Begriff Kampfhunde

original von wauzi:

Das Problem mit dem Wort Kampfhund ist das Image, was damit in Zusammenhang gebracht wird. Kurz gesagt, find ich es sinniger, daran zu arbeiten als den Begriff Kampfhund zu verteufeln


Das eine schließt das andere nicht aus und viele Hundehalter arbeiten an beiden Sachen, da sie auch mit beiden konfrontiert werden.
 
  • 26. Juni 2024
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Hi Hannibal ... hast du hier schon mal geguckt?
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Kampfhund?? Ich habe noch nie einen gesehen und werde dies auch bestimmt nicht!

Ich benutze Kampfhund nur mit dem vorangestellten "sogenannten", damit es, selbst wörtlich gesprochen, jeder versteht, das die nur ein Begriff aus dem Munde von "Gelehrten" ist, ungefähr so wie die alljährlich erscheinenden Unwörter.

Gruss Nobby
 
Hallo alle !
Vielen Dank für Eure zT sehr ausführlichen Antworten. Ich kann jetzt gar nicht auf alle eingehen, aber ich finde es sehr interessant, die verschiedenen Sichtweisen dazu zu sehen. Es spiegelt ja auch Eure tägliche Wirklichkeit wieder, in Dland, die ich ja nicht so kenne, da ich eben seit 1995 in Frankreich lebe. Viele Dinge, die ihr angesprochen habt, kann ich voll unterschreiben, andere Punkte hatte ich so noch gar nicht betrachtet. (Kann man sich einen ganzen thread wohl irgendwie kopieren ?) Ich hoffe es antworten noch mehr Leute, gleichzeitig lernt man Euch ja auch ein wenig kennen, oder ?

Auf ein posting muss ich aber doch noch mal eingehen !
Ich schrieb ja :

Original geschrieben von Rajah Bull

Natürlich habe ich den Begriff "Kampfschmuser" gerne aufgegriffen und wünschte, es gäbe einen entsprechenden site in F.

Vielleicht hätte ich dann meine Signatur doch einmal übersetzen sollen, denn :D

Original geschrieben von Ninchen
was mich etwas wundert, rajah, ist, dass du den begriff "kampfhunde" und die verniedlichende form "kampfis" ablehnst, aber in deiner signatur "calin de combat" stehen hast. was ist denn an einem "kampfi" schlimmer, als an einem "kampfmops" (sorry, mein französisch ist nicht das beste)?

Ich bin fast vom Stuhl gefallen vor Freude über das Missverständnis !! :D
"Kampfmops" !!! auch wenn es unserem Bulli jetzt vielleicht nicht gefallen wird, aber seinen neuen Spitznamen hat er jetzt weg (auch was Wahres dran, wenn man den kleinen Racker beim Fressen und beim RAufen mit Coco sieht..). :p
Also : Was Du meinst, ist ein "CaRlin", das sind ja in der Tat so kleine frz. Möpse. (Ich frag mich auch gerade, ob es das gleiche ist wie die frz Bulldogge, die ist ja auch eher mini ? Weiss jemand ?)
Câlin de combat ist meine übersetzung von Kampfschmuser. Kampfhund auf frz : Chien de combat
câlin, -e : verschmust, zärtlich usw
un/ câlin/-e, : Schmuser/in
also habe ich Rajah zum Câlin de Combat gemacht, mir quasi diesen Begriff angeeignet. Weil ich glaube, dass er ausdrückt, was die meisten von uns wollen : den Leuten in einem Wort sagen, dass wir es nicht akzeptieren, dass man Hunde dieser Rassen pauschal verurteilt, mit allen Konsequenzen, die das leider dann auch für unsere KS mit sich bringt..
:(
übrigens ist mir gerade aufgefallen, ich hab in der Signatur den Akzent vergessen..:unsicher:

Gruss an alle KH SOKAS kampfis Listenhunde usw...
- solange die Halter oben an der Leine stimmen...!:hallo:

och, noch ein Schmusebild :
 

Anhänge

Original geschrieben von Hanibal
Das eine schließt das andere nicht aus und viele Hundehalter arbeiten an beiden Sachen, da sie auch mit beiden konfrontiert werden.


Das ist mir gerade zu hoch. Was hat die Konfrontation damit zu tun? Bzw. wer wird nicht mit beidem konfrontiert? :verwirrt: Und was für einen Sinn macht es gegen das Image eines Wortes zu arbeiten und im gleichen Atemzug gegen das Wort selbst? Reden wir aneinander vorbei, oder versteh ich Dich bloss nicht?


wauzi
 
Ich glaub, wir reden aneinander vorbei wauzi.
Ich meine auf der einen Seite das Wort selbst, was für mich in der heutigen Zeit mit dem eigentlichen Begriff K. nichts mehr zu tun hat und trotzdem in allen möglichen Situationen verwendet wird (für mich gehört das Wort, außer in der Geschichtsschreibung gestrichen).
Auf der anderen Seite das hineininterpretieren der Eigenschaften der K. in unsere Hunde und die daraús entstehenden Situationen, die wir tagtäglich auf der Straße erleben.
Ich hoffe, das war jetzt ein wenig klarer.:)
 
Original geschrieben von Rajah Bull
@Claudy&Joey
Aber wenn Leute Dich fragen, sagst Du doch auch die Rassen und nicht, die Gruppenbezeichnungen. Mir sagt jedenfalls niemand, dass ich da einen Wach- und Schutzhund habe, wenn er unsere Dobi meint...
*grins* Klar, wenn mich jeman direkt nach der Rasse fragt, dann sag' ich nicht "Jagdhund und Kampfhund, wobei der eine nicht jagt und der andere nicht kämpft" :D, sondern gleich "Cocker Spaniel und Bullterrier". Das "American und das "Miniature" lass' ich meistens erstmal weg (ergibt sich dann oft aus 'm Gespräch), weil die Leute das eh nicht kennen und besonders beim "Mini Bullterrier" meinen viele sogar, ich verarsche sie :D. tja... Wenn man mich allerdings fragt "Hast du einen Kampfhund?", dann muss ich das bejahen (und denke dabei nicht an Joey :D, sondern wirklich an Erik, der zwar null aggressiv und außerdem noch ein Baby ist, aber seine Rasse wurde nun mal zu diesem Zweck gezüchtet und selbst wenn die Minis auf keiner Liste stehen (Gott sei Dank), sind sie doch bei dieser Handvoll Rassen dabei, die für Kämpfe gezüchtet und eingesetzt worden waren).

Sicher kommt es immer drauf an, wie derjenige zu diesen Hunden steht, der den Begriff "Kampfhund" verwendet. Aber so grundsätzlich ist er in meinen Augen nur ein Oberbegriff für bestimmte Hunderassen; nichts anderes als "Jagdhund" und "Schäferhund". Also, wenn ich dieses Wort gebrauche, dann meine ich es so. wobei ich aber sehr wohl weiß, wie viele andere es meinen, wenn sie es sagen :(...
 
@hannibal

Also ich fahr bis jetzt mit meiner Erklärung ganz gut, egal ob auf die Frage: "Ist dat ein Pitbull?" oder "Guck, ein kleiner Kampfhund". Es gibt ja oft vollkommen unterschiedliche Ausgangsbasen: Leute die wirklich was wissen wollen, oder die die einfach nur was zum anmachen suchen.

An guten Tagen versuch ichs auch schon mal mit dem: "Klar, die kämpft ständig gegen den Hunger oder gegen den Schlaf, gell." An schlechten reagier ich auch mal gar nicht.

Wenn den Leuten erst mal klar ist (und dem ist anfangs meist nicht so), daß Rasse und Verwendungszweck zwei Dinger sind, hat man eine wesentlich bessere Grundlage für ein weiteres Gespräch. Ich tu halt meist gerne was fürs image und lass mich auch auf längere Gespräche ein. Und bis jetzt hats auch noch fast jeder verstehen wollen. Ein paar Unverbesserliche gibts ja immer, aber die ernsthaft interessierten hören dann auch zu und lassen sich überzeugen.
 
*lach* ich hab doch gesagt, mein französisch ist nicht das beste! nächstes mal mit wörterbuch :D
 
Nachdem ich nun viele Beiträge gelesen habe, bin ich ganz froh, dass die meisten von Euch ebenfalls den Begriff "Kampfhunde" als diskriminierend empfinden. Die Anspielung auf die Historie unserer Hunde als Rechtfertigung für dieses Unwort, halte ich für zuwenig durchdacht.
Ebenfalls das Argument es gäbe ja schließlich auch Jagd-und Wachhunde ist eigentlich keines, denn Hunde die unter den Oberbegriff Jagd-oder Wachhund fallen, werden genau im Hinblick auf diese Fähigkeit gezüchtet , auch wenn im Einzelfall der Jagd- oder Wachtrieb mehr oder weniger ausgeprägt ist. Das Zuchtziel beim Staffordshire Bullterrier aber zB. ist seine Freundlichkeit und Zuverlässigkeit. Kampfeslust gehört nicht zum Ziel der Zucht, denn Hundekämpfe sind Gott sei Dank in Deutschland verboten. Ein "Kampfhund" ist ein Hund der kämpft, oft zu sehen in Osteuropa, meines Wissens sogar völlig legal. Seine Rassezugehörigkeit lässt sich häufig nicht bestimmen.
Die Bull-Rassen mögen zwar ihre Vorfahren bei den Bull und Terriern haben, dies bezieht aber auch alle anderen Terrierarten mit ein, nicht nur Bullterrier. sondern zB. auch Westhighland-Terrier oder Yorkshire-Terrier.Diese Hunderassen sind aber doch wohl nicht gemeint wenn von "Kampfhund" gesprochen wird.
"Kampfhund" bedeutet das man einen unberechenbaren und aggressiven Hund vor sich hat und nicht etwa einen Abkömmling jener Rassen, die Ihren Ursprung wie viele andere Hundrassen auch, im England des 18Jh. haben.
Das der deutsche Boxer dann auch ein "Kampfhund" wäre, weil er bis zu Beginn des 19Jh. in Deutschland als Saupacker und für den Hundekampf missbraucht wurde,als in England schon längst solche Kämpfe verboten waren, zeigt doch eigentlich wie Unsinnig und schwammig der Begriff ist. Insbesondere wenn dann noch geglaubt wird, damit etwas über die wirkliche Entstehung unserer Rassen auszusagen. Der Staff-Bull jedenfalls ist ein Familienhund, in England sogar Therapie und Kindergartenhund und dies seit fast 200 Jahren. Wenn mich dann jemand nach meinen Hunden fragt und ich von ihnen erzähle dann ist wirklich die Überraschung groß.
Grüsse Gundel
 
...ehrlich gesagt:
Wenn ich nicht das Denken der Menschen verändern kann ist es mir auch relativ wurscht, welche Begriffe sie benutzen.
Erst wenn das negative Bild verschwunden ist wird auch der Begriff verschwinden.

Alexis
Wenn mich Menschen auf 'Kampfhunde' ansprechen frage ich auch immer, was das denn ihrer Meinung nach ist. Das Gestammel das dann meistens folgt, ist mir immer wieder ein Labsal...;)
 
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