Zwei Schwerverletzte durch Hundebisse

Zwei Schwerverletzte durch Hundebisse

In Neustadt an der Orla hat ein Jagdhund eine 57-jährige Frau mit mehreren Bissen schwer verletzt. Sie musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. In Mengelroda griff ein Schäferhund ein sechsjähriges Mädchen an.

so was ist echt böse

Nach Angaben des Halters hatte sich die Pfote des Vierbeiners in der Jackentasche der Frau verfangen, daraufhin habe er mehrfach zugebissen.

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vorstellen kann ich mir gut, dass der Hund aus Schmerz (kam ja mit den Vorderpfoten niht mehr auf den Boden, hing mit einer Pfote fest und riss vermutlich an derselben) und Panik dann den Überblick über die Situation verloren hat

wenn das so war, dann ist es für mich ein tragischer Unfall, eine Verkettung unglücklicher Geschehnisse, aber eher nichts, was jemand konkret anzulasten wäre ....

wie der zweite Vorfall genau zu Stande kam, ist für mich jetzt unklar, denn

Offenbar war das Mädchen zusammen mit anderen Kindern und der Enkelin der Grundstücksbesitzerin in den abgezäunten Garten gegangen, in dem sich der Hund aufhielt.

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hier fehlt mir nun weitere Erklärung wie "wusste die Großmutter, dass die Enkelin und die anderen Kinder in den Garten gehen?" und auch "was haben die Kinder im Garten getan?"

für das Mädel tut es mir natürlich leid, denn jeder Gebissene ist einer zu viel

Beide Vorfälle sind für mich nachvollziehbar: der Jagdhund, offensichtlich kein sehr nervenstarker, ist in Panik geraten und hat versucht sich zu "befreien".

Das mit dem DSH das Übliche: Halterfehler und Ausfsichtspflichtverletzung, dass der Hund den Kopf erwischt liegt am gegenseitigen Größenverhältnis zwischen Hund und Opfer.

Das erste Ereignis einfach ein Unfall, das zweite einfach mal wieder Mist, und ich hoffe, dass beide Vorfälle auch rein rechtlich unterschiedlich behandelt werden, bzw. der erste gar nicht.

LG Barbara

Für Nichthundehalter mag das ein "plötzlicher" oder grundloser Angriff sein, wenn sich die Pfote in der Jackentasche verfängt, aber als Hundehalter kann man sich die Situation vorstellen. Die Situation wird wahrscheinlich mit enormen Schmerzen für den Hund verbunden gewesen sein. So eine Reaktion ist zwar nicht selbstverständlich, aber je nachdem, was genau passierte völlig verständlich.

Genauso ist es denkbar, dass der DSH die Kinder kannte und alles immer unproblematisch ablief. Wir erfahren ja leider nicht, wie meistens, was scheinbar "plötzlich" passiert ist und warum der DSH "unerwartet" so reagierte.

Bei Beissunfällen wird ja meistens nur pro forma hinterfragt, warum es zum Unfall gekommen ist und zudem hat das meistens kein Gewicht. Dass die Kinder (ahnungslos) durch Handlungen der Unfall provozierten, weil sie den Schäferhund vielleicht gerade beim Fressen störten oder ihn durch eine Handlung sonstwie bedrohten, erfahren wir nicht. Vielleicht gab es auch an die Kinder ein klar ausgesprochenes Verbot, welches sie dieses Mal ignorierten.