Bandscheibenvorfall

Ich würde die Schmerzmittel deutlich reduzieren. Schmerzen sind ua. ein Signal sich zu schonen. Und das wird nicht passieren solange er sich (zu) gut fühlt. :hallo:
Kommt drauf an, ob das nur Schmerzmedis sind (à la Tramadol) oder noch zusätzlich Entzündungshemner à la Rimadyl, Onsior etc. Letzteres würde ich nicht reduzieren nach einer Rücken OP.
 
  • 28. April 2024
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Ich würde die Schmerzmittel deutlich reduzieren. Schmerzen sind ua. ein Signal sich zu schonen. Und das wird nicht passieren solange er sich (zu) gut fühlt. :hallo:

Habe ich auch schon drüber nachgedacht und werde es auch tun, wenn er nicht aufhört.

Er bekommt 1 x Mal man Tag Metacam, aber eben auch Antibiotika, wegen der Entzündung.

Das Tramadol war ein nicht gelungenes Experiment.
 
Würde ich nicht machen.Ist längst widerlegt.

Leider herrscht heute aber noch häufig die Ansicht, dass Hund und Katze nach der Operation Schmerzen empfinden sollten, damit sie sich weniger bewegen. Damit werden unnötige Schmerzen billigend in Kauf genommen. Mit Hilfe von Schmerzmitteln können besonders dumpfe, quälende Schmerzen gelindert werden. Der akute, scharfe Wundschmerz dagegen ist trotz Gabe eines Schmerzmittels nicht ganz auszuschalten. Daher wird sich das Tier auch nach Gabe von Schmerzmitteln nach einer Operation automatisch noch ausreichend schonen und keinen übermäßigen Bewegungsdrang entwickeln.

 
Vielen Dank für die Ratschläge, die mir sehr willkommen sind, da ich selber mittlerweile etwas unsicher bin. Auf der einen Seite möchte ich, dass er zügig auf die Beine kommt, damit er sich nicht so über den Boden robben muss, weil das sicher auch belastend für den Rücken ist und auf der anderen Seite habe ich Angst, ihn zu sehr anzustrengen, wenn wir mit der Tragehilfe einpaar Schritte gehen.

Gustav hat mir heute eindeutig gezeigt, dass er seine Blase kontrolliert. Er war heute gut drauf und auch wacher und munterer als gestern.

Mit den Schmerzen bzw. mit dem Schmerzmittel ist es kompliziert, wie man aufgrund der unterschiedlichen Meinungen sehen kann und beide Seiten haben meiner Ansicht nach Recht.

Ich denke, dass ich noch mehr gefordert bin, darauf zu achten, dass er keine doofen Bewegungen macht.

Die Ärztin meint, dass wir die Schmerzmittel normal weiter geben sollen, weil sonst die Gefahr besteht, dass er verkrampft und sich die Muskulatur verhärtet.

Nun ja, auf jeden Fall geht es Gustav momentan gut. Er hat Hunger wie ein Wolf und ist voller Energie und Tatendrang.

Wir schauen jetzt von Tag zu Tag, was auf uns zukommt.
 
So st es,Procten..Mein Hund mit BSV bekam auch Schmerzmittel.Lieber höher dosiert,damit er wirklich keine Schmerzen hat und dann verspannt.Das ist das schlimmste,was passieren kann,gerade bei einem BSV.Aber auch bei Spondylose und Cauda.Durch das verspannen wird es immer schlimmer.
 
Meine Ärztin lehnt diese Methode auch deshalb generell ab, weil sie der Ansicht ist, dass Schmerzen den Heilungsprozess erschweren.

Nach einer Woche könnte ich nach Gefühl das Schmerzmittel reduzieren, wenn ich meine, dass es ihm gut geht.

Gustav geht es übrigens gut. Er zeigt an beiden Beinen Reflexe und Motorik.

Auf Physio haben wie heute verzichtet, weil ich noch für ein oder zwei Tage möchte, dass er einfach nur entspannt. Wir haben es nicht eilig und konkrete Ziele verfolgen wir auch nicht.
 
Gustav ist heute wie selbstverständlich im Büro und zu Hause einpaar Meter gegangen :eek: mit allen vier Beinen gerade eine Strecken von ca. 5 Metern, ohne umzukippen oder hin und her zu wackeln :eek:

Seit einigen Tagen haben wir das Moyave Pad zuhause und nach jedem Spaziergang, der sehr dosiert und schonend erfolgt, bekommt er das Pad aufgelegt und wird mit gepulstem Infrarotlicht bestrahlt. Das scheint ihm sehr gut zutun.

Wir sind weiter sehr vorsichtig und schonen ihn gerade draußen sehr. Draußen darf er keinen Schritt ohne Tragehilfe gehen und wird in den Buggy gesetzt, sobald er etwas schnüffeln durfte und seine Geschäfte erledigen konnte.

Auf Stehübungen und Gehübungen verzichten wir bisher komplett und auch auf stimulierende Reize.

Trotzdem ist Gustavs Lebenswillen anscheinend so stark, dass er immer wieder auf die Beine kommt. Es ist der Wahnsinn!

Prognosen traue ich mich einfach nicht auszusprechen nachdem wir so oft durch neue Vorfälle zurück geworfen wurden.

Egal wie das alles man Ende ausgeht, sollte Gustav jedem, der bei seinem Hund einen Bandscheibenvorfall erleben muss, ein positives Beispiel dafür sein, dass Hunde nach Bandscheibenvorfällen wieder regenerieren können.

Leider scheint bei Gustav das Gewebe so schwach zu sein, dass alles sehr fragil ist. Ein beschädigter Nervenkanal ist aber bei Hunden anscheinend kein Grund, um die Hoffnung aufzugeben, dass viel wieder zurück kommen kann.

Bei Gustav ist 5 Mal Bandscheibenmaterial in den Nervenkanal gedrungen und weiterhin sehr viel möglich. Das hätte ich nicht gedacht.

Vielleicht haben wir jetzt mal auch endlich mehr Glück mit dem Gewebe und bleiben von weiteren Vorfällen verschont.
 
Gustav hat heute, nachdem ich meinen letzten Beitrag hier geschrieben habe, noch einmal einen Gang zugelegt und ist den ganzen Abend durch die Wohnung gewuselt.

Das war so extrem, dass ich ihn ständig bremsen musste, weil mir das einfach zu viel auf einmal war.

Wie ich anfangs nach der letzten OP schon geschrieben hatte, lege ich keinen Wert mehr darauf, dass er auf die Beine kommt. Mir ist viel wichtiger, dass er sich schont, aber Gustav sieht das anders.

Ich freue mich natürlich wenn er Fortschritte macht, aber wenn er unbekümmert herum rennt, bekomme ich Angst.

So merkwürdig das klingt, ist er nach der letzten OP vitaler und besser unterwegs, als nach der OP davor. Das ist eigentlich unlogisch, aber tatsächlich so der Fall.

Gustav ist natürlich super gut gelaunt und hat Spaß. Wir können die Freude nicht ganz so unbeschwert teilen.

Morgen sind wir wieder bei der Physio und der gute Mann wird seinen Augen auch kaum glauben können.
 
Das tönt doch super.
Das Moyave Pad haben wir seit einer Weile auch, neben der normalen Control Box gibt es ja noch die Vinja Bauer Boxen, eine davon heisst "Bewegungswunder" und da gibt es auch ein Programm zur Nervenregeneration. Vielleicht hat euer Physio die und kann sie euch einmal ausleihen. Ich finde das Pad super, nutze es hauptsächlich zur Muskellockerung aber auch nach OPs für die Wundheilung.

Ansonsten, blöde Frage: Rückenorthesen oder so was in der Art gibt es nicht bzw. das bringt nichts? Also etwas, dass die Rückenpartie etwas zusammenhält und stabilisiert? Muskeln/ Gewebe etc. werden nach 5 OPs ja vermutlich nicht mehr stabil sein? Wäre vielleicht eine Überlegung.
 
Also, Gustav geht es weiterhin gut und sein Gang hat sich weiter verbessert. Heute war er kaum zu bremsen und wollte ständig herumwuseln und stand kaum still.

Er hat sich heute so benommen, als wäre nie etwas passiert. Es wird sich auf dem Rücken hin und her geräkelt und am liebsten würde er an allen Orten gleichzeitig zur selben Zeit sein.

Von Schmerzen oder Unwohlsein oder sogar schlechter Laune keine Spur. Er ist der glücklichste Hund des Universums.

Draußen darf er nur mit Tragehilfe unterwegs sein, was ihm manchmal stinkt, weil wir nicht schnell genug nachkommen, aber er bestraft uns damit, dass er so tut, als ob er gar keine Tragehilfe anhätte und wir halt zusehen müssen, dass wir am Ball bleiben, wenn er herumwuselt.

Uns bleibt nichts anderes übrig, als unser Bestes zu geben, damit er sich schont und den lieben Gott um Nachsicht zu bitten, denn Gustav ist so lebhaft und voller Energie, dass er kaum zu bändigen ist.

Über Korsetts und sonstige Stützen haben wir natürlich auch schon nachgedacht, aber leider ist auch wahr, dass durch solche Stützen die Muskulatur verkümmert und das im Endeffekt keine dauerhafte Lösung wäre.

Es ist ja leider auch so, dass sein Rücken mittlerweile so schief und krumm ist, dass man gar nicht mehr beurteilen kann, welche Haltung hier die optimale wäre. Der Rücken ist waagerecht und senkrecht zu allen Seiten gebogen. Würden wir ihm ein stützendes Korsett anziehen, besteht die Gefahr, dass wir in irgendeine Richtung Druck ausüben.

Meine Hoffnung ist halt, dass es so, wie sich jetzt alles verzogen hat, gut ist und keine Spannung auf der Wirbelsäule ist und wir von weiteren Vorfällen verschont bleiben, wenn wir ihn schonen.

Er wird sehr viel massiert und bestrahlt, damit die Muskulatur weich und geschmeidigt bleibt und bekommt Akupunktur Nadeln gesetzt.

Mal schauen wie es weiter geht.
 
Puh - einerseits freut man sich über Gustavs wuseliges Wohlbefinden, andererseits kriegt man die Krise aus Sorge, es könnte wieder einen Vorfall geben.

Gute Nerven wünsche ich euch - und natürlich toi, toi, toi für Gustav.
 
@Fact & Fiction

Ja, so sieht es auch in uns aus. Wir können uns nicht unbeschwert über Erfolge freuen, weil die Angst vor weiteren Bandscheibenvorfällen vorhanden ist.
 
Gustav geht es weiterhin sehr gut. Er kann jetzt zu Hause fast normal gehen, wobei das alles schon anstrengend für ihn ist. Draußen wird er weiterhin geschont und mit der Tragehilfe geführt, aus der er am liebsten herausschlüpfen möchte.

Wir müssen mal schauen ab wann wir ihn eventuell in den Rolli setzen können.

Schmerzen scheint er weiterhin nicht zu haben, obwohl wir die Schmerzmittel reduziert haben. Hier scheint das Moyave Pad und generell Infarot sehr gut zutun.

Vielleicht setze ich morgen mal ein neues Video hin rein, damit ihr ihn bewundern könnt :love:
 
Die Entwicklung von Gustav nach der zweiten Op verläuft ja sehr erfreulich! :dafuer:

Der Schäferhund eines Bekannten von uns hatte vor 3 Wochen eine Bandscheibenoperation. Er tut sich mit dem Laufen sehr schwer. Der Besitzer hofft jetzt das Physiotherapie zu einer Verbesserung führt. Montag hat er den ersten Termin.
 
@Cornelia T

Die Physio wird dem Hund Deines Bekannten sicher helfen, wieder mehr Kraft und Gefühl zu bekommen und dem Halter Anleitung geben, was unterstützend getan werden kann, damit es wieder vorwärts geht. Eine gute Physio macht schon Sinn.

Das Wichtigste ist erst einmal, dass der Hund Deines Bekannten wieder Gefühl und Reaktionen zeigt, auf denen man aufbauen kann.

Bei Gustav war es ja jetzt die 4. bzw. 5. Op und er ist immer wieder zurück gekehrt.

Dass es anfänglich etwas schwer anläuft, ist kein Grund zur Sorge, weil es manchmal, je nachdem, welche Nerven gestaut wurden, länger dauern kann. Bei Gustav ist es nach jeder Op auch anders verlaufen. Mal ging es schneller und mal dauerte es etwas länger.

Unsere Sorge ist aber, wie bereits beschrieben, dass der Rest des Rückens jetzt mal hält. Auf weitere OPs können wir verzichten.

Einem schweren Hund wie einem Schäferhund hilft bestimmt besonders das Wasserlaufband, damit er wieder das Laufen lernt.

Was ich in jedem Fall empfehlen kann ist Infrarotlicht. Das entspannt die Muskeln und lindert Verspannungen und Schmerzen.
 
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