Beiß-Statistik NRW

tessa

KSG-Dobi-Dompteuse™
20 Jahre Mitglied
Hi.

Kann mir bitte nochmal jemand den Link geben zur offiziellen Beiß-Statistik NRW?

Nach dem LHG sind die NRW-Kommunen ja verpflichtet, diese Statistik zu führen.

Wolfgang? :verwirrt:
Du hattest den Link schonmal eingestellt, aber ich find ihn mit der Suche nicht wieder.

Gruß
tessa
 
  • 30. April 2024
  • #Anzeige
Hi tessa ... hast du hier schon mal geguckt?
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In einem anderen Forum hatte ich schon mal die Frage gestellt, ohne eine Antwort zu bekommen.

Wurde bei der Beiß-Statistik das Verhältnis der vorhandenen Hunderassen berücksichtigt?
 
Pazu schrieb:
Wurde bei der Beiß-Statistik das Verhältnis der vorhandenen Hunderassen berücksichtigt?
Im Prinzip ja. Zumindest sollte in der Statistik die Population der in NRW auf Liste 1 und Liste 2 stehenden Rassen und Mischlinge sowie aller "großen Hunde" (über 40 cm und/oder 20 kg) erfasst sein.
 
@Wolfgang

Das bedeutet dann, diese Liste 'sollte' realistisch sein, dass heisst, es wurde berücksichtig, dass es bei weitem mehr Schäferhunde und Mischlinge gibt als andere Hunderassen.
 
Habe mir die Statistik auch schon vor einiger Zeit zu Gemüte geführt. Ich glaube auffällig hieran ist vor allem, dass die Hunde schon komplett falsch registriert wurden.
Die Anzahl der angeblichen Am-Staffs ist absolut unrealistisch.

Wenn man hier nur tatsächlich reinrassige Hunde erfassen würde, käme man auf komplett andere Zahlen. Bei Pitbulls stellt sich doch die gleiche Frage, wer hat hier schon einen Pitti mit Papieren (logischerweise aus dem Ausland)? Für mich sind all diese Hunde Kreuzungen dieser Rassen und nichts anderes.
Aber man siehe Tierheime, hier bei uns gibt es immer nur angebliche Am-Staffs, keine Pittbulls (wenn man sich darauf bezieht, dass häufig staffähnliche Hunde ohne Papiere so bezeichnet werden) oder einfach "Mischlinge"!
Wenn man die Liste so führen würde, dass nur Hunde mit Papieren als einer Rasse angehörig gezählt werden, sehe die Sache nämlich mit Sicherheit anders aus - bei vielen Rassen!
Aber das wäre doch Quatsch, dann würde bestimmt deutlich werden, dass die "Hinterhofzuchten" unser eigentliches Problem sind und da will ja keiner ran!
 
Hi.

Erstmal danke Wolfgang, fürs Einstellen. Ich hab´s mit der Suche nicht mehr gefunden.

Was mir an der Statistik sauer aufstößt ist, dass nicht zwischen z.B. einem Krallenkratzer vom Anspringen, einem blauen Fleck vom "Kneifen" oder einem ernsthaften Biss unterschieden wird. Alles - so es denn angezeigt wurde - landet unter dem Punkt "Vorfälle mit Menschen".

Ebenso bei den "Vorfällen mit Hunden" - da landet alles drunter was angezeigt wurde. Ob das jetzt ein Loch im Ohr ist vom heftigen Spiel oder gar ein gebrochenes durchbissenes Bein - ist alles eine "Beschädigung".

Was die ganze Sache noch mehr verfälscht ist die Tatsache - und ich glaube jeder hier wird mir da zustimmen - dass man mit der falschen Rasse an der Leine oft beim kleinsten, geringfügigsten Vorfall angezeigt wird (und dann in der Statistik landet), während Haltern von "süßen", "niedlichen" Hunden wie z.B. Golden Retrievern doch eher geringfügige Vorfälle nachgesehen werden "der wollte ja nur spielen" und dementsprechend nicht angezeigt werden und somit nicht in der Statistik erfasst werden.

Mit anderen Worten: Locht mein Stafford oder Dobermann oder Rotti einem anderen Hund im heftigen Spiel das Ohr, geht die Sache sofort ans Ordnungsamt - weil der böse, böse "Kampfhund" ja gefährlich ist und einen Maulkorb braucht.
Locht dagegen der süße Goldie im heftigen Spiel seinem Kontrahenten das Ohr heißt es doch eher "das kann ja mal passieren, der wollte ja nur spielen".

Das ist Tatsache, punkt.

Gruß
tessa
 
Das ist genau richtig, Tessa! Aber das ist halt die Sache, an der man nichts, aber auch gar nichts ändern kann. Nach der Hetze gegen unsere "Kampfis" werden solche Vorfälle immer anders gesehen.
Eine Verfälschung der Statistik durch falsche Rassenbenennung wäre zu ändern, aber da hat keiner in den Behörden Interesse dran.
 
2 fiktive, aber realistische Beispiele:

1. Sheila leckt einem Kind solange die Hand, bis die Haut gerötet ist.
Mutter kommt um die Ecke, sieht Hund und Kind, kommt schreiend angerannt, reißt das Kind weg, was vor Schreck anfängt zu heulen. Sieht rote Stelle und rennt zur Polizei, weil man weiß ja, wie gefährliche "solche" Hunde seien. ("Hautrötung" wurde tatsächlich schon mal als "Körperverletzung" registriert.)

2. Sechs Wochen später. Dackelmischling vom Nachbarn zwickt Kind in die Ferse. Der blaue Fleck wird erst abends beim Ausziehen entdeckt. Natürlich hat das keine Folgen, weil man weiß ja, dass Dackel "nicht gefährlich" seien.

So ähnlich sind statistische Angaben zu sehen.

Echte Fakten:
Von den vier Fällen, wo fremde Hunde Sheila angegrifen und gebissen haben, ist keiner gemeldet worden.
 
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