Die Schildkröte wird sich dort sicher wohl fühlen.
Das sieht im Moment so aus, aber ich fürchte, dass sie hier für das Wiederansiedlungsprojekt insofern verloren ist, als sich kaum einen Fortpflanzungspartner hier einfinden wird. Mir wäre lieber, sie wäre im Naturschutzgebiet, wo ich es eher für denkbar halte, dass sich irgendwann ein Partner fände.
Was mir aber nicht wirklich glatt runter geht ist die Annahme, sie könnte von einer Auswilderung auf der anderen Rheinseite kommen.
Würde sie, in einem geeigneten Lebensraum eingesetzt, dort abhauen, den Rhein überqueren und dann wieder kilometerweit über Land (oder bachaufwärts) wandern, womöglich das Feuchtgebiet NSG Wagbachniederung durchqueren,* um sich dann in einem Hausgarten niederzulassen?
Das ist doch zweifelhaft, oder?
*Ich habe ein paar Tage, bevor Gerhard sie im Teich entdeckte, auf dem Morgenspaziergang auf dem Feldweg neben dem Wagbach eine Wasserschildkröte sitzen sehen. Die hatte den Kopf aber eingezogen, ich konnte die Zeichnung nicht erkennen und dachte an eine Gelbwange (gelb war zu sehen). Wenn die das war, kam sie bachaufwärts hierher, und die Stelle, wo ich sie sah, war auf halbem Weg zwischen hier und dem NSG. Deswegen dachte ich ja eigentlich, dort gebe es ein Vorkommen und sie sei von da abgewandert.
Na ja, vielleicht wandert sie ja eines Tages auch wieder weiter.