Hallo,
bin neu, habe mich noch nicht vorgestellt, werde das aber bald nachholen.
Wollte nur kurz einwerfen, dass hier in den USA, wo ich wohne und ehrenamtlich im TH arbeite, Chihuahuas mittlerweile einen grossen Teil der TH-Insassen darstellen. Besonders in Californien. Diese Hunde koennen schwierig sein in den falschen Haenden. Fakt ist, sie (nicht alle aber die meisten) schliessen sich nur einer Person an, besonders bei Rueden zu beobachten. Ich hatte einige der Kleinen in Pflege und kann das nur bestaetigen. Ich denke dass, wie schon zuvor hier geschrieben, Snoopy enormen Stress hat seine Bezugsperson, die zwar vieles falschgemacht hat, an jemanden (den TE) zu verlieren und jetzt noch einen ungestuemen Welpen am Hals hat. Dieser Chi weiss es halt nicht besser und ihm wurden vorher nie Grenzen gesetzt.
Versteht mich nicht falsch, aber ich denke dass es besser waere fuer Snoopy ein neues Chi-erfahrenes Heim zu suchen. Als Einzelhund, und nein, ich denke nicht er wird darunter leiden sein jetziges Zuhause zu verlieren.
Meine TH-Arbeit mit den Pflegehunden hat mir bestaetigt dass Hunde sich schnell in ein gutes Zuhause eingewoehnen.
Auch hatte ich ein aehnliches Problem mit 2 Pfegehunden wie hier beschrieben. Als hier im TH ein kleines ca. 6 Wochen altes ausgesetztes Pitti-Shar Pei Maedel ankam habe ich sie gleich nach Hause geholt. Zwei Wochen spaeter wurde ein 13 Jahre alter Chi mit 3 Katzen dort abgegeben weil die Besitzer umgezogen sind. Den alten Chi habe ich dann auch in Pflege genommen. Ich hab' die beiden nie, NIE, nicht mal eine Minute zusammen unbeobachtet gelassen. Den Welpen (Erin) und den alten Chi (Paco) habe ich IMMER getrennt wenn ich sie nicht ueberwachen konnte, einfach zu ihrer eigenen Sicherheit.
Ich hatte fuer beide (wie fuer fast alle meine Pflegis) Zimmerkennel. Darin waren sie nur wenn ich morgens im TH fuer 4 Std. gearbeitet habe, oder mal fuer kurze Zeit einkaufen musste, dazwischen hat mein Mann Erin betreut und alle 1-2 Std rausgelassen. Fuer viele HH klingt das furchtbar den Hund einzusperren, aber wenn man sie auf die Kennels konditioniert klappt das und sie ziehen sich auch gerne darin zurueck wenn sie ihre Ruhe wollen.
Wenn Erin und Paco "frei" waren, wollte Erin natuerlich mit Paco spielen und zwar wild. Ich habe dabei immer darauf geachtet, dass sie das ruhig und zurueckhaltend angeht. Wenn sie zu wild war habe ich sie gerufen, wenn sie kam Sitz machen lassen und belohnt. Wenn sie nicht sofort kam hab' ich sie von Paco weggeholt. Sie hat das sehr schnell kapiert. Sie hat auch verstanden dass, wenn Paco in seinen Kennel ging, sie das zu respektieren hatte, sie hat ihn dann in Ruhe gelassen.
Paco war einer der Chi's der sich schnell an eine Person gebunden hat, naemlich mich. Innerhalb von 3 Tagen.
Hat er mich nicht gleich gefunden im Haus fing er an zu schreien. Er hat Geraeusche von sich gegeben die an die Schreie von "Regan' dem Maedchen aus Exorzist" erinnerten.
Mein Mann war oben im Bad und rief nach unten "Was schreist du denn hier so rum?"
Ich nur "hab doch garnix gesagt".
Naja, Klein-Paco fand ein gutes Zuhause bei einer aelteren Frau die schon immer Chi's gehabt habt und einem aelterem Hund ein Zuhause geben wollte.
Erfolgs-Stories! YEAH!