solche Vorstellungen nicht durchführbar und solange es nur Einige gibt, bleibt diesen nicht viel übrig, als sich zum Beispiel in der EU zusammen zu schließen, weil man dort auf halbwegs Gleichgesinnte stößt.

Während in Asien und Amerika Arbeitnehmer so gut wie keine Rechte haben, und auch die Arbeitsbedingungen teilweise gefährlich und entwürdigend sind, haben wir in Europa doch ganz andere Standards. Die Bezahlung ist eh nicht vergleichbar.

Wir leben nunmal in einer kleinen Welt, in der die Wege immer kürzer werden.
 
Hast Du ein bisschen was substantielleres als "Das ist nicht realistisch, darum machen wir besser weiter wie bisher"?
 
Wir brauchen da als erstes mal ganz fix 'ne Lobbykontrolle..

so ist es. das spart mir auch die antwort auf helkis frage, wie dieses "vorher aufräumen" aussehen soll (wenn es nicht ohnehin schon zu spät ist).

nur..wem würde man das anvertrauen kennen ?

daß eine solche kontrolle möglich ist, habe ich neulich in einer reportage gesehen. da ging es um eine raiffeisenbank, die seit fast 150 jahren in familienbesitz ist. da gibts keine computer und keine vernetzung. ausserdem gibts keine spekulationen oder fonds, sondern die drei klassiker:

- girokonto

- sparbuch

- darlehen

und das zu genialen, fairen konditionen, von denen die meisten nur träumen können.

und genau dieser einmannbetrieb ist seit jahrzehnten schikanierungen der bankenaufsicht ausgesetzt. die wollten ihn schon ins gefängnis stecken.



helki..schau dir das beispiel island an. das spricht für sich. das ist sogar fast direkt vergleichbar mit zypern. beide leiden darunter, quasi nur im bankensektor geld verdient haben mit traumzinsen, die ausländische "investoren" angelockt haben.

banken sind doch stinknormale unternehmen ? warum zum kuckuck soll da überhaupt irgendein staat dafür gerade stehen ? und mit "staat" sind wir gemeint..du, ich, procten..

da wird kohle im großen stil verbrannt, die arbeitslosenquote im süden explodiert, in griechenland stehen (oder zumindest standen) die leute stundenlang für lebensmittel, die gespendet wurden.

und es wird nicht besser. kann es auch gar nicht. in island ging es nur deshalb, weil es dort noch eine oppsosition gibt, die den namen verdient. dort wurden verantwortliche politiker und banker kurzerhand verknackt.

und es ging in island auch deshalb, weil sie eben nicht in der eu sind und nicht den euro haben. die haben 1,5 jahre die arschbacken zusammengekniffen, ihre währung quasi selbst abgewertet, sich nicht erpressen lassen und ernten jetzt die früchte.
 
Hi

so ist es. das spart mir auch die antwort auf helkis frage, wie dieses "vorher aufräumen" aussehen soll (wenn es nicht ohnehin schon zu spät ist).

nur..wem würde man das anvertrauen kennen ?

Ich würde die NSA vorschlagen.

1. Die wissen eh schon alles
2. Die können Filter entwickeln, die illegale Absprachen, Abzocke etc früh erkennen.
3. Die sind eh neutral, weil die einfach alles sammeln ungeachtet der Hautfarbe,Religion,Alter, Staatsangehörigkeit,pers. Vorlieben, S.exuelle Ausrichtung etc.

Gruss
Matti
 
Wir brauchen da als erstes mal ganz fix 'ne Lobbykontrolle..

so ist es. das spart mir auch die antwort auf helkis frage, wie dieses "vorher aufräumen" aussehen soll (wenn es nicht ohnehin schon zu spät ist).

Lobbykontrolle wäre doch aber auch EU-weit eine feine Sache. Für eine Lobbykontrolle müsste man doch die EU/Europa nicht auflösen.


banken sind doch stinknormale unternehmen ? warum zum kuckuck soll da überhaupt irgendein staat dafür gerade stehen ? und mit "staat" sind wir gemeint..du, ich, procten..

Da bin ich ganz bei dir. Banken dürften gar nicht so groß werden dürfen (weder in der EU, noch in Island oder sonstwo), dass sie damit drohen könnten, ganze Volkswirtschaften zu zerstören, wenn man sie in die Insolvenz gehen lässt.

Das ist meiner Meinung nach aber eben ein Problem des weltweiten Wirtschaftssystems - keines der EU.
 
Wir brauchen da als erstes mal ganz fix 'ne Lobbykontrolle..

so ist es. das spart mir auch die antwort auf helkis frage, wie dieses "vorher aufräumen" aussehen soll (wenn es nicht ohnehin schon zu spät ist).

Lobbykontrolle wäre doch aber auch EU-weit eine feine Sache. Für eine Lobbykontrolle müsste man doch die EU/Europa nicht auflösen.

ich hatte schon die ganze zeit das gefühl, daß du mich da missverstehst. natürlich, nur eu-weit würde es sinn machen. weltweit wär noch besser.

und ich will nicht, daß man die eu auflöst (europa auflösen wäre eh kompliziert :D). die rahmenbedingungen für diesen bund müssen sich ändern.

und das geht nur über die banken. die stehen doch im mittelpunkt des dramas ? und nein, damit meine ich nicht den angestellten am schalter, sondern die großen fische.

irgendwann (und der punkt ist in einigen ländern längst erreicht), geht es doch gar nicht mehr um geld. da hat procten recht, real existiert dieses geld nicht. irgendwann wird geld zu "macht". sie verleiht einfluss. einfluss auf staatlicher ebene. und die politiker sind doch nur die handlanger. die wenigsten politiker sind milliardäre. die kleben nur an schnöder macht und sind selbst oft genug erpressbar.

da ziehen welche im schatten die fäden, und die beeinflussen die schicksale von ganzen völkern !

nochmal: das geld, die billionen, das verschwindet nicht. "bestenfalls" wird es zu einfluss und macht.
 
Hast Du ein bisschen was substantielleres als "Das ist nicht realistisch, darum machen wir besser weiter wie bisher"?

Gerne. Ich war gestern mit einer Mitarbeiterin vor Gericht, die mich verklagt hat, weil ich ihr die Krankzeit nicht bezahlen wollte. Zum Sachverhalt: Die Mitarbeiterin war als Regalauffüllerin bei uns tätig, bei einem Stundenlohn von 8,74 Euro. Sie ist Studentin und Jobt nebenbei. 4 Wochen lang war alles super, aber dann bekam die Dame einen Anruf von ihrem Professor, dass sie absofort ein Praktikum bei ihm machen kann und legte im selben Augenblick die Arbeit nieder und verweigerte die Weiterarbeit.

Mein Angebot, wenigstens noch den Tag zuende zu bringen und dann einvernehmlich getrennter Wege zu gehen, lehnte sie kategorisch ab und als ich ihr zu fördern würde, kündigte sie vor mehreren Zeugen an, sich einen gelben Schein geben zu lassen. Das machte sie dann auch, aber erst zwei Tage später.

Ich verweigerte daraufhin die Bezahlung für die 1 Woche. Sie ging vor das Arbeitsgericht und klagte.

Das Resultat war, dass ich zahlen muss und nicht nur für die attestierte Krankzeit, sondern auch für die zwei Tage davor. Ich soll zusätzlich ein Wohlwollendes Zeugnis erstellen etc. Die Erklärungen der Richterin waren eine Frechheit und sie hat mir klar zu verstehen gegeben, dass wenn es zum Kammertermin kommt, worauf sie keine Lust hat, sie es mir besorgen wird, weil sie es von meiner Seite als Arbeitgeber übertrieben findet, wegen so einer Sache so ein Theater zu machen.

Was hat das mit dem Thema zutun? Generell habe ich nichts dagegen, wenn Arbeitnehmer bevorteilt werden, wenn das nunmal allgemein so üblich ist, weil auch meine Mitbewerber mit dieser Situation klar kommen und auch meine Kunden mit solchen Situationen konfrontiert werden. Es herrschen dann sozusagen für alle die selben Spielregeln.

Problematisch wäre es aber, wenn mein Kunde und ich mit Ausländischen Unternehmen in Konkurrenz treten müssten, die ganz andere Bedingungen hätten. Heute ist es einigen Unternehmen auch möglich sich mit Tricks und nicht legalen Mitteln Vorteile zu verschaffen, aber europäische Gesetze verhindern den legalen Weg und sorgen dafür, dass es Ausnahmen bleiben.

Es ist ja toll, dass wir unsere Standards im eigenen Land erhöhen und für einen fairen Umgang mit einander sorgen, solange sich auch unsere Nachbarn diesen Regeln verpflichtet fühlen. So kann man wenigstens in Europa unter gleichwertigen Bedingungen Geschäfte machen.

Was ist aber mit dem Rest der Welt wie zum Beispiel den Amerikanern, oder Chinesen? Schaffen wir es dort auch, unsere Vorstellungen von einer Sozialen Marktwirtschaft durchzusetzen? Wohl eher nicht.

Solange es die EU gibt, ist wenigstens dafür gesorgt, dass innerhalb dieser Union gleiche Werte und Regeln herrschen und das kommt vor allen Dingen auch den normalen Bürgern zu Gunsten.

Gnade uns Gott, dass wir alle auf uns alleingestellt sind und jedes Unternehmen zusehen muss, wie es mit den ungleichen Bedingungen ausländischer Unternhemen klar kommen muss. Wir hätten schnell genau das, was alle fürchten und zwar eine Anpassung an den globalen Markt, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Einzelne Staaten innerhalb Europas wären viel anfälliger für extreme Alleingänge am Arbeitsmarkt und wäre viel leichter erpressbar, wenn sie in Not geraten. Das hat es Jahrzehnte lang doch gegeben.
 
ist das jetzt dein ernst ? das ist das beste, was du aufzufahren hast ? daß du von einer regalauffüllerin enttäuscht wurdest ? wenn dein unternehmen davon abhängt, solltest du entsprechende verträge abschliessen.
 
Ich sehe immer noch nicht, warum das zwingend einen Erhalt des Status-Quo zur Folge hat.

Gugl, Helki und ich haben ueberhaupt nichts gegen einen Zusammenschluss von Laendern. Wir haben etwas gegen die ganze Korruption, die unlauteren Interessen und den ganzen Betrug. Die zwei Themen kann man durchaus trennen. Das derzeitige Finanzsystem ist nicht alternativlos, man muss aber damit anfangen, erstmal die Kognitive Dissonanz zu durchbrechen und den Gedanken an Alternative mal ernsthaft zuzulassen.
 
so ist es. das spart mir auch die antwort auf helkis frage, wie dieses "vorher aufräumen" aussehen soll (wenn es nicht ohnehin schon zu spät ist).

Lobbykontrolle wäre doch aber auch EU-weit eine feine Sache. Für eine Lobbykontrolle müsste man doch die EU/Europa nicht auflösen.

ich hatte schon die ganze zeit das gefühl, daß du mich da missverstehst. natürlich, nur eu-weit würde es sinn machen. weltweit wär noch besser.

und ich will nicht, daß man die eu auflöst (europa auflösen wäre eh kompliziert :D). die rahmenbedingungen für diesen bund müssen sich ändern.

und das geht nur über die banken. die stehen doch im mittelpunkt des dramas ? und nein, damit meine ich nicht den angestellten am schalter, sondern die großen fische.

irgendwann (und der punkt ist in einigen ländern längst erreicht), geht es doch gar nicht mehr um geld. da hat procten recht, real existiert dieses geld nicht. irgendwann wird geld zu "macht". sie verleiht einfluss. einfluss auf staatlicher ebene. und die politiker sind doch nur die handlanger. die wenigsten politiker sind milliardäre. die kleben nur an schnöder macht und sind selbst oft genug erpressbar.

da ziehen welche im schatten die fäden, und die beeinflussen die schicksale von ganzen völkern !

nochmal: das geld, die billionen, das verschwindet nicht. "bestenfalls" wird es zu einfluss und macht.

Wie soll das gehen, dass alles so runter geschraubt wird, dass nur noch real abgesicherte Kredite und Werte existieren? Die Realität ist, dass vielleicht 10 Prozent real abgesichert sind und der Rest spekuliert und gehandelt wird. Söllen wir zurück in die Steinzeit?

Was sollen Unternehmen machen, die Geld brauchen und einen nicht abgesicherten Kredit benötigen, um ihre Geschäfte zu erweitern? Soll das nicht sein, weil auch die Möglichkeit besteht, dass es auch scheitern könnte.

Das ist doch nicht realistisch, dass nur mit vorhandenen und sicheren Werten gehandelt und gearbeitet wird. Was ist mit den Unternehmen, dass aufgrund einer guten Entwicklung und Zukunftsaussicht Geld leihen will, um zu investieren? Soll das nicht möglich sein?

Wer soll diese Sachen mitmachen?

Wenn das eintreten würde, was ihr verlangt, gäbe es einen Stillstand und keiner würde mehr Geld in Projekte finanzieren, die sich später erwirtschaften, weil kein Geld vorhanden wäre.

Mein Unternehmen wäre längst pleite, weil ich vor einigen Jahren, als meine Geschäfte zu gut liefen, ich keinen Kredit über 250000 Euro bekommen hätte. Andere Unternehmen würden keine Fabriken bauen oder Wohnsiedlungen und es würden auch keine Industriegebiete entstehen, oder glaubt ihr, dass die Firmen das Geld dafür aus dem Tresor nehmen? Es ist geliehen und damit natürlich auch in gewisser Weise gefährdet, weil jedes Geschäft auch in die Hose gehen kann. So ist das nunmal.
 
Lobbykontrolle wäre doch aber auch EU-weit eine feine Sache. Für eine Lobbykontrolle müsste man doch die EU/Europa nicht auflösen.

ich hatte schon die ganze zeit das gefühl, daß du mich da missverstehst. natürlich, nur eu-weit würde es sinn machen. weltweit wär noch besser.

und ich will nicht, daß man die eu auflöst (europa auflösen wäre eh kompliziert :D). die rahmenbedingungen für diesen bund müssen sich ändern.

und das geht nur über die banken. die stehen doch im mittelpunkt des dramas ? und nein, damit meine ich nicht den angestellten am schalter, sondern die großen fische.

irgendwann (und der punkt ist in einigen ländern längst erreicht), geht es doch gar nicht mehr um geld. da hat procten recht, real existiert dieses geld nicht. irgendwann wird geld zu "macht". sie verleiht einfluss. einfluss auf staatlicher ebene. und die politiker sind doch nur die handlanger. die wenigsten politiker sind milliardäre. die kleben nur an schnöder macht und sind selbst oft genug erpressbar.

da ziehen welche im schatten die fäden, und die beeinflussen die schicksale von ganzen völkern !

nochmal: das geld, die billionen, das verschwindet nicht. "bestenfalls" wird es zu einfluss und macht.

Wie soll das gehen, dass alles so runter geschraubt wird, dass nur noch real abgesicherte Kredite und Werte existieren? Die Realität ist, dass vielleicht 10 Prozent real abgesichert sind und der Rest spekuliert und gehandelt wird. Söllen wir zurück in die Steinzeit?

Was sollen Unternehmen machen, die Geld brauchen und einen nicht abgesicherten Kredit benötigen, um ihre Geschäfte zu erweitern?

meinst du hier mit "abgesichert" etwa "staatlich abgesichert" ?

was machen eigentlich privatpersonen, die geld brauchen und irgendeinen (gesichert oder ungesichert) kredit bräuchten (weil sie vielleicht schnöden hunger haben oder krank und nicht ausreichend versichert sind..ja, ich weiß, das ist in deutschland noch nicht wirklich ein problem..anderswo schon, auch in der eu) ?

konstantin, ich weiß, du bist ein guter mensch. und ein guter arbeitgeber.

aber du stellst dich hier freiwillig in eine reihe mit unmenschen, denen einzelschicksale völlig schnuppe sind.

ich habe keinen zweifel, daß alles besser wäre, wären alle so wie du. ;)
 
@guglhupf

Ehrlich und ohne Spaß, würde ich mich freuen, wenn morgen eine Staffel außerirdischer Raumschiffe auf der Erde landen würden und der Menschheit alle Technologie wegnehmen würden und es auch unmöglich machen würden, dass man dorthin zurück kann, wo man heute ist. Gleichzeitig würden die Menschen daraus lernen und erkennen, dass es am erstrebenden ist, dass als Arbeit auszuführen, was einen persönlich erfüllt und gleichzeitig der Gesellschaft dient. Tolleranz und Gleichheit und Gerechtigkeit für alle, im gleichberechtigten Einklang und Respekt mit der Natur und unseren Mitgeschöpfen.

Ich würde etwas handwerkliches Arbeiten, weil es mir gefällt Wohnraum zu renovieren bzw. zu reparieren und zu gestallten. Ich würde auf alles verzichten, was ich heute versuche zu verteidigen. Kein Witz.

Das wird aber leider nicht passieren und leider habe ich in den letzten Jahren als Unternehmer sehr ernüchternde Erfahrungen und Einsichten bekommen. Heute bin ich ehrlich der Meinung, dass alles nur eine große und verlogene Vera.rsche ist und alle, die nicht zu denen gehören, die von ganz oben einen Überblick auf die normalen Menschen haben, am laufenden Band vera.scht werden, bis zum geht nicht mehr.

Als normale Bürger bezeichne ich dabei auch den Arbeitgeber eines Mittelständischen Unternehmens, der Arbeitgeber von einpaar hundert Arbeitnehmern ist und auch den reichen Bürger, der sich ein schönes Haus mit Swimmingpool und Porsche leisten kann.

Meiner Meinung nach haben Regierungen viel zu viel Macht, genauso wie riesige Konzerne und deren Verantwortliche.

Wie kann es sein, dass uns die USA in Zusammenarbeit mit der deutschen Regierung abhört und ausspioniert, und das ohne ernsthafte Folgen bleibt? Wie kann es sein, dass ein Kanzler Kohl vor Gericht steht und zu Spendenaffären befragt wird und die Aussage verweigern darf, weil sein Wort als Kanzler so viel Gewicht hat?

Wie kann es sein, dass der Mann, der uns allen die Augen darüber geöffnet hat, dass wir alle ausspioniert werden, also ein Verbrechen aufgedeckt hat, wie ein Verbrecher weltweit verfolgt wird?

Mein lieber guglhupf in kleinem Stil erlebe ich täglich, wie korrupt und verlogen alle sind. Mit alle meine ich nicht nur Geschäftspartner, sondern auch Beamte, Behörden etc. Wir denken immer, dass nur in Staaten wie Griechenland alles drunter und drüber geht und nur dort Willkür und Korruption herrscht. Hier ist es nicht anders. Wenn du Beziehungen hast, sind hier in Deutschland genauso Sachen möglich, die eigentlich nicht möglich sind und gelten für diese Leute und Unternehmen andere Regeln, als für den Rest.

Aus diesem Grund glaube ich nicht an das, was Ihr da erzählt. Es sind nicht nur die Banken und bösen Manager, sondern alle Menschen sind in diesem System verstrickt und jeder spielt da mit.

Sogar bei dem normalen Bürger, der in seiner warmen Stube auf dem Sofa sitzt und Fernsehm schaut, während draußen Obdachlose zur selben Zeit keine Hundert Meter weiter erfrieren, stimmt doch irgend etwas nicht, oder? Wieso akzeptieren wir, dass Menschen auf der Straße schlafen und dort erfrieren? Was Regen wir uns über die Banken und sonst wen auf? Das ist doch alles Quatsch.
 
guglhupf schrieb:
ich hatte schon die ganze zeit das gefühl, daß du mich da missverstehst. natürlich, nur eu-weit würde es sinn machen. weltweit wär noch besser.

und ich will nicht, daß man die eu auflöst (europa auflösen wäre eh kompliziert ). die rahmenbedingungen für diesen bund müssen sich ändern.

Ah, da habe ich quasi die ganze Zeit an dir vorbei geredet bzw. an deinen Aussagen vorbei verstanden... dabei sind wir ja genau genommen einer Meinung.

Sorry.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Bestiality brothels are 'spreading through Germany'“ in der Kategorie „Presse / Medien“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

M
Ob solche konkreten Beispiele stimmen, kann ich nicht sagen. Aber ich bin mir sicher, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als unsere westliche Welt so zu wissen meint.
Antworten
1
Aufrufe
243
lupita11
lupita11
Pennylane
magst mal erzählen? ich habe bei ihm (grad weil er so beliebt ist) etwas Bedenken wegen der Menge an Teilnehmern. Bis zu 12 Teams Mensch/Hund. Das finde ich echt viel
Antworten
3
Aufrufe
813
Pennylane
Pennylane
D
Antworten
13
Aufrufe
854
Zucchini
Zucchini
Malia2016
Antworten
32
Aufrufe
2K
MadMom2.0
MadMom2.0
Zurück
Oben Unten