Gibts auch schon einen ich freu mich über....Thread?

Ich konstatiere ein „Ich bin so gut, die Welt steht mir offen, ich weiß nicht, was ich machen soll“-Syndrom… ;)

Wenn die Wahl wirklich ganz frei ist, wird es nicht leichter, sich zu entscheiden - und da ist auch immer ein gewisser Druck, diese Möglichkeiten, die andere ja nicht haben, nicht leichtfertig „wegzuwerfen“, indem man ein Fach studiert, das einem zwar nahe ist, aber für das im Grunde ein Durchschnittsabi völlig ausreichen würde.

(Und ja, ich schreibe, auch wenn es lange her ist, aus einer gewissen Erfahrung. ;)Zumindest bei der Studienfachauswahl sah es für mich noch so aus… bis ich im Abi selbst aus verschiedenen Gründen so abgeschmiert bin, dass es dann einen gewissen Erfindungsreichtum brauchte, um das gewählte Fach überhaupt studieren zu können… :p. )

In dem Fall wäre das Tolle an Medizin bei der Bundeswehr neben dem garantierten Job, dass es „schwer“ ist, den Platz zu kriegen.

Und ein gewöhnliches Medizinstudium wäre genau das: Gewöhnlich.

Pharmazie hätte dann noch den Vorteil, dass man nebenbei in der Apotheke jobben kann, was wichtig ist, wenn Geld einem wichtig ist… familiäre Beziehungen sind auch da… und dir Plätze sind war und schwer zu kriegen… angeblich ist das Studium „schwer“ - passt doch alles. ;)

Aber vielleicht sollte sie trotzdem nochmal einen Schritt zurücktreten und sich überlegen, was sie wirklich möchte.

Und wie sie es vielleicht auch noch über Umwege erreichen kann.
 
Da fragst du mich zu viel - anscheinend hat die Betreffende das ja schon gemacht, von daher… muss es wohl gehen?
 
Und an einer normalen Uni Medizin (war es doch?) studieren geht nicht?
Wäre das nicht besser, als ein 2.-Wahl-Studium? Sind ja schon sehr unterschiedliche Berufe.
Ein cousin wurde zweimal numerus clausus mässig ausgebootet, der hat auch pharmacie studiert bis es ihm gelang doch einen fuss in die medizin türe zu halten. Er ist jetzt ein zufriedene traumaarzt.
 
Als ich studiert habe, gab es für Mediziner noch eine spezielle Aufnahmeprüfung* - aber es war tatsächlich noch schwieriger, einen Platz für Pharmazie zu bekommen.

Aber das ist natürlich schon sehr lange her. :)

* Ich habe einer Freundin, die ein Jahr vor mir Abi hatte, bei der Vorbereitung geholfen - und spontan beschlossen, Medizin sei nichts für mich. Dem Test nach war ich auf diesem Feld minderbegabt. :sarkasmus:

Wobei man das glaube ich nicht so ernst nehmen sollte: Meine Freundin war auch nur im Mittelfeld, sie war zu langsam - und ist mE eine wirklich gute Ärztin geworden.
 
Und an einer normalen Uni Medizin (war es doch?) studieren geht nicht?
Wäre das nicht besser, als ein 2.-Wahl-Studium? Sind ja schon sehr unterschiedliche Berufe.
Irgendwie will sie mehr in die Forschung. Sie informiert sich jetzt mal was man in der Pharmazie so machen kann. Meine Freundin und auch ihr Sohn sind/waren in der Forschung tätig. Apotheke will sie definitiv nicht, dort jobben wärend der Ferien wäre aber ok für sie.
Das Studium Medizin würde ihr schon gefallen, der Beruf als Arzt glaube ich weniger. Sie wägt gerade ab. So ging es mir damals aber auch und ich habe mich gegen ein Medizin-Studium entschieden. Wir sind uns schon sehr ähnlich :)
 
Als was denn ohne Abschluss? Als PKA? Und in welcher Freizeit? *schmunzel*
Meine Nichte jobbt jetzt schon nebenbei in der Apotheke (ist halt family). Ich könnte mir schon vorstellen, daß sie das in den Semesterferien auch machen kann.
Ich hab Chemie studiert und auch nebenbei gejobbt in den Ferien. Ich denke das geht schon.
 
Da fragst du mich zu viel - anscheinend hat die Betreffende das ja schon gemacht, von daher… muss es wohl gehen?
Die hat ein super Verhältnis zu den Eltern ihres Freundes. Zur Zeit wohnt sie da auch. Der Sohn ist jetzt grade weggezogen um Modedesign zu studieren und die Eltern sind froh, dass sie dort öfter ist. Der Vater hat BWL UND Pharmazie studiert und hat 3 Apotheken. Da geht das auch mit dem jobben.
 
Irgendwie will sie mehr in die Forschung. Sie informiert sich jetzt mal was man in der Pharmazie so machen kann.

Dann empfehle ich ernsthaft Biochemie.

Mehr auf die Forschung ausgerichtetes Studium geht eigentlich nicht.

In der Biologie musst du dich spezialisieren und bisschen hinter den richtigen Kursen hinterher sein - in der Biochemie wirst du im Grunde direkt fürs Labor - und nur dafür - ausgebildet (und musst dich ranhalten, wenn du noch was anderes machen möchtest).

Studiengänge sind idR klein und haben einen hohen NC.

In einigen Unis ist ein Quereinstieg nach Grundstudium Chemie oder Biologie möglich.
 
Dann empfehle ich ernsthaft Biochemie.

Mehr auf die Forschung ausgerichtetes Studium geht eigentlich nicht.

In der Biologie musst du dich spezialisieren und bisschen hinter den richtigen Kursen hinterher sein - in der Biochemie wirst du im Grunde direkt fürs Labor - und nur dafür - ausgebildet (und musst dich ranhalten, wenn du noch was anderes machen möchtest).

Studiengänge sind idR klein und haben einen hohen NC.

In einigen Unis ist ein Quereinstieg nach Grundstudium Chemie oder Biologie möglich.
Ja , das hat sie auch schon auf dem Schirm. Kann man ja auch gut mit einem Chemiestudium. Bei uns gab es die Möglichkeit das Diplom in Biochemie direkt nach dem Grundstudium Chemie zu machen, genauso wie organ., anorgan. oder physikal. Chemie, sogar pharm. Chemie ging direkt nach dem Grundstudium Chemie.
 
Bei uns war es ein eigener Studiengang, aber das Grundstudium war identisch, plus 2 Biologie-Vorlesungen, und das Vordiplom war etwas umfangreicher als bei der Chemie.
 
Bei uns mußtest Du Dir ein Wahlpflichtfach wählen, wo Du auch eine Vordiplomprüfung ablegen mußtest (ich hatte Radiochemie) und da gab es halt auch Biochemie als Wahlfach. Das Vordiplom in Chemie war immer Chemie + ein Wahlfach.
 
Als ich studiert habe, gab es für Mediziner noch eine spezielle Aufnahmeprüfung* - aber es war tatsächlich noch schwieriger, einen Platz für Pharmazie zu bekommen.

Aber das ist natürlich schon sehr lange her. :)

* Ich habe einer Freundin, die ein Jahr vor mir Abi hatte, bei der Vorbereitung geholfen - und spontan beschlossen, Medizin sei nichts für mich. Dem Test nach war ich auf diesem Feld minderbegabt. :sarkasmus:

Wobei man das glaube ich nicht so ernst nehmen sollte: Meine Freundin war auch nur im Mittelfeld, sie war zu langsam - und ist mE eine wirklich gute Ärztin geworden.
Ganz allgemein begrüße ich jeden Arzt, der schon mal Einblick in die Pharmazie hatte. Also insofern ;) Der Großteil der Zunft ist davon überzeugt, dass sie eh alles wissen und die Pharmazeuten völlig überflüssig sind. Ganz anders, wenn derjenige z.B. einen Pharmazeuten in der Familie hatte. Ein Arzt/Ärztin mit mittelmäßigem Abschluss aber
Irgendwie will sie mehr in die Forschung. Sie informiert sich jetzt mal was man in der Pharmazie so machen kann. Meine Freundin und auch ihr Sohn sind/waren in der Forschung tätig. Apotheke will sie definitiv nicht, dort jobben wärend der Ferien wäre aber ok für sie.
Das Studium Medizin würde ihr schon gefallen, der Beruf als Arzt glaube ich weniger. Sie wägt gerade ab. So ging es mir damals aber auch und ich habe mich gegen ein Medizin-Studium entschieden. Wir sind uns schon sehr ähnlich :)
Wenn sie die Herausforderung mag und sich in das Haifischbecken Pharmaindustrie schmeißen will- ohne Doktortitel wird man da nichts. Also den gleich mit einplanen.
 
@heisenberg

Das ist nicht das, was ich meine.

Sowas gab es hier im Studiengang Chemie tatsächlich auch. Aber ein Studium der Chemie mit Wahlfach Biochemie ist eben ein Studium der Chemie mit ein bisschen Biochemie.

Was ich meine, ist tatsächlich ein komplettes Studium. Also, ein eigener Studiengang .

Schaust du hier:

 
Wenn sie die Herausforderung mag und sich in das Haifischbecken Pharmaindustrie schmeißen will- ohne Doktortitel wird man da nichts. Also den gleich mit einplanen.
Ja, klar ohne Doktortitel geht da nix. Ist ja in der Chemie auch nicht anders. Und ich hab ja auch 20 Jahre Forschung gemacht.
 
@heisenberg

Das ist nicht das, was ich meine.

Sowas gab es hier im Studiengang Chemie tatsächlich auch. Aber ein Studium der Chemie mit Wahlfach Biochemie ist eben ein Studium der Chemie mit ein bisschen Biochemie.

Was ich meine, ist tatsächlich ein komplettes Studium. Also, ein eigener Studiengang .

Schaust du hier:

Kann sie sich ja auch mal ansehen, als Alternative.
Ja und Chemie ist glaube ich auch nix für sie - viel zu viel Mathe und Physik.
Ich kenne aber sehr viele Chemiker mit Schwerpunkt Biochemie, die in die Forschung gingen.
Leider dauerte dort die Promotion unverhälnismäßig lang, teilweise 5 Jahre oder länger. Das ist verschwendete Zeit in meinen Augen.
Eine Promotion sollte auch in 3 Jahren abgeschlossen sein.
 
@heisenberg

Sollte sie - man kann das letztlich nach dem weitgehend identischen Grundstudium wirklich nicht mehr vergleichen.

Im Studium Biochemie wird im Labor gezielt und direkt auf Molekularbiologie und Co gesetzt und der Rest nach dem Grundstudium weitgehend beiseite gelassen. Das ist ein ganz anderes Arbeiten als in der Chemie (der GG hat ja weiter CHemie studiert, während ich gewechselt habe. Ich habe also den direkten Vergleich.)

Ich habe in Hannover studiert. Damals gab es das noch eher selten.

Andere Unis, Tübingen und Bayreuth, zB, haben derzeit aber einen besseres Ruf. Hannover war (mit einem Kombistudiengang an allen drei irgendwie Medizinisch-Technisch aufgestellten Hochschulen vor Ort) damals ein Pionier - heute dadurch fast etwas veraltet, aber andererseits durch die MHH, an der das Hauptstudium angesiedelt ist, und diverse Institute in der Nachbarschaft forschungstechnisch recht gut aufgestellt.

Bei uns war es zB so, dass wir nach den ganzen Kurspraktika der Chemiker und unseren eigenen drei sechswöchige Laborpraktika bei einer beliebigen Forschergruppe vor Ort machen mussten, plus eins für unser Wahlfach (das dann wieder Chemie sein konnte, aber nicht musste - bei mir war es Humangenetik). Man wurde also schon im Studium und noch vor der Diplomarbeit direkt in die Forschungsarbeit mit einbezogen und musste zu jedem dieser Praktika eine kleine Arbeit (also, ein Versuchsprotokoll, aber im Wesentlichen aufgebaut wie eine Diplomarbeit) schreiben, das auch bewertet wurde. Man wurde auch angehalten, dabei so viele verschiedene Labore und Gruppen wie möglich kennenzulernen.

Das war für ein Uni-Studium schon sehr praxisnah, und wie gesagt, direkt an der echten Forschung dran, weil man eben mit seinem Projekt idR einem Doktoranden für seine Arbeit zugearbeitet hat.

Den Unterschied hab ich dann in der Diplomarbeit gesehen... die war für uns 6 Monate lang, für die Biologen 9, weil die bis dahin noch nie eigenverantwortlich praktisch gearbeitet hatten, und wie man wissenschaftlich schreibt, wussten sie auch noch nicht. (Allerdings mussten die auch für ihr Diplom vielleicht nicht mehr, aber deutlich verschiedenere Sachen lernen).

Doktorarbeit: Bei uns waren 3 Jahre normal. Ich habe tatsächlich mehr als 5 gebraucht, aber darin war ein Versuch, der an Überforderung meines Betreuers gescheitert ist - der habilitierte sich gerade und war damit so ausgelastet, dass er nicht nur meine Betreuung vergessen hat, sondern leider auch die Beantragung der Folgefinanzierung, sodass ich nach gut einem Jahr ohne weiteres Geld dastand, und nachdem der zweite Beteiligte am Projekt im Zorn die Klinik verlassen hat (nicht meinetwegen) leider auch ohne Patientenproben zum Untersuchen.
Habe dann in einem anderen Institut nochmal von vorn angefangen, wo die Doktoranden tendenziell eher lange brauchten (aber dafür am Ende auch schon mehr konnten als ihre Kollegen) - und dann nochmal ne Schleife gedreht, die ich hier nicht ausführen möchte, weil sie zu weit vom Thema wegführt... im Endeffekt hat mein Chef mich ein Jahr für eine humanitäte Hilfsaktion bezahlt und nur am Rande für Forschung - und dann waren es 5,5 Jahre. Da war dann aus dem ganzen Startjahrgang Chemie/Biochemie noch ein einziger Hansel übrig, außer mir, der dann glaube ich eine Woche vor mir promoviert hat. Wir kannten uns zwar ganz gut, aber da weiß ich tatsächlich nicht, woran es gelegen hat. Die meisten anderen waren nach 3 Jahren fertig, "wie sich das gehört".
 
Auch ein interessanter Lebenslauf. Gerade in den forschungslastigen oder laborintensiven Studienfächern kann man sich schon verirren oder es passiert so etwas, dass der Prof. bzw. der Betreuer krank wird oder andersweitig ausfällt. Dann stehst Du da und kommst dort nicht weiter. Mit viel Glück findest Du dann irgendwo anders eine Promotionsstelle. Das habe ich an Kommilitonen auch gesehen und dann dauert es.
Ich habe mich damals ganz bewußt für eine praxisnahe Promotion entschieden und gleich an einem Industrieprojekt gearbeitet, neben meiner Forschung und mein damaliger Prof. hatte mich auch persönlich betreut. Er war zwischenzeitig in seiner Laufbahn auch mehrere Jahre bei der BASF und hatte zum Motto: keine Doktorarbeit sollte länger als 300 Seiten sein und nach 3 Jahren ist Schluß. Wer nicht habilitieren will, sollte so schnell wie möglich in die Wirtschaft. Er sagte auch, später interessiert sich keiner für Eure Arbeit, denn in den seltesten Fällen ist das Thema deiner Doktorarbeit auch das, was du später im Beruf brauchst. Recht hatte er. Während anderen Professoren ihre Doktoranden eigentlich mehr oder weniger egal waren.
 
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