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Bei allen anderen Fragen rund um den Alano können Sie sich gerne an unsere Info-Hotline wenden, bitte haben Sie Verständnis wenn wir telefonisch mal nicht erreichbar sind, da alle Ämter im Alano Club e.V.i.G. ehrenamtlich ausgeführt werden.:
INFO-HOTLINE • (0049) 0700-252 662 582 • 0700-a-l-a-n-o - c-l-u-b (DM 0,24.-/Min.)
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Asociación Nacional de Criadores de Alano Español
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... Also das kommt aber einer Vergewaltigung seeehr nahe.. *grr*
North American Spanish Alano Association
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DER ALANO UND KINDER
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In den südeuropäischen Ländern, wie Spanien, Portugal, Süditalien und Südfrankreich, sind Kinder, mehr als anderswo, das höchste Gut der Familie. Gerade in diesen Ländern war der Alano bereits im Mittelalter weit verbreitet. Man schätzte schon damals seine Selbstsicherheit, Charakterstärke und seine Gelassenheit. Seine Nachsicht gegenüber sozial und körperlich Schwächeren war bereits damals wie auch heute sprichwörtlich. Er ist bis ins hohe Alter hinein verspielt und nimmt es nicht krumm, wenn ihn ein Kind an den Fang faßt oder ihn am Schwanz zieht. Gerade seine unglaubliche Geduld im Umgang mit Kindern macht ihn zu einem adäquaten Spielgefährten. Bedenken Sie jedoch, daß auch der Alano Zeit zur Ruhe und Ungestörtheit braucht.
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DER ALANO IN DER FAMILIE
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Es handelt sich beim Alano um einen Hund, der seit jeher im Sozialverband mit Mensch und Tier zusammenlebt. Sei es im Jagdverband mit Jäger und Meute, als Viehtreiber mit Hirte und Rindern oder als Hofhund im sozialen Umfeld seiner Menschen. Diese jahrhundertelange soziale Prägung im Umgang mit Mensch und Tier hat sich bis heute positiv ausgewirkt. Tagsüber mit seinem Menschen auf der Jagd, danach Spielgefährte für die Kinder und nachts Wächter und Beschützer von Haus und Hof. Der Alano ist kein ”Einmann-Hund”, er braucht die vielschichtigen sozialen Kontakte in seinem ”Menschenrudel”. Diese lassen den Alano schnell soziale Zusammenhänge erkennen. Er lernt schnell, wer oder was zum Umfeld seiner Menschen gehört: der Postbote, die Zugehfrau, der Zeitungsbote oder der Milchmann. Diesen Vorkommnissen wird der Hund bald keine Aufmerksamkeit mehr schenken, Veränderungen nimmt er jedoch sofort wahr.
Der Alano war nie der auf sich allein gestellte Herdenschutzhund, wie z.B. der Owtscharka u.a., der diese Sozialkontakte zum Menschen nicht hatte und auch nicht benötigte. Hunde dieser und ähnlicher Rassegruppen zeigen ein, in wesentlichen Teilen, anderes Sozialverhalten. Entgegen seinem äußeren Erscheinungsbild ist der Alano ein feinfühliger, sehr an sein ”Rudel” angelehnter Hund. Er ist bei weitem kein Einzelgänger, sondern sehr anhänglich und im Bezug auf seine Menschen teilweise sensibel und abhängig von der Zuneigung seiner ”Familie”.
VIELSEITIGE AKTIVITÄTEN RUND UM DEN ALANO
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Wenn man die derzeit aktuellen Hundezeitschriften ließt, so gewinnt man den Eindruck, wir Menschen seien nur dazu da, es unseren Hunden so angenehm und bequem wie möglich zu machen. Grundsätzlich ist dagegen auch nichts zu sagen. Wir sind jedoch der Meinung, man sollte sich auch hin und wieder fragen: ”Was kann mein Hund eigentlich für mich tun?” Ihr Alano kann Sie z.B. neben den vorgenannten Aktivitäten durchaus bei einem Ausritt begleiten, ohne nach kurzer Zeit in Atemnot zu geraten. Einerseits predigen die Hundezeitschriften, ”Schönheitszüchter“ und angebliche Hundekenner, man müsse den Hund auslasten und ihm genügend Bewegung verschaffen, andererseits lehnen sie jegliche körperliche Belastung für den Hund ab. Viele großrahmige Hunderassen sind kaum noch in der Lage, eine Strecke von 5 km neben dem Rad bzw. Pferd herzulaufen.
Ein weiteres Betätigungsfeld für unseren Alano ist das aus den U.S.A. kommende ”Weightpulling“. Hierbei geht es um die Zugkraft eines Hundes in seiner jeweiligen Gewichtsklasse. Hier erreichen einige Alanos nachweislich gezogene Gewichte bis zu 3.000 kg, ohne Profiequipment. Auf dafür extra konzipierten, eisenbereiften Zugwagen werden in den U.S.A. Gewichte bis zu 8.000 kg auf Schienen gezogen.
Sehr bewährt hat sich als aktive Freizeitgestaltung mit dem Alano auch das sogenannte ”Dogcar“ fahren. Es werden zwischen einem und vier Hunde vor ein ”sulkyähnliches“ Gefährt gespannt, wie wir es aus dem Schlittenhundesport kennen. Bei dieser Aktivität mit dem Hund hat die ganze Familie ihren Spaß und kann das Gespann per Fahrrad begleiten.
DER ALANO EIN - DIENSTHUND ?
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Auch im Diensthundewesen macht sich der Niedergang der Rassehundezucht derzeit deutlich bemerkbar. Schenkt man den berufsmäßigen Ankäufern der Polizei-, Bundesgrenzschutz- und Bundeswehrdiensthundeschulen Glauben, so schaffen derzeit kaum mehr als 5% der etablierten Diensthunderassen die Mindestanforderungen der Ankaufsüberprüfungen. Alte Diensthunderassen, wie Rottweiler, Dobermann und Riesenschnauzer, sind fast völlig von der Bildfläche der diensthabenden Behörden verschwunden. Ebenso wie die meisten Deutschen Schäferhunde scheiterten sie beim Gesundheits-Check und (oder) an Wesensmängeln. Parallel zum stetigen Verfall der etablierten
Gebrauchshunderassen stieg der Beliebtheitsgrad des aus Belgien stammenden Maliner Schäferhundes (Malinois). Dieser erfüllt meistens die Anforderungen, die an einen Diensthund (DH) gestellt werden und vereint zudem ”neutrales“ Äußeres mit ausreichender Einsatzfähigkeit. Gerade bei der Polizei scheint es heute nicht mehr opportun, mit einem, zumindest im Erscheinungsbild, wehrhaften wie großen Rottweiler oder Dobermann ”Streife“ zu gehen. Spätestens seit ”Kommissar REX“ wissen wir alle, wie
ein ”richtiger“ DH auszusehen hat: treu-doofer Blick, hängende Rute und Tendenz zum lustigen ”Willi Wuff“. Hochintelligent überwältigt er Einbrecher, indem er ihnen ein Bein stellt. ”Kommissar REX“ - der Alptraum eines Diensthundeführers (DHF) - eine Goldgrube für die Vermehrer der ”Deutschen Edelhyäne“. Das Ansehen und die Glaubhaftigkeit des Deutschen Schäferhundes bei Einsätzen in Brennpunkten der Gewaltkriminalität (z.B. Bahnhöfen, Fußballstadien und Demonstrationen) neigt sich steil gegen null.
DER ALANO EIN - SCHUTZHUND ?
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Wer wünscht ihn sich nicht? Den zuverlässigen Beschützer an seiner Seite. Jeden Angriff auf seinen “Meister” sofort erkennend, mit allen Wassern gewaschen und jedem, auch noch so mächtigen Gegner, bei einer Auseinandersetzung weit überlegen. Diese Erwartungshaltung haben viele Hundefreunde insgeheim in ihrem Hinterkopf. Die Aussage: ”Mein Hund verteidigt mich in jedem Fall“, ist oftmals zu hören. Gerade Hundeführer der anerkannten Gebrauchshunderassen sind von ihren Hunden grundsätzlich überzeugt. Wenn man die Rassebeschreibungen der über 400 anerkannten Hunderassen liest, gewinnt man den Eindruck, daß vom Appenzeller Sennhund bis zum Xoloizcuintle jeder Hund seinen Besitzer und dessen Familie, bis zur Selbstaufgabe, mit seinem Leben verteidigt. Die Realität, mit der wir uns sehr eingehend beschäftigen, sieht jedoch deutlich anders aus! Selbst Gebrauchshunde, die x-mal die SchH III abgelegt haben, erweisen sich bei einer realitätsnahen Überprüfung (z.B. unsere Zuchtprüfungen oder bei einer Nachtübung), selbst bei schonender Gangart, meist als Blender und Angsthasen. Oftmals sind es auch genau dieselben, die in der Ruhelage deutliche Probleme haben. Diese Reaktion ist für den Hundebesitzer meist recht ernüchternd und peinlich, sie entspricht jedoch dem Naturell der meisten Hunderassen.
Dieses Wolfserbe, einer Auseinandersetzung aus dem Wege zu gehen und wenn diese doch unvermeidbar, dem Rudelführer zu überlassen, erklären das o.g. Hundeverhalten, bei dem der Besitzer Rudelführer ist. Warum sollte der Hund, der in der Familie die letzte Rangposition einnimmt, seinen Rudelführer beschützen? Ist das nicht eigentlich die Aufgabe des ”Chefs“, für Ruhe und Ordnung zu sorgen? Genau in diesem Punkt unterscheidet sich der Alano von den meisten seiner Artgenossen. Im Rahmen der jahrtausendelangen Domestizierung haben sich die Hunderassen weit von ihrem Urahn, dem Wolf, entfernt. Durch die verschiedenen Aufgabengebiete und Verwendungszwecke, die den Hunden von Anbeginn ihres Zusammenlebens mit dem Menschen zugeordnet wurden, entwickelten sich auch ihre Instinkte unterschiedlich. Instinkte sind angeborene Verhaltensmechanismen, die durch Prägung und Aufzucht kaum verändert werden können, sie sind dem Hund in die ”Wiege“ gelegt.
DER ALANO EIN - SPORTHUND ?
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Auf Gebrauchshundeplätzen machen unsere Alanos einen guten Eindruck, obwohl sie keine prädestinierten Sporthunde sind. Weder bei Agility noch im SchH-Sport werden Sie Spitzenergebnisse mit dem Alano erreichen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Noch vor 20 Jahren hätten unsere Alanos im SchH-Sport vordere Plätze belegen können. Damals lag das Hauptaugenmerk der Leistungsrichter vorwiegend auf der Fährtenarbeit und auf dem Schutzdienst. Hier wurde das ”Reinkommen” noch höher bewertet wie das sportlich saubere Ablassen mit anschließendem stakkato bellen. In der Unterordnung wurde weitgehend Nachsicht mit den Prüfungsteilnehmern geübt. Auch legt der Alano eine sehr gute Nasenveranlagung, sowohl mit hoher als auch mit tiefer Nase, an den Tag, die sich ohne weiteres an der der Gebrauchshunderassen messen kann. Der Alano Club e.V. unterstützt nachdrücklich die Ausbildung; vor allen Dingen im SchH-Sport. Hierin sieht unser Verein eine sinnvolle Betätigung mit dem Hund. Wenn Sie jedoch außer viel Spaß und einem harten Brocken Arbeit auch noch ”höhere Weihen“ anstreben, empfiehlt sich ein wahrer Sporthund, wie z.B. der Malinois. Dieser wird zumindestens in Deutschland von seinem Rassezuchtzuchtverein in ähnlicher Weise streng kontrolliert gezüchtet. Das heißt keine Zuchtverwendung ohne vorherige Wesensüberprüfung durch dementsprechend speziell ausgebildete Körmeister. Nur so läßt sich Leistungsbereitschaft und Brauchbarkeit erhalten bzw. steigern.
Wenn Sie wie viele unserer Mitglieder ein Freund von Nachtübungen sind, dann kommen Sie beim Alano voll auf Ihre Kosten. Seine hervorragende Ruhelage und Unerschütterlichkeit, seine derben Griffe beim Überfall und nicht zuletzt sein Gewicht, bis an die 50 kg, die er auch noch geschickt einsetzen kann, lassen einige Scheintäter an ihrem bisherigen Tun zweifeln, vor allem wenn sich der gleiche Hund, Sekunden später, von Stationszuschauern und Kindern freudig und schwanzwedelnd streicheln läßt. Hierbei ernten Sie sogar Lob von altgedienten Gebrauchshundefachleuten, die Ihnen zu ihrem ”Exoten“ gratulieren.
DER ALANO EIN - JAGDHUND ?
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Es fällt zum heutigen Zeitpunkt schwer, den Alano in seiner Gebrauchstüchtigkeit treffend zu beschreiben. Wir haben in der Hundewelt genormte Begriffe und Zuordnungen für Hunde und deren Gebrauchs- bzw. Verwendungszweck. Diese sind so spezialisiert, daß selbst unter dem Begriff Jagdhund Dutzende von verschiedenen Verwendungszwecken jeweils einer bestimmten Rasse zugeordnet werden.
Dies geht vom Bauhund über den Vorstehhund bis hin zum Schweißhund, um nur einige dieser Spezialisten zu nennen. Jagdhund ist der Alano im heutigen Sinne nicht, jedoch im Mittelalter, als noch mit der kalten Waffe gejagt wurde, war er unter allen Spezialisten der wichtigste. Erst er ermöglichte dem Jäger durch sein kompromißloses Zupacken und Festhalten, wehrhaftes Wild zu erlegen. Das Aufspüren und zu Stande hetzen überließ er gerne seinen leichtfüßigen und feinnasigen Meutegefährten. Diese Art der Jagd starb mit der Erfindung der Schußwaffe fast völlig aus, zumindest in Mitteleuropa. Lediglich in Süd- und Osteuropa sowie im spanisch-portugiesisch beeinflußten Südamerika hat diese Form der Jagd immer noch Tradition und eine große Anhänger-schaft unter den Waidmännern.
Man mag über die Jagd mit Hund und Waidblatt denken wie man will. Tatsache ist, daß die damaligen Jagdgebräuche einen Hund hervorgebracht haben, der uns auch heute noch durch seinen Mut und seine Leistungsfähigkeit, auch bei einem offensichtlich überlegenen Gegner, beeindruckt.
Noch Fragen?