Bekloppte Ämter und sehbehinderte Angestellte ....

(Wakans) Petra

@Birgit
Ich bin nicht pingelig!! Darauf lege ich Wert!!
Aber was Du da erzählst, ist nun wirklich die Härte - einfach nicht zu fassen.
Obwohl... Gelegentlich gibt es von diesen "Stadtangestellten" auch durchaus Positives zu berichten.
Ich habe eine Zeitlang in Würzburg gewohnt und eines Tages an einer Stelle geparkt, wo eingeschränktes Halteverbot war (der "Schwerbehindertenparkausweis" berechtigt mich ja dazu). Der Zufall wollte es, dass ich in Sichtweite meines Autos noch kurz in einer Kneipe war und sehe... einen Stadtangestellten, der gerade dabei war, mir ein Knöllchen zu verpassen. Ich rausgestakst und voll Empörung gefragt, was er da bitte macht, Parkverbot blabla. Habe anklagend auf das Schild gezeigt, mein Blick folgte meinem Finger und sah: ab 16:00 Uhr absolutes Halteverbot. Und es war deutlich nach 16:00 Uhr. Man, was wurde ich kleinlaut. Irgendwie ist mir da ja das Wort im Halse steckengeblieben. Aber der Mann war echt klasse: 10 m hinter meinem Auto war ein Parkplatz frei. Erstmal hat er das Knöllchen zerrissen und dann hat er (war eine Einbahnstraße) den Parkplatz für mich freigehalten, bis ich ums Karree gefahren war. Solche Leute gibt es eben auch.

Viele Grüße
Petra

Schön, ich wollte auch nicht den Eindruck entstehen lassen, dass es die bei uns nicht gibt, die Guten eben.
Als ich noch allgemeine Gefahrenabwehr gemacht habe saß ich mit in der Leitstelle bei uns und habe da einiges mitbekommen und auch vertretungsweise mitgemacht. Da sollte z.B. mal ein ganzer Straßenzug freigeschleppt werden, weil niemand von den Auto-Parkern das mobile Haltverbotsschild ernst nahm, da sollten Bauarbeiten dringend stattfinden.
Und so haben wir uns dann durch auswärtige Zulassungsstellen z.B. die Halter von den Fahrzeugen durchgeben lassen, Studenten zumeist, haben Mutti oder Vati angerufen, die uns sagten wo Kind gerade sein müsste, haben sogar einen Geiger aus einer Konzertprobe heraustelefoniert und am Ende nur ein einziges Fahrzeug wirklich abschleppen lassen müssen. Etwa zwei Stunden Stress, keiner der Autofahrer, die dann ihr Fahrzeug entfernt haben musste irgendwas bezahlen. Irgendwie haben wir uns nachher gefühlt, als ob wir Airforce one sicher runtergebracht hätten, einfach ein schönes Gefühl, das hatten wir allerdings so zweimal die Woche, so oft trat so eine Situation ein. Und wenn ich manchmal wieder unten bei meinen alten Kollegen bin, stelle ich fest dass das auch heute noch so läuft. So schlecht sind sie gar nicht, die "Ordnungshüter".