Habe ich abgestritten, daß Sokas im Fokus der Medien stehen?
ja/nein/vielleicht?
ja/nein/vielleicht?
Nach wie vor das gleiche Problem.
Schwere Unfälle mit Hunden sind, verglichen mit dem Rest der Gefahren des täglichen Lebens, vernachlässigbar. Es betsteht keine Gefährdung durch Hunde, diese wurde erfunden.
Man kann somit leicht einen Dauerbrenner schaffen, polarisieren, von anderen Themen ablenken.
Trotzdem gibt es die Debatte und die daraus resultierenden Listen und Verordnungen nun einmal. Und die Kampfhunde wird es in der BILD auch geben, wenn alle Listen weg wären. Niemand dürfte auch nur ansatzweise annehmen, daß irgendein Gesetz oder ein Listenwegfalll die Berichterstattung der Medien und somit auch die Reaktionen der Bevölkerung ansatzweise beeinflussen könnte. Das ist naiv.
Die Folge der Debatten ist, daß Halter bestimmter Rassen mehr im Fokus stehen als die Halter von DSH und Co. Daraus resultierend ist die Gefahr, daß sie für Schlagzeilen sorgen, um einiges höher, was in einer erhöhten Verantwortung im Umgang mit Hunden führen müsste. Sehen wir nun den angeleinten Pit - Boxer vor dem Supermarkt, der sich losreist und Menschen anfällt, die 4 Sokas in Oldisleben, nicht angemeldet, Halterin wohl auch nicht jemand, dem man seine Tochter zur Betreuung anvertrauen würde, erkennt man, daß das mediale Futter natürlich aus den Reihen der Halter kommt. Und man kann es abstreiten so oft man will, bestimmte Rassen ziehen bestimmte Hunde an. Solange den Hunden das krasse Image vom Kampfhund anhängt, werden sie für gewiisse Kreise interessant sein. Diese werden nie einen DSH oder Golden besitzen.
Nun kann man darüber weinen, trauern, meckern, andere Rassen mit Dreck bewerfen und versuchen, sie mit in's Boot zu holen - ändern wird es nichts.
Das Problem der Sokas ist in erster Linie ein Imageproblem, das ist weitweit so und mitnichten eine deutsche Erfindung.
Da man von diesem Image kaum wegkommen wird, da ein einziger Vollpfosten schwerer wiegt als 500 normale Halter, kann Ziel eines echten Kampfes nur sein, daß man die anfangs beschriebene Gefährdung durch Hunde ad absurdum führt.
Alles andere ist kalter Kaffee und wird zu nichts führen, wenn man es auf eine etwas längere Sicht betrachtet.