Bayreuth : Mit Wildschwein verwechselt - Jäger erschiesst Mann

daya · 9. September 2012

marismeña schrieb:
@daya: die Fälle, die ich aufzählte, sind tatsächlich so passiert.
Es darf nicht sein, aber es ist mehrfach sogar vor meinen Augen geschehen.
Da ich auch gute Freunde habe, die Jäger sind und auch Jagd nicht pauschal verteufele,
möchte ich keine Details öffentlich preisgeben.
Nur so viel: ein angeschossener Keiler flüchtete schwer verletzt, wurde gesucht, aber
erst am Morgen danach gefunden. Das war in der Nähe der Göhrde, alles gute erfahrene Jäger.
Ein Reh war nicht sofort tot, der Jäger zielte auf den verletzten Bock und musste ihm dann
das Genick brechen. Der Bock war angeblich voller Adrenalin und "wollte nicht totgehen"
Und mein Kumpel wurde ins Gesäß geschossen, er hat keine Ähnlichkeit mit einer Sau!
Wie sagt man: "Waidmannsheil" !
Wie gesagt, ich habe nichts gegen Jäger, mein Opa hatte eine große Jagd.
Aber wo Menschen sind, passieren leider Fehler, mitunter tödliche.

ich sag das nicht gerne, aber wie man einem reh das genick bricht.....das geht ja im toten zustand schon nur mit werkzeug....ein treffer ins zentrale nervensystem, und der ofen ist aus...adrenalin hin oder her...eine wildsau erst am nächsten morgen nachzusuchen, ist gängige praxis, um sie nicht unter adrenalin noch kilometerweit zu scheuchen....

Hi daya ... hast du hier schon mal geguckt?

Nicole Binder · 9. September 2012

@daya, da die Einsicht wohl fehlt, muss das wohl über Druck von aussen geschehen. :kp:

Ansonsten weiss ich nämlich nicht, wie man das Ganze noch rechtfertigen soll. Es geht noch
nicht mal um das töten von Tieren, sondern um die mangelnde Einsicht sich die nötigen Fähigkeiten anzueignen (nämlich schiessen und das regelmässig zu üben).

Wenn es daran schon hapert, dann sehe ich echt schwarz. Du hast ja selbst geschrieben, wie es damit steht.

Und das ist sehr bedenklich.....

Paulemaus · 9. September 2012

Ich finde das reichlich viel für mittlerweile 9 Monate :rolleyes:

Albert · 9. September 2012

daya schrieb:
kommt nur auf den winkel an, und ich bezweifle, das ein journalist zugegen war, als der schuss fiel....

Ach so, es kommt also nur auf den Winkel an, dann kann man aus Versehen schon mal einem Mann in die Brust statt ein Wildschwein schießen.

Na wenn das mal keine überzeugende Argumentation ist. :lol:

daya · 9. September 2012

Paulemaus schrieb:
Ich finde das reichlich viel für mittlerweile 9 Monate

und ich sag noch, zitiert bitte keinen bullshit....das ist zum teil im ausland, hat zum teil nichts mit waffen zu tun...usw..usw... :rolleyes:

sockenbaer · 9. September 2012

daya schrieb:
Paulemaus schrieb:

Ich finde das reichlich viel für mittlerweile 9 Monate

Zum Vergrößern anklicken....

und ich sag noch, zitiert bitte keinen bullshit....das ist zum teil im ausland, hat zum teil nichts mit waffen zu tun...usw..usw...

Nun, aber immerhin mit Jägern, die zum Teil meinen, auf Kinder zielen und/oder sogar Jugendliche in den Rücken schiessen müssen, wenn ihnen was nicht passt.
Und wenn´s im Ausland passiert, heisst das für mich, das dort genauso blinde alte aggressive Krucken unterwegs sind, die meinen, sie können sich mit ihrer Knarre Respekt verschaffen.
... Demnach sei es ... in einem Lokal in Ötz einer Auseinandersetzung gekommen
Wenig später kam er mit einem Jagdgewehr zurück und schoss auf eine 30-jährige Angestellte des Lokals",
...mildernde Umstände ... :rolleyes:

daya · 9. September 2012

und in wiefern würde eine änderung des deutschen jagdgesetzes daran etwas ändern ? können wir bitte wieder versuchen mit dem kopf zu denken ?

sockenbaer · 9. September 2012

daya schrieb:
und in wiefern würde eine änderung des deutschen jagdgesetzes daran etwas ändern ? können wir bitte wieder versuchen mit dem kopf zu denken ?

Bei den Hunden hat es doch auch geklappt, das eine Gesetzesverschärfung von der Regierung verordnet wurde.
... nach nur einem Vorfall ...
... aber du hast recht, bei den Jägern ist da freilich etwas anderes.
Wäre ja dumm, wenn sich jagende Politiker ihr Hobby selbst verbieten müssten.

daya · 9. September 2012

nur ein vorfall?....aha....allein in diesem forum sammeln sich TÄGLICH berichte von beissvorfällen...ich nehme mal an, das wusstest du einfach nicht? :unsicher:

Paulemaus · 9. September 2012

daya schrieb:
Paulemaus schrieb:

Ich finde das reichlich viel für mittlerweile 9 Monate

Zum Vergrößern anklicken....

und ich sag noch, zitiert bitte keinen bullshit....das ist zum teil im ausland, hat zum teil nichts mit waffen zu tun...usw..usw...

Extra für Daya habe ich mir die Mühe gemacht, nur die Vorfälle MIT Waffen und NUR in Deutschland auszuzählen und kam dabei nur in diesem Jahr auf satte 54 Vorfälle

Ich finde das immer noch reichlich viel für ein dreiviertel Jahr.

blackdevil · 9. September 2012

Hi,

mal ne "dumme Frage" zu dem ganzen Thema.
Wo bitte steht denn was die Jäger für Strafen bekommen haben? Wird zusätzlich zu dem ja hoffentlich angewendeten "Normalstrafmaß" noch eine Auflage verhängt, so in der Art, Jagschein muss abgegeben werden etc?

Irgendwie find ich nur die Berichte über geschossene Pferde, Menschen etc. aber nicht das Strafmaß dazu.

LG Martina

Paulemaus · 9. September 2012

Zu Hundevorfällen versus Jagdunfällen bzw. Delikte mit Jägern:

In Deutschland gibt es geschätzt 5.000.000 Hunde
Laut Jagdnetz.de gab es 2011 351.832 Jagdscheininhaber.

Bei den Vorfällen mit Jäger sind die Folgen richtig schwerwiegend:
Tote und schwerverletzte Menschen, fälschlich erlegte Haustiere, Jäger, die in Konflikten ihre Jagdwaffe missbrauchen.

Bei den Hunden gibt es viele Vorfälle, wobei die meisten gottlob glimpflich ausgehen.
Schwerverletzte Menschen oder gar Vorfälle mit Todesfolge sind eher selten. Was nicht bedeuten soll, dass ich diese verharmlosen möchte

Wenn ich die schwerwiegenden Vorfälle der Jäger prozentual auf die Anzahl der Jagdscheininhaber umrechne und dasselbe bei den Hunden mache, bin ich sicher, dass die Jägerschaft wesentlich schlechter wegkommt...

daya · 9. September 2012

blackdevil schrieb:
Hi,

mal ne "dumme Frage" zu dem ganzen Thema.
Wo bitte steht denn was die Jäger für Strafen bekommen haben? Wird zusätzlich zu dem ja hoffentlich angewendeten "Normalstrafmaß" noch eine Auflage verhängt, so in der Art, Jagschein muss abgegeben werden etc?

Irgendwie find ich nur die Berichte über geschossene Pferde, Menschen etc. aber nicht das Strafmaß dazu.

LG Martina

ab einer gewissen anzahl von tagessätzen...waren es dreissig (?), ist die pappe pauschal flöten...egal, was du dafür ausgefressen hast...

sockenbaer · 9. September 2012

Sowas wird anscheinend entweder von der Presse nicht weiterverfolgt, oder wenn was berichtet wird, geht es meistens um (läppische) Geldstrafen oder der Jäger muss den Schein abgeben.
18.8.12 Geldstrafe von 525 Euro
17.8.12 Waffen und seinen Jagdschein abgeben
7.7.12 900 Euro zahlen
14.5.12 3000 Euro Schmerzensgeld, Waffenschein abgeben.
27.2.12 7 Jahre Haft wegen Totschlags
9.2.21 sechs Jahren Gefängnis wegen Waffenhandel
3.2.12: Jäger vor Gericht – Schusswechsel mit SEK

... das höchste Bussgeld gab es übrigens, weil der Hund eines Jägers anscheinend auch die Beute verwechselt hat ... :unsicher:

21.8.12 12.000 Euro Geldstrafe ...Im Prozess hatte der offenbar uneinsichtige Mann ausgesagt, die Joggerin habe die Verletzungen selbst verschuldet, weil sie das Tier durch ihr Laufen im Waldstück erschrocken habe

und noch mal extra für daya
Juni 2000, Hamburg-Wilhelmsburg:
2 American Staffordshire-Terrier töten einen 6-jährigen.
danach bastelten sich die Politiker "zum Schutz der Bevölkerung" die unseligen Rasselisten zusammen.

daya · 9. September 2012

eine rasseliste ist noch kein gesetz...

allmydogs · 9. September 2012

Ist das nicht ein bißchen simpel, wenn man jetzt auf die Vorfälle mit Hunden hinweist?

Die Jagd ist ein hoch umstrittenes Thema. Immer wieder kommt es zu Vorfällen.

Wir sind vor 2 Jahren mitten in eine Treibjagd hineingelangt. Als ahnungslose Spaziergänger mit altem Hund.

Von weitem schrie uns plötzlich jemand - mit Gewehr im Anschlag - zu: Weg da, weg da, hier ist Treibjagd.

Im selben Moment schoss eine ganze Rotte Schwarzkittel in Todesangst auf uns zu, es war an einem See, wir hechteten beiseite, die Wildschweine mitten rein ins Schilf.

Wir sind, selbst fast in Todesangst, die steile Böschung hochkrochen, haben den alten Hund hinter uns hergeschleift, teilweise getragen, dann donnerten auch schon die Schüsse um uns herum.

Gottseidank hat uns niemand eine Ladung Schrot in den Hintern geballert. Viel hätte nicht gefehlt.

Unser Auto hatten wir an einem Parkplatz an dem See abgestellt. Kein Warnschild. Nichts.

Was hat das denn mit Hundebeißvorfällen zu tun, die hier ja niemand kleinredet?

Man sollte schon beim Thema bleiben.

Private Joker · 9. September 2012

der fall hier, wie auch der mit dem pony, wird sicher von der staatsanwaltschaft ausreichend überprüft.
genau so, wie auch jägern für deutlich weniger alle erlaubnisse widerufen wurden...
aber diese fälle postet hier keiner, wobei wir wieder beim "torwart u stürmer phänomen" wären...

Paulemaus schrieb:
Ich finde das reichlich viel für mittlerweile 9 Monate

ich hab hier mal aufgeschlüsselt, dass pro jagdjahr mehr als 6 millionen schuss bei der jagd abgegeben werden.

dafür, dass du noch vorfälle aus dem ausland aufgezählt hast ist die liste sehr kurz...

sockenbaer schrieb:
Bei den Hunden hat es doch auch geklappt, das eine Gesetzesverschärfung von der Regierung verordnet wurde.
... nach nur einem Vorfall ...
... aber du hast recht, bei den Jägern ist da freilich etwas anderes.
Wäre ja dumm, wenn sich jagende Politiker ihr Hobby selbst verbieten müssten.

und die HV haben einen spürbare verbesserung der inneren sichherheit gegeben??
weil sie so "gerecht und sinnvoll" waren gibts auch nach über zehn jahren noch soka run's!
sorry, aber so n schwachsinn hätte ich von dir nicht erwartet!

od ists einfach so, dass ein unrecht auch gefälligst andere zu treffen hat???

watson schrieb:
[

Aber..., Du bist sicherlich meiner Meinung, wenn ich erwarte, daß angeschossene Beute auch umgehend erlöst werden sollte. Alles andere ist in meinen Augen Tierquälerei

watson

letztes jahr wurde ein jäger bei der jagd erschossen, weil ein anderer seinen platz bei der jagd verlassen verlassen hatte um ein tier zu "erlösen"

wärend einer laufenden jagd verlässt man sein platz nicht!!
auch nicht wenns nur 10 meter sind, so ####### ich das uch persönlich finden mag aber hier geht die sicherheit der 2beiner vor.

allmydogs · 9. September 2012

Private Joker schrieb:
wärend einer laufenden jagd verlässt man sein platz nicht!!
auch nicht wenns nur 10 meter sind, so ####### ich das uch persönlich finden mag aber hier geht die sicherheit der 2beiner vor.

Wer sich mit geladener Flinte in der Jäger-Rotte zur Jagd begibt und Wild anschießt, hat dieses Wild auf der Stelle vom Leiden zu erlösen.

Wer trotz solcher "Regeln" weiterhin GERNE jagt, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nur seine eigenen Interessen zu verfolgen, nämlich so viel wie möglich zum Abschuss zu kommen. Ohne Rücksicht auf Tierqual etc...

Außerdem: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Ein altes Sprichwort. Trifft auch für Jäger zu.

Wie wär´s mit kugelsicheren Westen. Dann können sie sich nicht versehentlich gegenseitig abknallen, falls mal jemand doch noch Mitgefühl zeigt und ein schwerverletztes Tier per Fangschuss erlöst.

Private Joker · 9. September 2012

allmydogs schrieb:
Private Joker schrieb:

wärend einer laufenden jagd verlässt man sein platz nicht!!
auch nicht wenns nur 10 meter sind, so ####### ich das uch persönlich finden mag aber hier geht die sicherheit der 2beiner vor.

Zum Vergrößern anklicken....

Wer sich mit geladener Flinte in der Jäger-Rotte zur Jagd begibt und Wild anschießt, hat dieses Wild auf der Stelle vom Leiden zu erlösen.

sofern möglich ist das selbstverständlich so!!

Wer trotz solcher "Regeln" weiterhin GERNE jagt, muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nur seine eigenen Interessen zu verfolgen, nämlich so viel wie möglich zum Abschuss zu kommen. Ohne Rücksicht auf Tierqual etc...

jagd ist sehr komplex, nicht alles "muss" einem gefallen und trotzdem muss es gemacht werden

Außerdem: Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Ein altes Sprichwort. Trifft auch für Jäger zu.

ich darf dich doch sicherlich zitieren, wenn demnächst ein polizist, feuerwehrmann od auch einfacher strassenarbeiter bei der arbeit umkommt

Wie wär´s mit kugelsicheren Westen. Dann können sie sich nicht versehentlich gegenseitig abknallen, falls mal jemand doch noch Mitgefühl zeigt und ein schwerverletztes Tier per Fangschuss erlöst.

du machst scherze??!!
s

od nur hollywood geguckt :unsicher:

für die jagdlich verwendeten kaliber brauchste min. die dt. Schutzklasse III, meist sogar IV!!
DAS IST DIE HÖCHSTE DT. SCHUTZKLASSE UND WIRD AUCH BEI SPEZIALEINHEITEN NUR BEI SPEZIELLEN EINSÄTZEN GETRAGEN!
zumal sie nur brust, rücken (u ggf unterleib) schützen, dabei, weil starre platten, ungemein die bewegung einschränken...

was du hier anstößt ist, vergleichsweise, so, als ob einer zur vermeidung von beisvorfällen empfiehlt allen hunden gleich nach dem werfen die zähne zu ziehen... :unsicher:

und wird von mir dementsprechend ernstgenommen!

daya · 9. September 2012

peejay, einstein hat mal wortwörtlich von sich gegeben: wer versucht mit einem idioten zu diskutieren, der beweist damit nur, das dort ZWEI idioten diskutieren....falls der schuh jemandem passt, gern geschehen.

war zwischenzeitg unterwegs, sonst hätte ich an deiner stelle geantwortet, danke.

Bayreuth : Mit Wildschwein verwechselt - Jäger erschiesst Mann

daya

SaSa22

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