Auf Abbruchsignal muss immer ein Kommando folgen????

paulinchen

15 Jahre Mitglied
Hatte jetzt mal wieder 'ne Diskussion, bzw. mehr 'ne Belehrung, der ich nicht widersprechen konnte.

Wenn ich ein Abbruchsignal z.B. 'nein' gebe, muss ein Kommando wie z.B. Platz folgen? Der Hund würde das Signal sonst nicht ernst nehmen. Naja so ähnlich war jedenfalls der Wortlaut.

Zum zweiten habe ich gemeint, dass das 'Hier' schon ein Kommando wäre, wurde mir widersprochen, das 'Hier' ist auch nur ein Abbruchsignal, kein eigenständiges Kommando!!??

Könnt ihr mir dazu was sagen??
 
  • 29. April 2024
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Hi paulinchen ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn ich ein Abbruchsignal gebe, es ggf. sogar mit der Stimme Gottes donnern muss, gibts max. ein Lob, aber kein weiteres Kommando. Es sei denn ich möchte eine Ersatzhandlung antrainieren. ;)

Aber keine ******* nicht fressen ist einfach keine ******* nicht fressen - das Nein dazu langt vollkommen und bei Abbruch gibts ein Lob und ggf. ein ok zu Weiterlaufen (was aber kein Kommando an sich sondern eine Auflösung ist).

Es gibt aber auch Situationen, in denen ich einfach eine Ersatzhandlung antrainiere, weils dann auf Dauer einfacher für den Hund ist - z. B. statt Leute anspringen sich davor setzen oder Pfötchen geben. Statt Wild hetzten bei Fuß kommen etc.

Dann ist aber das Nein zur Aktion schon das Kommando zur Ersatzhandlung, wenn mans richtig macht ;) .
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Hach stimmt, ich hab ja auch mal wieder nur die Hälfte erwähnt.
Es ging ums jagen.
Wenn ich also 'nein' rufe (oder donnere, wie auch immer ;) ), hat auf das 'nein' immer ein 'Platz, Sitz' o.ä. zu folgen.
Klar *vor den kopf hau* ist ja eigentlich auch logisch.

Aber wie ist das mit dem 'Hier'?

Ist 'hier' in dem Fall ein Kommando oder Abbruchsignal??
Und muss darauf ebenfalls ein Kommando folgen?

Ich habe 'hier' bisher immer als Kommando gesehen und gegeben. *kopfkratz*
 
paulinchen schrieb:
Hach stimmt, ich hab ja auch mal wieder nur die Hälfte erwähnt.
Es ging ums jagen.
Wenn ich also 'nein' rufe (oder donnere, wie auch immer ;) ), hat auf das 'nein' immer ein 'Platz, Sitz' o.ä. zu folgen.
Klar *vor den kopf hau* ist ja eigentlich auch logisch.

Aber wie ist das mit dem 'Hier'?

Ist 'hier' in dem Fall ein Kommando oder Abbruchsignal??
Und muss darauf ebenfalls ein Kommando folgen?

Ich habe 'hier' bisher immer als Kommando gesehen und gegeben. *kopfkratz*



"HIER" ist schon ein eindeutiges Kommando - wenn man Hundesport betreibt. :rolleyes:

Nach PO, also prüfungsmäßig, muss der Hund auf schnellstem, geraden Wege zu Dir kommen und Vorsitzen. Danach muss er in die Grundstellung, ins Fuß-sitzen wechseln.

Leute, die keinen Hundesport betreiben, können das "HIER" aber einsetzen wie sie möchten. :unsicher:
 
Ich benutze das Nein um Atons Handlung abzubrechen oder gar nicht erst anfangen zu lassen. Bricht Aton seine Handlung ab gibt es auf das direkte Nein nie ein Lob. Da ansonsten die Gefahr besteht, dass er erst recht das unerwünschte Verhalten zeigt (Um anschließend an das Lob zu kommen).

Ob ich im Anschluss gleich ein anderes Kommando gebe ist von der Situation abhängig. Will er irgendwas aufnehmen, schaue ich nur das er es nicht macht und geh weiter. Ist er an der Leine und will sich bei anderen Hunden aufspielen. Gebe ich meist anschließend ein Kommando um seine Aufmerksamkeit von dem anderen ab zu lenken. Bei der letzten Situation reagiere ich aber meist schon bevor er sich überhaupt aufspielen würde.

Wie Amy schon schrieb, ist "HIER" sehr wohl ein Kommando welches im Hundesport zum hereinrufen genutzt wird.

Du kannst alles zum Kommando machen und was du dazu sagst ist doch deine Sache. Wenn du deinem Hund bei bringst sich bei dem Wort "Couch" hin zu legen. Ist dies ein Kommando für dich und für jemand anderen eben nicht. Also würde ich mich auf solche Diskussionen nicht einlassen. Im Hundesport ist es da schon etwas anderes. Dort sind die Kommandos vorgegeben und man hat vielleicht die Wahl zwischen zwei Worten. Bsp. Beim hereinrufen kann man "HIER" oder den Namen des Hundes rufen.
 
  • 29. April 2024
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Kommt auch immer auf die Situation an, finde ich. Wie das Bsp. mit der *******. Da ist "nein" eben "nein". Kommt aber einer von den Hunden auf die Idee, einen Hund zu möbben, unterbinde ich die Ansätze und schiebe zur Sicherheit noch ein "Platz" oder auch "Hier" hinterher. Einfach, damit man nicht noch mal in Versuchung kommt... Beim Jagen - ja, da würde ich wohl doch sicherheitshalber etwas folgen lassen. Wobei ich ja Deinen Hund nicht kenne, aber wenn es eben ein großes Problem ist, ist es sicherer...
 
Jo, das Jagen ist in der Tat ein grosses Prob.
Und ich dachte eben 'hier' (gut geübt natürlich) sollte als Kommando reichen. Doch da wurde mir widersprochen, das 'hier' wäre auch nur ein Abbruchsignal und kein Kommando, es müsse also auf das 'hier' mindestens noch ein 'Platz' o.ä. folgen!?

Im übrigen dachte ich auch, ich könnte loben sobald der Hund das unerwünschte Verhalten lässt und sich z.B. mir zuwendet oder einfach weitergeht. Denn das ist ja eine Handlung, die ich wünsche, oder?

Z.B. er will zum Zaun rennen um zu verbellen, ich rufe 'nein' (hah, stimmt und 'hier') und sobald er sich umdreht lobe ich schon dafür. Ist er bei mir , gibts evtl. sogar fürs Kommen 'nen Lecker. Falsch???
Oder wir sprinten zusammen rein und holen ein Lecker.
Ich war immer heilfroh dann vom verbellen abgelenkt zu haben.

Beim Jagen klappt das sicher noch nicht so gut, aber wir arbeiten dran.
 
paulinchen schrieb:
Im übrigen dachte ich auch, ich könnte loben sobald der Hund das unerwünschte Verhalten lässt und sich z.B. mir zuwendet oder einfach weitergeht. Denn das ist ja eine Handlung, die ich wünsche, oder?

Z.B. er will zum Zaun rennen um zu verbellen, ich rufe 'nein' (hah, stimmt und 'hier') und sobald er sich umdreht lobe ich schon dafür. Ist er bei mir , gibts evtl. sogar fürs Kommen 'nen Lecker. Falsch???
Oder wir sprinten zusammen rein und holen ein Lecker.
Ich war immer heilfroh dann vom verbellen abgelenkt zu haben.

Das ist nicht unbedingt falsch. Es kommt immer auf den Hund drauf an.
Es gibt Hunde, die so etwas für sich ausnutzen. Heißt: der Hund möchte ein Leckerli bekommen und provoziert die Siutation aus der du ihn herausrufst immer wieder.
Damit wäre das Problem aber nicht gelöst, weil der Hund das unerwünschte Verhalten immer wieder und sogar häufiger zeigt.
Besser ist es da, den Hund abzulenken "bevor" er losrennt, bellt oder Ähnliches. Damit brichst du das Verhalten nicht ab, es entsteht gar nicht.

Wie man bei Jagdverhalten am besten vorgeht kann ich dir aber nicht sagen, weil mein eigener Hund sich auch gerne verdünnisiert wenn er einen Hasen oder ein Reh sieht.
 
kommt doch einfach drauf an was Du willst.
Ein Abbruchsignal ist dazu da ein Verhalten zu unterlassen.

Hund kaut Leute an-ich sag "Schluss"-Hund guckt doof, macht aber nix mehr.
Sitz,Platz,Hier sind doch konkrete Kommandos die sich auf ganz bestimmte Sachen beziehen. Abbruchsignal unterbricht jegliches gerade gezeigtes Verhalten.
Situativ ist es natürlich oft praktischer wenn der Hund sich noch hinlegt, nach dem Kommando Platz dann.
 
Saschy schrieb:
Situativ ist es natürlich oft praktischer wenn der Hund sich noch hinlegt, nach dem Kommando Platz dann.


Deshalb hab ich das Gegen-Beispiel mit dem Sch***-fressen gebracht - da dann ein Platz und ich würd kriseln, wobei Bandit das sicher ganz klasse gefunden hätte, als Alternative früher ;) .

Ich hab einmal ein Abbruch-Platz gedonnert bisher - da wollten mehrere Hunde aufeinander los und ich kam mit meinen grade um die Ecke, beim kleinstens Ansatz nach vorne lagen beide schon (und einer von den anderen Hunden mit *g*), da waren wir noch gute 5 m weg vom Brennpunkt. Das war ganz praktisch. Auch um Jagen abzubrechen wird es gern verwendet, allerdings muss der Hund da schon sehr zuverlässig sein. Den Hund allerdings schon beim Anblick von Wild sich selbstständig ins Platz zu kriegen erfordert normalerweise sehr viel (Aversiv-)Training mit Wildkontakt. Den hab nicht mal ich hier, obwohl hier sehr viel Rotwild unterwegs ist die letzten Jahre.

Früher war "Platz" ja mal das ultimative "Stop"Komando nach allem, hat auch noch son bißchen was mit der Dominanzschiene zu tun. Ich wüßte nicht, warum mein Hund heute nach allem sich ständig hinlegen sollte. :unsicher:

Bandit wurde vor Jahren mal von ner Hündin angergriffen - und die Besitzer von der meinten, ich hätte ihn ins Platz nehmen sollen - dabei war ich froh, das er sich (endlich mal gegen dieses spez. Mistvieh) wehrte. Hätte ich ihn da mit dem Vieh am Hals noch legen sollen? Also bitte, never. Auch wenn die danach meinten, er wäre nicht erzogen (ihre blieb nämlich nicht liegen, sondern kam immer wieder hoch und setze nach, Bandit stand nur und wartete ab...) .

Fazit: Wenn man alles immer schön situationsbedingt hält, fährt man im Alltag erfahrungsgemäß am besten. ;)
 
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