Kinder und alte Leute.... hab mich tierisch geärgert!

Ich habe erst einmal erlebt dass eine türkische Mutter ihrem Kind erlaubt hat unseren Hund zu streicheln (nachdem sie vorher gefragt haben). Das hat mich echt überrascht, weil es nicht gerade üblich ist.

Mir kam letzten Winter mal eine junge Türkin mit zwei kleinen Mädchen (Zwillingen) entgegen. Garri hatte sich am Ohr verletzt, und da seine Ohren immer wieder am Maulkorb anschlugen und dabei die Wunde aufging (war winzig klein, aber heilte einfach nicht zu), trug er unter dem Maulkorb eine "Schalmütze" aus einem abgeschnittenen Bein einer langen Unterhose.

Darauf sagte das eine Mädchen (auf Deutsch:( "Guck mal, Anneh, der hat einen Maulkorb. Und er trägt eine Mütze dazu. Das sieht ja sooo süüüüß aus. Ich will auch so einen Hund!" :D
Die Mutter sagte gar nichts und zog sichtlich gestresst ihre Kinder aus dem Weg, und ich hörte im vorbeigehen noch: "Ich will auch so einen, hörst du, Anneh?"

Großartig, auch wenn ich ziemlich sicher bin, dass "so einer" ganz sicher nicht unter den Geburstagsgeschenken war.

Also, was Kinder angeht, die Hunde zwicken oder "auf den Hintern hauen", ob nun lieb gemeint oder mit einer Portion Bosheit... kann ich verstehen, dass das ärgerlich ist, finde aber die Betrachtungsweisen einiger Leute hier etwas unfair.

Ich kann euren Schreck und euren Ärger gut verstehen, aber einige Leute tun so, als MÜSSTEN Kinder WISSEN, wie sie sich zu verhalten haben, und als hätten die Eltern bei der Erziehung auf "jeden Fall was versäumt", wenn das Kind sich dem Hund gegenüber nicht angemessen verhält.

Aber Kinder sind zB nicht umsonst strafunmündig, sondern weil sie solche Dinge manchmal aus nem Impuls heraus anstellen, weil sie es nicht besser wissen. Oder auch WENN sie es besser wissen.

Vermutlich haben die Eltern einfach nur genauso wenig vorausgesehen, auf was für Ideen ihr Nachwuchs kommt, also konnten sie ihm vorher nicht sagen: "Hunde haut man aber nicht!"
Und wenn Hunde im Familienleben keine Rolle spielen, kommen die wenigsten Eltern drauf, ihrem Kind einen Grundkurs in "Hundelesen" zu vermitteln, weil sie selbst keinen hatten.

So. Das heißt nicht, dass man das Kind nicht auf den Pott setzen soll, und dabei energisch werden kann, aber man muss, vor allem bei Kindern bis 6 Jahren, nicht empörter sein als bei einem Hund, der was falsch macht.

Was anderes ist es, wenn die Eltern dabei stehen, nichts machen und unter Umständen noch pampig werden - aber auch da ist oft eher Unwissenheit der Grund als Böswilligkeit.

(Wer allerdings auf freundliche Ansprache pampt, kriegt's im gleichen Tonfall zurück. Selbst schuld!)

LG, Lektoratte
 
  • 16. Mai 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Letztens, als wir unsere Tochter in die Schule gefahren haben (Jin sitz angeschnallt auf dem Rücksitz und guckt gern mal aus dem geöffneten Fenster) geht auch eine muslimische Mutter mit Ihren Kindern am Auto vorbei und die Kinder gucken Jin freundig an und wollten auch näher kommen, da reißt die Mutter die Kinder mit und sagt " Nicht gucken, nicht gucken". Hallo? Was soll das denn? Dürfen die armen Kinder noch nicht einmal den Hund ansehen?

Wer weiß, vielleicht wollte diese Mutter auch nur verhindern, dass die Kinder dem Hund in die Augen starren, weil ihr jemand erklärt hat, dass das nicht gut ist? Man weiß es nicht...
 
Nein, das glaub ich nicht, denn nachdem die Mutter mich angemeckert hatte, schmissen die Kinder munter weiter, dann auch mit Steinen. Für mich kam das eher einer Ermunterung zum weitermachen nah.

Ein Bekannter von mir wohnt im gleichen Haus über besagter Mutter mit Kindern.
Er hat wirklich einen top erzogenen Hund, der im Treppenhaus aber immer einen Maulkorb trägt, damit diese komische Familie Ihn nachher nicht wegen irgendwas anzeigen kann. (Er ist Hundeführer und da darf man auch privat keine Anzeige haben, so wie er mir das gesagt hat.)

Echt traurig...
 
Ich hatte vor längerer Zeit so ein Vorfall.
Ich bin mit meinem Dicken auf dem Heimweg da stehen 2 Muttis an der Straße und ihre Kinder kommen mir entgegen und machen Hunde geräusche nach..Wuff wuff..
Sie karmen immer nähe und gingen direkt auf meinen Hund zu und schreien laut Wuff wuff..
Der Dicke machte darauf einem Satz mit knurren auf die Kinder zu.
Ich hatte ihn Gott sei dank auf der anderen Seite und so bleib es nur bei einem knurren.
Die Kinder vollig erschrocken.
Ich ließ ihn sitz machen und drehte mich Kopfschüttelnd zu den Muttis um.
Diese zittierten ihre Kinder sofort zu sich und die haben echt prügel von denen einstecken müssen.
Was denen den einfällt mein Hund zu ärgern und das es wegen ihren Dummheiten böse ausgehen hätte können.

Ich muß sagen mir haben echt schon die Knie geschlackert....
 
@helki

Sorry, hab zu voreilig gelese und auf das falsche geantwortet!

Ja, das kann natürlich sein, mit em in die Augen schauen, man weiß es nicht!
 
Nein, das glaub ich nicht, denn nachdem die Mutter mich angemeckert hatte, schmissen die Kinder munter weiter, dann auch mit Steinen. Für mich kam das eher einer Ermunterung zum weitermachen nah.

Von Steinen und anmeckern war doch bei den Kindern, die den Hund im Auto anschauten (und auf die hatte ich mich bezogen) gar keine Rede...


Edit:
Ah, jetzt heben sich unsere Beiträge überschnitten. Betrachtet diesen meinen Beitrag einfach als gegenstandslos;)
 
Ja, das kann natürlich sein, mit em in die Augen schauen, man weiß es nicht!

Ich kannte mal eine die hatte einen riesigen Rottweiler, mit dem lag sie ständig im Machtkampf. Sie hat mich auch darauf hingewiesen dass ich ihm auf keinen Fall in die Augen schauen soll, weil er sonst sofort agressiv wird. Das war die längste Autofahrt meines Lebens obwohl sie nur ein paar Minuten gedauer hat. Der Hund ist vorne am Beifahrersitz gesessen und ich hinten und er hat sich dauernd nach mir umgedreht.
 
Hallo,

ich gebe es zu, Kinder sind nicht so unbedingt mein Ding - liegt aber eigentlich mehr an den Eltern, die einfach nicht fähig sind, ihre Kinder zu erziehen. :unsicher:

Ich habe ja nun einmal die Bullys mit im Laden, hinterm Tresen und der Kasse, die mit einer Schwingtür mit Riegel vom Ladenbereich getrennt sind. An der Tür und auf dem Tresen ein Schild auf dem steht "Bitte nicht drüberlehnen, nicht streicheln...". Dick und fett in ROT. Wir sind ja schliesslich nicht im Streichelzoo :rolleyes: und die Kommentare jeden Tag gehen schon genug auf die Nerven (z.B. "Schau mal, Möpse", "Ui, Mini-Boxer",...). Die Bullys lassen sich davon im Grunde nicht stören und hatten auch mit Kindern nie irgendwelche Probleme...wären da nicht diese Exemplare: rennen durch den ganzen Laden, natürlich laut schreiend und kreischend, ran an die oben genannte Tür, drüber lehnen und wieder wegrennen. Oder auch Gegenstände drüber schmeissen usw. Die Eltern? Tja, die interessiert es nicht. Ich habe da schon den einen oder anderen "Brüller" losgelassen. Eltern haben doch eine Aufsichtspflicht, oder nicht? :verwirrt:

Rentner? Na ja, habe ich weniger Probleme mit. Ausser das sie immer von irgendwelchen "Kampfhunden" reden, wenn sie meine Bullys sehen. Weiss zwar nicht, wie sie da drauf kommen...

Schade, dass es immer noch solche Leute gibt, wie den von Dir beschriebenen alten Mann. :rolleyes: Das ist wirklich schlimm.
 
vor ein paar wochen bin ich durch nen park gelaufen ..immer wenn schönes wetter ist, sitzen da die türkischen familien und picknicken (oder wat auch immer) ..hab ich kein problem mit, ich nehm pelu dann an die kurze leine - weil da halt auch viele kleine stöpsel rumstolpern und ich nich unbedingt möchte das er dann da hinrennt (kinder findet er nämlich ganz große klasse) ...
ich bin schon fast an denen vorbei, da seh ich aus dem augenwinkel wie son kleiner junge (vllt 12 jahre ..) sich nen stein nimmt und den richtung pelu schmeisst...ich dacht ich werd nich mehr ..sry, aber da reagier ich ganz böse ...und dafür hab ich auch kein verständnis ...>.<
 
Sorry, aber einige kann ich hier nicht verstehen. Wenn man einige Beiträge liest, beschleicht einen der Gedanke, als wenn die Meinung vertreten wird, wenn der Hund zubeißt seien die Kinder selbst dran schuld.

Ein Hund hat niemals ein Kind zu beißen. Niemals. Nie. Nicht. Nein. :sauer: Schon gar nicht aus so nichtigen Gründen wie Kind kommt mit erhobenen Händen und Wuff - Wuff sagend auf den Hund zu. Wo kommen wir denn da hin.

Habt Ihr eigene Kinder? Wenn Ihr dann so unausgeglichene Hunde habt, ist die Katastrophe schon fast vorprogrammiert. Oh Mann, wenn ich sehe wie mein Lütter (1 1/2) manchmal mit dem Dicken umgeht. Nicht falsch verstehen ich unterbinde das, aber wieviel Erfolg beim erklären werde ich wohl bei einem 1 1/2-jährigen Kind haben?
 
Was die genannte "Doppelmoral" angeht, so sehe ich eine solche nicht.

Natürlich ist sowohl das Kind als auch der Hund, Produkt der eigenen Umwelt.
Weder das Kind kann etwas für die Erziehung seiner Eltern, noch kann der Hund etwas für seinen Halter.
Und es mag stimmen, dass auch Kinder bis zu einem gewissen Alter ein wenig unberechenbar sind und von allein auf "gefährliche" Ideen kommen.
Das ist alles richtig und wird wohl jeder mehr oder weniger so unterschreiben, rein objektiv gesehen.

In dem Moment aber, wo ich selbst durch ein bestimmtes Kind oder einen bestimmten Hund verletzt oder belästigt werde, spielen auch noch einige Emotionen mit.
Schnappt ein fremder freilaufender Hund scheinbar grundlos nach meinem Arm, werde ich diesen in meinen Berichten eventuell als "Köter" betiteln.
So ganz allgemein weiß ich natürlich, es ist nicht seine schuld, und doch verbinde ich Negatives mit ihm.
Wirft ein Kind mit Steinen nach mir oder meinem Hund, werde ich es möglicherweise als "verzogenes Balg" bezeichnen.
Auch hier weiß ich, eigentlich ist es nicht seine Schuld.
Subjektiv gesehen, ist sowohl das Kind als auch der Hund für mich aber "böse".

Es ist also einfach bei einem Zeitungsartikel unter Presse/Medien sich für den Hund auszusprechen.
Weniger einfach ist das Ganze, wenn man selbst von diesem Hund terrorisiert wurde.
Und da hier vor allem eigene Erfahrungsberichte stehen, kann man die eigenen Gefühle nicht immer hinterm Berg halten ;).

Ich erinnere mich an ein "Balg", dass einer Katze, die sich draußen sonnte unvermittelt und grundlos in den Bauch getreten hat.
Meine Güte, mir wird heute noch ganz anders, wenn ich nur daran denke und auch hier sind alle Sympathien für dieses Mädchen bei mir weg.

Ahja, wenn ich hier sowas lese:
Ein Hund hat niemals ein Kind zu beißen. Niemals. Nie. Nicht. Nein.
fällt mir persönlich nichts mehr ein :sauer: .
Klar sollte ein Hund, nicht wegen "Nichtigkeiten" zubeißen.
Aber jedes Tier und jeder Mensch hat eine Grenze. Ein "niemals" gibt es in dieser Konstellation nicht.
Würde mir ein Kind unvermittelt z.B. einen Tacker in die Hand jagen, würde es ziemlich eine gewischt bekommen von mir.
Nicht als Strafe (bin absolut gegen sowas), sondern aus Schmerz, Schreck und Reflex.
Und ich für meinen Teil verlange nichts von einem Tier, dass ich selbst möglicherweise nicht im Stande wäre zu leisten.
 
@RHS
Du hast dir alle Beiträge aber auch genau durchgelesen ja?

Wo steht das das Kind selber drann schuld ist?

Richtig,nirgens.

Auch nicht "nach dem Motto" und gutheissen tut das hier auch niemand.
Leute,nehmt nicht jeden Satz immer ach so ernst und legt nicht jeden Satz immer negativ aus.

Nehmen wir mal einen Satz aus dem ersten Post vom TE:

doch kaum auf engstem Raum an mir und den Hunden vorbei (der hat mich angerempelt), macht der Junge einen Hechtsprung Richtung Yembi und patscht ihr voll auf den Hintern.
So,denken wir mal einen Schritt weiter,nehmen wir mal an der Hund fühlt sich angegriffen und bedroht oder hat Angst oder erschreckt sich sehr star das er aus Reflex schnappt.

Dann ist es natürlich nicht entschuldbar das der hund schnappt,aber wer hat denn dann nun Schuld?

Der Hund?Nein,der Hund sicher nicht,denn der Hund ist ein Tier mit einem niedrigereren Verstand als wir menschen und fühlt sich in der Situation angegriffen.

Das Kind?Naja,er hat dem Hund auf dem Hintern gehauen.Aber zu sagen das kind wäre selber schuld würde auch zuweit gehen,da es ja ein Kind ist welches sich der tragweite seines handelns nicht im vollen Umfang bewusst ist.
Trotzdem unterstelle ich dem Kind jetzt mal,das es diese Situation ausgelöst hat,auch wenn es nicht wusste was passieren kann.
Unwissenheit schützt vor Schuld nicht.


Der Besitzer?Nein,würde ich auch nicht sagen,denn der besitzer hat dem Kind ja schliesslich nicht gesagt das es dem Hund auf dem hintern hauen soll und konnte diese Tat des kindes auch nicht vorhersehen.

Die Eltern?naja,wenn ich Vater wäre würde der Satz "aber hau keinen fremden Hunden auf den hintern" sicher nicht zu meinem Standart Satz gehören.
Inwieweit man Eltern für sowas verantwortlich machen kann,ist jetzt mal dahin gestellt.

Also wer hat nun Schuld?
Auch wenn wir von einem Kind reden,hat es die Situation herbeigeführt.
Aber kann man sagen das Kind hat selber Schuld?Nein ,kann man nicht,denn ein Hund hat nicht zu beissen.
Trotzdem ist es nicht die Schuld des Hundes.

Und nehmt nicht jeden Satz der hier "zugunsten des Hundes" geschrieben wird als kampfansage gegen Kinder auf.

Aber ich bleibe trotzdem bei meiner Ausage von meinem ersten Post,nämlch:
Manche Hunde sind besser erzogen als so manches kind.


Gruss
 
Ein Hund hat niemals ein Kind zu beißen. Niemals. Nie. Nicht. Nein. :sauer: Schon gar nicht aus so nichtigen Gründen wie Kind kommt mit erhobenen Händen und Wuff - Wuff sagend auf den Hund zu. Wo kommen wir denn da hin.


Habe ich dieses Behauptet.?
Ich glaube kaum.
Sollten die Eltern ihre Kinder nicht aufklären das man so nicht auf einem fremden Hund zu gehen soll.?
Mein Hund hat sich angegriffen gefühlt und hat mit sein knurren (so steht es in meinem Beitrag) zur wehr gesetzt.
Steht nichts von beisen und so weiter und sofort..
Also bitte bei der Sache bleiben...
 
@castella

Hätten die Eltern tun sollen.

Allerdings hast Du auch geschrieben:
Ich hatte ihn Gott sei dank auf der anderen Seite und so bleib es nur bei einem knurren.

Was soll man da denken?

@Wotano
Ich habe geschrieben es beschleicht einen der Gedanke. Mehr nicht.

Unwissenheit schützt vor Schuld nicht.

Sieht rechtlich bei Kindern anders aus. Da haften die Eltern.
 
Sorry, aber einige kann ich hier nicht verstehen. Wenn man einige Beiträge liest, beschleicht einen der Gedanke, als wenn die Meinung vertreten wird, wenn der Hund zubeißt seien die Kinder selbst dran schuld.

Ein Hund hat niemals ein Kind zu beißen. Niemals. Nie. Nicht. Nein. :sauer: Schon gar nicht aus so nichtigen Gründen wie Kind kommt mit erhobenen Händen und Wuff - Wuff sagend auf den Hund zu. Wo kommen wir denn da hin.
Hi RHS,
ich denke nicht, daß es hier darum ging "selbst Schuld" zu sagen - man kann sich doch über so ein Benehmen ärgern, oder nicht?
Hier im Forum lese ich immer wieder, daß die Hundehalter sehr vorsichtig in solchen Situationen sind und passen schon vorher mehr auf als viele andere Hundehalter. Sie gehen viel "aufmerksamer" mit dem Hund Gassi.
(wenn z.B ein Westie in irgendeiner Situation schnappt wird er deswegen selten angezeigt, mancher hier müsste nur zurückbellen und schon wäre es vorbei)

Ich habe keine Kinder. Meine Hunde sind nur Besuchskinder gewohnt - also eher selten. Deswegen passe ich extra auf. Ich wohne neben einer Grundschule und habe gesehen wie sie sich benehmen können.
Vieles (manches schon!) ist nicht böse gemeint, sie sind aber unberechenbar und ich traue sie in Gruppen nicht. Also gehe ich sie vorsorglich aus dem Weg, damit wir bloß kein Stress mit der Schule bekommen.

Wenn Du meinst 100%ig zu wissen, wie Dein Hund in alle Situationen reagiert, finde ich nicht, daß Du deswegen totale Berechenbarkeit von allen Hunden verlangen kannst.
Ich weiss auch nicht, was Du mit "zu beissen" meinst, aber es ist doch wahrscheinlicher, daß ein Hund ein Kind kurz "zwischen die Zähne" nimmt (NICHT durchbeissen oder blutig) als ein Erwachsener. Da könnte er noch meinen denjenigen ein wenig zu erziehen oder "mahnen", was die meisten doch nicht bei einem großen Menschen machen würde.
Nur ist das schon zu viel und für den Hund in unserer Gesellschaft fatal.

Bei manchem Benehmen hätte ich Verständnis dafür, daß mein Hund "Bescheid sagt" nur kann und werde ich das nicht zulassen, weil er zum Schluß der Verlierer wäre.
 
@castella

Hätten die Eltern tun sollen.

Allerdings hast Du auch geschrieben:
Ich hatte ihn Gott sei dank auf der anderen Seite und so bleib es nur bei einem knurren.
Was soll man da denken?

Wenn ich ihn nicht auf der anderen Seite gehabt hätte wären die Kinder umgefallen weil meiner größer als sie waren. Da er sie angesprungen hätte.
Und das wäre wieder anders ausgelegt geworden.

Wie gesagt sie haben nicht nur aus der Entfernung Wuff wuff gemacht.
Sondern sind geziehlt auf ihn zu....
 
Habt Ihr eigene Kinder? Wenn Ihr dann so unausgeglichene Hunde habt, ist die Katastrophe schon fast vorprogrammiert. Oh Mann, wenn ich sehe wie mein Lütter (1 1/2) manchmal mit dem Dicken umgeht. Nicht falsch verstehen ich unterbinde das, aber wieviel Erfolg beim erklären werde ich wohl bei einem 1 1/2-jährigen Kind haben?


Sorry, aber auch ein 1 1/2 jaehriges Kind kann schon den Unterschied zwischen richtig oder falsch kennen bzw. ein "Nein" kennen! Ich arbeite mit Kindern - auch mit Kindern dieser Altersklasse! Und die Kleinen wissen ganz genau, wenn sie etwas "falsches" machen wollen. Da wird man erst angeguckt, dann wird die Hand langsam in die Richtung des verbotenen Gegenstandes ausgestreckt und auf deine Reaktion gewartet! Wenn mein Kind in so einer Situation jedesmal ein striktes "nein" bekommt, hoert sich das nach ein paar Versuchen mit Sicherheit auf (zumindest in meiner Gegenwart) - und ich sollte schon present sein, wenn mein Kleinkind und Hund sich im selben Zimmer aufhalten!
 
Sorry, aber einige kann ich hier nicht verstehen. Wenn man einige Beiträge liest, beschleicht einen der Gedanke, als wenn die Meinung vertreten wird, wenn der Hund zubeißt seien die Kinder selbst dran schuld.

Das Problem ist eigentlich, das wir den Kindern die selbst Schuld haben, das sagen würden, wenn ein Hund statt beissen spucken würde. Kinder wissen sehr wohl wenn sie ******* bauen, nur denken sie nicht daran welche Konsequenzen das haben kann.

Ein Hund hat niemals ein Kind zu beißen. Niemals. Nie. Nicht. Nein. :sauer: Schon gar nicht aus so nichtigen Gründen wie Kind kommt mit erhobenen Händen und Wuff - Wuff sagend auf den Hund zu. Wo kommen wir denn da hin.

Dahin, das Tiere auch Aggressionen haben, nur habe ich als Halter eines solchen Hundes dafür zu sorgen das nichts passiert. Meine alte Hündin kann Kinder absolut nicht ausstehen (ab und zu kann ich sie sogar verstehen) sie würde sogar beissen. Ich weiß das und Handel dementsprechend und sie ist deswegen für mich trotzdem ein liebenswerter Hund.

Habt Ihr eigene Kinder? Wenn Ihr dann so unausgeglichene Hunde habt, ist die Katastrophe schon fast vorprogrammiert. Oh Mann, wenn ich sehe wie mein Lütter (1 1/2) manchmal mit dem Dicken umgeht. Nicht falsch verstehen ich unterbinde das, aber wieviel Erfolg beim erklären werde ich wohl bei einem 1 1/2-jährigen Kind haben?

Oh ja ich habe zwei Kinder und zwei Enkelkinder die im übrigen als sie klein waren lernen mußten die Bedürfnisse unserer Hunde zu respektieren und sie nicht zu ärgern oder ihnen weh zu tun. Hunde bzw. Tiere sind nämlich kein Spielzeug für Kinder.


Gruß
Helga
 
Am Stadtrand groß geworden, bin ich sowohl Stadt- als auch Landkind. Mir wurde schon früh beigebracht, respektvoll mit anderen Lebewesen umzugehen. Natürlich an erster Stelle mit Menschen, aber eben auch Respekt zu haben vor Tieren.
Den Spruch: "Was du nicht willst, das man dir tu', das füg auch keinem andren zu" habe ich mindestens so oft gehört wie: "Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie du den Schmerz".

Wenn etwa ein Hund mich anknurrte, bekam ich ganz nebenbei auch Lektionen erteilt, ganz egal, ob ich mich vor dem Hund (eigener oder fremder) erschrak oder gar fürchtete oder eigentlich mit ihm spielen wollte.
"Laß den Hund in Ruhe", hieß es dann. "Geh da nicht so dicht ran, der mag das nicht. Du siehst doch, daß er gerade frißt (spielt, schläft, beschäftigt ist, seine Ruhe haben will). Wenn du so weiter machst, wird er dich beißen. Komm mir dann nicht heulend angelaufen und beklag dich."
"Wenn der Hund auf seiner Decke liegt, hast du ihn in Ruhe zu lassen. Du willst ja auch mal ungestört sein."
Und wenn ich zu einem fremden Hund hinlaufen wollte, hieß es: "Geh langsam, du erschreckst sonst den Hund." Oder auch: "Faß den nicht an, der kennt dich nicht. Du willst auch nicht von jedem angefaßt werden."

Solche und ähnliche Sachen habe ich früher so oft und vielfältig zu hören bekommen, daß sie ganz selbstverständlich wurden. Auch meinen Kindern habe ich es so beigebracht.
Dabei mußte ich insbesondere meinen Ältesten, als der noch klein war, "an die Leine" legen, wenn wir draußen anderen Hunden begegnete. Er wollte jeden Hund begrüßen und streicheln - ob ihm unser Hund nicht genügte? Dabei durfte er mit unserem Hund längst nicht alles machen, was er wollte.
Ihm, wie auch seinem Bruder, habe ich beigebracht, daß Hunde und auch andere Tiere keine Spielzeuge sind.

Aber in der Erziehung und in der Gedankenlosigkeit liegt eben das Problem begraben. Seit der Zeit der anti-autoritären Erziehung hat sich vieles zum Negativen gewandelt, was den Respekt voreinander beinhaltet.
Zudem ist unsere heutige Zeit von Rastlosigkeit erfüllt und ziemlich weit weg von der Natur und der Natürlichkeit. Dazu noch die Kampfhundhysterie und die (für mich) künstliche Auf-den-Thron-Hebung von Kindern bewirken, daß alles reichlich durcheinander geraten ist.
Da machen sich viele Leute Gedanken über Werte und Systeme - aber die einfachste Sache bleibt auf der Strecke: Der Respekt.
Dazu fällt mir ein weiteres Sprichwort ein, welches ich früher auch oft zu hören bekam: "Die Freiheit eines Jeden endet dort, wo sie die Freiheit eines anderen verletzt."
 
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