Let's Talk: (Rasse)Hunde/Zucht/Genetik

Verstehe, ich meine aber schon organisierte Zucht, aber eben unter dem Dach der ISDS. Da ist bunt weniger vertreten, als im VDH (bei den BC).
Und auch hier gibt es natürlich solche und solche, aber ein - in meinen Augen - guter Züchter im Bereich Hüteleistungszucht würde seinen Rüden für die von Dir genannten Zwecke nicht zur Verfügung stellen. Aber klar, dennoch gibt es das auch, gerade im Sporthundesektor.

Nennen tun die das ja so "organisierte Zucht" - sogar "besser, als VDH weil, issja Leistung".
Am Ende hast du da aber noch nicht einmal die Minimalanforderungen des VDH, weil es einfach kein Schwanz kontrolliert. Beim Aussie sind es ja 2 amerikanische Verbände, wo du deinen Wurf aus D registrieren kannst. Aber da kontrolliert halt niemand Haus, Hof und Haltungsbedingungen.

Und auch wenn es hier im Forum schon mal Empörung hervorgerufen hat, weil ein Zuchtwart es bedenklich fand, dass die Wurfbox im Wohnzimmer stehen soll, so finde ich es grundsätzlich sehr gut, dass sowas eben auch zur Kontrolle und den Auflagen gehört.
 
  • 27. April 2024
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Hi Coony ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich bin ja auch gar nicht gegen die Auflagen des VDH - nur gegen das, was da z. T. gezüchtet wird. Das schrieb ich ja (in dem anderen Fred). Wem hilft's, wenn es hübsche Auflagen gibt, wenn die Rasse als solche krank ist?
Und ganz ehrlich, hier nebenan ist eine VDH-Zucht *hust*. Und das ist nur ein Beispiel. Wie @Crabat schon schrieb, man muss sich den jeweiligen Züchter eben genau angucken.
Grundsätzlich hast Du natürlich Recht, dass eine gewisse Kontrolle nicht schadet.
Nur zur Sicherheit: ich bin nicht grundsätzlich gegen den VDH und es gibt Rassen, da würde ich wiederum nur einen VDH-Welpen kaufen, eben wegen gewisser Auflagen.
 
Ich finde halt, für Erst Hundebesitzer sollte der VDH die erste Anlaufstelle sein. Keine Frage das da nicht alles schön ist, aber wenigstens ein bisschen Kontrolle (auch wenn die Qualzuchten nicht raus nehmen etc.)
Aber wenigstens dürfen die Hündinnen nicht immer belegt werden wenn sie läufig sind, gewisse gesundheitliche Kontrollen sind dahinter und auch eine Abnahme der Situationen wo die Welpen fallen.

Für Leute wie @Lille oder @Crabat, @MissNoah, die ja wirklich Hunde haben die Leistung bringen dürfen und auch sollen, natürlich ist es da meist nicht der Hund aus dem VDH. Aber ihr habt ja auch Ahnung, ihr wisst worauf ihr achten müsst, habt Ahnung von dem was ihr sucht und möchtet und wisst genau welche Parameter passen müssen für die Rasse die ihr wollt.
Das weiß aber der normale Hundebesitzer gar nicht. Der will einen schön aussehenden Hund, der möglichst Stylish ist, gut zum Haus und Auto passt und sowieso nur mit läuft.
Da ist halt der Unterschied, und da finde ich es gut wenn solche Leute zu Züchtern vom VDH oder irgendwelchen RZV gehen. Gibt ja auch da einige gute Züchter sicherlich, die eben ihre Hunde auch nicht bei Max Mustermann im Hinterhof zwischen Dreck und Müll leben sehen wollen.
(hoffe ich)
 
Ja ich denke auch...wo die Wurfbox steht und wie groß der Zwinger ist, sehe ich doch selber ?

Aber genau wie Lille bin ich nicht per se gegen eine Zucht im Verein. Nur sehe ich dies nicht mehr als Qualitätsmerkmal.
 
Ja ich denke auch...wo die Wurfbox steht und wie groß der Zwinger ist, sehe ich doch selber ?

Aber genau wie Lille bin ich nicht per se gegen eine Zucht im Verein. Nur sehe ich dies nicht mehr als Qualitätsmerkmal.

Aber du hast dir im Laufe deines Hundehalterlebens auch Ahnung erarbeitet. Und im Vergleich zum normalen Hundehalter spielst du in einer anderen Liga, jenseits von dem, was andere Halter benötigen und können.

Ich sehe den VDH auch nicht als Gütesiegel, aber immerhin als Minimalkonsens. Betonung liegt auf Minimal.

Wie es ohne VDH, bzw den Rassezuchtvereinen läuft, sieht man zum Teil ja an unseren Nachbarländern. Da sind die FCI Papiere einen Dreck wert, weil kein Schwein die Haltungsbedingungen kontrolliert.
 
Mein Ideal wäre ja, dass die Minimalanforderungen über das TSchG abgedeckt wären. :D

Das weiß aber der normale Hundebesitzer gar nicht. Der will einen schön aussehenden Hund, der möglichst Stylish ist, gut zum Haus und Auto passt und sowieso nur mit läuft.

Und derjenige SOLLTE bei einem seriösen Züchter gar keinen Hund bekommen, selbst wenn er ihn findet :)
 
Mein Ideal wäre ja, dass die Minimalanforderungen über das TSchG abgedeckt wären. :D



Und derjenige SOLLTE bei einem seriösen Züchter gar keinen Hund bekommen, selbst wenn er ihn findet :)


Genau so stelle ich mir das auch vor, weil ich eben hoffe und erwarte das ein guter Züchter (ob nun unterm VDH oder RZV oder was weiß ich) seine Hunde in guten Händen sehen will. Möglichst in Handenqo es kaum bis keine Zweifel an der Eignung des Halters gibt. Weil ich erwarte das so ein guter Züchter ehrlich ist und auch sagt wenn Rasse X, y, z nicht passt.
Einem Vermehrer ist das egal, so lange die fetten Radatten den Besitzer wechseln.
 
die Altdeutschen sind auch absichtlich nicht im VDH vertreten, meine Schafpudel hatten AAH Papiere
 
Und derjenige SOLLTE bei einem seriösen Züchter gar keinen Hund bekommen, selbst wenn er ihn findet :)
Dann kann man also das ganze "woran erkenne ich einen guten Züchter"-Gedöns knicken. Weil der Normalhundehalter, der das nicht selbst weiß, gar nicht zu einem guten Züchter gehen und wenn er sich doch hin verirrt gar keinen Hund bekommen sollte.
 
Dann kann man also das ganze "woran erkenne ich einen guten Züchter"-Gedöns knicken. Weil der Normalhundehalter, der das nicht selbst weiß, gar nicht zu einem guten Züchter gehen und wenn er sich doch hin verirrt gar keinen Hund bekommen sollte.
Es gibt ja auch durchaus Neuhundehalter, die andere Vorstellungen an einen Hund haben als schicke Farbe und Kindchenschema und sich mit den Bedürfnissen eines Hundes auseinandergesetzt haben.
Diese Illusion möchte ich gerne behalten :lol:
 
Wenn sich deine Aussage nur auf die "Normalhundehalter" bezog, auf die JokiStaffis Beschreibung zutrifft, bin ich ja beruhigt.
 
Solche "normalen Hundebesitzer" kenne ich gar nicht... oder vielleicht: wenige. :gruebel:

Also, zumindest nicht in der Reihenfolge "möglichst stylish, passt zum Haus und zum Auto und läuft einfach nur mit".

"Läuft einfach nur mit" als einziges Kriterium ist dagegen relativ häufig. Dafür muss man jetzt nicht unbedingt zum Züchter. Aber man kann es - bei passender Rassewahl - natürlich schon.
 
"Läuft einfach nur mit" als einziges Kriterium ist dagegen relativ häufig. Dafür muss man jetzt nicht unbedingt zum Züchter. Aber man kann es - bei passender Rassewahl - natürlich schon.
Hmmmm. Das Kriterium „läuft einfach mit“ finde ich noch grenzwertig ok. Wobei ich als Züchter damit schon Probleme hätte.
Anders formuliert, jemand sucht einen unkomplizierten, sehr gut passenden Hund: einverstanden :)

Aber wir sprechen bei egal welcher Rasse, von einem sehr sozialen und intelligenten Tier. Mit einer vergleichsweise aufwendigen Haltung. Das sollte wirklich wohl überlegt sein und steht dem Anspruch „einfach mitlaufen“ immer entgegen. Hundehaltung ist kein Hexenwerk. Aber in der heutigen Zeit bei uns (wo man den Hund nicht mehr frei am Haus/Hof hält), gibt es immer einen großen Erziehungs-, Pflege-, und Beschäftigungsaufwand im Vergleich mit vielen anderen Haustieren.
 
Anders formuliert, jemand sucht einen unkomplizierten, sehr gut passenden Hund: einverstanden

Ja, was darunter fällt, da gehen sicher die individuellen Vorstellungen auseinander. Aber unkompliziert, gut in die jeweiligen Lebensumstände passend, sind wohl die "vernünftigsten" Kriterien.

Was das dann trotz allem immer noch heißt - ich fürchte, davon machen sich tatsächlich zu viele Leute kaum Vorstellungen.

Edit: Hier ja das klassische Beispiel. Hätte ich gewusst, dass Corona ansteht (und! wie lange sich das zieht und wie es im Detail aussieht) - hätte ich wohl auf den Hund verzichtet. Denn die Freiräume, die ich für Hundegedöns reserviert hatte, habe ich aktuell nicht mehr.

Aber so und so viele Leute, die vorher meinten, noch weniger Zeit zu haben, schaffen sich gerade wegen Corona einen Hund an.
 
Solche "normalen Hundebesitzer" kenne ich gar nicht... oder vielleicht: wenige. :gruebel:

Also, zumindest nicht in der Reihenfolge "möglichst stylish, passt zum Haus und zum Auto und läuft einfach nur mit".

"Läuft einfach nur mit" als einziges Kriterium ist dagegen relativ häufig. Dafür muss man jetzt nicht unbedingt zum Züchter. Aber man kann es - bei passender Rassewahl - natürlich schon.
Genau deshalb bin ich auf diese Aussage auch angesprungen. Außer "muss zum Auto passen" treffen die Kriterien nämlich auf mich zu. Ich bin also, von da ausgehend, zu 2/3 so eine unwürdige Halterin, von der sich der gute Züchter mit Grausen abwenden würde: Ich treffe die erste Vorauswahl nach Optik - der Hund muss mich optisch ansprechen, und die weitere Auswahl nach seinen Mitläufer-Qualitäten. Mehr ist nicht.
 
MIR würde das als Züchter auch nicht reichen. Aber, ich züchte nicht und DU gehst gar nicht zum Züchter? Also so what :)
 
Ich persönlich finde, solange das "gefällt mir optisch" das "passt in den Haushalt" nicht um Längen schlägt, ist an "gefällt mir optisch" nichts auszusetzen. :)

Klassisches Beispiel für sowas wäre der hier neulich mal zitierte Bekannte, der ums Verrecken einen Dobi wollte, weil der so elegant aussieht und so gut in die Wohnung passt. Im Alltag drum kümmern sollte sich dann die Frau (die gar keinen wollte).

Wenn man aber sagt: Was für ein Hund passt zu uns? - Und dann davon den ausfällt, den man am hübschesten findet... je nun. :kp:

Oder auch, wenn man umgekehrt sagt: "Boah, was für ein schöner Hund. Den hätte ich gern. Wie - das ist ein Mix aus Rasse XYZ und hätte gern eine Herde Schafe, um glücklich zu sein? - Ach nee, danke, das ist im Kleingarten so schlecht machbar!", spricht sicher auch nichts dagen.

Schlecht ist halt, wenn die äußerlichen Vorlieben den Blick auf das Machbare verstellen.
 
Ich war erst extrem skeptisch was die Sport Mixe angeht, speziell in den USA ist das ja echt verbreitet.
Je mehr ich allerdings sehe, desto besser gefallen mit viele davon.
In einer Gruppe zum Thema Zucht die sich mehr um Gesundheit und funktionales Exterieur kümmert als um Papiere sind jetzt Bilder einer (unabsichtlichen) Verpaarung Silken x Cocker, und die sind verdammt gut gelungen und die Traumhunde ihrer Besitzer.
Da ist doch mehr Wille zum Experiment, gefällt mir.
 
Tja, so ganz einfach finde ich das auch nicht.

Andererseits: Irgendwo müssen ja auch neue Rassen ihren Ursprung haben, und wer entscheidet denn, dass es mittlerweile genug davon gibt?

Für viele Hunderassen gibt es keinen Bedarf mehr, und offensichtlich gibt es auf der anderen Seite Bedarf für eine Hund als Familientier in einem modernen westlichen Umfeld , oder auch als vielseitigen Sporthund abseits der gängigen "Gebrauchshunderasse", das von nicht allzu vielen Rassen wirklich abgedeckt wird...

Im Moment wird da "nach Bedarf vermehrt", die kleinen Mixe sind ja sooo problemlos. :rolleyes:

Und einige wenige Leute versuchen, mit und aus diesen Mixen planvoll zu züchten (etwa die von mir schonmal verlinkten Australian Labradoodles - nicht zu verwechseln mit irgendwie gekreuzten Aussiedoodles :crazy: ). Die Rassen sind noch nicht anerkannt, Papiere notwendigerweise selbst entworfen im eigenen Zuchtverband und es werden immer nochmal Hunde der Ausgangsrassen eingekreuzt. Streng genommen ist das derzeit auch "Vermehrung" - bis es irgendwann mal so weit gediehen ist, dass es als "Zucht" durchgeht.

Aber für mich besteht da schon jetzt ein deutlicher Unterschied.

Andererseits hat in der Nutztierzucht (wenn ich potenzielle Diensthunde mal dort einsortierte) das planvolle Kreuzen zweier Rassen für Toere eines bestimmten Typs eine extrem lange Tradition. Das gibt es bei Pferden (Vollblüter x schwere Warmblüter für leichte Jagdpferde mit Springvermögen. Ich meine, für bestimmte Kutschpferde gibt es das auch), ganz zu schweigen von Maultieren, ich meine, bei Geflügel, aber auch bei Hunden.

Das wurde schon gemacht, als man das Wort "Vermehren" gar nicht kannte, und hatte ja auch ein Ziel - Hunde hervorzubringen, die eine bestimmte Aufgabe besser erfüllen konnten, als die Ausgangsrassen.

Im Grunde ist das auch nichts anderes als das Erzeugen von gut verkaufbaren Modekreuzungen, aber irgendwie hat es in meinem Kopf einen etwas anderen Stellenwert. :gruebel:
 
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