Der-Ich-bin-stinkwütend-Thread

Die Jäger hatten wirklich nur in dem einen Feld mit Zwischenfrucht gejagt, das direkt an die Straße grenzt, und wenn die Hunde dann abhauen und verzweifelt hinter ihnen her gerufen und gepfiffen wird, geh ich davon aus, dass die gerade nicht ihren vom Jäger gewünschten Job machen.
Meiner Kollegin, Jägerin, wurde mal ihre Hündin bei der Jagd von einem anderen Jagdhund gebissen, der ihr die Ente abjagen wollte. Hier am Ort sind ungehorsame und oft auch aggressive Jagdhunde leider ein echtes Problem, man muss wirklich aufpassen.
Die Leute, die mit ihrer Hündin kurz nach mir da lang mussten, haben dann erzählt, dass sie von einem der Hunde belästigt wurden.
 
Ach, bei dir auch...

Ich habe meinen Dienstag auch so verbracht nur netterweise direkt am Haus.

Und es kotzt mich an das n blutiges "Hobby", nix anderes ist es ja, einen beschneidet und tangiert. Mein Hobby geht dann nicht, bsp. Hund aber deren. Aha.

Die Jahre hier waren ungemein lehrreich was all diese Kombinationen Landwirt/Jäger/Hundeführer betrifft. Für mich das absolut allerletzte und da kann mich noch so doll jemand einen erzählen.

Vor Jahren hatte ich hier mal Bilder gepostet vom Jagdhund hier IM Garten. Nicht zählbar wie oft der gesucht wurde.

Wenn der draußen ist, springt der über die Gräben einfach auf die Straße, wenn da lang gehst. Aber ist ja egal. :)

Nicht egal ist, wenn du n normalo Hund oder gar (Liste)Rasse in dieser Gesellschaft hast. Was musst du da immer alles dolles "erfüllen und leisten", bloß niemanden tangieren und behelligen. Aber das ^^, das ist okay. :)

Ich stand, weil nicht gesehen, in Blutlachen gestern auf der Straße. Ich kotze. Ein Zumutung ist das.

Oder die Jägermannschaft vor wenigen Monaten die ohne Mitteilung (Schilder etc.) und einen mit Hund sogar ANsahen, in unmittelbarer Entfernung anfingen zu schießen. Da half dann Beschwerde bei der unteren Jagdbehörde. Nee, sorry. Für mich ticken die alle nicht sauber im Oberstübchen.

Ich sehe es doch. Täglich! Und höre es. Ein unendlicher Sumpf und Schmu. Und mimimi, sind nicht alle so... kann ich nicht mehr hören. Echt.
 
Das hat mMn gar nichts mit „sind nicht alle so“ zu tun, sondern damit ob es einen überhaupt stört. ;) Ich esse ja gut durch Jagd und dafür müssen sie natürlich losgehen. Außerdem mag ich die Rassen und mag wenn sie tun, wofür sie da sind. Die meisten Jäger bemerken diese Wertschätzung und verhalten sich mir ggü. sehr freundlich, auch bei Interessenkonflikten (Fährten insbesondere). Ob jetzt zB irgendwo eine Blutlache ist stört mich kaum, oder wenn Schüsse fallen. Ich bin sicherlich auch oft irgendwo Gassi gegangen und habe den Ansitz gestört.
 
Ich kann nur berichten, was ich erlebt habe - wie „die Jäger hier so sind“, kann ich gar nicht sagen, dafür kenne ich zu wenige näher.
 
Ja, das mag unbenommen, für dich halt, okay sein.

Für mich nicht. Der Respekt in Form höflichen Auftretens, ist nämlich einseitig. Und zwar von mir. Muss man sich mal reinziehen. Und das geht gar nicht klar. Ganz einfach. Die bewegen sich, wie ich auch, in der Zivilisation. Ihre Interessen wiegen nicht höher wie meine.
Verhalten sich aber so.

Und ich esse vegan, betreibe Tierschutz und mache allerlei. MICH stört es aus meiner Tür zu treten und in Blut zu stehen. Damit gehe ich nicht konform und sie tragen das schlichtweg direkt zu mir. Obwohl ich nicht will, muss ich es dulden. Stört mich.
Denn, hier sind ja auch Beispiele zu lesen und mir geht es sehr oft nicht anders, du hast nicht mal die Wahl dann fernzubleiben, weil es gar nicht ERSICHTLICH war, mangels Mitteilung.

Zu meinem Vorgestern. Ihr Einwurf dazu im Briefkasten wenige Tage vorher, war echt n Witz. Was schon bei der Formulierung anfing. Weil ich weiß! was das für ein gelogenes Geseiere ist. Ihr Geschreibsel a la "Haben Sie Verständnis, bringen Sie Ihre geliebten Haustiere an dem Tag unter"... da bekommst du doch ernsthaft Aggressionen.

Und so egal wie mir ist irgendwelche Ansitze usw. zu stören, weil ich einfach n Weg der für jeden gedacht ist, entlang gehe, ist der Gegenpartei ja ganz offensichtlich auch ganz viel herzlichst egal.
 
Ich habe nichts gegen die Jagd, aber ich habe schon den Eindruck, dass Jäger zuweilen ziemlich hohles Pack sind und irgendwelche Defizite in diesem Hobby ausleben. Man lese nur mal in Jagdforen mit. Persönlich kenne ich auch sehr nette und kluge Jäger, aber ich bin auch schon mit wirklich dämlichen Jägern konfrontiert worden. Ich erinnere mich sehr genau an den Typen, der ernsthaft meinte mein Hund würde durch den Konsum von Rehfleisch mehr nach Rehen wildern wollen. Ich fragte ihn dann, warum mein Hund dann an Rindviechern und Schafen problemlos vorbei gehen würde, wo er doch Rind und Lamm bekäme, aber das ließ er nicht gelten.
 
Und ganz so einfach ist das auch nicht, von wegen: „Du musst deren Hobby dulden.“

Das musst du zuweilen in der Tat. Weil es mehr als ein Hobby ist.

Jetzt lass mich mal überlegen.

Also: Der Vater meiner Nachbarin war Jäger/Jagdpächter irgendwo hinter Köln.

Der Sohn (also, Bruder von Nachbarin) hat die Jagd dann übernommen.
Weil schon so lange von der Familie gehalten, blah sülz…

Und nun muss er regelmäßig hin und muss Abschusszahlen nachweisen, sonst muss er Strafe zahlen. Irgendwie ans Land - ich frag da noch mal nach, aber ich habe es so verstanden, dass das Land hier Jagden verpachtet gegen die Verpflichtung, mindestens so und so viele Tiere verschiedener Arten abzuschießen.

Dh, die Jäger müssen jagen (wenn ich es richtig verstanden habe), und die Anwohner müssen es daher zuweilen ignorieren.
 
aber ich habe schon den Eindruck, dass Jäger zuweilen ziemlich hohles Pack sind und irgendwelche Defizite in diesem Hobby ausleben.
natürlich, so wie es beispielsweise auch jede Menge hohle Listenhundehalter gibt, die da nur ihre Defizite ausleben und andere damit belästigen oder oder oder ;)

Den letzten Jäger hab ich auf der Hundewiese kennengelernt :lol:
Übrigens konnte das kleine nette Tierchen mit grade mal sieben Monaten weitaus mehr, als die meisten anderen Hunde in dem Alter.

Ich hab auch mal mit Ylvi ein totes Wildschwein im Wald gefunden nach einer Drückjagd... jo, hab denen dann für die Nachsuche bescheid gegeben, als sie an mir vorbei gefahren sind.
 
natürlich, so wie es beispielsweise auch jede Menge hohle Listenhundehalter gibt, die da nur ihre Defizite ausleben und andere damit belästigen oder oder oder ;)
Völlig richtig. Gewisse Hobbys und Interessen sind unter bestimmten Klientel halt verbreiteter. Und Hobbys mit Waffen ziehen halt besonders Männer mit Egoproblemen an, siehe auch Sportschützen und Reservisten.
 
Lekto, habe nochmal nachgelesen und nachgedacht.

Es ist nicht ersichtlich was ich wie ganz genau meine. Meine Aussagen sind leider meinem Erfahrungsschatz geschuldet, über den ich nicht gedenke ausschweifend zu "reden". Das macht es für andere schwierig/er mein Geschreibsel zu verstehen. Raff ich. Aber ändern kann ich das nun nicht.

Dieser Erfahrungsschatz impliziert das meine Sicht sich auf diesen Schlag Leutchen halt wirklich enorm verändert hat.

Über dem angesiedelt ist aber natürlich der Gesetzgeber der (verpflichtend) für Jäger/Hundeführer (die Ausbildung) Dinge vorgibt. Kann ich nicht mehr nachvollziehen, wie man mit diesem inhaltlichen Wissen, überhaupt Jäger/Hundeführer werden will. Aber das ist natürlich "mein" Ding. Denn das erstreckt sich noch auf so allerlei, nicht umsonst lebe und tue ich das, was ich tue.
Ich wünsche mir bspw. das Jagd ausschließlich von Berufs/Revierjägern vollzogen wird.
Ich rede wirklich von dem Großteil der Menschen die dies NICHT als Beruf sondern als "Hobby" machen.
Ich persönlich finde es per se enorm abstossend, etwas als Hobby zu bezeichnen was mit Tod einhergeht. Und noch mehr, das jeder Hans und Franz dies machen darf. Wir reden hier von Privatpersonen! die meinen der Menschheit was Gutes zu tun.
Denken die Millionen erschossenen (Haus!)Tiere, angeschossenen Jagdkumpanen und weiß der Geier wer sonst noch, sicher auch. Nicht.

Dieses Feld öffnet doch jedem der sich ausleben will, Tor und Tür. Und das mit einer Waffe am Mann. Aha.

Wenn ich sehe, was hier für senile Oppas über die Felder latschen. Wer hier jagd obwohl er weder kognitiv noch körperlich wirklich in der Lage dazu ist... Ja, gute Nacht, nä.
 
Ich persönlich finde es per se enorm abstossend, etwas als Hobby zu bezeichnen was mit Tod einhergeht.
Das sagen ja viele. Aber ist es nicht eher merkwürdig, wieviele heutzutage NICHTS mit dem Tod zu tun haben wollen? Ich finde das sehr irritierend. Diese Tabuisierung. Noch dazu von Menschen die Fleisch benötigen. Sei es für sich, oder für ihr eigenes Hobby.

Aber die Diskussion dreht sich an dieser Stelle immer im Kreis. Ist es rechter, wenn jemand für Geld tötet? Tötet jemand besser, weil er (zur Arbeit) MUSS?

Kann man Menschen die per se nichts Unrechtes tun, persönlich verurteilen/anprangern/abstossen, nur weil man anderer Meinung ist?
 
Das sagen ja viele. Aber ist es nicht eher merkwürdig, wieviele heutzutage NICHTS mit dem Tod zu tun haben wollen? Ich finde das sehr irritierend. Diese Tabuisierung. Noch dazu von Menschen die Fleisch benötigen. Sei es für sich, oder für ihr eigenes Hobby.

Aber die Diskussion dreht sich an dieser Stelle immer im Kreis. Ist es rechter, wenn jemand für Geld tötet? Tötet jemand besser, weil er (zur Arbeit) MUSS?

Kann man Menschen die per se nichts Unrechtes tun, persönlich verurteilen/anprangern/abstossen, nur weil man anderer Meinung ist?
Ich hab dazu neulich einen sehr spannenden Podcast gehört. Leon Windscheids „In extremen Köpfen“ mit einem Mann, der bis zum BGH gegangen ist um sein Recht auf selbstbestimmtes Sterben zu erwirken. Er hat gewonnen und wird eines Tages assistierten Suizid begehen, da er nicht an der COPD elendig verrecken will.

Das Gespräch hat mir, die an sich sowieso deine Meinung teilt, nochmal viele Denkanstöße zum Thema sterben und Tod gegeben.
 
@Gone in a flash

Ja, sowas - allerdings gibt es zumindest dort, wo dieses Jagdrevier ist, demnach Mindestabschusszahlen für bestimmtes Wild.

Und die müssen eben erfüllt sein.

Der musste jedenfalls die letzten Jahre deutlich öfter jagen, als er wollte.

Aber der hat auch kein Ego-Problem.

Die alten Knöppe mit Gewehr… das sind dieselben alten Knöppe, die ich auch ungern mit ihren zumeist dicken Autos fahren sehe… aus demselben Grund.

Also, wenn man viel solche Leute dabei hat, und die schießen noch vor der eigenen Haustür… da würde mir glaube ich auch fläulich.
 
Das sagen ja viele. Aber ist es nicht eher merkwürdig, wieviele heutzutage NICHTS mit dem Tod zu tun haben wollen? Ich finde das sehr irritierend. Diese Tabuisierung. Noch dazu von Menschen die Fleisch benötigen. Sei es für sich, oder für ihr eigenes Hobby.

Vielleicht will man nichts mit dem gewaltsamen Töten wehrloser Mitgeschöpfe zu tun haben, weil man die Vorgehensweise für falsch und vorvorgestrig hält?

Deswegen heißt das noch lange nicht, dass man mit dem Tod nichts zu tun haben will. Ich hab z.B. schon in Hospizen mitgewirkt und das aus anderen Gründen aufgegeben, als dem, dass ich mit dem Tod nichts zu tun haben wollen würde. Ich hab auch kein Problem mit wegen natürlicher Usachen sterbenden Tieren. Wenn sie aus Spaß an der Freud oder für den Gaumenschmaus brutal getötet werden, sehe ich das aber dann wiederum ganz anders. Damit habe ich ein Problem. Nicht mit dem Tod, sondern mit dem Töten und der Selbstverständlichkeit, mit der man sich das Recht nimmt, zu töten (und auch töten zu lassen). Und wirklich benötigen tut kein Mensch Fleisch (nicht mal Milchprodukte).

Ich denke, die Welt wäre eine sehr viel bessere, wenn manche Tiere nicht als Nährstofflieferanten betrachtet würden.
 
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