Altshausen: Neunjähriger durch Hundebiss schwer verletzt

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Damit procten etwas hat, um es in den Fragekatalog seines HFS aufzunehmen:

Anatolischer Hirtenhund = westliche Erfindung für Akbas, Kangal, Karshund und deren Mischlinge, leitet sich aus dem türkischen Begriff "Çoban Köpe?i" ab und dieser bedeutet "Hund des Hirten".
Nun ist ein Kangal zwar im weitesten Sinne ein Anatolischer Hirtenhund aber lange nicht jeder Anatolische Hirtenhund ist ein Kangal.
Und um es für unseren Kynologen vollends klar zu machen - nicht mal die Hälfte von dem, was hier als Kangal 'rumläuft, hat damit was zu tun.
 
@helki

Wie will man gewährleisten, dass das Ganze, nachdem man aus HH-Kreisen die Politik davon überzeugen konnte, dass dieser Schritt vonnöten ist, nicht derartig aus dem Ruder läuft wie die Soka-Verordnungen?
Warum sollte das ganze aus dem Ruder lauf? Ich sehe da ga keine Anhaltspunkte für. Wieso meinst DU das?

Wie du selbst vor diversen Seiten schriebst, sei das Ziel der Verordnungen in Sachen Soka ursprünglich gewesen, dass fahrlässige Idioten keine solchen Hunde mehr halten. Dass das Ergebnis, das durch die ganze in den Medien geführte "Diskussion" etc. und entsprechende Reaktionen der Umwelt noch angeheizt wurde, für Sokas und deren Halter der Horror war, ist bekannt...

Meine Befürchtung ist die, dass Ähnliches erneut passiert. Nachdem ihr den Politikern erstmal eure Ausarbeitungen an die Hang geliefert habt, habt ihr doch überhaupt keinen Einfluss mehr darauf, was die mit Unterstützung der Presse draus machen und wie das Ganze den lieben Mitbürgern verkauft wird.

Was spricht dagegen, dass es ebenso (wenn auch vermutlich nicht ganz so hart) ein Fiasko gibt, wie wir bzw. in erster Linie die Hunde es vor 10 Jahren hatten?


Wie will man gewährleisten, dass die Kosten sich so im Rahmen halten, dass es aufgrund der Kosten nicht zu Abgaben oder Einziehungen kommt?
Es macht keinen Sinn die Kosten so hoch anzusetzen, dass Abgaben und und Einziehungen der Hunde die Folge sein werden. Wo soll da der Sinn sein?

Geldscheffelei z.B.... Und auch hier mein Vergleich zu dem was sich nach 2000 ereignet hat. Rechnerisch gesehen haben die Kommunen sicherlich mehr Ausgaben durch einsitzende und nicht vermittelbare Sokas als sie durch überhöhte Steuern einnehmen. Es macht also keinen Sinn, die Kosten so hoch anzusetzen. Geschehen tut es trotzdem - und ausbaden tun es die Hunde.
Und glaubst du wirklich, dass die abnehmenden und ausbildenden Stellen diesen heilsbringenden Schein umsonst ausstellen?

Abgesehen davon dürfte auch aus tierschutzrechtlicher Sicht es kaum möglich sein einen Hund wegen finanzieller Zahlungsunfähigkeit des Halters ein Tier ins Tierheim zu stecken.

Sag mal procten, wo lebst du? Es ist doch Alltag, dass Hunde im TH abgegeben oder anderweitig vermittelt werden müssen, weil Halter z.B. die Kosten für überhöhte Steuer und anstehende Wesenstests beim besten Willen nicht zusammenkriegen (wenn von heute auf morgen neue Verordnungen diesbezüglich eingeführt werden).

Da fragt kein Mensch nach Gleichstellung o.Ä.

Das hört sich in der Theorie ja gut und schön an, aber die Praxis hat doch gezeigt und zeigt immer wieder, dass es im real life doch anders aussieht.

By the way: Dass du Tierheimen jetzt hier durch Aussagen wie "Wie ein Tier zu halten ist, wird im Tieschutzgesetz geregelt und diese Kriterien sind bei einer Unterbringung im Tierheim nicht gewährleistet..." mal eben eine tierschutzwidrige Unterbringung / Haltung attestiertst, finde ich schon arg befremdlich. War vermutlich anders gemeint, klingt aber sehr befremdlich. Dass die Unterbringung mit einer Familie nicht zu vergleichen ist, steht außer Frage. Aber die reißen sich in den THen zumeist den Allerwertesten auf, um u.a. Hunden, die wegen schwachsinniger Verordnungen kaum Vermittlungschancen haben, es so nett wie möglich zu machen und zumindest die Chance zu geben, anderswo unterzukommen und du kommst daher und lässt es so klingen, als würden sie allesamt ständig gegen das Tiershcutzgesetz handeln... Wäre schön, wenn du diese Äußerung noch mal überdenken könntest.
 
Hi

Übrigens heißt Unerfahrenheit nicht, dass man genrell unerfahren ist, sondern in Bezug auf präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Beißvorfällen Erkenntnisse nicht hat.


Man lernt in jeder Hundeschule , dass man seinen Hund nicht zu fremden Hunden rennen lassen sollte.

Man lernt auch in jeder Hundeschule, dass man spielende Kinder und Hunde nicht Unbeaufsichtigt lassen darf.

Man lernt so vieles in der Hundeschule und trotzdem passieren Unfälle weil man eben nicht immer und überall zu jedem Zeitpunkt 100% aufmerksam ist.

Ich gehe mit meinem Hund Gassi, ich bin nicht auf Bundeswehr Patrouille in Afghanistan.

Im übrigen kann man auch aus jeder Hundebegegnung einen Vorfall machen und suggerieren dass Hundebegegnungen gefährlich ausgehen können.

Das tun sie in der Regel nicht. Die Beissvorfälle sind immer noch viel seltener als die normalen Hundebegegnungen, die unter die Rubrik, "das muss doch jetzt nicht sein" oder "mann das nervt" , fallen.

Ein HFS für alle ändert an dem hier dargestellten Fällen nichts. Den HFS möchte ich sehen, der alle Eventualitäten im Zusammenleben mit Hunden abdeckt und diese Nachhaltig den Haltern vermittelt.

Der HFS soll nicht teuer sein, er darf nicht zuviel Zeit in Anspruch nehmen, er soll die Basics vermitteln, er soll Erfahrungen in Gefahrensituationen vermitteln, er soll Verstand im Umgang mit Hunden vermitteln, er soll......

Ein umsichtiger Umgang, ein vorausschauendes Handeln, dass kann man in einer guten Hundeschule lernen. Deswegen sehe ich den Ansatzpunkt eher dort, als in einem unsinnigen Test zur Besänftigung der Politiker.

Gruss
Matti
 
Hi

Es macht keinen Sinn die Kosten so hoch anzusetzen, dass Abgaben und und Einziehungen der Hunde die Folge sein werden. Wo soll da der Sinn sein?

Du bist doch Unternehmer. Wie berechnest Du denn den Kostenaufwand für eine neue Entwicklung?

Pi mal Daumen oder nach betriebswirtschaftlichen Regeln.

Ich habe die Kosten für die heutigen HFS vom VDH etc hier schon genannt. Und das sind nur die Kosten für den Test. Die Kosten für die Hundeschulen, die auf den praktischen Teil vorbereiten, sind da nicht enthalten.

Gruss
Matti
 
...die 99% waren ein joke, wir können hier noch so viel mit Wahrscheinlichkeiten herumspielen. Für mich steht fest: Sachkundige HuHa verbessern das Ergebnis unterm Strich nach oben hin! Beweisen kann das aber keiner!
Ok, dann lach ich mal mit ;).
Stimmt, es sind letztendlich Spekulationen, ob 10, 20 oder 30 Prozent.
Keine Spekulation ist allerdings, daß ein Zwischenfall wie in Hamburg oder ähnlich gelagert, ausreichen wird, um diese 10, 20 oder 30 Prozent null und nichtig erscheinen zu lassen. Das dürften die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt haben.

Wenn überhaupt eine Chance besteht, die Hundepolitik hier wieder geradezurücken, dann kann das nur (!) so gehen, daß man dem Gerede einer erhöhten Gefahr für die Allgemeinheit, die von Hunden und deren Haltern ausgeht, nicht klein beigibt, sondern dem widerspricht und Fakten anführt, die auch standhalten. Noch ist das Beispiel Thüringen real existierend. Wer weiß wie lange noch, mit der Vernunft der Politik rechne ich auch hier nicht grenzenlos. Das sollte man nutzen und in die Argumentation einfliessen lassen, das sind Tatsachen, die beweisbar sind, wesentlich einfacher als Analysen von Unfällen usw. Ich brauche hierzu lediglich eine aussagekräftige belastbare Statistik über Population / Beissunfälle und muß die thüringer mit der hessischen vergleichen. Das möglichst über den Zeitraum der Verordnungen. Das wären Argumente, die schwarz auf weiß darlegen, daß etwas, daß in Thüringen funktioniert, nun plötzlich beim Nachbarn nicht gehen soll.

Mache ich hingegen Zugeständnisse an Gefährlichkeit und diverse Bedrohungsszenarien, greife ich die gleichen Argumente der Listenbefürworter auf. Wenn Hunde HFS - geprüfter Halter zubeissen, und ich denke doch, daß wir uns hier darüber einig sind, daß das passieren wird, dann bleibt am Ende nur einer übrig, der Schuld am Zwischenfall hat. Das ist der, der es jetzt auch schon ist. Nur ist es dann "doppelt bewiesen".
So und nicht anders wird es kommen, wenn man den verordneten HFS als Alternative für Rasselisten anbietet und durchdrückt.
 
@HSH2 und HSH Freund

Man sollte auch beim Thema Sokas so differenziert diskutieren, wie Ihr das augenscheinlich auch beim Hirten-/ Schäferhund hinbekommt.

Zwischen einem Hirten und einem Schäfer bestehen Unterschiede, wenn auch kleine und zwischen einem Hirten und einem Schäferhund auch, aber das gilt für Soka-Rassen genauso.

Es ist lustig zu sehen, wie darauf bestanden wird einen Unterschied zwischen einem Schäfer- und einem Hirtenhund zu machen.

Was ist denn überhaupt der Unterschied? Erklärt mal.
 
Procten, wir sprechen letzendlich von Herdenschutzhunden, nicht von Hüte- oder Treibehunden (welche landläufig als "Schäfer-, Hirtenhunde" bezeichnet werden). Da besteht ein gewaltiger Unterschied, das scheinst du aber leider nicht zu begreifen. :heul:
 
Hi

Ich fände es gut, wenn die Ermahnungen der Moderatoren bezüglich Topic/OffTopic beherzigt würden. Wenn es keinen Diskussionsbedarf mehr gibt ist das ok, aber eine Schliessung des Threads, wegen privater Kinkerlitzchen, fände ich ärgerlich.

Gruss
Matti
 
Matti es ist durchaus Topic ;). Letzlich proklamiert Procten ja den "HFS" für alle und ist dabei der Meinung das es keine gravierenden Unterschiede zwischen den Hunderassen gibt, die zu beachten wären. Genau das stimmt aber nicht. Und solange solche Leutchen so etwas außer Acht lassen gilt es Aufklärung zu betreiben. Bedarf dazu ist bei Procten deutlich zu erkennen. Schlieslich soll der "HFS" ja Defizite im Wissen der Hundehalter ausgleichen.
 
@HSH Freund

Procten, wir sprechen letzendlich von Herdenschutzhunden, nicht von Hüte- oder Treibehunden (welche landläufig als "Schäferhunde" bezeichnet werden). Da besteht ein gewaltiger Unterschied, das scheinst du aber leider nicht zu begreifen. :heul:

Herdenschutzhund, Hirtenhund oder Schäferhund kann der Kangal sein. Offiziell ist er ein Hirten/Schäferhund. Weltweit heißt er Anatolian "Shepherd Dog". Ich schrieb nichts von Hüte- oder Treibhunden.

Aber das alles ist eh Haarspalterei. Wäre schön, wenn Ihr Euch auch mit Sokas so viel Mühe machen würdet, um nicht zu verallgemeinern.
 
@HSH Freund

Letzlich proklamiert Procten ja den "HFS" für alle und ist dabei der Meinung das es keine gravierenden Unterschiede zwischen den Hunderassen gibt, die zu beachten wären.

Bitte keine falschen Dinge über mich verbreiten. Ich habe soetwas nie behauptet.
 
@HSH Freund

Procten, wir sprechen letzendlich von Herdenschutzhunden, nicht von Hüte- oder Treibehunden (welche landläufig als "Schäferhunde" bezeichnet werden). Da besteht ein gewaltiger Unterschied, das scheinst du aber leider nicht zu begreifen. :heul:

Herdenschutzhund, Hirtenhund oder Schäferhund kann der Kangal sein. Offiziell ist er ein Hirten/Schäferhund. Weltweit heißt er Anatolian "Shepherd Dog". Ich schrieb nichts von Hüte- oder Treibhunden.

Aber das alles ist eh Haarspalterei. Wäre schön, wenn Ihr Euch auch mit Sokas so viel Mühe machen würdet, um nicht zu verallgemeinern.
http://www.amazon.de/dp/3936188076/?tag=ksamazon-21

... heisser Tipp, wenn Du das durch hast, können wir auch mal ernsthaft über Hunde reden. Langsam wird's doch eher albern.
 
Prävention ...
ich habe es schon einmal gesagt, ich versuche es nochmal:

Prävention am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr ist etwas anderes als Prävention bei der Hundehaltung.
Regelmäßig wird sich im Straßenverkehr oder am Arbeitsplatz kein suspektes Monster finden lassen, vor dem man Angst haben müsste.
Anders ist das, wenn Hunde ins Spiel kommen, kriminelle Jugendliche, Drogenabhängige etc. Wenn man in diesen Bereichen auf Prävention setzt, kann es sein, dass man mit entsprechenden Maßnahmen die Bevölkerung aufschreckt.

Nehmen wir die Videoüberwachung an "gefährlichen Orten". Es ist empirisch nicht feststellbar, dass sich die Leute an überwachten Plätzen sicherer fühlen.
Das führen die Forscher darauf zurück, dass die Überwachung nicht nur positiv auf das Sicherheitsgefühl einwirkt.
Ein Teil der Leute fühlt sich sicherer. Ein anderer (wohl gleich großer) Teil aber fürchtet sich sogar mehr, denn wenn überwacht werden muss, muss es sich ja wahrlich um einen wirklich "gefährlichen" Ort handeln.

Und hier sehe ich auch die Parallele zum HFS.
Man muss sich eins vor Augen führen; die Angst der Leute ist nicht rational, sie beruht meist nicht einmal auf eigener Erfahrung, sie ist paradox!
Selbst wenn der HFS einige Beißvorfälle verhindern würde (was ich nicht glaube), spricht nichts dafür, dass es die Einstellung der Leute im Hinblick auf Hunde oder Sokas positiv beeinflussen könnte.
 
Gut dargelegt und hinzu kommt, daß es 80 Prozent der Bevölkerung gar nicht bemerken werden, daß sich bezüglich Hundeverordnungen etwas getan hat, ganz einfach, weil es sie nicht die Bohne interessiert, ob der Soka nun gelistet ist, dessen Halter einen HFS hat oder einen Seitenscheitel.
Die posiitive Rolle, die die Hunde in der Wahrnehmung der Bevölkerung spielen könnten, wird hier extrem überbewertet. Für viele Nichthundehalter werden Hunde erst dann interessant, wenn sie beissen. Denn dann lesen sie etwas in der Zeitung.

Der suggerierte positive Effekt des angenommenen HFS auf das Empfinden der Bevölkerung gegenüber Hunden im allgemeinen und Sokas im besonderen ist so gering, daß er als Argument nicht taugt.
 
@lana

Prävention am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr ist etwas anderes als Prävention bei der Hundehaltung.
Regelmäßig wird sich im Straßenverkehr oder am Arbeitsplatz kein suspektes Monster finden lassen, vor dem man Angst haben müsste.
Anders ist das, wenn Hunde ins Spiel kommen, kriminelle Jugendliche, Drogenabhängige etc. Wenn man in diesen Bereichen auf Prävention setzt, kann es sein, dass man mit entsprechenden Maßnahmen die Bevölkerung aufschreckt.

Es hängt von den Präventionen ab, ob diese wirksam sind und welche Wirkung sie haben werden. Im Straßenverkehr ist das Monster der betrunkene Autofahrer, der leichtsinnige 18 jährige, der müde LKW-Fahrer, der Drängler etc. vor dem man Angst hat.

Am Arbeitsplatz ist es der Kollege auf dem Gabelstapler, der zu schnell durch die Hallen fährt, oder die gefährliche Maschine, oder das wackelige Gerüst, die herabfallenden Gegenstände, die sich entwickelnden Gase, der Strom, der durch die Leitungen fließt, die Strahlung, der man ausgesetzt ist etc. vor der man Angst hat.

Nehmen wir die Videoüberwachung an "gefährlichen Orten". Es ist empirisch nicht feststellbar, dass sich die Leute an überwachten Plätzen sicherer fühlen.
Das führen die Forscher darauf zurück, dass die Überwachung nicht nur positiv auf das Sicherheitsgefühl einwirkt.
Ein Teil der Leute fühlt sich sicherer. Ein anderer (wohl gleich großer) Teil aber fürchtet sich sogar mehr, denn wenn überwacht werden muss, muss es sich ja wahrlich um einen wirklich "gefährlichen" Ort handeln.

Der HFS soll Halter ausbilden und ihnen die Verantwortung geben. Ich sehe darin eher eine Möglichkeit, um Ängste zu reduzieren. Es könnte sich auch jemand denken, dass Hunde wohl nicht so gefährlich sein können wie man dachte, wenn Rasselisten abgeschafft werden und mehr Wert auf eine Ausbildung des Halters gelegt wird, als auf die Art des Hundes.

Nach Deiner Meinung müsste man dann auch Angst vor fast allen täglichen Dingen des lebens haben. Ich habe zumindest keine Angst vor dem Straßenverkehr bzw. vor Autos. Ich habe Respekt, aber keine Angst.
 
Jo, und der müde LKW - Fahrer weiß nicht, daß er nicht übermüdet fahren darf, der betrunkene Autofahrer hat noch nichts davon gehört, daß er lieber Milch statt Wodka trinken sollte, wenn er in die Kiste steigt, der Drängler hört beim Stoppen durch die Polizei das erste Mal davon, daß er Abstand halten und nicht nötigen darf und der leichtsinnige Jugendliche weiß eigentlich gar nichts, denn der hat den Führerschein im Lotto gewonnen.
Der Gabelstaplerfahrer im 200 Mann - Unternehmen brettert durch die Regale, denn der hat selbstverständlich keinen Staplerschein, da illegal beschäftigt und kann somit nicht wissen, daß man die Billig - TFT's aus Fernost angemessen durch die Gegend jongliert.

Und Procten hat sich eben selbst widerlegt und spricht aus, was sein "HFS" taugt, nämlich nichts, wenn wir auf Prävention setzen wollen.
 
Ich muß mich jetzt doch mal wieder zu Wort melden.
Es macht mich echt traurig. Das man hier teilweise Leute angreift und teilweise als depp darstellt, nur weil sie eine andere Meinung haben als man selbst. Das ist doch kein Grund das man gleich immer so draufhaut, es ist menschlich das man nicht immer einer Meinung ist.
Die einen Versuchen darzustellen warum sie Für etwas sind die anderen versuchen darzustellen warum sie Gegen etwas sind.. und dann gibt es noch die und dann gibt es leider diejenigen; die immer erst mal draufhauen und sich lustig machen. Und die scheinbar hier ganz andere Probleme haben, nämlich das Problem mit der "Zwischenmenschlichkeit"
Jene die ums Verrecken Recht behalten wollen, etc...

Leider ist es so wie es hier ab und an scheint, das man das Thema "Hund" total vergessen wird und es so scheint das es teilweise ganz egoistisch nur um sein eigenes Wohl und Ego geht.
Leute denkt mal ein bißchen drüber nach...bitte
 
Es hängt von den Präventionen ab, ob diese wirksam sind und welche Wirkung sie haben werden. Im Straßenverkehr ist das Monster der betrunkene Autofahrer, der leichtsinnige 18 jährige, der müde LKW-Fahrer, der Drängler etc. vor dem man Angst hat.

Ich denke nicht, dass das vergleichbar ist.
Der normale Autofahrer muss den anderen Autofahrern vertrauen können. Und er vertraut ihnen auch, sonst würde der Straßenverkehr nicht funktionieren. Ebenso sieht es zwischen zwei Arbeitnehmern aus.

Ein Nichthundehalter muss Hunden oder Hundehaltern nicht vertrauen. Er kann seine Ängste ganz unreflektiert auf alle Hunde projezieren. Er kann ungehemmt behaupten, alle Hunde seien gefährlich und sollten aus dem Straßenbild verschwinden. Eine solche Forderung kann er bzgl. der Autofahrer nicht stellen, er ist ja selbst einer. Noch dazu ein so Guter, dass er auch übermüdet keine Gefahr darstellt;)
Es ist sehr viel einfacher Angst vor etwas Fremdem zu haben.

Der HFS soll Halter ausbilden und ihnen die Verantwortung geben. Ich sehe darin eher eine Möglichkeit, um Ängste zu reduzieren. Es könnte sich auch jemand denken, dass Hunde wohl nicht so gefährlich sein können wie man dachte, wenn Rasselisten abgeschafft werden und mehr Wert auf eine Ausbildung des Halters gelegt wird, als auf die Art des Hundes.

Es könnte jemand denken, dass Hunde nicht so gefährlich sein können, weil jetzt ALLE Hunde und Hundehalter dem HFS unterworfen sind ... Das ist eine etwas verquere Logik, aber sicherlich wird "jemand" so denken. Ich bezweifle nur, dass das die Mehrheit in der Bevölkerung tun wird.

Nach Deiner Meinung müsste man dann auch Angst vor fast allen täglichen Dingen des lebens haben. Ich habe zumindest keine Angst vor dem Straßenverkehr bzw. vor Autos. Ich habe Respekt, aber keine Angst.

Nein, müsste man meiner Meinung nach nicht.

Dass Ängste aber nicht immer logisch sind, liegt wohl auf der Hand.
So wäre es im Grunde sehr viel logischer Angst vor dem Straßenverkehr zu haben, als vor einem Hund.
 
Deine Schlüsse, die Du daraus ziehst, sind allerdings polemisch und sollen nur wieder suggerieren, daß ich Deine Sokas hasse. Dabei wird wieder mal geflissentlich unterschlagen, daß nicht wenige Kangals unter den Listungen zu leiden haben, aber was soll's, ich gönne ja jedem seine Selbstbefriedigung.

Selbst wenn ich für alle Sokas die gleichen Verhältnisse wie in Thüringen als einzig praktikable und zukunftsorientierte Lösung propagiere, unterstellt man mir weiterhin, ich hasse Sokas. Allmählich wird's zum Spaßfaktor.

Wo um alles in der Welt habe ich dir unterstellt das du Sokas hasst??? Ich bin nur der Meinung, das es mittlerweile nur noch darum geht regelrecht darauf zu lauern das jemand etwas sagt worüber man sich aufregen kann! Wenn du dir hier mit dem ein oder anderen nicht grün bist, ist das dein/euer Problem! Es ist noch lange kein Grund so aufzutreten...
 
@HSH2

Jo, und der müde LKW - Fahrer weiß nicht, daß er nicht übermüdet fahren darf, der betrunkene Autofahrer hat noch nichts davon gehört, daß er lieber Milch statt Wodka trinken sollte, wenn er in die Kiste steigt, der Drängler hört beim Stoppen durch die Polizei das erste Mal davon, daß er Abstand halten und nicht nötigen darf und der leichtsinnige Jugendliche weiß eigentlich gar nichts, denn der hat den Führerschein im Lotto gewonnen.
Der Gabelstaplerfahrer im 200 Mann - Unternehmen brettert durch die Regale, denn der hat selbstverständlich keinen Staplerschein, da illegal beschäftigt und kann somit nicht wissen, daß man die Billig - TFT's aus Fernost angemessen durch die Gegend jongliert.

Und Procten hat sich eben selbst widerlegt und spricht aus, was sein "HFS" taugt, nämlich nichts, wenn wir auf Prävention setzen wollen.

Dieser Logik kann ich nicht folgen. Zum einen denke ich, dass die meisten nicht lebensmüde sind und das Risikiko flasch einschätzen, wenn sie z.B. betrunken Auto fahren. Wüssten sie, dass sie dadurch bei einem Unfall ums Leben kommen werden oder an diesem Tag das Leben einer ganzen Familie auslöschen, würden sie es sein lassen. Natürlich ist es zum Großteil Unwissenheit, die sie leichtsinnig werden lässt. Derjenige, der weiß, dass seine alkoholisierte Fahrt an diesem Tag tatsächlich die letzte sein wird, weil er dabei umkommt, wird den Alkohol weglassen.

Warum weiß der eine es und warum der andere nicht und warum befolgt der eine das erlernte und warum der andere nicht? Routine spielt da sicher eine Rolle, oder ein schwacher Charakter, oder man glaubt es einfach nicht und glaubt anderen Leuten, die einem was anderes erzählen etc. Diese Leute sind aber die Außnahme und können nicht als Argument dafür dienen, dass für alle anderen, die sich daran halten und aus dem Erlernten proffitieren, Prävention auch sinnlos ist.

Nach Deiner Logik sollte man dann jungen Menschen nicht erklären und sie darüber informieren, dass Alkohol am Steuer gefährlich ist, weil es eh nichts bringt :verwirrt: Das ist doch sehr absurd. Was würde wohl auf den Straßen los sein, wenn man nicht über Alkohol am Steuer informieren würde?

Gerade im Arbeitssicherheitstechnischen Bereich erzielt man sehr große Erfolge durch Prävention. Wenn man einen neuen Mitarbeiter an einem neuen Arbeitsplatz anweist und ihn über die typischen Gefahrenquellen informiert, und ihm zeigt, wie er vorsorglich handeln kann, bewegt sich derjenige deutlich sicherer am Arbeitsplatz. Allein so einfache Regeln wie das man nie in laufende Maschinen greifen darf, niemals Sicherheitsvorkehrungen umgehen darf, Schutzkleidung immer zu tragen ist, man sich vor Aufnahme einer unbekannten Tätigkeit einweisen lassen muss, niemals alkoholisiert am Arbeitsplatz zu erscheinen hat, man in einer Lager oder Produktionshalle nie ohne zu schauen Fahrwege betritt, niemals mit einer erhobenen Gabel den Gabelstapler fährt, vor dem Öffnen einer LKW-Ladung erst einmal vorsichtig schaut, ob diese sicher ist, man nie hinter oder vor einem LKW steht, während dieser eingeparkt wird, man sich nie vom Kollegen auf der Gabel des Staplers in die Regale hochfahren lässt, wenn es kein sicherer Personenkorb ist etc. rettet im wahrsten Sinne des Wortes Leben und schützt vor schweren Verletzungen.

Du glaubst gar nicht, was Menschen alles machen, was man vom logischen Menschenverstand als unmöglich erachtet. Wie schon an anderer Stelle erwähnt, ist bei uns in der Nähe ein junger Mann in die Müllpresse gestiegen und wurde in mehrere Teile zerlegt. Ich kann Dir versichern, dass wenn man seinen Mitarbeitern z.B. anhand dieses Vorfals anschaulich erklärt, was passieren kann, wenn man in die Maschine steigt, es nur sehr wenige nach machen werden. Im Gegensatz dazu werden viele aus Unkenntnis oder falscher Scham in die Maschine steigen, wenn man ihnen nicht deutlich erklärt hat, was passieren kann.

Auf Hunde bezogen denke ich, dass wenn man vielen betroffenen Hundehaltern deutlich erklärt hätte, was real passieren kann, wenn sie ihren Hund in Gegenwart des Babys, dass auf dem Boden oder Rasen krabbelt, frei herum laufen lässt, es eventuell unterlassen hätten. Statt dessen haben sie vom Züchter, vom Verein, aus den Medien und aus eigener Erfahrung geschlußfolgert, dass ihr Hund das Kind nicht beißen wird, weil er gut sozialisiert ist, zu den kinderfreundlichen Rassen gehört, nur Kampfhunde beißen etc.

Und jetzt werde ich Dir einwenig Stoff geben, den Du dann gegen mich verwenden kannst. Ich war mal im park und traf zwei Hundehalterinnen mit Hunden. Während unsere Hunde spielten, kam eine andere Halterin mit Hund und kleinem Kind dazu. Als die Hunde so am spielen waren, beobachtete ich das drei jährige Kind der einen Halterin, wie es aus dem Kinderwagen stieg und die Mutter es festhielt, damit es nicht zu den Hunden kann. Waährend die Hunde also so herum spielten, hatte ich immer ein Auge auf das kleine Kind, aber war beruhigt, weil die Mutter es wie gesagt festhielt. Ohne jede Vorwarnung näherte sich die Frau den Hunden mit ihrem Kind auf dem Arm und setzte ihr Kind mitten in die Hundemenge rein. Das Kind packte mit der einen Hand meinem Hund sofort und ohne zu zögern an die Nase und mit der anderen ins Maul und zog seinen Kopf zu sich und quickte ihn fröhlich an. Das alles ging so schnell, dass ich in dem Moment nicht reagieren konnte. Mein Hund schaute das Kind freundlich an und wedelte fröhlich mit dem Schwanz, während die anderen Hunde an ihm herumhüpften.

Was lehrt uns das? Ja, dass manchmal jede Prävention und Vorsicht nichts bringen kann. Mein Hund hätte in dem Moment zubeißen können und ich hätte es nicht verhindern können.

Tatsache ist aber, dass ich mit der Mutter und den anderen Haltern am nächsten Tag ein ernstes Wörtchen gesprochen habe. Es war eine Diskusion von bestimmt einer Stunde, in der sie zuerst meine Verärgerung und Einwände nicht verstehen konnten. Da kamen anfangs Argumente wie, das sie ihre Tochter nicht zum ersten Mal mit fremden Hunden hat spielen lassen und noch nie etwas passiert wäre, sie es ja auch nicht bei jedem Hund machen würde, sondern nur bei Hunden, die sie kennt, ihr eigener Hund ihre Tochter kleine beschützen würde, die Hunde kinderfreundlich wären, die Hunde eine Beihemmung hätten, ihre Hunde Kinder abgöttisch lieben etc. Am Ende und mit einwenig Basics waren wir uns alle einig, dass ein kleines Kind nichts zwischen spielenden Hunden zusuchen hat und man zukünftig bestimmte Maßnahmen ergreift. Seit dem werden diese Maßnahmen auch eingehalten und alle sind glücklich.

Du hast Recht, dass nicht jeder Vorfall absehbar ist, aber jeder zweite und dritte vielleicht schon. Auf jeden Fall sind die besagten Hundehalter in Zukunft deutlich abgesicherter, wenn sie der Frau mit dem kleinen Kind begegnen und das Kind bewegt sich zukünftig auch deutlich sicherer.

Hätten wir uns nicht über das Thema eindringlich unterhalten, würde sich das Kind weiterhin zwischen fliegenden Fresbees und Gummibällen bewegen, während ein pubertierender Schäferhundmix, ein Terriermix, eine pubertierende Collie-Hündin, ein Labrador, ein Austrailien Shepherd und ´diverse andere Hunde dort herumlaufen.
 
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