Unsere Kampfschmuser sind allein deshalb schon nicht wie andere Hunde, weil sie von Außenstehenden, hier insbesondere den Medien, anders wahrgenommen werden.
Ich erinnere mich an Zeiten aus meiner Kindheit, in denen mir Schäferhunde, Dobermänner und Rottweiler nicht geheuer waren. Zum Teil lag das an eigenen Erlebnissen, zum Teil aber auch an Erzählungen anderer und Berichten aus Zeitungen und Fernsehen. Kampfhunde gab es damals noch gar nicht (jedenfalls nicht für die Öffentlichkeit).
Als gleichermaßen gefährlich galten damals die Dackel. Hinterlistige Wadenbeißer seien die, und wenn die größer wären, dürften die ohne Maulkorb gar nicht frei herumlaufen, hieß es.
Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, daß früher ein derartiges Tamtam um Beißunfälle gemacht wurde. Der Umgang mit Hunden allgemein war ein anderer als heute. Da es heute aber deutlich mehr Zeitungen und vor allem Fernsehsender gibt, die alle leben und sich von Konkurrenten abheben wollen, stürzen sie sich auf das, was ihnen gerade aktuell erscheint. Und folgerichtig wird jedes Thema bis zum Letzten ausgeschöpft.
Irgendeine Randgruppe ist immer dran. Manche haben das Glück, schnell wieder aus der allgemeinen Aufmerksamkeit verschwinden zu können, bei anderen ist das leider nicht der Fall. Kampfhunde haben dieses Glück ebenso wenig wie Ausländer.
Argumente für etwas, in diesem Fall Kampfhunde, parat zu haben, finde ich durchaus richtig. Allerdings sollten "dumme Sprüche" die Ausnahme bleiben, die man sich für "Unverbesserliche" aufhebt, quasi als Notwehr.
Derartige Sprüche hier zu lesen, ist dagegen durchaus unterhaltsam und auch ein wenig tröstend, denn leicht hat man es oftmals schon als Normalhund-Besitzer nicht, geschweige denn als Halter eines Kampfhundes.
Hier also seinen Frust abzulassen, ihn mit Gleichgesinnten und Gleichleidenden zu teilen, mag durchaus Kraft geben für den weiteren Alltag.