Begriff Kampfhunde

Rajah Bull

(ich hoffe, man darf sich selbst zitieren, aber in dem anderen thread ging es nicht wirklich darum und darum geht vielleicht niemand auf meine bemerkung ein, mich würde eure meinung aber mal allgemein interessieren..darum :)

ich will ja nicht naseweis sein (aber die ist ja so gross und weiss die nase.....s.u.), aber mir ist da etwas aufgefallen...
ich bin ja noch neu hier, aber ich wollt doch mal anmerken, dass ich es eigentlich nicht so guuut finde, wenn ihr selber Eure Hunde Kampfhunde bez. noch verniedlicht "Kampfis" nennt.. Auch wenn es natürlich ein praktischer Überbegriff ist für unsere "starken", "sportlichen" oder vielleicht "potentiel kampffähigen" Hunde...
Ich würde unseren Bullterrier nie als Kampfhund bezeichnen.
Der macht keine Hundekämpfe, der rauft höchstens (wenn auch wie wild, aber das ist ja wohl altersbedingt) mit seiner Adoptiv-mutter/schwester Coco (Dobifrau).
Es kann natürlich sein, dass das eigene Benutzen den Begriff auch abschwächt, wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass die meisten von Euch verantwortungsvolle Halter mit netten Hunden sind (die können ja dann auch die ein oder andere Macke haben, klar, darf ja jeder Fox), aber ich glaube, wenn man wirklich erreichen will, dass die Rasselisten fallen, und die Medien sachlicher über die Hundevorfälle usw berichten, dann sollte das Wort eher weg.
Ich wollte das nur mal so sagen, weil es mir aufgefallen ist. In Frankreich (wo ich lebe) sprechen die Halter derselben Rassen von ihren Hunden nicht als Kampfhunde. Das Gesetz spricht allerdings gleich von "Gefährlichen Hunden" für die Liste 1 Hunde.Auch nicht besser !!
Natürlich habe ich den Begriff "Kampfschmuser" gerne aufgegriffen und wünschte, es gäbe einen entsprechenden site in F.

Will mich hier jetzt nicht gleich unbeliebt machen, wie gesagt, nur so 'ne Anmerkung von mir.

Rajah, unseren Sofa..äh SoKa oder sog.KH.. bilden wir jedenfalls gerade zum militanten Kampfschmuser aus, den Schneid und die Power hat er ohnehin..

In meinem ollen Berthelsmann von 1992 (bin ja ne weile weg aus Dland) gibt es übrigens den Begriff Kampfhunde GAR NICHT ! hat jemand ein aktuelleres Lexikon ? Was schreiben die da wohl heute ?? Würde mich auch mal interessieren..

Gruss
 

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  • 26. Juni 2024
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Hi Rajah Bull ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die Medien werden am Wenigsten dafür was tun, damit die Listen wegfallen. Der Begriff hat sich inzwischen eingebürgert, leider, da überhaupt nicht zutreffend.
Ich mag das Wort, weil es heutzutage in einem falschem Zusammenhang gesehen wird, auch nicht. Wenn mich jemand danach fragt, oder ich hier im Forum poste, verwende ich immer den Begriff "Listenhund/ gelisteter Hund, oder auch mal K.
 
Hallo und willkommen,
ich finde, dass du Recht hast.
Ich schreibe das Wort grundsätzlich in Anführungszeichen, um damit auszudrücken, dass ich etwas zitiere, was ich selber nicht so verwenden würde.

Wie auch bei anderen Themen wie z.B. "Vaterlandstreue" oder "Nationalehre" schreibe ich die Begriffe nur in Gänsefüßchen, damit man weiß, worüber ich rede - ich aber klarstelle, dass ich die Wörter nicht gut finde und damit nichts anfangen kann.

Wenn ich von den Hunden rede, die 2000 massenweise ausgesetzt wurden, schreibe ich von Listenhunden und rasseverfolgten Hunden. Meine Hündin ist auch kein "Kampfhund".
 
Ich hab' kein Problem mit diesem Begriff. Dass die Vorfahren dieser Rassen mal gekämpft haben, ist ja nicht abzustreiten.

Genauso sind die Vorfahren von meinem Cocker mal auf die Jagd gegangen und somit ist Joey auch ein "Jagdhund", obwohl dem ein Kaninchen an den Ohren knabbern könnte.

Viele Huskies ziehen heute keinen Schlitten mehr (leider) - trotzdem heißen sie noch "Schlittenhunde".

Und welcher DSH hat heute schon noch eine Schafherde "unter sich"? Trotzdem wird er noch "Schäferhund" genannt, obwohl er inzwischen vielmehr als Polizeihund, Rettungshund etc. eingesetzt wird.

Und mit den "Kampfhunden" ist das kaum anders. Ich steh' dazu, dass mein Kleiner von "richtigen" Kampfhunden abstammt. Und wenn jemand sagt "He, das ist ja ein Kampfhund!", dann antworte ich: "Ja, aber der kämpft nicht. (Und mein Jagdhund jagt auch nicht.)."
 
Ich verwende den Ausdruck LISTIE oder SOKA,nur hier im Forum,da wissen die Leute was gemeint ist.

*Draussen*stell ich mich blöd:wie??,was????Kampfhund?mein Hund ist ein AmStaff,und gekämpft hat er meines Wissens noch nie.

@Claudy,klar, dass es einen Überbegriff gibt,wie Jagdhunde etc.,aber der Begriff*Kampfhund*ist doch ganz anders besetzt,negativ,oder?

Deshalb vermeide ich dieses Wort.
Er ist ein Hund einer bestimmten Rasse,basta!
 
Hallo,

ein aktuelles Lexikon?
Geh mal auf und gib den Begriff Kampfhund ein und guck mal was da kommt ..... Ellenlange Seiten. Aber es fängt damit an:

allgemeine Bezeichnung für Hunde, die vom Menschen zu Kampfzwecken gezüchtet und eingesetzt werden. Bereits in der Antike wurden von den Assyrern, Persern und Griechen Rassen wie die Molosser gezüchtet und als Kriegshunde verwendet. Auch die Römer setzten Kampfhunde, meistens Mastiffs, in der Arena ein und ließen sie gegen Menschen, Bären und Löwen kämpfen. In England waren im 18. Jh. Hundekämpfe ein beliebter Sport.

Heute wird der Begriff Kampfhund für verschiedene Hunderassen benutzt, von denen Angriffe gegen Menschen vorgekommen sind, z. T. mit Todesfolge. Diese Kennzeichnung bestimmter Rassen ist umstritten, da die einzelnen Hunde keineswegs in jedem Fall besonders angriffslustig sind, sondern erst eine aggressionsfördernde Züchtung und Haltung durch den Menschen das jeweilige Tier gefährlich werden lassen.
 
@Hanibal
Listenhund ist ja aber in Dland auch nicht überall gleich Listenhund, oder ?
Im Zusammenhang mit historischen oder :sauer: heutigen Hundekämpfen ist der Ausdruck natürlcih angebracht. Ich meinte halt, wenn quasi wir/ihr von unseren Hunden sprechen..
Das mit der Zuordnung haben die Medien ja bei Euch wirklich wirksam gemacht, meine M. hatte immer null Ahnung von Hunderassen ("ne Mama, das ist kein komisch geschorener dreifarbiger Pudel, das ist ein Fox Terrier...:rolleyes: ). Als ich von der nun endgültigen Anschaffung unseres Bullis sprach, kam sofort das Stichwort, auch wenn sie da eigentlich erst Pitbull verstanden hatte irgendwie.:unsicher:

@Andreas
der Vergleich mit den durch das 3.Reich sehr negativ besetzten Worten ist gar nicht dumm. So kann man das Wort benutzen, sich aber gleichzeitig davon distanzieren (wie früher auch "DDR") .. "rasseverfolgte" Hunde finde ich allerdings ein bisschen zu nah an der NS Terminolgie..für meinen Geschmack.(Aber das könnte noch mal ein eigenes Thema ergeben, hier in Frankreich schreiben die diversen Hundemags schon gerne mal, Dland fängt wieder an und so...)

@Claudy&Joey
Aber wenn Leute Dich fragen, sagst Du doch auch die Rassen und nicht, die Gruppenbezeichnungen. Mir sagt jedenfalls niemand, dass ich da einen Wach- und Schutzhund habe, wenn er unsere Dobi meint..
Manchmal denke ich einfach, es liegt auch daran, dass diese Hunderassen alle nicht soo bekannt sind bei vielen. Bei der (sehr netten) Begrüssung des Hundetrainers in der Hundeschule (Rajahs erster Schultag quasi) : "Sehen wir hier leider gar nicht häufig - ist ein Am.Staff, oder" (er hat eben einen DSH und einen Labrador..)
Zur Entstehung der Rassen zu stehen, ist ja auch normal, ich weiss halt nicht, wie ich das mit dem liebevollen "Kampfi" finde, irgendwie..

@Fritz
eben. Ich hab nen Bull Terrier und nen Dobermann. Find ich.

@Shikoku
wie blöd von mir, da war ich früher wg jedem pupswort...
ich kuck grad mal...Was Du schon zitierst, finde ich aber angenehm objektiv, und - ich finde das berechtigt ein bisschen meine Sichtweise - auch den Begriff in Frage stellend, oder ?
Aber es ist doch bezeichnend, dass es eben jetzt seitenlang erläutert wird, vor 12 Jahren hielt der Berthelsmann es nicht für erwähnenswert...!

Ich hoffe, es kommen noch mehr Antworten, interessiert mich wirklich, warum ihr wie darÜber denkt, ich bin mir einfach nicht ganz klar...
 
So ganz verstehe ich eigentlich nicht , worauf du eigentlich hinaus willst ?:verwirrt:
Leider hat sich der Begriff "Kamfhund" in den Köpfen der Menschen negativ festgesetzt .
Der Begriff Kampfi oder Kampfschmuser ist daher eher der Begriff der zutrifft für Hunde bestimmter Rassen (allerdings vom Pudel bis zum Pitti , d.h. alle !!!!!!!!) , ich denke keiner hier übernimmt das in einem posting als negativ , ist dann sicher lieb gemeint .
Seid dieser LHV kann man außer immer wieder Aufklärungsarbeit zu leisten , relativ wenig machen , dazu haben die Medien mitterweile viel zu viel gehetzt und tun es immer noch:( Unserer Petitionen , Unterschriftensammlungen und Demos haben sicher nur einen geringen Anteil das sich endlich einiges ändern wird , aber es ändert sich ja was .
Jedenfalls gesetztmäßig , denn das was jetzt schon in den Köpfen der Menschen fest verankert ist , wird sich über viele Jahre nicht verändern lassen .
Ich gehöre hier in Niedersachsen mit meinen Rottis in die Kat.2 , aber alle sehen nur den Kampfhund .......ist mir aber sch****egal ! Bei Nachbarn bin ich sowas wie ein Marsmännchen , haben 2 Rottis die im Haus leben und die kleinen Kinder spielen sogar mit ihnen !:)
Bewirken wird unsere Genaration wahrscheinlich nicht mehr soviel , denn leider gibt es noch durchgeknallte genug die die Hunde wirklich kämpfen lassen oder eben auch andere Beißvorfälle , die allerdings was die Statistik sagt , mehr von anderen kommen als den sogenannten Kampfis .
Ich ärgere mich wegen der Vorurteile auf jeden Fall immer grün und schwarz !!!!!!!!!!:(
Neulich auch erst wieder , zeigte ein paar Fotos meiner Zwillinge , auf einem streichelte die Kleine meinen Dicken , man gab das eine Diskission !
Von wegen , der Moment in dem ich das Foto machte , hätte doch schon ausgereicht das er die Kleine totbeißt , Kampfhundemeute (weil ich zwei habe) , ich habe einen ziemlich langen Kommentar dazu abgegeben und dann das Fest verlassen ! Aber , ich hatte nicht das Gefühl , als wenn mich jemand verstanden hätte........... wie gesagt , die Vorurteile !
Ach ja und noch etwas .
Wenn man sich hier in diesem Forum mal bei einem Thema richtig fetzt und streitet , wird das nicht persönlich gesehen , denn da es hier so viele verschiedene Menschen gibt , gibt es genausoviele verschiedene Meinungen , und das ist doch o.k. !
Aber nicht nur verschiedene Meinungen gibt es hier , ebensoviele verschiedene Erfahrungswerte gibt es ebenfalls , und die sind für Tipps äußerst wertvoll !
Und (was hier eigentlich NICHT hingehört) wenn eine Orga die soviel wertvolle Arbeit leistet , njet sagt , dann ist das eben so , dann sollte man nicht persönlich werden , denn das sollte man auch bei heftigeren Diskusionen sowieso niemals ......... sowas gehört sich einfach nicht ! Da muß man denn auch mit dem Unmut von verschiedenen Leuten rechnen ...............
..................Rocky haben fertig !:D
Und wegen dem Foto gabe es die heftige Diskusion :
 
(Wakans) Petra

Die Anregung mit dem Lexikon war gar nicht so schlecht. Habe gerade mal in einen älteren Duden gesehen (meines Wissens die letzte Ausgabe vor der "Rechtschreibreform"). Und dort taucht der Begriff "Kampfhund" nicht auf. Nur "Kampfhahn" ist zu finden. Da der Duden für sich in Anspruch nimmt den aktuellen Sprachgebrauch wiederzugeben, ist daraus zu folgern, dass dieser Begriff vor der Hysterie nicht benutzt wurde. Hat jemand einen aktuellen Duden? Wäre interessant, ob das Wort mittlerweile aufgenommen worden ist. Und mit welcher Definition.

Ich mag den Begriff "Kampfhund" nun auch so garnicht, aber mir fehlt irgendwie ein anderer Begriff, der auch von allen verstanden wird. "Anlagehund", "Listenhund", "Listi", "verfemte Rassen" oder "diskriminierte Rassen" - wir alle wissen, was damit gemeint ist. Aber ich habe aber auch schon fragende Gesichter bei diesen Bezeichnungen gesehen und wurde gefragt, was ich damit meine. Also behilft man sich mit der Erklärung: "sogenannte Kampfhunde". Ahh ja, jeder weiss dann bescheid - und man hat den Begriff selber verwendet. Da hilft es nicht wirklich, dass man das "sogenannte" davorgesetzt hat. Und ich habe auch schon häufiger von nicht Betroffenen Sätze gehört wie: "Kampfhunde sind ja gar nicht gefährlich."

Der Sprachgebrauch ist ein Spiegel der Gesellschaft - und andererseits wird (wenn auch in wesentlich geringerem Maße) die Einstellung der Gesellschaft durch Sprachgebrauch beeinflußt. Beides ist eine sehr zähe und langwierige Angelegenheit. Wir werden den Begriff "Kampfhunde" nicht abschaffen, nur indem wir ihn nicht verwenden. Die "Schwulen" und die "Lesben" haben das auch nicht geschafft. Dafür sind sie in die Offensive gegangen und haben diese ehemaligen Schimpfwörter adaptiert, sie zu ihrern eigenen Bezeichnungen gemacht und mit positiver Bedeutung belegt. Ich finde, mit großen Erfolg. "Schwul" ist heute kein durchgängig negativer Begriff mehr. Hätten sie versucht, die Worte aus dem Sprachgebrauch zu verdrängen, dann hätten sie vermutlich weit weniger Erfolg gehabt.

Vielleicht wäre es eine Überlegung wert, nicht mehr ganz so empfindlich auf das Wort "Kampfhund" zu reagieren - zumal es viele Leute in Ermangelung eines anderen passenden Worts verwenden, ohne damit ausdrücken zu wollen, dass es sich um "reißende Bestien" handelt.

Viele Grüße
Petra
 
Da ich ja beruflich öfter mit dem Thema zu tun habe, fällt mir auf, dass von "DEM BÜRGER" das Wort Kampfhund sehr sehr großzügig verwendet wird. Da fallen beim Bürger schon mal die Rottis und Dobis drunter, obgleich es bei uns nur die vier aus §11 Tierschutz-Hundeverordnung sind, welche überhaupt dafür in Frage kämen. Und die vier sind irgendwie alle Pitbulls für die Leute.
Seitdem ich einmal ein sooo dummes Gesicht gesehen hab, als mir der Begriff Kampfschmuser herausrutschte, wende ich den so oft es geht an, das lockert die Leute dann doch ein bischen auf und führt zu Nachfragen und dann natürlich ausführlichsten Erklärungen meinerseits.
Tja, und der süße Faltenhund aus der Antifaltencremewerbung ist schließlich auch ein Kampfhund, nämlich eine chinesischer:D
 
Also @ Petra:
Volle Zustimmung!
Um die Lächerlichkeit des Wortes KH zu zeigen könnte man es auch so machen, wie ich es heute Morgen in einer Mail als Signatur gesehen habe und einfach toll fand (tschuldigung Andreas:(
"Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!" (1961)
"Im Zuge der Wiedervereinigung wird es keine Steuererhöhung geben." (1989)
"Die Renten sind sicher." (1999)
"Es gibt rassebedingt aggressive Hunde" (2000)

Hoffentlich dauert es nicht mehr zu lange bis, das Politikerzitat: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern" auf den letzten Satz aus dem Jahr 2000 angewendet wird.
Weiter fällt mir ein, man sollte das Bild aus der Vermittlung, das Marion eingestellt hat, eigentlich immer mit sich tragen, und die Leute dann fragen, ob das auch ein KH ist? Diese Arme Socke wurde als Sparringspartner für Hundekämpfe mißbraucht, müßte also eigentlich auch ein KH sein, oder sind die Sparringspartner für Boxer Kindergärtnerinnen? (Bild im Anhang)

Wenn die Autoindustrie nicht eine so starke Lobby hätte, wären gewisse Kreise sicher vielleicht auch schon auf den Gedanken gekommen, Autos über 50 PS als "Kampfautos" zu bezeichnen. Denn mit den gleichen fadenscheinigen Begründungen könnte man auch "Kampfautos" verteufeln, reglementieren und verbieten. Natürlich können die "braven" Autos nicht mit 250 km/h irgendwo dagegendonnern (wenn sie nur 120 schaffen), genausowenig, wie ein "harmloser" Yorkie einen Arm durchbeissen könnte.
Aber man kann auch mit 50 PS jemanden totfahren, genauso wie man auch mit Yorkies Kämpfe machen könnte. Es kommt halt immer drauf an, was der Mensch damit macht!
Aber ich bin überzeugt, wenn Hunde industriell hergestellt werden würden (glücklicherweise geht das nicht so einfach, außer bei best. "Züchtern", aber das ist ein anderes Thema), und dann die Hundeindustrie auch so eine Lobby hätte, dann hätte es nie eine KH-Diskussion gegeben.
Soviel zu Sinn und Unsinn der ganzen KH-Diskussion!
Das Wort KH ist tatsächlich, wie mit scheint, ein Wort, das genauso viel Sinn macht, wie es das Wort "Kampfauto" machen würde.
Aber was wir als "Wissende" um den Unsinn der ganzen Sch...., als anderes Wort gebrauchen könnten, weiß ich leider auch nicht! SOKA finde ich auch nicht gerade toll, aber immerhin etwas besser.
Wir stehen hier vor dem Problem:
Andere haben, vielleicht aus Unwissenheit, Bosheit, oder einfach, weil sie die Dummschwätzerein best. Medien, die nichts als Profit durch Sensationsgier im Sinn haben, nachgeplappert haben, einen Begriff (als Oberbegriff) geschaffen, für etwas, das es als solches eigentlich garnicht gibt. Und wir sollen, um bestimmte Rassen unter einen Oberbegriff zu stellen, den wir eigentlich garnicht brauchen, eine anderes Wort finden, das nicht so schlimm klingt.
Vielleicht sollte man sich angewöhnen, "zu Unrecht verfolgte Rassen" zu sagen, denn damit könnte man vielleicht wenigstens an die armen Kreaturen erinnern, die wegen Gesetzen und Bestimmungen, die wir nie so wollten und die an der Problematik (verantwortungsloser Hundehalter) völlig vorbeigehen, jetzt im Tierheim hocken, ohne Aussicht, je rauszukommen, oder gleich umgebracht worden sind!
Das ist die Meinung von Frodo, Kampf(gas)Münsterländer und
Wicki, Kampf-Setterin, die auch ganz schön giftig sein kann und
Puck:hallo:
P.S.: Sollte man nicht Hunde ab einer gewissen tgl. ausgestossenen Gasmenge irgendwie als umweltgefährlich einstufen? Könnte man ja auch mehr Hundesteuer dafür verlangen!
 
erstellt von wakan:
Ich mag den Begriff "Kampfhund" nun auch so garnicht, aber mir fehlt irgendwie ein anderer Begriff, der auch von allen verstanden wird. "Anlagehund", "Listenhund", "Listi",

Siehst Du wakan und genau das ist dann bei mir der Ansatzpunkt, wenn ich auf der Straße mit Menschen diskutiere, die nicht wissen, was mit Listenhund/ gelisteter Hund gemeint ist. Ich bin so schneller am Ziel zu erklären, wieso der Hund auf ner Liste steht, als erstmal den Umweg zu machen, warum das kein K.-Hund ist.
 
was mich etwas wundert, rajah, ist, dass du den begriff "kampfhunde" und die verniedlichende form "kampfis" ablehnst, aber in deiner signatur "calin de combat" stehen hast. was ist denn an einem "kampfi" schlimmer, als an einem "kampfmops" (sorry, mein französisch ist nicht das beste)?
 
Wenn mich jemand auf Amy anspricht sage ich, daß sie der Rasse American Stafford angehört.

"Kampfhund" ist für mich einzugliedern in die Einteilung nach dem "Gebrauchs"zweck, wie Jagdhund (wieviele werde heute nicht jagdlich geführt?) oder Gebrauchshund (wieviele sind heute zu nichts zu gebrauchen ;)) oder Hütehund (wieviele Schäfer oder Collies dürfen/können heute wirklich noch hüten?).

Genausowenig wie diese alle jagdlich oder im Hüten oder zu Wach- und Schutzzwecken ausgebildet werden - nämlich eher eine kleine Minderheit - ist mein Hund zum Kämpfen ausgebildet und daher wäre es für Amy halt eine vollkomme falsche Bezeichnung.

Wurde das Wort Kampfhund nicht damals auf die Liste der "Un"wörter gesetzt? Ich meine, ich hätte das mal gelesen.
 
@ Ami, überleg mal wie Dich die Leute ansprechen. Es kommt doch meistens nicht die Frage nach der Rasse, sondern "Ist das ein K".
Wenn man dann die Rasse nennst, wird meistens nachgehakt.
 
Mir geht's wie vielen von Euch - der Begriff "Kampfhund" wird von mir rundheraus abgelehnt.

Statt jedoch mit langen Erklärungen zu beginnen, stellte ich fest, es ist tatsächlich "lehrhafter", wenn die Leute gezwungen werden, selbst über den Begriff nachzu denken.

Auf die uns allen mehr als zur Genüge bekannten Frage:
"Ist das ein Kampfhund?" antworte ich z. B. :
"Ja, DAS ist ein Hund, der ums überleben kämpft."
:hö:
Was folgt ist meist erst Irritation, anschließend die Nachfrage.

Die andere erfolgreiche "Antwort"-Variante ist ein ratloser Blick auf den Fragesteller verbunden mit der Gegenfrage:"Was ist ein Kampfhund?" :unsicher:
Somit sind immer erstmal die anderen in Zugzwang. :D

WIR haben uns nicht zu rechtfertigen - noch weniger unsere Hunde, jedoch jeder, der uns halbgebildet verurteilt!

Meine Süße stelle ich eigentlich nur noch als Couchpotato vor und alle, die unsere Riesenschoßhunde kennen oder einen haben, stimmen dem nur grinsend zu.
text2schild.php
 
Das Problem mit dem Wort Kampfhund ist das Image, was damit in Zusammenhang gebracht wird. Kurz gesagt, find ich es sinniger, daran zu arbeiten als den Begriff Kampfhund zu verteufeln.

Zu Sätzen wie "ja, der kämpft mit seinem Übergewicht", "um sein Sofa" oder was auch immer fehlt mir irgendwie der Zugang. Ich weiß nicht, ob eine solche Antwort wirklich geeignet ist, jemanden zum Umdenken zu bewegen. Dann lieber die sachliche Rückfrage, was derjenige denn unter einem Kampfhund versteht. Auch daraus kann ein aufklärendes Gespräch entstehen - von der ersten Version käme ich mir als verBLÖDeter Gesprächspartner glaub ich einfach verkackeiert vor.

Das Wort Kampfhund an sich kann ich jedenfalls nicht schlimm finden, wohl aber die landläufig weit verbreitete Meinung über diese Tiere, die dem Wort seinen schlechten Beigeschmack geben.


wauzi
 
Ein Wort als solches ist nie schlimm, schlecht oder gut - erst in seinem Gebrauch entwickelt es den Charakter.
Und der "Charakter" des Wortes Kampfhund ist nun mal öffentlich versaut. Da gibts nichts mehr zu retten.

Mag schon sein, daß sich mancher "verkackeiert" fühlt. Na und?! Wieviele Hundehalter fühlten sich schon bedroht?

Ach, ich denke, jeder muß damit wohl einen individuellen Umgang finden, da auch das Empfinden jedes einzelnen sich vom anderen unterscheidet.

:hallo:

Wilma&Anni
 
Original geschrieben von Wilma&Anni
Mag schon sein, daß sich mancher "verkackeiert" fühlt. Na und?! Wieviele Hundehalter fühlten sich schon bedroht?


Mal vorsichtig ausgedrückt: Verkackeiert-fühlen ist vielleicht nicht die beste Ausgangsposition für ein Gespräch, das zur Aufklärung beitragen soll. :D


wauzi
 
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