Russlands Krieg in der Ukraine

Es gab definitiv in den letzten Jahren sehr starke diplomatische Bemühungen.

Und es wurde mMn im öffentlichen Diskurs auch viel Porzellan zertrampelt und mMn ist auch so manche Chance auf Verhandlungen und Vereinbarungen für ein Miteinander nicht ergriffen worden, warum auch immer... (um zu veranschaulichen, was ich damit meine: )

Und jetzt aktuell müssten mMn alle (Ukraine, Russland und auch all die, die "nur" Waffen schicken und am besten noch eine weitere unabhängige Partei) an einen Tisch oder zumindest verlauten lassen, dass man an einer Waffenruhe interessiert ist. "Ja, da sollte Putin aber doch..." Ja, das sollte er - absolut kein Dissenz von meiner Seite. Wird er aber wohl nicht. Darum werden aus meiner Sicht wohl die anderen den ersten Schritt machen müssen. Aber da hört man so gar nichts, das in die Richtung geht, dass man sich für eine Waffenruhe stark macht. Das kommt in der öffentlichen Diskussion kaum vor. Es scheint da vorwiegend um schwere Waffen als "beste" (mir fällt grad kein besseres Wort ein) Lösung zu gehen. Mir macht das Angst und ich sähe lieber, dass man von westlicher Seite aus mehr auf Deeskalation setzen würde.

Eben weil wir ja trotz allem sozusagen Nachbarn bleiben werden. Man wird da irgendwie Wege finden müssen und ich würde es präferieren, wenn das möglichst bald und wahrnehmbar geschähe (und nicht öffentlich vehement auf Pazifisten eingedroschen würde).
 
  • 3. Juni 2024
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Hi helki-reloaded ... hast du hier schon mal geguckt?
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The Swedish embassy in Ukraine has returned to Kyiv, the Ambassador of Sweden to Ukraine Tobias Thyberg announced on Twitter on Wednesday.

"The embassy team is back where we belong: in Kyiv, supporting Ukraine and its heroic citizens as they defend the freedom of their country and freedom in Europe," Thyberg said.
Last week, Ukrainian President Volodymyr Zelensky said that diplomatic missions from 27 countries were now operating again in Kyiv.

The UK, Spain, Italy and France have all announced plans to reopen. The US said its embassy in Ukraine hopes to return to Kyiv if conditions permit.

The South Korean ambassador to Ukraine, alongside some members of staff from the embassy in Kyiv, returned to the city on Saturday and will start operations on Monday, South Korea’s foreign ministry said.

CNN Updates
 
Ich finde, eine wirklich ernsthafte Verstärkung diplomatischer Bemühungen und zumindest der ernsthafte Versuch von Verhandlungen für zumindest eine Waffenruhe (der auch alle nicht kriegsbeteiligten Waffenschicker einschließen sollte und am besten noch eine Art unabhängiges Gremium (wobei ich keine Vorstellung hab, wer oder was dieses Gremium sein könnte, aber das ist auch nicht mein Job) und anschließend weiterführende Verhandlungen sollte unternommen werden.
Was glaubst du, zu welchem Zweck z.B. Guterres bei Putin war?
Was glaubst du, zu welchem Zweck z.B. Macron immer mal wieder mit Putin telefoniert?
Selenskij hat, wie mal gelegentlich lesen konnte, Gespräche angeregt, aber Putin hat abgelehnt.

Und glaubst du ernsthaft, Putin würde sich mit "allen beteiligten Nichtbeteiligten" zusammensetzen? Nie und nimmer.
 
Auch im Krieg gelten Regeln. Das humanitäre Völkerrecht wurde bereits mehrfach von russischen Truppen verletzt. Zumindest gibt es Ermittlungen.
Fraglos. Aber es stimmt schon, dass das keine russische Spezialität ist. Lekto hatte mit ihrem Verweis auf Vietnam ja recht.
Was es natürlich nicht besser macht.
 
Ich möchte auch mal schwurbeln:
eine private Quelle aus Russland hat geschrieben, dass Putin am 9. Mai offiziell der Ukraine den Krieg erklärt.

Das hätte die Generalmobilmachung zur Folge.
Einige Oppositionelle hoffen, dass es dann in Russland zu Unruhen kommt und das Regime stürzt.
 
Mein Vater war bei der Bundeswehr in der Aufklärung und auch wenn er nicht konkret darüber sprechen durfte, haben wir oft über den Ost-West Konflikt diskutiert, weil ich als junge Erwachsene eher pazifistisch unterwegs war (und auch mal mit der Friedensgruppe die Zufahrt zu seiner Dienststelle mit blockiert habe. Er ist schon lange berentet, aber natürlich hat ihn die Politik weiterhin interessiert und er hat immer noch alte Kontakte zum Militär.

Er hat schon vor vielen Jahren davor gewarnt, dass Putin extrem gefährlich ist und zu sehr vom Westen hofiert wird. Auch die Abhängigkeit vom russischen Gas fand er gefährlich für Europa. Ich fand das damals absolut übertrieben und habe Putin tatsächlich "unterschätzt". Er bedauert sehr, dass er mit seinen 80 Jahren die Ukraine nicht mehr unterstützen kann, was ihm vor 20 Jahren noch möglich gewesen wäre.
 
Aber da hört man so gar nichts, das in die Richtung geht, dass man sich für eine Waffenruhe stark macht.
Aber warum?
Warum sollte sich die angegriffene Partei und "alle anderen" für eine Waffenruhe stark machen?
Warum dem Aggressor gegenüber Zugeständnisse machen?
Warum diesem Unmensch entgegen kommen?

Putin wird die ganze Hand nehmen, wenn "man" ihm den kleinen Finger reicht.

Soll allen Ernstes die Ukraine geopfert werden, nur um der Waffenruhe willen?
Dieser imperialistischen Politik müssen jetzt, und mit aller Härte, Grenzen aufgezeigt werden.

Das ist nur meine persönliche Meinung!
 
Moskau verfolgt offenbar die Abtrennung und Annexion der ukrainischen Region Cherson, so wie 2014 auf der Krim. Es setzt willfährige Verwaltungschefs ein, entführt und terrorisiert proukrainische Einwohner und plündert das Land.

 
Soll allen Ernstes die Ukraine geopfert werden, nur um der Waffenruhe willen?

Man müsste ja erst mal verhandeln bzw. ernsthaft abklären, wer zum aktuellen Stand noch welche Forderungen hat und wer welche Zugeständnisse zu machen bereit ist, um rausfinden zu können, inwieweit die Ukraine geopfert werden müsste und wie das überhaupt aussehen sollte (ein neutraler Status wäre aus meiner Sicht nicht unbedingt eine Opferung).

Es wird mMn letztendlich sowieso auf Gespräche dieser Art hinauslaufen (sofern es nicht vollends eskaliert), weil Russland eben nicht von der Landkarte verschwinden wird und auch nicht nach Ende der Kampfhandlungen direkt eine Super-Demokratie sein wird. Von daher bin ich der Meinung, man kann dieses Gespräch bzw. diese Gespräche gar nicht früh genug suchen.

Stumpf weiter eskalieren und ganz Europa opfern, kann es aus meiner Sicht eben auch nicht sein. Wir spielen ja hier nicht mit dem blöden Vladi, den man mal eben auf die stille Treppe setzen und auf alle Ewigkeit nicht mehr mit ihm spielen kann, sondern mit einer Atommacht in der mehr oder weniger direkten Nachbarschaft. Und wie lange wird ggf. China einer Destabilisierung Russlands ruhig zuschauen? Die haben ja auch geopolitische Interessen, die sie vermutlich nicht einfach so aufgeben werden, weil die Westmächte es sich so wünschen. Das Ganze kann sich mMn zu einem ziemlichen Flächenbrand ausweiten und statt zu löschen, wird immer weiter gezündelt. mMn geht es da auch schon lange nicht mehr um die Ukraine und auch nicht um Europa, sondern den "guten alten" Ost-West-Konflikt - zulasten der Ukraine. Nur um das noch mal deutlich zu sagen: Das macht Putins Vorgehen nicht besser o.Ä., aber es macht aus meiner Sicht die Situation noch verfahrener und noch gefährlicher.

Darum würde ich persönlich mir weniger Eskalation von der Seite der Vernünftigeren wünschen.
 
Falls jemand unterschreiben möchte.


Die Sache der Ukraine ist auch unsere Sache!
Ein anderer Offener Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz

Die Unterzeichner*innen fordern Bundeskanzler Olaf Scholz und die Bundesregierung auf:

die Ukraine rasch mit allen Waffen auszustatten, die sie braucht, um die russische Invasion abzuwehren;
gleichzeitig russischen Energieexporte mit einem Embargo zu belegen, um dem Regime die finanziellen Mittel für den Krieg zu entziehen;
der Ukraine eine verbindliche Beitrittsperspektive zur Europäischen Union zu eröffnen.
Die Ukraine kämpft auch für unsere Sicherheit und die demokratische Zukunft Europas.
 
Der Einzige, der nicht nur zündelt, sondern Brandstiftung begeht, ist Putin. Kein anderer hat ein Interesse an der Ukraine oder Teilen davon. Die Ukraine war auf einem guten Weg mit Selenskij, der sich den Kampf gegen Korruption auf die Fahne geschrieben hat. Ich halte es für keinen Zufall, dass Putin jetzt eskaliert. Ein demokratischer Nachbarstaat, in dem dieselbe Sprache gesprochen wird, könnte auf Russland überschwappen.
 
Es wird mMn letztendlich sowieso auf Gespräche dieser Art hinauslaufen (sofern es nicht vollends eskaliert), weil Russland eben nicht von der Landkarte verschwinden wird und auch nicht nach Ende der Kampfhandlungen direkt eine Super-Demokratie sein wird.

Russland ist keine Demokratie und egal wie der Krieg aus geht, wird es auch danach keine sein. Wovon redest du also? Und was ist eine Super-Demokratie?
 
Auf Bayern 3 wird in der Münchner Runde gerade das Thema behandelt, lohnt reinzuschauen.
 
Man müsste ja erst mal verhandeln bzw. ernsthaft abklären, wer zum aktuellen Stand noch welche Forderungen hat und wer welche Zugeständnisse zu machen bereit ist, um rausfinden zu können, inwieweit die Ukraine geopfert werden müsste und wie das überhaupt aussehen sollte (ein neutraler Status wäre aus meiner Sicht nicht unbedingt eine Opferung).
Glaubst Du nicht, dass das versucht wurde und wird?
Und wie lange wird ggf. China einer Destabilisierung Russlands ruhig zuschauen?
Ich denke, die Chinesen waren tatsächlich überrascht und beeindruckt von den Sanktionen gegen Russland.
China möchte Weltmacht sein und das funktioniert nicht, wenn fast niemand mehr mit ihnen handelt.
 
Putin hat so viel Geschirr zertrümmert, dass nur noch Verwüstung übrig geblieben ist. Selbst wenn er seine Truppen zurück zieht, wird er einer der meisstgehassten Menschen der Welt sein. Die Ukraine wird nicht vergessen, was sein "Brudervolk" ihm angetan hat. Das wird im kollektiven Gedächtnis bleiben und ist nicht wieder gut zu machen.
 
Wobei das Völkerrecht auch nur ein nachträgliches Mittel ist.
Im Krieg herrscht Krieg - und das ist mehr oder weniger von allen Parteien gewollt oder zumindest geduldet.
Je jünger die Soldaten und je entmenschlichend/entwürdigend die jeweilige Armee ist (und da ist die russische Armee ganz weit Vorne) , desto eher kommt es zu Kriegsverbrechen und um so schlimmer wird es für die Zivilbevölkerung.

Auch der von Crabat angebrachte Punkt von Bürgerwehrn und paramilitärischen Milizen helfen der Zivilbevölkerung nicht, denn so kann der einzelne Soldat nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden.

Ich kann die Ukraine und jeden Ukrainer verstehen, der sich und sein Land bis in den Tod verteidigt, aber als ich zB die Bilder vom Anfang des Konflikts gesehen habe, wo unkontrolliert Waffen verteilt wurden, war mir unwohl.
Denn wie wir aus dem Jugoslawienkrieg gelernt haben, wird sich auch schnell gegen die unliebsamen Teile der Zivilbevölkerung gewendet und ganz am Ende landet ein Großteil dieser Waffen auf dem Schwarzmarkt und dann wieder bei uns.
 
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