Argumente pro "Kampfhund"

Pelzgesicht

10 Jahre Mitglied
Da ich mich immer wieder freue, wenn ich einer ignoranten Person ein Argument liefern kann, zu dem ihr nichts mehr einfällt, eröffne ich hier einfach mal die Rubrik "Argumente pro Kampfhund". Bisher sind einzelne Argumentationen quer über allen Themen verteilt. Vielleicht kann man ja hier von guten Argumenten bis hin zu ironischen Spitzen mal alles zusammen fassen.

Ich fange gleich mal mit dem aus meiner Sicht stärksten Argument gegen die aktuell geltende Rechtslage (eigentlich ein Beweis für die Dummheit dieser Gesetze...) an.


"Als [Kampfhund-] gilt, wer von [Kampfhunden], insbesondere [Kampfhund-] Eltern oder Großeltern abstammt. Es genügt, wenn ein Elternteil oder ein Großelternteil [Kampfhund-] ist.

Ist die [Kampfhund-]Abstammung zweifelhaft, so ist ein Gutachten des beim Reichsministerium des Innern bestellten Sachverständigen für Rasseforschung einzuholen.“


Quelle: Erste Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentum, 11. April 1933, §3.

Der Begriff „Kampfhund“ wurde an entsprechender Stelle ersetzt.

Das kommt einem doch erschreckend bekannt vor.

 
  • 28. April 2024
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Hi Pelzgesicht ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich weiß nicht wieso man da Argumente dafür finden muss, man muss diese Hunde einfach erleben und dann verliebt man sich in sie, weil sie einfach so tolle charakterstarke Hunde sind!

Ausserdem darfst du eh keinen "Kampfhund" halten, wenn dann sprechen wir von Listenhunden. :)

Argumente dafür....

- Also man hat immer ruhe beim Spazieren gehen (keiner kommt einem zu nahe)
-Keine Futterkosten, er frisst so seine ein bis zwei Kinder pro tag, mehr braucht er nicht
- Leichtes Geld.. bei Hundekämpfen kann man immer schön Kohle machen und da man ja eh gerade arbeitslos ist hat man ja auch genug Zeit den Hund abzurichten...

QUATSCH *g*

Es sind:
-liebevolle, sanftmütige , nervenstarke, wunderschöne Hunde die man eigentlich wirklich erleben muss um zu verstehen warum doch viele Leute sich jederzeit wieder einen solchen Hund holen würden (ich zähle mich dazu)
 
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt, ich meinte eigentlich etwas, das man ANDEREN Menschen, die durch Medien und Vorurteile geprägt sind, an passender Stelle entgegen halten kann. Aus Sicht solcher Menschen sind Listenhunde einfach "Kampfhunde", deshalb die Gänsefüßchen.

Und ich finde es einfach immer wieder gut, schlagfertig zu reagieren...
Daher meine Idee zu diesem Thema.
 
Ach so.. hm, ich hab meinen Dicken dabei der reicht dann immer als Argument aus (ausser bei den besonders starrsinnigen) *g*

Es ist schwer den Leuten es "nur" argumentativ nahe zu bringen, denn meistens sind sie von den Medien so geprägt dass du auf sie einreden kannst wie du willst, sie werden dir nichts glauben



ich verweis gern auf das video..
 
Ich dachte an so Argumente, wie z.b. Clarke mal gepostet hatte
Zitat:

"Da fragt mich doch so eine etwas ältere Dame, die gerade hysterisch ihren Westie hochgerissen hat,"Is' das ein Kampfhund ?"
"Ja, er kämpft auch !" hab' ich geantwortet.
Die Frau,vollends verwirrt fragt nochmal "Ehrlich ?"
"Ja," sag' ich "und zwar mit ihren Vorurteilen. Schönen Sonntag noch !"
http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=73383&highlight=k%E4mpft&page=4

Das fand ich richtig gut :)
Und so gute Antworten gibt es doch bestimmt noch viele mehr...
 
ach so... hmm geht aber nur wenn das wuff dabei ist.

also mir fällt da nur spontan ein

Mann: " Gott guck dir mal den Kampfhund an, was der für Zähne hat" (Hund war mim Stockspielen beschäftigt)

Mein freund "Klar die Zähne müssen gepflegt werden dass er auch schön jeden Tag sein Kind fressen kann.."
 
Ich dachte eigentlich, Ihr meintet RICHTIGE Argumente, die für einen SoKa sprechen.
In dem Fall hätte ich erwähnt, daß diese Hunde ganz besonders gut als Therapiehunde eingesetzt werden, weil sie eben so ruhig, gelassen und ausgeglichen sind.
In den USA wählt man diese Hunde tatsächlich immer häufiger für solche Einsätze, und allmählich breitet sich das auch in anderen Ländern aus.
 
Man kann doch hier alles mal sammeln, von ironisch bis ernst, was einen in der Argumentation weiterbringt und einen als Sieger nach Punkten aus einem kritischen Gespräch gehen lässt:box:
 
hallo

nach langen jahren mit den hunden sehe ich es so, ich bin immer gerne bereit den leuten die hunde zu zeigen, ihnen deren geschichte zu erklären usw. - mit argumenten reagiere ich nicht mehr, denn dies ist bei den meisten absolut hoffnungslos, das einzige was da hilft ist wirklich nur wenn die so einen hund "wirklich erleben" !

ich weiss auch erhrlich gesagt nicht warum ich andere leute mit argumenten übererzeugen vrsuchen sollte wieso ich ausgerechnet diese hunde halte ? ich halte was ich will.

wie baileys sagt die meisten sind durch den schwachsinn aus den zeitungen so eingeimpft, da änder man mit den besten argumenten nichts in ihrem denken.

gruss
mf
 
Hi,

tja, ich versuche auch immer die Leute aufzuklären, und frage sie ob sie den Begriff "Kampfhund" doch bitte literarisch erläutern könnten. Darauf folgt meist erstmal stille u. irgedwelches gestammel :sauer:.

Dann erkläre ich den Lexikalischen Fachbegriff und erkläre auch dass es meines Erachtens absolut nur DUMME Menschen sein können, die sich ohne wirklich zu informieren von der Blödzeitung solchen Müll aufschwätzen lassen :eg:

Was ich auch schon gesagt habe war, dass meine Kinder BEIDE noch an einem Stück sind ;). Da sieht man die Menschen oft nachdenken...
 
Wenn mir einer auf dem Spaziergang so richtig blöd daher kommt, frage ich immer: "Kommt nix im Fernsehen?".

Einer Bekannten ist mal im Wald folgendes passiert: Sie geht mit ihrer Staffi Hündin spazieren, als ihr ein älteres Ehepaar entgegen kommt. Der Mann sagt unüberhörbar zu seiner Frau: "Da kommt ein Kampfhund!" Meine Bekannte reißt ihre Staffi Hündin auf den Arm, dreht sich hektisch in alle Richtungen um und fragt die beiden: "Oh Gott!!! Wo den???" Die Gesichter des Ehepaares hättet ihr sehen sollen! :lol:

Gruß

Mel
 
@ MeMo:
Beides (Deine Fernseh-Frage und die Reaktion Deiner Bekannten) ist einfach klasse. Danke schön, habe herzhaft darüber gelacht.
 
Hallo :hallo:

Kommt eine Frau mit ihrem "betagten" Hund. "Komm wir gehn auf die andere Seite da kommt ein Kampfhund"

Antwort:"Wir fressen nur Frischfleisch".

Gruß
 
Wenn dir einer entgegen kommt und sagt :" Kampfhund" oder sowas. Dann drehst du dirch erschrocken um und schreist:" WOOOOOO??????? ^^
 
Wenn dir einer entgegen kommt und sagt :" Kampfhund" oder sowas. Dann drehst du dirch erschrocken um und schreist:" WOOOOOO??????? ^^


NNNNÖÖÖÖÖÖÖ :D
Wir fühlen uns nicht angesprochen :verwirrt:

Ich hab einen "Annabolika-Jack-Russell" :D

Hab mal über 3 Std. eine Diskussion geführt.
Sie behauptete ich hätte einen "Kampfhund" ich behauptete ich hätte einen "Sockemolle" :lol:

Schlußsatz:" Es gibt keinen Sockemolle als Rasse"

Gegensatz:" Kampfhund als Rasse gibt es auch nicht".


Gruß
 
Hallo :hallo:

Vielleicht kann ich als Nicht-Hundeerfahrene und "nur" Katzenbesitzerin auch was Konstruktives beitragen: Mich wollte mal auf einer Zugfahrt jemand über Kampfhunde aufklären (aus dem Gespräch heraus ohne besonderen Anlass, kein Hund war in Sicht). Ich gebe zu, ich war vorher schon etwas genervt bzw. der Person eher abgeneigt. Aber aus heutigem Kenntnisstand weiß ich, dass alles, was sie sagte, treffliche Argumente waren. Sie drangen aber nicht zu mir durch. Erstens mangels Sympathie, zweitens, weil Besitzer dieser Hunde diese ja wohl auch anders beurteilen als - ja, als was, frage ich mich heute, die allwissende Allgemeinheit???

Egal, die Bekehrerei ist jedenfalls sicher kein leichtes Geschäft, wenn sie von jenen "suspekten Personen" ausgeht, die sich einen "Kampfhund" ins Haus holen! Dabei beziehe ich mich auf die Perspektive der Voreingenommenen. Ich gehörte zum Beispiel weniger zu jenen, die die Hunde per se verurteilten. Ich fragte mich aber immer sehr naiv, warum sich jemand einen "solchen Hund" anschafft, wo doch bekanntlich nur "proletarisches Gesindel mit niederen Trieben" die kleinäugigen Muskelpakete spazierenführt. Also im falschen Umkehrschluss aus der Kampfhundedebatte: Wer ein vernünftiger Hundehalter ist, holt sich einen Golden Retriever ins Haus, keinen Pitbull, nicht, weil dieser per se böse ist, wohl aber, weil er per se nur von "bösen" Leuten gemocht wird.

Ich weiß nicht, ob ich mit dieser (überwundenen!) Einstellung alleine dastehe, aber unter solchen Voraussetzungen hört man euch sicher anders zu! Und so sehr ich auch schmunzeln musste und so wenig ich auch weiß von den alltäglichen Kämpfen, die zu solcher Schlagfertigkeit führen: Viele der hier geposteten Sprüche unterstreichen das Bild eines zumindest ziemlich aufmüpfigen, unangepassten, kotterschnäuzigen Halters.

Ich bin mittlerweile übrigens - ohne solche schlagfertigen Sprüche - so bekehrt und regelrecht gefesselt von den Kampfschmusern, dass ich selbst gern einem SoKa ein Zuhause geben würde, sobald meine Lebensverhältnisse hundegerecht sind (nicht in ganz naher Zukunft). Deshalb lese ich mich hier auch mal vorsichtig schlau, was damit so auf mich zukommen würde.

Und befinde - nur subjektiv und von der "anderen Seite" aus betrachtet - ein offenes, sympathisches Auftreten, vielleicht sogar ein entgegenkommendes Reagieren wie: "Wenn Sie eigentlich gern auf dieser Straßenseite bleiben würden, kann ich Sie ja mal mit meinem Hund bekannt machen/ Ihnen erzählen, wie ich auf "so einen" gekommen bin..." für sinnvoller im Umgang mit Leuten wie mir (früher) und vielleicht auch mit den schlimmeren.

Selbst Sachargumente bringen erst etwas, wenn Interesse vorhanden ist. Mich haben Wahrheiten über Beißkraft und Aggressionsverhalten etc. auch erst erreicht, als ich selber wissen wollte, was dran ist am SOKA-Image.

Was bei mir schlagkräftigstes Argument war, aber bestimmt nicht bei jedem zieht: Die Konsequenzen für Hunde und Halter. Der SOKA-Aufklärungsfilm wurde hier bereits verlinkt, die Geschichte "Celina" würde ich am liebsten per Handzettel in der Fußgängerzone verteilen, wenn sie nicht so lang wäre. Man könnte auch raten, mal "Kampfhundeproblematik" bei Google einzugeben und sich die Ergebnisse durchzulesen.

Aber wie gesagt, mich würde in erster Linie interessieren, ob es eine Wende in einige Gespräche bringt, wenn man anbietet aufzuklären, mit dem individuellen Hund und/oder der Rasse vertraut zu machen und zu helfen, unbegründete Ängste, Unsicherheiten und Agressionen abzubauen.

Letzteres wäre natürlich fast schon wieder provokant: "Dürfte ich Ihnen mit einigen sachlichen Informationen helfen, Ihre Aggressivität gegenüber unschuldigen Mitmenschen und ihren ebenso unschuldigen Hunden zu lindern?" :D Aber das veranschaulicht auch ganz gut, worauf ich hinaus will: Erstmal einen Fuß in die Tür des Gegenübers kriegen, indem man auf seine Empfindungen und Bedürfnisse eingeht und Abhilfe anbietet. Das erwartet ja keiner von "unmöglichen Haltern unmöglicher Hunde", zumindest der Überraschungseffekt dürfte sitzen!

Und die Reflexion, ob man von seiner eben ausgesprochenen Äußerung und der darin vertretenen Meinung Abstand zu nehmen bereit ist oder lieber "dumm sterben" und an Vorurteilen festhalten will, bleibt in der Verantwortung des Gegenübers. Eine solche Entscheidungssituation ist, glaube ich, keine schlechte Voraussetzung für das Aufbrechen festgefahrener Strukturen. Ggf. hätten selbst die, die ablehnend reagieren, hinterher das Gefühl, vielleicht doch eine wichtige Information verpasst zu haben, und würen, im besten Fall, die nächste Gelegenheit nutzen, sich doch noch zu informieren!?

Zu guter Letzt will ich übriges allen hier meinen Respekt aussprechen, dass Ihr zu all euren großen, schwarzen, kräftigen, kupierten, bananennasigen und wie auch immer Anstoß erregeneden Hunden steht und Euch vom alltäglichen Kampf gegen Vorurteile nicht unterkriegen lasst - mein Kreuz muss bestimmt noch ein bisschen wachsen, wenn ich wirklich mal eine Listen-Schmusebacke an meine Seite holen will! Aber wer weiß, vielleicht ist das mit obigem "Geheimrezept" ja alles kein Problem mehr... ;) :unsicher:

Sabrina
 
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