Ohne Hund ist alles doof

[IgorAndersen]

Heute hatte ich ein sehr nettes Telefonat mit der Listenhundenothilfe.
Leider bin ich für Hannes wohl nicht die richtige Stelle, da er wohl wirklich keine Katzen mag. Hier kann man zwar wirklich easy trennen, da es einfach getrennte Wohneinheiten sind, aber manchmal kann man ja gar nicht so doof denken wie es dann kommt.
Es wurde dann noch sehr genau abgeklopft was für einen Hund ich suche, da war auch die Verträglichkeit ein Thema. Ich glaube, man hatte Funny im Hinterkopf. Aber da ich viele Freunde mit Hunden habe, wäre ein komplett unverträglicher Hund für mich auch nicht so schön. Und ich suche ja einen Rüden.

Ich habe dann mal im TH Frankfurt angerufen, die zuständige Tierpflegerin wird den von mir ausgefüllten Interessentenfragebogen sichten und sich dann bei mir melden.

 

[snowflake]

Ich weiß auch nicht, ob jemals überhaupt der Versuch gemacht wurde ( von welchem Verein auch immer) so eine Rücknahme durchzusetzen.

Ich meine so was vor Jahren mal gelesen zu haben, weiß aber nicht mehr, welcher Verein das war.

 

[Sonnenschein]

Ich weiß auch nicht, ob jemals überhaupt der Versuch gemacht wurde ( von welchem Verein auch immer) so eine Rücknahme durchzusetzen.

Ja, kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Wir hatten einen Fall, wo die Interessenten absichtlich falsche Angaben abgegeben haben und das dann rauskam. Wir haben per Anwalt klären lassen, dass wir das Tier wieder holen könnten. Haben es dann doch gelassen, weil es dem Tier an sich dort gut ging. Aber menschlich war das unter aller Sau, was da ablief.
Es ging dabei um eine Katze, die am Ende ein paar Wochen später vom Auto überfahren wurde. Aus diesem Grund sollte sie nicht dort in die Wohngegend als Freigänger vermittelt werden ...

 

[matty]

Aber Kastrationsauflagen in deutschen Tierheimen sind doch mittlerweile selten und in solchen vom Deutschen Tierschutzbund doch eigentlich sowieso nicht.

 

[embrujo]

Ich weiß auch nicht, ob jemals überhaupt der Versuch gemacht wurde ( von welchem Verein auch immer) so eine Rücknahme durchzusetzen.

Ich weiß von einem Fall, wo der neuen Besitzerin damit gedroht wurde, falls sie sich nicht entsprechend verhält. Die wurde auch in Foren "gestalkt" und hat sich dann nicht mehr getraut, etwas über den Hund zu schreiben.

 

[matty]

Das war meiner Erinnerung nach, wenn es das hoffentlich nicht öfter gab, kein Tierheim, sondern ein Tierschutzverein.
Von da kenne ich auch einen solchen Fall, dem allerdings der Rechtsanwalt des Vereins letztlich nicht folgte und es kam dann nicht dazu.

 

[matty]

Inzwischen ist mir leider eingefallen, dass ich wohl leider einen weiteren Fall keinne, der wird wohl der von @embrujo beschriebene sein. Ebenfalls Tierschutzverein.

 

[Carli]

Ich glaube auch nicht, dass man mir einen Hund wieder abnehmen wollen würde. Aber es gibt ja auch häufig eine Kastrationsauflage, die ich z.B. nicht erfüllen wollen würde, wenn der Rüde keine Probleme damit hat. Das könnte so ein Punkt sein, von dem ich denke, dass ein TH dann vielleicht doch den Hund wieder holen möchte.
Aus medizinischen Gründen würde ich natürlich kastrieren lassen und ich würde auch ein kastriertes Tier übernehmen.
Nach den Erfahrungen mit meinen bisherigen Kastraten würde ich das aber nicht grundlos vornehmen lassen.

Das ist jetzt aber auch etwas verallgemeinert

 

[IgorAndersen]

Das ist jetzt aber auch etwas verallgemeinert

Warum? Was verallgemeinere ich denn?

 

[Carli]

Na hört sich an als, als ob es normal ist dass jeder Verein auf eine Kastration bei Hunden pocht . Ganz so ist es nun doch nicht. Besagter Verein macht es z.B. definitiv nicht bzw. nur wenn es medizinisch notwendig ist. Bei Hunden nicht, wohlgemerkt. Bei Katzen ist die Kastration in der Schutzgebühr enthalten und da stehe ich absolut hinter.

 

[matty]

Bei Katzen ist es ja auch etwas völlig anderes. Da gibt es inzwischen ja auch häufig regional eine Kastrationspflicht, weil sie eben völlig anders leben als Haushunde.

 

[Carli]

Bei Katzen ist es ja auch etwas völlig anderes. Da gibt es inzwischen ja auch häufig regional eine Kastrationspflicht, weil sie eben völlig anders leben als Haushunde.

Klar. In Hamburg leider nicht, obwohl da seit langem für gekämpft wird. In Schleswig Holstein sind es gerade mal drei Gemeinden die eine Kastrationspflicht haben, ein echtes Entwicklungsland- im Gegensatz zum ähnlich landwirtschaftlich geprägten Niedersachsen. Aber ich will nicht den Thread sprengen ; -)

 

[IgorAndersen]

Na hört sich an als, als ob es normal ist dass jeder Verein auf eine Kastration bei Hunden pocht . Ganz so ist es nun doch nicht. Besagter Verein macht es z.B. definitiv nicht bzw. nur wenn es medizinisch notwendig ist. Bei Hunden nicht, wohlgemerkt. Bei Katzen ist die Kastration in der Schutzgebühr enthalten und da stehe ich absolut hinter.

Nein, das ist nicht meine Intention. Ich wollte lediglich meinen Widerwillen gegen manche TS-Verträge erklären.

 

[snowflake]

Ich weiß von einem Fall, wo der neuen Besitzerin damit gedroht wurde, falls sie sich nicht entsprechend verhält.

Mir wurde bei Hella auch damit gedroht, nach dem verheerenden Bericht der NK, falls ich nicht mit ihr in eine HSH-spezifische Hundeschule ginge, denn ich sei ja eindeutig mit ihr überfordert, sie liefe ja jetzt schon aus dem Ruder.
Joa.
Ich hab mich geweigert, weil das völliger Quatsch war. Aber das war definitiv keine entspannte Zeit, bis das nach einer zweiten NK vom Tisch war.

 

[Coony]

Es geht ja auch ein wenig um's Prinzip und das sich durch das stille Hinnehmen immer absurdere Auswüchse zu stande kommen, wo sich dann die Vereine "im Recht" sehen.

Ich meine was haben wir mittlerweile alles für absurde Verträge, wenn es um Haustiere geht.

Nur was mir hier aus dem Forum bzgl "Schutzverträge" bekannt ist

- Vorkontrolle, wo hier Diskussionen waren auf welche Räume sich die erstrecken darf/nicht darf

- Nachkontrolle, gerne auch unangemeldet, gleiches mit den Räumen, gerne auch mit der unbestimmten Drohung im Raum, das Tier wieder mitnehmen zu können

- Kastrationsauflagen, mit Auflage bis Datum X, beim Tierarzt des THs, mit "Kaution"

- Haltungsauflagen ala "muss mit im Schlafzimmer schlafen dürfen", Besuch von Hundeschule X, zu Führen nur mit Geschirr, über tierärztliche Behandlungen informiert werden, Katalog, was mit dem Tier nicht gemacht werden darf, zB Hundesport

- Besitzverhältnisse, das Tier bleibt im Besitz des THs/Vereins, das Tier darf nicht anderweitig veräußert werden, das TH/Verein behält sich ein Mitspracherecht bei X vor

Das ist alles ein ziemliches WTF, wenn man es sich recht überlegt.

Aber - der fairnesshalber - Züchter haben den Schuss auch nicht mehr gehört, bzw denken sich Einige "kann man ja machen"
A
uflagen in meinen Kaufverträgen zum Hund waren noch human. Zumal sie als Wunsch formuliert wurden, denn "machen kann ich da ja eh nichts" - angepasstes Impfschema, Vorkaufsrecht (Betonung liegt auf Kauf) wenn der Hund veräußert werden soll, Kastrationsauflage umgekehrt (ohne medizinische Notwendigkeit, bitte keine Kastration vorzunehmen), Auflagen zur Zucht Verwendung, nur im VDH/FCI, bei Rüden mit ZTP 1 kostenloser Deckakt im Geburtszwinger, Herzenswunsch, bei schwerwiegenden Problemen rechtzeitig Bescheid zu geben, damit der Hund nicht ins TH muss.

Aber ich kenne es von anderen Züchtern auch, dass Dinge drin stehen ala
- Zuchtverbot
- Ernährungsauflagen
- medizinische Anweisungen und Verbote (bestehen auf homöopathische Methoden bis zur Ablehnung von Schulmedizin)
- absurde Vertragsstrafen
- kein Kaufvertrag, sondern "Schutzverträge"

Also ja, da sickert viel aus der Tierschutzszene zu den Züchtern durch.

 

[heisenberg]

Mein Hund kommt aus einer Privatzucht mit Kaufvertrag (1 Seite) an die damaligen Besitzer. Die Züchterin wußte, dass der Hund privat verkauft wird, aber sie haben keine Kontaktdaten von uns. Ich habe alle Kontaktinfos von den Vorbesitzern und dem Züchter natürlich.
Ich würde einen solchen umfangreichen und einschränkenden Vertrag, bevor ich ihn unterschreiben müsste, erst einmal meinem Rechtsanwalt geben.
Und Schutzverträge haben eh keine rechtliche Grundlage. Das ist meist nur Papier und Druckerschwärze, die da produziert wird und dient eher zur Abschreckung. Ist doch anderswo mit Verträgen genauso. Wer will sowas dauerhaft überprüfen. Da gibts doch keine Kapazitäten. Eine Vor- und eine event. 2 Nachkontrollen, das wars dann aber auch.
Für mich ziemlich viel blabla.

 

[Lucie]

Ich habe den Kaufvertrag des DBC deswegen nicht unterschrieben, Urlaub war schon eingereicht und nicht mehr zu verschieben. Belinda ging dann an eine GmbH , erster und einziger Hund in der Vereinsgeschichte, alle andere an Privatpersonen. Statt Bouvier zog dann meine Schafpudel Hündin Emmi ein und das war auch gut so.

 

[Ayke86]

Unser Buddy (Pflegehund) kann dir die Entscheidung vielleicht erleichtern

Zuhause bleiben - gar kein Problem.
Für gewisse Zeit im Auto warten ohne es zu verwüsten - locker!
Am Fahrrad mit laufen? - Mit etwas Übung unter Garantie eine Leidenschaft.
An anderen Hunden vorbei laufen ohne Stress zu schieben? - gucken sollte erlaubt sein aber sonst easy! Verträglichkeit mit anderen Hunden? - er spielt für sein Leben gerne mit allen Artgenossen!
Im Restaurant unter dem Tisch liegen? - im Aussenbereich hat das bisher immer ohne Probleme geklappt

Buddy ist bei uns auf Pflegestelle und ja ich denke es geht ihm hier gut dennoch ist er ein "Notfall" da seine Bindung zu uns immer stärker wird und es für ihn das beste wäre so früh wie möglich sein für immer Zuhause zu finden. Er ist zwei Jahre jung und wirklich ein mega Träumchen. Bei Interesse gerne mehr Hintergrundwissen

 

[IgorAndersen]

Anhang anzeigen 268519Unser Buddy (Pflegehund) kann dir die Entscheidung vielleicht erleichtern

Zuhause bleiben - gar kein Problem.
Für gewisse Zeit im Auto warten ohne es zu verwüsten - locker!
Am Fahrrad mit laufen? - Mit etwas Übung unter Garantie eine Leidenschaft.
An anderen Hunden vorbei laufen ohne Stress zu schieben? - gucken sollte erlaubt sein aber sonst easy! Verträglichkeit mit anderen Hunden? - er spielt für sein Leben gerne mit allen Artgenossen!
Im Restaurant unter dem Tisch liegen? - im Aussenbereich hat das bisher immer ohne Probleme geklappt

Buddy ist bei uns auf Pflegestelle und ja ich denke es geht ihm hier gut dennoch ist er ein "Notfall" da seine Bindung zu uns immer stärker wird und es für ihn das beste wäre so früh wie möglich sein für immer Zuhause zu finden. Er ist zwei Jahre jung und wirklich ein mega Träumchen. Bei Interesse gerne mehr Hintergrundwissen Anhang anzeigen 268520

Danke!

Also, ich habe Buddy schon auf der Bollerherzen Seite gesehen. Und er ist auch hängen geblieben.
Ich finde ihn ausgesprochen hübsch und mir gefällt auch die Beschreibung.
Aber: das ist verdammt "viel" Hund, wenn der doch mal andere Ideen hat als ich, hätte ich große Mühe ihn zu halten. Sollte er mal was haben, kann ich ihn nicht tragen.
Ich habe überhaupt keine Erfahrung mit Dogo Argentinos und ich weiß nicht, ob die Rasse zu mir passt. Mit 2 Jahren ist er auch noch gar nicht "fertig", da kommen vielleicht noch ganz andere Eigenschaften, wenn er erstmal richtig erwachsen ist.
Im Haushalt meines Vaters lebt eine Katze, in der anderen Beschreibung steht, dass er ein Zuhause ohne Katzen sucht. Es sind zwar getrennte Wohneinheiten, aber eine Begegnung wäre im Garten möglich. Ich kann das vielleicht händeln, aber mein Vater nicht, manchmal müsste er den Hund ja "lüften", wenn ich doch mal länger außer Haus bin.

Und ich habe etwas Bedenken einen Hund aus einer Pflegestelle zu übernehmen. Buddy hält euch für seine Familie. Dann komme ich und reiße ihn da raus. Ich finde das ganz furchtbar. Er weiß doch nicht, dass er nicht bleiben kann.

 

[IgorAndersen]

Hab jetzt Rassebeschreibungen vom Dogo gelesen und bin nicht schlauer.

Ihr wohnt zwar nicht ganz so weit weg, aber immerhin auch 309km, zu weit für "nur mal gucken".

10kg weniger und ich hätte schon längst Kontakt aufgenommen, dann kann der Dogo noch so sehr jagen wollen, das halte ich locker. Menno.

Am liebsten hätte ich ein riesen Grundstück und würde einfach ein paar mehr Hunde übernehmen.