Alltagsrassismus: Polizei benutzt Wort "Mohrenkopf"

Auch ich bin noch mit „Negerkussbrötchen“ beispielsweise aufgewachsen, bemühe mich aber durchaus nun auch Schaum- bzw. Schokokuss zu sagen.

Was ich aber eigentlich anmerken will, ist dass ich POC sehr irritierend finde. Hab ich hier nun auch zum ersten Mal gelesen.
Meine Mutter war zu meiner Teenager-Zeit mit einem Afrikaner liiert. Und mir wurde da beigebracht, dass „farbig“ nicht korrekt ist, immerhin seien die Menschen ja nicht bunt sondern halt eben dunkelhäutig und auch wir sind ja nicht „farblos“ etc. :gruebel:
Und nun heißt es Person of Colour? Irgend eine Farbe haben wir doch tatsächlich alle^^ Von fast weiß über gelblich, rötlich, beige, hellbraun, dunkelbraun etc ;)

Musst ich hier nur mal kurz loswerden als ich das gelesen habe, auch wenn ihr schon in der Diskussion viel weiter seid... :)

Edit sagt man sollte vorher die Beschreibungen in den Links dazu lesen.....:wand: sorry einfach ignorieren :tuedelue:
 
  • 26. April 2024
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Hi Spicy ... hast du hier schon mal geguckt?
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Auch ich bin noch mit „Negerkussbrötchen“ beispielsweise aufgewachsen, bemühe mich aber durchaus nun auch Schaum- bzw. Schokokuss zu sagen.

Bei uns hießen die schon politisch korrekt Matschbrötchen.

Und ich hatte mit der Bezeichnung dann wiederum so meine Probleme, weil es ja irgendwie implizieren könnte, man würde die Neger zu Matsch wünschen. Ich glaub, manchmal bin ich echt schrecklich kompliziert.;)
 
Oha, ja wenn man so einen Gedankengang dazu hat ist das echt übel, aber auf sowas muss man auch erstmal kommen, ich musste grad herzhaft lachen, sorry :rofl:

Ein Bekannter von mir, der mit Geflüchteten gearbeitet hat als diese Diskussion aufkam, kam mal in die Verlegenheit einer Frau erklären zu müssen, warum die Teile hier so hießen. Seine Erklärung dazu war so wunderschön, leider bekomme ich die nicht mehr ganz zusammen....
Die Farbe halt ähnlich ihrer Haut, so süß und zart und der schaumige Inhalt so herrlich und wundervoll, dazu der knackige Boden als krönender Abschluss etc. Er kann halt auch echt ein schmeichelnder Charmeur sein und hat ihr das zumindest so erklärt, dass sie hinterher verwundert war, dass man das nicht mehr sagen darf^^
 
Und wie gesagt, ich fürchte, dass dieses oberflächliche verbieten nichts an der Einstellung der Menschen ändert, die rassistisch denken.

Ich finde hier muss man 2 Ebenen unterscheiden.

Oberflächlich betrachtet hast du völlig recht. Jemand kann sich formal an alle "Sprachgebote" halten, diese sogar verteidigen (eben weil ihm das Einhalten gar nicht weh tut), aber auf viel bedeutsameren Ebenen trotzdem zutifestt rassistisch agieren. Auf Ebenen, die im Einzelfall viel mehr schaden als wenn er die Wörter mit N oder Z benutzen würde.
Konkret: Jemand, der eine Wohnung zu vermieten oder einen Job zu vergeben hat, kann einer PoC den Zuschlag erteilen und danach freudig rumerzählen, dass in seinem Haus/seiner Firma demnächst ein N**** wohnt/arbeitet.
Und jemand anderes kann politisch korrekt formuliert eine Absage erteilen, weil er keine PoC in seinem Haus/Firma wohnen haben will.
Diese Dinge (Sprache und Verhalten) können korrelieren (und tun sie meist) müssen aber eben nicht.
Und natürlich - im schlimmsten Fall nutzt jemand sogar seine überkorrekte Ausdrucksweise, mit der er nie andere diskriminieren würde, um damit tieferliegendes rassistisches Verhalten zu überdecken, entschuldigen, bagatellisieren und abzustreiten.
Gibt es alles. Dürfte aber selten sein.

Der häufigere Fall dürfte sein, dass Sprache und Änderungen der Sprache sensibilisiert und Aufmerksamkeit schafft. Und im Idealfall über den konkreten Fall bzw. das konkrete Beispiel hinaus, für ein grundsätzliches Problem.

Ich war von diesen Debatten bisher wenig betroffen. Ich bin in einem Elternhaus aufgewachsen, was extrem linkspolitisch gepägt war. Mir wurde schon mit der Muttermilch eingeimpft, dass man Negerkuss und Mohrenkopf nicht sagt. Auch dass Eskimo, Indianer und Zigeuner keine netten Wörter sind habe ich spätestens im Grundschulalter gelernt. Ich hab auch nie Cowboy und Indianer gespielt. Die früher verbreitete Redewendung "bis zur Vergasung" hat es in meinem Umfeld nie gegeben und mit ca. 12 hörte ich sie zum ersten mal und war entsetzt, weil mein ganzes Mindset sie eben sofort ins dritte Reich eingeordnet hat. Das heißt die meisten "Forderungen der Sprachpolizei" waren für mich nie neu - und es ist immer einfach anderen zu sagen "gewöhnt euch gefälligst mal um", wenn man das bisher nie tun musste.

Und dann hat mir letztes Jahr jemand in einer Facebookdiskussion, die ich nach einem provokanten Beitrag beendete mit "jetzt steinigt mich" eine Nachricht geschrieben mit dem Hinweis, dass noch immer täglich Menschen in anderen Ländern aus nichtigen Anlässen zu Tode gesteinigt werden. Legal (in deren System). Und dass es ein schrecklicher Tod ist. Und ob ich es angemessen finde, das so als Stilmittel zur Untermauerung meiner Argumentation zu nutzen. Und ja, das stimmt tatsächlich! Ich musste arg schlucken, aber es stimmt. Es passiert mir immer noch ab und zu. Niemand erwartet, dass jemand, der das schreibt oder der Zigeunerschnitzel sagt oder Negerkuss dafür (Achtung auch so eine böse Falle: ) "standesrechtlich erschossen" wird. Ich würde noch nicht mal erwarten, dass derjenige, dem es rausrutscht (solange es eben eine Privatperson ist) das groß zum Thema macht oder sich entschuldigt, aber vielleicht einfach nur für sich denkt "ups, nächstes mal versuche ich dran zu denken". Und so können diese Ausdrücke und Redwendungen peut a peut verschwinden.

Und das werden sie - über unsere Kinder. Weil nämlich jedesmal wenn wir Pippi Langstrumpf gucken und vom Negerkönig die Rede ist, ich dazu sage, dass das kein schöner Ausdruck ist, weil er eigentlich bedeutet, dass Menschen mit heller Haut besser sind als Menschen mit dunkler Haut. Und dann sind sie empört, weil die geliebte Klassenlehrerin meiner Tochter eben auch nicht hellhäutig ist und einer der besten Freunde meines Sohnes auch nicht.
Und wenn Opa Mohrenkopf gesagt hat, habe ich die Kinder an die Seite genommen und erklärt, dass der Opa alt ist und das sein Leben lang so gesagt hat und sich nicht mehr umgewöhnen kann oder möchte. Und dass auch der Papa es darum von Kind an so gelernt hat und noch oft sagt, aber dass man heute eben weiß, dass manche Menschen dann traurig werden und wir darum versuchen sollten, es nicht zu sagen. Ganz ohne Drama. Und obwohl mein Mann leider eher von der Fraktion ist "Ich hab kein Bock mich umzugewöhnen", lernen meine Kinder es von mir anders. Und da ich diejenige bin, die erklärt und thematisiert, übernehmen sie es eher von mir. Und mein Mann versucht wenigstens sich vor den Kindern zusammen zu nehmen. Und sei es nur, weil er nicht will, dass SIE diese Diskussionen auch irgendwann führen müssen.

So lernen Kinder von ihren Eltern und das ist eine große Macht, denn die, die darauf beharren, Dinge so nennen zu dürfen, die sterben irgendwann aus. Wir haben das in der Hand.
Und manche Dinge lernen die Eltern auch von den Kindern. Z.B. war ich immer jemand, der es überhaupt nichts ausmachte, wenn nicht gerndergerecht geschrieben/gesprochen wurde. Für mich war das völlig okay, dass ich mit "Liebe Studenten" mit gemeint war. Ich brauchte keine "StudentInnen oder Studierende". Für mich war das nicht wichtig. Als ich letztens zu meiner Tochter sagte, dass sie im Hörspiel der Klasse "Erzähler 1" spricht, sagte sie voller Überzeugung "Erzählerin 1 meinst du" - und obgleich es mir nie wichtig gewesen wäre, finde ich es toll, dass sie das für sich so klar hat. Sie muss sich nicht mehr "mitangesprochen" fühlen. Auch wenn das für mich okay war und ist, muss es das für sie nicht auch sein. Punkt. Wieder was gelernt :)
 
Ansonsten räume ich ein, dass ja auch ich eine inzwischen zumindest "mittelalte weiße Frau" bin und es auch Dinge gibt, die in letzter Zeit als "Alltagsrassimus" bezeichnet werden, bei denen ich das für an den Haaren herbei gezogen und albern halte. Und es gibt Dinge, da beharre auch ich drauf, es weiter zu machen, obwohl andere das rückschrittlich empfinden. Und das werden meine Kinder vielleicht eines Tages so zu ihren Kindern sagen: "Die Oma macht das schon immer so, aber heute wissen wir es besser". Dann soll es so sein.

Eine Abgrenzung, was okay und was nicht okay ist, ist in meinen Augen schwierig und da gibt es kein Patentrezept. Grundsätzlich tendiere ich dazu zu sagen, wenn Rücksicht nicht weh tut, sollte man sie üben, solange man damit auch nur eine Verletzung vermeidet. Allerdings ist es eben auch individuell, ab wann jemandem Rücksicht weh tut. Und wenn "ich fühle mich von xy verletzt" willkürlich wird und oft verwendet wird, um sich in einer Opferrolle zu suhlen und so Vorteile zu bekommen, dann ist auch das ein Problem, was angesprochen werden darf. Aber das dürfte bei den N und Z Worten nicht der Fall sein.
 
Streng genommen finde ich eine Diskussion von nur weissen Menschen über Rassismus irgendwie auch rassistisch. Jedenfalls wenn man sie z.B. so führt wie in der hier verlinkten Sendung oder oft auch an anderer Stelle.

Die wenigsten, oder eher niemand von uns ( gemeint sind wir als weisse Europäer) ist jemals in seinem Leben rassistisch beleidigt worden. Niemand von uns kann wissen was das bei einem Menschen auslöst, der mit Rassismus konfrontiert wird.

Trotzdem erlauben wir uns zu beurteilen welche Sätze oder Wörter ja eigentlich gar nicht so schlimm sind und erheben uns damit, gewollt oder ungewollt über die, die uns sagen dass genau solche Worte oder Sätze verletzend sind.

Wir gestehen denen zwar zu das zum Thema zu machen, behalten aber die Entscheidungshoheit bei uns.

Wenn ein Fussballer das Wort "negru" im vorbeilaufen hört und dann sofort gewillt ist einem UEFA Offiziellen auf die Pelle zu rücken, dann nicht weil der sich vorher über einen Fehlpass geärgert hat , sondern eher weil er dieses Wort, wohl nicht nur einmal in seinem Leben, in anderen Zusammenhängen leider zu oft gehört hat.

Und dann kann es nicht sein dass ein weisser Sportjournalist in der Bild darüber schwadroniert dass der Begriff negru (Schwarzer) ja eigentlich keine rassistische Beleidigung darstellt und die Aufregung über den Vorfall völlig übertrieben ist.

Wir beurteilen eine Situation aus unserer Sicht, die ja eigentlich nur rassistisch sein kann und geben dann unser Urteil ab.
Jo, könnte recht haben.
Nein, völlig übertrieben.

Damit wird doch aber Rassismus eher zementiert.Wir hören zwar zu und finden einiges auch ganz schrecklich und das geht ja gar nicht. Aber was das ist, was gar nicht geht, dass entscheiden immer noch wir.

Solange das aber so ist, so lange ist Rassismus in all seinen Formen integraler Bestandteil einer weissen Gesellschaft.
 
Hier gibt es die leider nicht (genauso wie Rumkugeln... :heul: ), aber als ich das letzte Mal eines gegessen habe, war es mir zu süß.
 
Wir beurteilen eine Situation aus unserer Sicht, die ja eigentlich nur rassistisch sein kann und geben dann unser Urteil ab.
Jo, könnte recht haben.
Nein, völlig übertrieben.

Naja, das ist halt menschlich - wir hören etwas und meinen, wir wissen Bescheid. ;) Ich ja sowieso... :p

Aber so ist es halt nicht immer.

Wer darüber, wie so etwas funktioniert, mal etwas lesen möchte, und wem Englisch nichts ausmacht, dem empfehle ich dringend dieses Buch:

https://www.amazon.de/Spirit-Soul-Odyssey-Black-America/dp/146918625X


(Die Memoiren eines der ersten Schwarzen Polizisten in der Stadt Buffalo, NY. )

Da rollen sich einem die Fußnägel auf. Ungelogen.

Vieles bleibt tatsächlich auch unverständlich, weil man als Europäer halt die lokalpolitischen Bezüge und überhaupt viele Grundlagen der Polizeiorganisation in den USA nicht kennt. Aber man kriegt trotzdem einen recht guten Eindruck davon, wie struktureller Rassismus funktioniert.

(Es gibt noch nen zweiten Band, weil der Autor später in seinem Leben im Bewährungsausschuss saß und sich dann mit den struturbedingten Unfairnessen des Justizsystems befasst hat... das habe ich hier, bin aber noch nicht durch, das ist sehr viel Verwaltungskram mit bei.)

Ich denke zwar immer noch nicht, dass ich jetzt "Bescheid" weiß, aber wie so etwas den Betroffenenen ein schlechtes Gefühl vermittelt, wird dort sehr deutlich.
 
matti, ich sehe aber schwarz-weiß-Malerei (klingt in diesem Kontext seltsam) auf beiden Seiten. Und das ist nie gut. Eine differenzierte Betrachtungsweise und Hinterfragen schadet nie.

Thema z.B. Blackfacing. Gerade ganz verpönt.

Ich kann da kein pauschales Urteil drüber abgeben und möchte das auch nicht, weil dieser Begriff sehr viele Facettem umfasst.
Z.B. gehört wohl ursprünglich auch mal dazu, dass man im Theater, aber auch in Kino und TV weiße Menschen schwarz angemalt hat, damit sie die Rolle von Schwarzen spielen. Dies geschah aus 2 verschiedenen Gründen. Problematisch zum einen weil man einfach Schwarze nicht als Besetzung in Betracht gezogen hat oder sie nicht wollte, zum anderen auch, weil das Blackfacing oft extrem überzeichnet war, also inkl. dicker Lippen, Knochen im Haar etc. angelehnt an die Kolonialzeit und nicht selten auch garniert damit, dass eben diese "blackgefaceten" entweder zur Belustigung als dumm/affenartig oder eben als Diener/fröhliche Sklaven dargestellt wurden.
Hochproblematisch, müssen wir nicht drüber reden.

Inzwischen gilt es aber auch als verpönt wenn man sich zu Karneval als Schwarzer Mensch verkleidet. Und hier würde ich schon gern etwas differenzieren. Auch hier gibt es klar NoGos. Nämlich im Prinzip die selben wie im oberen Punkt: Verkleidet man sich einfach nur als "Mohr" (sie wie der Sarotti-Mohr damals) oder eben als N**** im Banenenrock etc. geht das gar nicht. Würde mein Kind auf so eine Idee kommen (vielleicht weil es eine Abbilung in einem alten Kinderbuch gesehen hat und das lustig findet) würde ich das klar verbieten und auch erklären, warum man das nicht machen kann. Also im Prinzip immer wenn die Verkleidung an sich einfach nur "Schwarzer" ist. Kann man dann ausweiten auf Zigeuner, Eskimo, Indianer... whatever. Das würde ich erklären - es geht ja auch kein Schwarzes Kind als "Deutscher" und "Weißer".
Aber was, wenn es eine bestimmte (auch fiktive) Persönlichkeit darstellen möchte. Z.B. Esmeralda von Glöckner von Notre Dame, Agent J (von den MiB), Black Panther o.Ä. Also eben genau so wie sie vielleicht auch Belle von DSudB oder Spiderman darstellen wollen. Dann dürfen sie das nicht, weil es rassistisch wäre sich "schwarz" anzumalen??? Vielleicht wollen sie ja sogar ihre Bewunderung für eine echte Schwarze Persönlichkeit ausdrücken, Queen Latifah, Barrak Obama... das ist dann rassistisch? Das wäre z.B. ein Punkt, an dem ich aussteige, weil das in meinen Augen sogar kontraproduktiv wäre und nicht mehr sinnvoll vermittelbar.

Und es gibt unter dem Deckmantel "Rassismusvermeidung" echt auch völlig irre und verkorkste Einstellungen. Ich hab mal eine Diskussionsrunde verfolgt, in der z.B. gesagt wurde, wenn eine PoC-Person und eine Weiße Person zusammen ein Kind bekommen, verböte es sich grundsätzlich, dass der nicht PoC-Elternteil mit dem Kind über das Thema Rassismus/Diskriminierung spricht. Eigentlich sollte der sich am besteh eh ganz aus der Erziehung raushalten, da die ja eh immer von unterschwelligen rassistischen Stereotypen beeinflusst ist. Bei einer Trennung müsse das Kind natürlich immer beim PoC-Elternteil bleiben. Außerdem dürfen nur (reine) PoC-Paare PoC-Pflegekinder aufnehmen oder adoptieren (unabhängig davon, ob es andere Optionen für das Kind gibt). Die ganze Diskussion liefr in ihrer Absolutheit wie schädlich es ist, wenn PoC von nicht PoC erzogen werden schließlich darauf hinaus, dass PoC und Weiße am besten gar keine Kinder zusammen bekommen und ich stand irgendwann nur noch so da und dachte: WTF??? Das ist GENAU das Gegenteil von dem, was wir brauchen. Das ist zurück zur Rassentrennung! Also man kann sich auch mit den besten Absichten übel verrennen und ich muss nicht dunkelhäutig sein, um das so sehen zu dürfen.
 
Streng genommen sind wir dann wieder beim Thema Deutungshoheit, denn wir legen fest wann "blackfacing" rassistisch ist und wann nicht.

Die Frage ist eben auch, muss ich mir im Karneval das Gesicht schwarz malen um z.B. die Person Jimmy Hendrix darzustellen, oder gibt es auch andere Attribute, die diesen Mann ausgezeichnet haben.

Langt da nicht eine Perücke, ein Stirnband und eine weisse Fender Gitarre?
Wer dann nicht weiss wen ich meine, dem wird es auch nicht helfen wenn ich zusätzlich noch das Gesicht schwärze.
 
Aber wird es nicht absurd, wenn ich mich zwar als Jimi Hendrix verkleiden darf, aber nur in weiß? Natürlich gibt es auch noch andere Kennzeichen, wie du richtig sagst. Muss es ja. Allein mit einem geschwärzten Gesicht wäre man ja nicht als Jimi Hendrix-Imitat kenntlich. Aber schwarz war er halt auch, das gehört ebenso zu ihm. Also wieso dieses Tabu aufbauen?
 
Nicht nur weisse menschen sind rassistisch, dann und wann bekomme ich hier die volle breitseite, inklusive verschwinde dorthin wo du her gekommen bist.

hier gibts enorm viel ethnien, die einander nicht das licht in die augen gönnen. Die wolof (amina und familie) fühlen sich allen überlegen, die peul haben ihre eigene sprache, klauen wie die raben und leben unter sich, sosé (?) essen den ganzen tag und sind faul. Und dann die einwohner von die andere westafrikanische küsten laender, das sind “njak” man befreundet sich nicht mit diese leute, kauft nichts von ihnen, Ausgrenzung total.

die jetzige ehefrau von amar, hat ein kleine laden, es geht niemand rein weil sie ein njak ist. Da bin ich als toubab besser drann.

in sachen Rassismus kan man sich hier eine scheibe abschneiden
 
Man kann auch von deutschen Schulen in Stadtvierteln mit überwiegendem Ausländer*anteil hören, dass dort die Minderheit biodeutscher Kinder rassistisch gemobbt wird. Es ist absolut kein rein weißes Phänomen.

*beliebigen pc Ausdruck einsetzen
 
Ich denke, die Frage, ob es absurd ist, sich als Jimi Hendrix nicht schwarz anzumalen, könnte man ergiebiger diskutieren, wenn das Blackfacing nicht den Ursprung hätte, den es hat und sich Betroffene (u.a. auch wegen der Geschichte des Blackfacings) bekanntermaßen dadurch verletzt fühlen würden.

Ein interessanter Artikel dazu:


Wenn es das Blackfacing nie in seiner früheren Form als Herabwürdigendes und die Sklaverei verharmlosendes Schauspiel gegeben hätte, könnte man da vermutlich anders drüber diskutieren. Aber mit dieser Vorgeschichte des Blackfacings finde ich persönlich das wirklich schwierig.
 
Menschen sind einfach so.

ich habe selten so gelacht als die mutter von amar hier war: er rief immer das er ein wolof war, mit geschwollener brust, das sprach seine mutter die schreckliche wahrheit aus: du bist kein wolof, du bist ein toutcouleur, das hat gesessen, er wurde fast weiss....
 
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