Altshausen: Neunjähriger durch Hundebiss schwer verletzt

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@Lana

Ich denke nicht, dass das vergleichbar ist.
Der normale Autofahrer muss den anderen Autofahrern vertrauen können. Und er vertraut ihnen auch, sonst würde der Straßenverkehr nicht funktionieren. Ebenso sieht es zwischen zwei Arbeitnehmern aus.

Ein Nichthundehalter muss Hunden oder Hundehaltern nicht vertrauen. Er kann seine Ängste ganz unreflektiert auf alle Hunde projezieren. Er kann ungehemmt behaupten, alle Hunde seien gefährlich und sollten aus dem Straßenbild verschwinden. Eine solche Forderung kann er bzgl. der Autofahrer nicht stellen, er ist ja selbst einer. Noch dazu ein so Guter, dass er auch übermüdet keine Gefahr darstellt;)
Es ist sehr viel einfacher Angst vor etwas Fremdem zu haben.

Das stimmt nicht und das kann jeder anders sehen. Ich kann selber Autofahrer sein und alle anderen als schlechte Autofahrer empfinden, die für mich eine potentielle Gefahr darstellen. Meine Sicherheit ziehe ich dann aus den Regelungen, die den Verkehr Regeln. Trotzdem bin ich mir bewusst darüber, dass sich viele nicht an die Regeln halten, weil sie schneller fahren als erlaubt, betrunken fahren etc. Mir sit aber auch klar, dass wenn es diese Regelungen nicht geben würde, diese Leute eine deutlich höhere Gefahr darstellen würden, weil sie sich nicht nur in Ausnahmen nicht an die Regeln halten würden, sondern sich erst Recht enthemmt und völlig unkontrolliert verhalten würden. Diese Leute sind für mich auch fremd und machen mir Angst, weil sie ganz anders handeln und denken als man selber und man sie eventuell als kriminell und asozial hält. Allein die Präventionen geben mir einwenig Sicherheit, dass sich an Regeln gehalten wird. Wenn sogar das nicht wäre, würde man dem jungen Mann mit aufgemotzten Auto und zuviel Testosteron ausgeliefert sein.

Mir macht nicht die Geschwindigkeitsbegrenzung Angst, weil mir dadurch klar wird, dass Autos auch zu gefährlichen Geschossen werden können. Im Gegenteil gibt dies ein Gefühl von Sicherheit.

Es kommt also darauf an, wie man das ganze regelt und darstellt. Wenn man mit der Erklärung, dass alle Hunde Bestien sind und deshalb einer besonderen Haltung benötigen, weil sie sonst enthemmt Menschen beißen können, den HFS einführen würde, gebe ich Dir Recht.

Würde man aber erklären, dass Rasselisten keinen Sinn machen, weil es keine potentiell gefährlichen Hunde gibt, sondern ein Hund erst durch die Haltung gefährlich werden kann und man deshalb eine HFS einührt, damit Halter ihre Hunde so führen können, dass sie verträglich, feundlich und sozialisiert unter uns leben können, würde das bei den Meisten positive Wirkungen haben.

So wie es jetzt ist, dass man propagiert, dass bestimmte Hunderassen potentiell gefährlich sind und Hunde ab einer bestimmten Größe auch ein bestimmtes Gefährenpotential haben und das völlig unabhängig davon, wie ich sie halte und erziehe, ist viel angsttreibender.

Es könnte jemand denken, dass Hunde nicht so gefährlich sein können, weil jetzt ALLE Hunde und Hundehalter dem HFS unterworfen sind ... Das ist eine etwas verquere Logik, aber sicherlich wird "jemand" so denken. Ich bezweifle nur, dass das die Mehrheit in der Bevölkerung tun wird.

Es wird wohl kaum plötzlich den Dackel der nachbarin als gefährlich ansehen, weil man auch für ihn einen HFS mauchen muss. Man darf nicht so tun, als ob alle Nicht-Hundehalter generell keine Hunde mögen und überhaupt keinen Bezug zu Hunden haben. Die Angst ist erst dadurch entstanden, dass man bestimmte Hunde als Bestien und andere Hunde als potentiell gefährlich erklärt hat. Vorher galten Hunde immer als der beste Freund des Menschen. Der HFS wird diese Denkweise nicht über Nacht zrück holen, aber viele dahingehend beruhigen, dass der Hund der beste Freund weiterhin sein kann, wenn man ihn entsprechend hält und erzieht.

Nein, müsste man meiner Meinung nach nicht.

Dass Ängste aber nicht immer logisch sind, liegt wohl auf der Hand.
So wäre es im Grunde sehr viel logischer Angst vor dem Straßenverkehr zu haben, als vor einem Hund.

Ja, da hast Du Recht, aber derzeit sehen viele in Hunden ein Potential an Gefahr und das nicht nur bei Sokas, sondern allen Hunden, die größer sind als Katzen. Ein HFS könnte den Leuten die Angst einwenig wieder wegnehmen, wenn sie das Gefühl haben, dass sie die Gefährlichkeit durch Erziehung beeinflussen können, weil bestimmte Hunde eben nicht automatisch gefährlich sind, sondern der Halter daran schuld ist.
 
@HSH2

Jo, und der müde LKW - Fahrer weiß nicht, daß er nicht übermüdet fahren darf, der betrunkene Autofahrer hat noch nichts davon gehört, daß er lieber Milch statt Wodka trinken sollte, wenn er in die Kiste steigt, der Drängler hört beim Stoppen durch die Polizei das erste Mal davon, daß er Abstand halten und nicht nötigen darf und der leichtsinnige Jugendliche weiß eigentlich gar nichts, denn der hat den Führerschein im Lotto gewonnen.
Der Gabelstaplerfahrer im 200 Mann - Unternehmen brettert durch die Regale, denn der hat selbstverständlich keinen Staplerschein, da illegal beschäftigt und kann somit nicht wissen, daß man die Billig - TFT's aus Fernost angemessen durch die Gegend jongliert.

Und Procten hat sich eben selbst widerlegt und spricht aus, was sein "HFS" taugt, nämlich nichts, wenn wir auf Prävention setzen wollen.
Dieser Logik kann ich nicht folgen. Zum einen denke ich, dass die meisten nicht lebensmüde sind und das Risikiko flasch einschätzen, wenn sie z.B. betrunken Auto fahren. Wüssten sie, dass sie dadurch bei einem Unfall ums Leben kommen werden oder an diesem Tag das Leben einer ganzen Familie auslöschen, würden sie es sein lassen. Natürlich ist es zum Großteil Unwissenheit, die sie leichtsinnig werden lässt. Derjenige, der weiß, dass seine alkoholisierte Fahrt an diesem Tag tatsächlich die letzte sein wird, weil er dabei umkommt, wird den Alkohol weglassen.



Sag mal, glaubst Du wirklich, was Du da schreibst???? :unsicher:

Wenn ein Betrunkener wüßte, daß an dem Tag ein Unfall passiert, würde er nicht fahren?
DAS nennst Du Unwissenheit?

Unwissenheit wäre, wenn der Autofahrer nicht wüßte, daß man bei Alkoholgenuß fahruntüchtig wird.

Fakt ist doch, daß man sich trotz besseren Wissens falsch verhält.

Man geht bei Rot über eine Ampel.

Man setzt sich ans Steuer, obwohl man getrunken hat.

Man läßt seinen Hund ohne Leine laufen, obwohl in dem Gebiet Leinenzwang ist und
man schon mal vom Ordnungsamt darauf angesprochen wurde.

Man setzte den Hund auf dem Parkplatz aus, obwohl man weiß, daß das falsch ist.

usw. usw.

Ich denke jeder von uns hat schonmal wider besseren Wissens Fehlverhalten an den Tag gelegt.


Und so wird es auch beim HFS sein. Es wird trotzdem Leute geben, die sich aus Bequemlichkeit,
Ignoranz, Leichtsinn, Unachtsamkeit o.ä. falsch verhalten.

Und dann kommt ja noch der Zufall ins Spiel. ;)
 
...

Leider ist es so wie es hier ab und an scheint, das man das Thema "Hund" total vergessen wird und es so scheint das es teilweise ganz egoistisch nur um sein eigenes Wohl und Ego geht.
Leute denkt mal ein bißchen drüber nach...bitte

Da sprichst Du Wahres gelassen aus ... und ich schliesse mich der Bitte an!
 
...
Dieser Logik kann ich nicht folgen. Zum einen denke ich, dass die meisten nicht lebensmüde sind und das Risikiko flasch einschätzen, wenn sie z.B. betrunken Auto fahren. Wüssten sie, dass sie dadurch bei einem Unfall ums Leben kommen werden oder an diesem Tag das Leben einer ganzen Familie auslöschen, würden sie es sein lassen. Natürlich ist es zum Großteil Unwissenheit, die sie leichtsinnig werden lässt. Derjenige, der weiß, dass seine alkoholisierte Fahrt an diesem Tag tatsächlich die letzte sein wird, weil er dabei umkommt, wird den Alkohol weglassen.



Sag mal, glaubst Du wirklich, was Du da schreibst???? :unsicher:

Wenn ein Betrunkener wüßte, daß an dem Tag ein Unfall passiert, würde er nicht fahren?
DAS nennst Du Unwissenheit?

Unwissenheit wäre, wenn der Autofahrer nicht wüßte, daß man bei Alkoholgenuß fahruntüchtig wird.

Fakt ist doch, daß man sich trotz besseren Wissens falsch verhält.

Man geht bei Rot über eine Ampel.

Man setzt sich ans Steuer, obwohl man getrunken hat.

Man läßt seinen Hund ohne Leine laufen, obwohl in dem Gebiet Leinenzwang ist und
man schon mal vom Ordnungsamt darauf angesprochen wurde.

Man setzte den Hund auf dem Parkplatz aus, obwohl man weiß, daß das falsch ist.

usw. usw.

Ich denke jeder von uns hat schonmal wider besseren Wissens Fehlverhalten an den Tag gelegt.


Und so wird es auch beim HFS sein. Es wird trotzdem Leute geben, die sich aus Bequemlichkeit,
Ignoranz, Leichtsinn, Unachtsamkeit o.ä. falsch verhalten.

Und dann kommt ja noch der Zufall ins Spiel. ;)

Waren wir nicht schon über den Piunkt hinweg, dass nichts eine absolute Lösung und totale Garantie bieten kann?

Lana: bist Du für die Abschaffung des KFZ-Führerscheins? Folge ich Deiner Logik, sehe ich keine andere Schlussfolgerung!
 
Der KFZ-Führerschein ist aber (meines Wissens) nie als "Heilmittel" gegen Trunkenheitsfahrten ins Feld geführt worden, mit dem HFS wird selbiges aber in abgewandelter Form getan (mein Eindruck). Es liest sich oftmals so, als könnten mit dem HFS alle Probleme behoben werden: plötzlich haben Menschen keine Angst mehr vor großen Hunden, HH verhalten sich respektvoll, Nicht-HH ebenso usw. usf.

Für mein persönliches Empfinden werden da Versprechungen gemacht bzw. Erwartungen gestellt, die der HFS gar nicht erfüllen kann.

Diskussionen wie procten sie mit der HH mit Kind hatte, hatte ich im vergangenen Jahr noch und nöcher mit Nicht-HH, die es als ihr gutes Recht betrachteten, dass ihre Kinder meinen Hund ohne Rücksprach angrabbeln und regelrecht überfallen - eben WEIL es doch dieses Gesetz gibt, das besagt, dass Hunde nicht beißen dürfen. Also können sie ihre Kinder schalten und walten lassen, wie sie wollen - kann ja nix passieren, da muss der HH ja drauf aufpassen. Das war die Einstellung mit der ich mehrfach zu tun hatte.

Und ich habe nach wie vor das Gefühl, dass Bedenken ausgeblendet werden / nicht ernst genommen werden (wollen).


Ich habe nach wie vor die Bedenken, dass das Ganze so teuer ist, dass es sich so manch einer ggf. nicht leisten kann und Hunde deswegen nicht bei ihren Haltern bleiben können (oder ggf. nicht übernommen werden, weil sie mit chronischen Krankheiten ggf. ohnehin schon Kosten verursachen).

Und ich habe nach wie vor Bedenken, dass das Ganze, nachdem es angeleiert wurde und die Politik sich der Sache annimmt, einen ähnlichen Verlauf nimmt wie seinerzeit die Verordnungen in Sachen Sokas.
 
Das stimmt nicht und das kann jeder anders sehen. Ich kann selber Autofahrer sein und alle anderen als schlechte Autofahrer empfinden, die für mich eine potentielle Gefahr darstellen. Meine Sicherheit ziehe ich dann aus den Regelungen, die den Verkehr Regeln.

So funktioniert das aber nicht.
Natürlich muss man beim Autofahren bis zu einem gewissen Punkt vertrauen. Und zwar nicht auf die Regeln, sondern auf die Autofahrer. Die Regeln sind nichts als Worte, die auf einem Stück Papier stehen. Erst die Erfahrungen mit den Autofahrern, werden dich dazu bringen, nicht an jeder grünen Ampel stehen zu bleiben, um sicher zu gehen, dass der Gegenverkehr bei rot steht.

Als Nichthundehalter muss ich aber keinem Hund trauen. Ich kann schreiend die Straßenseite wechseln, Hundehalter bepöbeln etc.
Natürlich wird die Mehrzahl der Leute das nicht tun. Aber das Verhältnis zu einem Hund ist mit mehr Misstrauen verbunden, als das Verhältnis zum Autofahrer, der möglicherweise eine Gefahr darstellen könnte, wenn Faktor X mit Faktor Y zusammen trifft.


Es kommt also darauf an, wie man das ganze regelt und darstellt. Wenn man mit der Erklärung, dass alle Hunde Bestien sind und deshalb einer besonderen Haltung benötigen, weil sie sonst enthemmt Menschen beißen können, den HFS einführen würde, gebe ich Dir Recht.

Und du legst die Hand dafür ins Feuer, dass der HFS so nicht eingeführt werden wird;) ?

Würde man aber erklären, dass Rasselisten keinen Sinn machen, weil es keine potentiell gefährlichen Hunde gibt, sondern ein Hund erst durch die Haltung gefährlich werden kann und man deshalb eine HFS einührt, damit Halter ihre Hunde so führen können, dass sie verträglich, feundlich und sozialisiert unter uns leben können, würde das bei den Meisten positive Wirkungen haben.

Abgesehen davon, dass ich an an einen solchen Effekt nicht glaube, hätte man den Leuten damit ja schon den ersten Bären aufgebunden. Es gibt Hunde, die sind auch bei kompetenter Aufzucht im Erwachsenenalter nicht verträglich oder freundlich.

Außerdem wird beim Bürger durchaus ankommen, dass Hunde potenziell gefährlich sind.
Wenn ein Hund ohne ordentliche Ausbildung, Führung und Aufzucht zu einer Gefahr wird, so hat das zwar durchaus etwas mit dem Halter zu tun, die eigentliche Gefahr liegt aber immer noch beim Hund. Wäre dieser nicht im Grunde seines Herzens gefährlich, so würde er ja auch ohne großes Brimborium zu einem "anständigen" Tier heranwachsen.

So wie es jetzt ist, dass man propagiert, dass bestimmte Hunderassen potentiell gefährlich sind und Hunde ab einer bestimmten Größe auch ein bestimmtes Gefährenpotential haben und das völlig unabhängig davon, wie ich sie halte und erziehe, ist viel angsttreibender.

Warum?
Auch hier wird ja doch nur gesagt, dass Tiere ab einer gewissen Größe bei unfähigen Haltern, zu einer Gefahr werden können. Es wird nicht behauptet, dass es ausschließlich an den Hunden liegt.

Es wird wohl kaum plötzlich den Dackel der nachbarin als gefährlich ansehen, weil man auch für ihn einen HFS mauchen muss.

Das vielleicht nicht, aber das Klima in Bezug auf alle Hundehalter wird wieder ein paar Grad kälter werden.


Man darf nicht so tun, als ob alle Nicht-Hundehalter generell keine Hunde mögen und überhaupt keinen Bezug zu Hunden haben. Die Angst ist erst dadurch entstanden, dass man bestimmte Hunde als Bestien und andere Hunde als potentiell gefährlich erklärt hat. Vorher galten Hunde immer als der beste Freund des Menschen.

Nein, die Angst vor Hunden ist sicherlich nicht durch die Stigmatisierung bestimmter Hunderassen entstanden. Das hat imho mit einer anderen Entwicklung zu tun, mit Fischstäbchenfischen und lila Kühen auf den Weiden.

Pommel schrieb:
Lana: bist Du für die Abschaffung des KFZ-Führerscheins? Folge ich Deiner Logik, sehe ich keine andere Schlussfolgerung!

Wenn der Hauptzweck des Autoführerscheins der ist, Ängste in Bezug auf Alkohol- und Temposünder abzubauen, dann ja:rolleyes:
 
Für mein persönliches Empfinden werden da Versprechungen gemacht bzw. Erwartungen gestellt, die der HFS gar nicht erfüllen kann.

da kann ich dir nur zustimmen.
ich habe natürlich und insbesondere als sokahalter selbst, verständnis dafür, dass der eine oder andere sokahalter versucht, sich auch nur an den kleinsten strohhalm zu klammern, um durch einen ,,kompromiss,, nämlich den hundeführerschein für ,,alle,, der abschaffung der rasselisten ein stückchen näher zu kommen.

aber wie es hier schon desöfteren angesprochen wurde, wird der hundeführerschein rein gar nichts bewirken, wenn es darum geht, beißvorfälle zu verhindern.
wenn schon die politischen, ,,harten geschütze,, wie rasseliste, erhöhte steuern, sachkundenachweis sowie maulkorb und leinenzwang keine beißvorfälle verhindert haben bzw. verhindern konnten/können.

selbst die androhung von geldbußen bei nichteinhaltung der auflagen von bis zu 50.000 euro schreckt den einen oder anderen NICHT ab, z.b. seinen soka trotz auflage von maulkorb und leinenzwang eben ohne maulkorb und leine frei laufen zu lassen.
( bestes beispiel ibrahim k. mit seinem pitbull zeus in HH vor 10 jahren)

und leider gibt es auch heute noch massenweise hundehalter wie ibrahim k. unter bestimmten rassen sowie auch unter ,,normalen,, hunderassen.

auch der hundeführerschein wird also ebenso wenig dazu beitragen, beißvorfälle zu verhindern wie eben die anderen o.g. auflagen.
der hundeführerschein würde nur ein weiteres, sinnloses instrument sein, der bevölkerung eine falsche bzw. nicht vorhandene sicherheit vorzugaukeln.

die sinnvollste (er)lösung für alle hundehalter wäre, in allen bundesländern eine LHVO einzuführen, wie sie in thüringen seit jahren erfolgreich praktiziert wird nach der erkenntnis: ein hund ist ein hund und kann beißen und zwar unabhängig von der rasse.

was auf jeden fall zur pflicht in allen bundesländern für alle hunde werden sollte, ist die pflicht des hundehalters seinen hund haftpflicht zu versichern sowie durch einen chip kennzeichnen zu lassen, was beides bei der anmeldung zur hundesteuer belegt werden muß.
 
Hier mal der Fragenkatalog zum Sachkundenachweis nach dem Landeshundegesetz
NRW für Halter von
a) gefährlichen Hunden gemäß § 3 Abs. 2 (4 Rassen) und Abs. 3
(im Einzelfall gefährlichen Hunden) und
b) Hunden bestimmter Rassen gemäß § 10 Abs. 1.
(Dazu zählen Hunde der Rassen Alano, American Bulldog, Bullmastiff, Mastiff, Mastino Espanol, Mastino Napoletano, Fila Brasileiro, Dogo Argentino, Rottweiler und Tosa Inu sowie deren Kreuzungen untereinander.)



Viel Spass.

Wenn der "HFS" ähnliches Wissen vermitteln soll, werden die Beisvorfälle damit ja dramatisch zurückgehen. Und die Nichthundehalter können beruhigt aufatmen ob der "gebannten Gefahr" :eg:

Im Anhang die Fragenbögen, sowie die Lösungen als PDF-Datei.
 

Anhänge

Der KFZ-Führerschein ist aber (meines Wissens) nie als "Heilmittel" gegen Trunkenheitsfahrten ins Feld geführt worden.

Nein da hast du recht, der KFZ Führerschein ist meiner Meinung dafür da, das man bei unangemesser Handhabung eine sogenannte Waffe unter dem Allerwertesten hat, die Schäden bringen können und sogar Menschenleben Kosten können... und dem wird versucht vorzubeugen, durch beibringen "Führen eines Fahrzeuges, Aufklärung, Sich an Regeln halten, und was alles passieren kann...so gut man eben kann.
Klar jeden wird damit nicht geholfen, weil es immer noch Leute gibt die denken "mir passiert sowas nicht!"
Aber besser geht es nunmal nicht?!
 
Würde man aber erklären, dass Rasselisten keinen Sinn machen, weil es keine potentiell gefährlichen Hunde gibt, sondern ein Hund erst durch die Haltung gefährlich werden kann und man deshalb eine HFS einührt, damit Halter ihre Hunde so führen können, dass sie verträglich, feundlich und sozialisiert unter uns leben können, würde das bei den Meisten positive Wirkungen haben.

Kann denn der HFS diese Erwartung erfüllen? Es gibt einfach Hunde, die sind nicht immer nur freundlich. Die werden das auch durch einen HFS nicht. Es gibt auch Hunde, die sind halt nicht mit allem und jedem verträglich und werden das auch durch einen HFS nicht.

Vermittelt man aber, dass Hunde durch einen HFS nett, freundlich und sozialisiert sind / unter uns leben, dann geht es nämlich los, dass diejenigen, deren Hund aus welchen Gründen auch immer (schlechte Sozialisierung beim billigen Anbieter / Alter / Krankheit / Persönlichkeit des Hundes / etc. pp.) eben nicht nur freundlich, verträglich und sozial ist, dann (bestenfalls nur) doof angeschaut werden, weil die ja wohl irgendwas falsch gemacht haben müssen. Denn wer den HFS hat, der muss ja seinen Hund so führen können, dass er freundlich, sozial und verträglich inmitten aller anderen lebt...

Was dann? Sollen dann alle nicht freundlichen Hunde vorsichtshalber aus dem Verkehr gezogen werden, weil sie das Bild, dass der HFS vermitteln soll, nicht stützen?

Ganz ehrlich: Ich würde es für unverantwortlich halten, den lieben Mitmenschen zu vermitteln, dass ein HFS dazu führt, dass jeder seinen Hund so führen kann, dass dieser fortan verträglich, feundlich und sozialisiert unter uns leben kann.
 
Oh Mann - nicht mal wir Menschen sind untereinander immer nett, verträglich, freundlich und sozial - verlangen das aber von unseren Hunden?

Ich habe HUNDE, keine Schmusi-Busi-Kuscheltiere, die sich mit Allem und Jedem vertragen müssen und sich vor Allem und Jedem auf den Rücken schmeißen müssen. Sie brauchen sich auch nicht über Fremde zu freuen, die unbefugt mein Grundstück betreten. Und ich will auch weiterhin Hunde haben! Hunde mit Rückgrat!

Was ein Hundeführerschein damit zu tun haben soll, ob ein Hund mit Gott und der Welt immer verträglich und unterwürfig ist (oder eben nicht) entzieht sich meinem Verständnis.
 
Ich habe HUNDE, keine Schmusi-Busi-Kuscheltiere, die sich mit Allem und Jedem vertragen müssen und sich vor Allem und Jedem auf den Rücken schmeißen müssen. Sie brauchen sich auch nicht über Fremde zu freuen, die unbefugt mein Grundstück betreten. Und ich will auch weiterhin Hunde haben! Hunde mit Rückgrat!
Dito.
(und das werde ich auch, einem "HFS" zum Trotz. :eg:)
 
Hi

Oh, oh....die letzten Argumente pro HFS sind ja nun wirklich bar jeder Logik.

Man kann sich die Realität doch nicht argumentativ so zurechtbasteln, dass sie zur eigenen Meinung passt. Da muss man ja früher oder später in Nöte kommen.

Die Idee eines HFS, der bundesweit die gleichen Inhalte vermittelt, die gleichen Kosten und den gleichen Aufwand bedeutet, ist doch gar nicht verkehrt.

Aber doch nicht pauschal für alle Hundehalter, unabhängig von deren Vorgeschichte.

Eine bundesweite Regelung wie in Thüringen und einen bundesweit einheitlichen HFS, den jeder Hundehalter absolvieren muss der mit seinem Hund auffällig geworden ist, das wäre eine Lösung.

Warum gibt es keine gemeinsame Linie dafür?

Wie HSH2 schon schrieb, dazu gäbe es Fakten, Zahlen, Erfahrungswerte, mit denen sich eine stabile und logische Argumentationskette aufbauen liesse.

Gruss
Matti
 
@gaby und spaniel

Sag mal, glaubst Du wirklich, was Du da schreibst???? :unsicher:

Wenn ein Betrunkener wüßte, daß an dem Tag ein Unfall passiert, würde er nicht fahren?
DAS nennst Du Unwissenheit?

Unwissenheit wäre, wenn der Autofahrer nicht wüßte, daß man bei Alkoholgenuß fahruntüchtig wird.

Fakt ist doch, daß man sich trotz besseren Wissens falsch verhält.

Nein, denn wenn er es tatsächlich wüsste, würde er es nicht machen, oder denkst Du, dass er nicht an seinem Leben hängt? Der Autofahrer, der betrunken fährt hat das Wissen, dass er auch mit Alkohol gut fahren kann und das ihm nichts passieren wird.

Und so wird es auch beim HFS sein. Es wird trotzdem Leute geben, die sich aus Bequemlichkeit,
Ignoranz, Leichtsinn, Unachtsamkeit o.ä. falsch verhalten.

Und dann kommt ja noch der Zufall ins Spiel. ;)

Ja, natürlich wird es die immer geben, aber je weniger man informiert, desto mehr wird es davon geben. Was soll die Lösung sein? Soll man Ampeln abschaffen, weil es immer wieder Leute gibt, die bei Rot rüber fahren?

@helki

Ich habe nach wie vor die Bedenken, dass das Ganze so teuer ist, dass es sich so manch einer ggf. nicht leisten kann und Hunde deswegen nicht bei ihren Haltern bleiben können (oder ggf. nicht übernommen werden, weil sie mit chronischen Krankheiten ggf. ohnehin schon Kosten verursachen).

Und ich habe nach wie vor Bedenken, dass das Ganze, nachdem es angeleiert wurde und die Politik sich der Sache annimmt, einen ähnlichen Verlauf nimmt wie seinerzeit die Verordnungen in Sachen Sokas.

Aber warum Du diese Bedenken hast, erklärst Du nicht.

@lana

Als Nichthundehalter muss ich aber keinem Hund trauen. Ich kann schreiend die Straßenseite wechseln, Hundehalter bepöbeln etc.
Natürlich wird die Mehrzahl der Leute das nicht tun. Aber das Verhältnis zu einem Hund ist mit mehr Misstrauen verbunden, als das Verhältnis zum Autofahrer, der möglicherweise eine Gefahr darstellen könnte, wenn Faktor X mit Faktor Y zusammen trifft.

Das stimmt nicht. Ich vertraue Autofahrern nicht so sehr.

Das Misstrauen der Leute beruht darauf, dass man das Verhalten des Hundes nicht einschätzen kann und ih für unberechenbar hält. Verstärkt wird das dadurch, wenn ich meine, dass der Halter mit seinem Hund nicht umgehen kann oder ihn nicht kontrollieren kann. Im Gegenteil fühlen sich Nicht-Hundehalter in Gegenwart von einem Hund-Halter-Gespann, in dem der Hund gut erzogen ist und der Halter seinen Hund gut kontrolliert und ihn gut sozialisiert hat, sehr viel wohler. Es macht z.B. einen Unterschied, ob der andere denkt, dass Du Deinen Hund erzogen hast, als das er denkt, dass er unerzogen ist.

Außerdem wird beim Bürger durchaus ankommen, dass Hunde potenziell gefährlich sind.
Wenn ein Hund ohne ordentliche Ausbildung, Führung und Aufzucht zu einer Gefahr wird, so hat das zwar durchaus etwas mit dem Halter zu tun, die eigentliche Gefahr liegt aber immer noch beim Hund. Wäre dieser nicht im Grunde seines Herzens gefährlich, so würde er ja auch ohne großes Brimborium zu einem "anständigen" Tier heranwachsen.

Ach so. Denkt man das auch bei Menschen so? Nein, bei Menschen gehen wir auch davon aus, dass wenn sie keine Grenzen gelernt haben, nicht gut erzogen sind und kein soziales Verhalten gelernt haben, zur Gefahr für die Gesellschaft werden. Und saogar bei Menschen ist uns klar, dass Regeln und Gesetze das Zusammenleben regeln müssen, damit nicht alles aus dem Ruder läuft. Und Recht hat man damit, oder?

@dogmaster

aber wie es hier schon desöfteren angesprochen wurde, wird der hundeführerschein rein gar nichts bewirken, wenn es darum geht, beißvorfälle zu verhindern.
wenn schon die politischen, ,,harten geschütze,, wie rasseliste, erhöhte steuern, sachkundenachweis ...die sinnvollste (er)lösung für alle hundehalter wäre, in allen bundesländern eine LHVO einzuführen, wie sie in thüringen seit jahren erfolgreich praktiziert wird nach der erkenntnis: ein hund ist ein hund und kann beißen und zwar unabhängig von der rasse.

Nur weil die bisherigen Maßnahmen nichts bringen, müssen neue Maßnahmen, die übrigens von Wissenschaftlern und Experten befürwortet werden, auch keinen Erfolg haben. Das ist einfach unlogisch. Es gibt doch neue Erkenntnisse und Erfahrungen, aus denen man lernt, um es besser zu machen. Was ist das für eine merkwürdige Einstellung?

Macht man das auch sonst so im Leben, dass wenn man etwas ausprobiert und es nicht klappt, man dann den Versuch komplett einstellt? Oder versucht man dann die Fehler der bisherigen Versuche zu erkennen und es dann besser zu machen? Ich weiß, dass viele der Meinung sind, dass alles eh keinen Sinn macht und eh alles sinnlos ist, aber das halte ich nicht für eine vernünftige Einstellung, mit der man sich weiter entwickelt. Wissenschaft und neue Erkenntnisse entsthen dadurch, dass man das alte Wissen und alte Methoden in Frage stellt und Schwächen abbaut Gutes/ Stärken weiterverfolgt.

Warum sollte vor allen Dingen der Politik einleuchten, dass wenn die derzeitigen Maßnahmen nicht geholfen haben, gar keine Maßnahmen weiterhelfen? Diese Logik wird sich keiner anschließen.

@helki

Kann denn der HFS diese Erwartung erfüllen? Es gibt einfach Hunde, die sind nicht immer nur freundlich. Die werden das auch durch einen HFS nicht. Es gibt auch Hunde, die sind halt nicht mit allem und jedem verträglich und werden das auch durch einen HFS nicht.

Vermittelt man aber, dass Hunde durch einen HFS nett, freundlich und sozialisiert sind / unter uns leben, dann geht es nämlich los, dass diejenigen, deren Hund aus welchen Gründen auch immer (schlechte Sozialisierung beim billigen Anbieter / Alter / Krankheit / Persönlichkeit des Hundes / etc. pp.) eben nicht nur freundlich, verträglich und sozial ist, dann (bestenfalls nur) doof angeschaut werden, weil die ja wohl irgendwas falsch gemacht haben müssen. Denn wer den HFS hat, der muss ja seinen Hund so führen können, dass er freundlich, sozial und verträglich inmitten aller anderen lebt...

Was dann? Sollen dann alle nicht freundlichen Hunde vorsichtshalber aus dem Verkehr gezogen werden, weil sie das Bild, dass der HFS vermitteln soll, nicht stützen?

Ganz ehrlich: Ich würde es für unverantwortlich halten, den lieben Mitmenschen zu vermitteln, dass ein HFS dazu führt, dass jeder seinen Hund so führen kann, dass dieser fortan verträglich, feundlich und sozialisiert unter uns leben kann.

Mein Gott, das war nur ein Beispiel für eine positive Darstellung im Gegensatz zu einer negativen, wie sie hier dargestellt wurde, dass der HFS Ängste verursacht, weil dann alle denken, dass Hunde gefährlich sein müssen, wenn man einen HFS machen muss.

Wie ich bereits 100 Male geschrieben habe, vermittelt der HFS, dass Hunde verträglich, freundlich, sozial erzogen werden können, weil der Halter dann besser informiert ist und das der Halter vermittelt bekommt, wie er einen Hund besser händeln kann, was auch für weniger verträgliche und unfreundlichere Hunde gilt.

Wenn ich z.B. als Nachbar weiß, dass Herr Müller einen grimmigen Hund hat, bin ich sehr viel entspannter, wenn ich weiß, dass dieser weiß wie er mit dem Hund umgehen muss, als das ich denke, dass ihm das Wissen über die "Gefährlichkeit" seines Hundes fehlt und ihm das Wissen fehlt, um damit umzugehen.

Und man macht den Leuten nichst vor, denn jemand, der mehr Wissen hat, kann seinen Hund auch besser erziehen und halten, damit er in der menschlichen Welt gefahrloser sich bewegen kann.

@Hovi

Oh Mann - nicht mal wir Menschen sind untereinander immer nett, verträglich, freundlich und sozial - verlangen das aber von unseren Hunden?

Ich habe HUNDE, keine Schmusi-Busi-Kuscheltiere, die sich mit Allem und Jedem vertragen müssen und sich vor Allem und Jedem auf den Rücken schmeißen müssen. Sie brauchen sich auch nicht über Fremde zu freuen, die unbefugt mein Grundstück betreten. Und ich will auch weiterhin Hunde haben! Hunde mit Rückgrat!

Was ein Hundeführerschein damit zu tun haben soll, ob ein Hund mit Gott und der Welt immer verträglich und unterwürfig ist (oder eben nicht) entzieht sich meinem Verständnis.

Wie ich schon oft erklärt habe, müssen meiner Meinung nach auch nicht alle Hunde kuschi-wuschi sein und das ist auch nicht der primäre Zweck des HFS, sondern dass man auch mit seinen Nicht-kuschi-wuschi so umgehen kann und das Wissen hat, dass man sie so händelt, dass obwohl sie nicht kuschi-wuschi sind, mir als Nachbarn nicht ans Leder gehen. Du magst das wissen und so handeln, aber viele eben nicht, wie man auch hier im Forum oft nachlesen kann. Und in anderen Foren, in denen vorwiegend kuschi-wuschi Halter unterwegs sind, stehen einem oft die Haare zu Berge, wenn man ließt, was dort teilweise geschrieben steht.

Was habe ich letztesn gelesen: Wenn eine Halterin nach der Arbeit nach Hause kommt und sieht, dass der Hund etwas angestellt hat, dann wird er erst einmal zur Strafe für ne Stunde auf den Balkon gesperrt.

Einer anderen wurde geraten, dass sie ihren Hund ins Klo sperrt, wenn er die Kinder auf dem Sofa anknurrt. Und wenn der Hund die Kinder anspringt, dann soll man ihn in dem Moment, wo er hoch springt, am Halsband packen und hochziehen, bis er in der Luft hängt. das wäre dann so unangenehm wür den Hund, dass er das beim nächsten mal nicht mehr macht. Ne ander riet dazu die Kinder mit Wasserpistolen auszustatten und wenn der Hund nicht vom Sofa will, dann sollten sich die Kinder it der Pistole Respekt verschaffen. So würde verhindert, dass die Kinder den Hund anfassen müssen und in Gefahr geraten. eine ander riet dazu den Hund auf die Seite zu drehen, und die Kinder den Hund anfassen zu lassen, damit der Hund lernt, dass die Kinder über ihnen stehen. Eine weitere riet dazu, den Hund mit Leckerchen vom Sofa zu locken, wenn dieser knurrt, damit er eine positive Erfahrung mit den Kindern verknüpft. Eine andere und das war noch die harmloseste Variante, riet dazu den Hund mit einer Schleppleine zu versehen und ihn dann von den Kindern mit Geschimpfe vom Sofa zu ziehen etc.

@matti

Wie HSH2 schon schrieb, dazu gäbe es Fakten, Zahlen, Erfahrungswerte, mit denen sich eine stabile und logische Argumentationskette aufbauen liesse.

Was soll die logische Argumentation sein? Es überzeugt doch keinen, dass in einem Bundesland, in dem sehr lasche regelungen im Vergleich zu anderen bestehen, eine Lösung ist, weil dort wenig passiert, wenn anderswo trotz mehr Regelungen trotzdem was passiert.

Wenn bei Deinen Nachbarn trotz Sicherheitsschlösser und Panzerriegel ständig eingebrochen wird, aber bei Dir nicht, obwohl Du nur ein altes Schloss an der Tür hast, wirst Du Deine Nachbarn kaum davon überzeugen, dass sie sich auch ein altes Schloss an dei Tür machen, damit bei ihnen auch weniger eingebrochen wird.

Da müsstest Du schon irgend ein stichhaltiges und überzeugendes Argument haben, warum gerade bei Euch nicht eingebrochen wird.

Wo ist das Argument bei Thüringen? Das Argument wäre nur dann zu sehen, wenn es in anderen Bundesändern, wo Listen bestehen, mehr Vorfälle bestpnden und man das erklären könnte.
 
Wo ist das Argument bei Thüringen? Das Argument wäre nur dann zu sehen, wenn es in anderen Bundesändern, wo Listen bestehen, mehr Vorfälle bestpnden und man das erklären könnte.
Ein Argument wäre die offensichtliche Sinnlosigkeit der Rasselisten, da in Thüringen auch OHNE Rasseliste auch nicht mehr passiert als anderswo.
Ein weiteres Argument sind die Kosten die den Komunen durch die Rasselisten entstehen.

Procten hast du die Fragen zum Sachkundetest mal angesehen? Wenn DAS aus Sicht der Politik ausreicht um einen "gefährlichen Hund" sicher zu führen, sagt das doch alles über die Logik was politische Maßnahmen angeht.

@gaby und spaniel

Sag mal, glaubst Du wirklich, was Du da schreibst???? :unsicher:

Wenn ein Betrunkener wüßte, daß an dem Tag ein Unfall passiert, würde er nicht fahren?
DAS nennst Du Unwissenheit?

Unwissenheit wäre, wenn der Autofahrer nicht wüßte, daß man bei Alkoholgenuß fahruntüchtig wird.

Fakt ist doch, daß man sich trotz besseren Wissens falsch verhält.
Nein, denn wenn er es tatsächlich wüsste, würde er es nicht machen, oder denkst Du, dass er nicht an seinem Leben hängt? Der Autofahrer, der betrunken fährt hat das Wissen, dass er auch mit Alkohol gut fahren kann und das ihm nichts passieren wird.
Der betrunkene Autofahrer hat die Hoffnung das ihm nichts passiert, nicht das Wissen. Er weiß durchaus das er sich falsch verhält, handelt aber nicht danach!

Das Misstrauen der Leute beruht darauf, dass man das Verhalten des Hundes nicht einschätzen kann und ih für unberechenbar hält. Verstärkt wird das dadurch, wenn ich meine, dass der Halter mit seinem Hund nicht umgehen kann oder ihn nicht kontrollieren kann.
Sollte der "HFS" nicht die "Basic´s" der Hundehaltung vermitteln? Hat das Wissen um die "Basic´s"(!) automatisch einen gut erzogenen Hund zur Folge?
Und wie soll das vermitteln der "Basic´s" an den Hundehalter das Mißtrauen beim Nichthundehalter abbauen? Hat der Sachkundetest, welchen die Sokahalter absolvieren müssen, das Mißtrauen gegenüber den Soka abgebaut?

Procten du kommst mir vor wie der Autofahrer, der, als er im Autoradio die Meldung hört das auf seinen Autobahnabschnitt ein Geisterfahrer unterwegs ist, zu seiner Beifahrerinn sagt: "Einer? Hunderte!" :eg: :hallo:
 
@helki



Aber warum Du diese Bedenken hast, erklärst Du nicht..

Aber sicher doch, das habe ich im Verlauf des Freds schon einige Male erklärt und ich wollte mich nicht schon wieder wiederholen.

Kosten: Der Schein selbst wird Geld kosten (matti hatte hier z.B. ein Kostenbeispiel eingestellt), die Vorbereitung darauf wird Geld kosten - Geld, das so manch einer (gerade in Zeiten, in denen es ja schon unverschämt zu sein scheint, für eine Ganztagstätigkeit so viel Geld verdienen zu wollen, dass es zum Überleben reicht) möglicherweise nicht hat. Anderes Beispiel: Ich z.B. hätte meinen Zweithund (einen alten behinderten Tierschutzhund) nicht aufgenommen, wenn neben den Kosten für seine chronische Krankheit und dem, was ich eh "auf Halde haben" muss, falls einer der Hunde mal krank wird, noch mal ein paar Hundert Euro für einen HFS fällig gewesen wären.

Auswüchse wie bei den Soka-Verordnungen: Wie gesagt: Die Soka-Verordnungen waren ggf. auch eher gut gemeint mit der Zielrichtung, dass fahrlässige Idioten keine Hunde dieser Rasse mehr halten können. Was das für Tausende von Hunden und deren Halter bedeutete/bedeutet, ist bekannt. Was, wenn durch die unheilvolle Allianz Politil und Medien wieder ein solcher Hype geschürt wird (wenn wohl auch nicht ganz so übel, aber dennoch hart genug, um z.B. dafür Sorge zu tragen, dass Menschen erneut wegen ihrer Hunde z.B. Wohnung verlieren), um Gegenstimmen gar nicht erst richtig aufkommen zu lassen? Wie wollt ihr denn darauf Einfluss nehmen, nachdem ihr selbst der Politik verkündet habt, dass HH unbedingt allesamt gründlich geschult werden müssen, damit sie ihre Hunde führen können?

Edit:
mattis Vorschlag klingt sehr logisch. Wäre das nicht etwas, worauf man sich einigen könnte?
 
@gaby und spaniel

Sag mal, glaubst Du wirklich, was Du da schreibst???? :unsicher:

Wenn ein Betrunkener wüßte, daß an dem Tag ein Unfall passiert, würde er nicht fahren?
DAS nennst Du Unwissenheit?

Unwissenheit wäre, wenn der Autofahrer nicht wüßte, daß man bei Alkoholgenuß fahruntüchtig wird.

Fakt ist doch, daß man sich trotz besseren Wissens falsch verhält.
Nein, denn wenn er es tatsächlich wüsste, würde er es nicht machen, oder denkst Du, dass er nicht an seinem Leben hängt? Der Autofahrer, der betrunken fährt hat das Wissen, dass er auch mit Alkohol gut fahren kann und das ihm nichts passieren wird.

Na ja, aber wenn ein HH das Wissen hätte, dass sein Hund gerade an diesem bestimmten Tag in einen Vorfall verwickelt wird, weil er ihn irgendwo angebunden hat, die Kinder nicht weit genug von ihm entfernt gehalten hat, ihn abgeleint hat oder, oder, oder , dann würde er an diesem speziellen Tag vermutlich auch anders handeln (ebenso wie der betrunkene Autofahrer).

Dieses Wissen kann er sich aber ebensowenig durch einen HFS aneignen wie der Autofahrer sich das Wissen um den eintretenden Unfall durch den Autoführerschein aneignen kann.

Oder habe ich da jetzt irgendwo falsche Schlussfolgerungen gezogen?
 
Sorry aber den Autoführerschein hat man doch in der Hauptsache um noch im Straßenverkehr klar zu kommen , denn man fährt ja doch etwas anders als man das Dingelchen erfunden hatte.

Ein betrunkener Autofahrer denkt *wird heute schon gut gehen* er weiß das er fahrlässig handelt und ist nicht unwissend.
 
@lana

Das stimmt nicht. Ich vertraue Autofahrern nicht so sehr.

Okay, dann vertraust du ihnen nicht. Und das obwohl sie eine Ausbildung erfahren haben, von deren Umfang ein HFS-Befürworter nur träumen kann ...

Im Gegenteil fühlen sich Nicht-Hundehalter in Gegenwart von einem Hund-Halter-Gespann, in dem der Hund gut erzogen ist und der Halter seinen Hund gut kontrolliert und ihn gut sozialisiert hat, sehr viel wohler. Es macht z.B. einen Unterschied, ob der andere denkt, dass Du Deinen Hund erzogen hast, als das er denkt, dass er unerzogen ist.

Blöd nur, dass das was der 0815-Bürger so denkt, sich häufig nicht mit der Wirklichkeit deckt. Gut, ich weiß, in dem Wunsch-Konzept werden alle Bürger umfassend aufgeklärt. Nur denke ich nicht, dass das realisierbar ist.

Ach so. Denkt man das auch bei Menschen so? Nein, bei Menschen gehen wir auch davon aus, dass wenn sie keine Grenzen gelernt haben, nicht gut erzogen sind und kein soziales Verhalten gelernt haben, zur Gefahr für die Gesellschaft werden.

Ja, das denkt "man" auch bei Menschen so ähnlich.
Dass aus Opfern spätere Täter werden können, ist durchaus auch bei Menschen ein schwieriges Thema.


Und saogar bei Menschen ist uns klar, dass Regeln und Gesetze das Zusammenleben regeln müssen, damit nicht alles aus dem Ruder läuft. Und Recht hat man damit, oder?

Manche Länder haben aber eine ganze Menge an Gesetzen, Rechtsverordnungen und Verwaltungsvorschriften, die die Problematik ausreichend abdecken (auch ohne Rasselisten). Wir leben zufällig in einem solchen;)

Nein, denn wenn er es tatsächlich wüsste, würde er es nicht machen, oder denkst Du, dass er nicht an seinem Leben hängt? Der Autofahrer, der betrunken fährt hat das Wissen, dass er auch mit Alkohol gut fahren kann und das ihm nichts passieren wird.

Das heißt nicht Unwissenheit, sondern Fahrlässigkeit. Diese setzt objektive wie subjektive Vorhersehbarkeit voraus.
 
Ich hatte heute ein Erlebnis, dass es veranschaulicht, dass das Auftreten der Halter und Hunde die Meinung der Leute mit beeinflusst.

Wir waren mit einer Husky-Schäfer-Mix Hündin im Auslauf, die mit anderen Hunden sehr unverträglich ist. DIe Halter sind ein nettes älteres Ehepaar mit HUndeerfahrung. Sie hatten früher einen Schäferhund.

Die beiden Hunde spielten sehr wild im Auslauf, wie das nur Hunde machen können, die gefallen an sehr heftigen Raufereien haben, ohne das es eskaliert. Auf jeden Fall kamen sehr viele Hunde am AUslauf vorbei und die Hündin verbellte diese dann sehr massiv, in dem sie den Zaun hoch und runter lief und aggresiv bellte. Elvis rannte dazu, aber hielt die Klappe.

Zuerst waren alle AUgen auf Elvis gerichtet, aber jedes Mal, wenn er dahin rannte rief ich ihn zurück und er kam dann zu mir und setzte sich zu meinen Füßen, was die Leute sichtlich erstaunte und sehr positiv aufnahmen. Eine ältere Dame sagte sogar zu ihrem Mann: "Schau Dir das mal an. Der Kampfhund ist im Gegensatz zum anderen Hund gut erzogen und freundlich". Eine andere Dame bat uns, die Hündin weg zu nehmen, weil sie Angst hätte. Auf unsere Frage, warum sie angst hätte, sagte sie, dass der Hund eventuell über den Zaun springen könnte :rolleyes: (typisch Düsseldorf). Die Leute fanden ihn dann teilweise sogar süß und lustig.

Natürlich hängen da ne Menge Vorurteile in der Luft, allein weil man so erstaunt darüber ist, dass der Kampfhund erzogen ist und freundlich ist, aber es zeigte mir mal wieder, dass die Leute ihre Meinung über Hunde sehr stark davon abhängig machen, ob der Hund erzogen ist und sich scheinbar "freundlich" zeigt. Wäre ich allein im Auslauf gewesen, wären wir nicht positiv aufgefallen, weil es den Vergleich nicht gegeben hätte.

Die Halter der Hündin sind nette Leute, die auch keinen doofen Eindruck machen, so dass man davon ausgehen kann, dass sie generell nicht zu dumm sind, um ihren Hund erziehen zu können, aber sie haben diesbezüglich sehr große Defizite und ihnen fehlt auch die Sensibilität.

Ich weiß nicht, ob ihnen eine HFS geholfen hätte, dass sie ihren Hund abrufen können, aber er würde ihnen ein anderes Bewusstsein geben, um die Notwendigkeit zu sehen und ihnen zumindest einen Anfang zu geben, damit sie eventuell auf diesem Basiswissen ihre Erziehung weiterführen.
 
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