Afghanistan

Was?

Nein, aber das habe ich doch gar nicht behauptet? :verwirrt:

Um Missverständnisse zu vermeiden:

Ich habe mich nicht auf den Beitrag davor bezogen.

Ich habe das als Information zu dem ganzen Fall ergänzt, um darauf hinzuweisen, dass es mit Geld allein nicht getan ist.

Es gab bereits ein Flugzeug. Es war entweder startbereit oder sogar vor Ort. Die Hunde mussten dennoch da bleiben, weil die zuständige Behörde in den USA die Einfuhr verweigert hat.

Daran würden auch 1,6 Milliarden Dollar nichts ändern. :(

Es ist wie bei den Visa für Ortskräften - der politische Wille war nicht da.
 
  • 23. April 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es wäre für mich ein Alptraum, aus einem solchen Land ausreisen zu müssen und meine Tiere nicht mitnehmen zu dürfen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie viele Ausländer vor diesem Dilemma standen und was aus den Tieren wird.
 
Gott sei Dank trifft das für Deutschland nicht zu.
Statt dessen hast du bei uns als afghanische Ortskraft mit Papieren mehr Schwierigkeiten rein zu kommen als ein Hund.
 
Mit Sicherheit nicht nur von „uns“ - hattest du mich nicht selbst auf das Chaos am Flughafen hingewiesen?

Denkst du wirklich, die 650 Leute im dem ersten, sozusagen gekaperten Flieger standen alle auf irgendwelchen Listen?

Abgesehen davon, dass es bisher noch nicht gelungen ist, alle hiesigen Ortskräfte auf „Listen“ zu erfassen?
 
Ich habe auf Cornelia geantwortet und da ging es um Evakuierungen nach D. Dass es anderen Ländern genauso erging, macht es nicht besser.
 
Entschuldige, Missverständnis - da sie sich konkret exklusiv auf Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern bezogen hat, wirkte es auf mich, als tätest du das auch. :hallo:
 
Nein, ich meinte das tatsächlich auf Deutschland bezogen. :)

Wobei Du natürlich Recht hast. Zu den Bildern der gekaperten US-Maschine würde mir auch noch einiges einfallen. Ein General a.D. meinte in einem Interview, dass da eher die physisch Stärksten ausgeflogen wurden und nicht die Gefährdetsten. Ich befürchte, dass er damit richtig liegt.

Ich bin immer noch fassungslos, wie es die einzelnen Länder vergeigt haben.
 
Ich denke das auch - irgendwie liegt der Gedanke ja auch nahe…

Und ich denke außerdem, man müsste eher sagen:

Wie es die Länder vor Ort gemeinsam vergeigt haben.

Es hat ja nicht jeder vor sich hingewurschtelt, die standen ja in Verbindung.
 
Ich denke nicht, dass die Taliban das Land so schnell hätten einnehmen können, wenn sie nicht grossen Rückhalt in der Bevölkerung gehabt hätten. Insofern tragen natürlich die westlichen Länder eine grosse Schuld, aber die geringe Gegenwehr gegen die Taliban finde ich immer noch erschreckend. Offensichtlich sind die Taliban für viele Afghanen das geringere Übel.
 
Ich denke nicht, dass die Taliban das Land so schnell hätten einnehmen können, wenn sie nicht grossen Rückhalt in der Bevölkerung gehabt hätten. Insofern tragen natürlich die westlichen Länder eine grosse Schuld, aber die geringe Gegenwehr gegen die Taliban finde ich immer noch erschreckend. Offensichtlich sind die Taliban für viele Afghanen das geringere Übel.

Ja natürlich. Glaubt irgendjemand den Unsinn der in der Presse geschrieben wird? Als ob das afghanische Volk Hurra geschrien hat als sie von den Amerikanern überfallen wurden.

Yes, endlich kommt der "Weisse Ritter" der uns aus der Knechtschaft befreit. Danke,Danke,Danke.
Vergesst die tausende zivile Tote, Bombardierung von Städten und Ortschaften, Zerstörung der Strukturen. Jetzt bekommen wir endlich, endlich die Demokratie.

Die Afghanen kämpfen für ihr Land, ihre Heimat. Wie immer das aussehen mag hat uns nicht zu interessieren, wir verstehen weder die Kultur noch die gewachsenen Strukturen.

Wirkliche Veränderungen kann es nur im Dialog auf Augenhöhe geben. Aber das werden die selbstgerechten Amis und Europäer wohl nie begreifen.
 
Warum belagern dann Tausende den Flughafen?

Weil sie unbedingt die Taliban am Ruder wollten?

Ich bin da skeptisch. Unabhängig davon, wie “die Afghanen“ insgesamt oder im Einzelnen zum “Westen” stehen.

Das mit der Augenhöhe ist auch darum schwierig, weil man im interkturellen Dialog (wenn man das so nennen kann?) oftmals gar nicht merkt, wann man es nicht ist.

Denn schon in dem Moment, wo man selbstverständlich annimmt, dass der andere in grundlegenden Dingen derselben Ansicht ist, wie man selbst, zwingt man ihm ja die eigene Meinung auf bzw. legt sie ihm in den Kopf und sieht ihn - auch mit dem besten Vorsatz - eben nicht auf Augenhöhe.
 
Dass wir die Kultur nicht verstehen können, steht für mich ausser Frage. Dann sollen die Taliban mal machen, inklusive Schulverbot für Mädchen, Steinigungen untreuer Frauen, öffentlichen Hinrichtungen und Abhacken von Gliedmaßen, Komplettverschleierungen von Frauen, damit Männer nicht in Wallung geraten und Bereitstellen von Unterschlüpfen für Terroristen. Wenn der Grossteil des Volks das möchte, ist es eben so.

Dann aber bitte auch nicht auf die Ungläubigen hoffen, wenn der Opiumanbau mehr einbringt als die Landwirtschaft und das Volk nichts zu essen hat. Das hat uns dann auch nichts anzugehen. Ebensowenig, wie es uns nichts angeht, wenn Männer ohne Berechtigung auf Asyl im bösen Europa aufschlagen, um ein besseres Leben zu haben. Sollen die sich doch an ihre Stammesfürsten und/oder die Taliban wenden, wenn sie wollen, dass es ihnen besser geht.

Was mich übrigens brennend interessieren würde, ist, wie man mit Menschen auf Augenhöhe diskutieren soll, die eine derartige Kultur bevorzugen?

Ob für alle Menschen am Flughafen die Taliban der Grund sind, ausreisen zu wollen oder ob da nicht auch ein nicht unerheblicher Teil die Chance sieht, in bessere und bequemere Verhältnisse zu fliegen, wäre für mich auch noch eine Frage. Zumindest einige ausländische Berichterstatter haben sich dieser Frage gewidmet und deutlich gemacht, dass nicht alle, die da warten, aus Sorge vor den Taliban raus wollen.
 
Ich kann mit deiner Einstellung diesbezüglich nichts anfangen, @Paulemaus - tut mir leid.

Das muss Dir nicht leid tun. Zu diesem Thema gibt es nun mal sehr konträre Meinungen. Ist halt so. Da ist es schon spannend, in den verschiedenen Medien nicht nur die Artikel, sondern sich auch die Lesermeinungen zu Gemüte zu führen. Zugegebenerweise habe ich aber grade auch viel Zeit dazu.
 
Yahoo - der naechste Schritt ist dann wohl eine Zeitreise ins Mittelalter - diplomatische Gespraeche/Beziehungen mit the Opium funded dudes.

I'm gonna toss my cookies now.
 
Naja.
Es werden diplomatische Beziehungen mit Saudi Arabien, den Emiraten und den kleinen Golf Staaten unterhalten.

Nicht nur, dass eben diese die Taliban, Al-Qaida und in Teilen auch den IS unterstützen, so ist deren Gesetzgebung nicht wirklich anders, als die der Taliban.

Nur sitzen die halt auf Öl, bzw haben enorme Anteile an westlichen Firmen.

zdf.info hat aktuell einen Themenschwerpunkt "Afghanistan" mit guten Dokumentation zum Thema. In "Ghosts of Afghanistan" bin ich reingestolpert, war sehr interessant.
 
Ich möchte übrigens gar nicht wissen, wie schnell wir uns hier im allerübelsten Mittelalter wiederfänden, wenn die Länder, denen wir uns so überlegen fühlen, mal den Ölhahn zudrehen würden - sei es an der Quelle, irgendwelchen Pipelines oder Transitstrecken.
 
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