Let's Talk: (Rasse)Hunde/Zucht/Genetik

Ich seh da auch nen Unterschied, ob ich einfach mal eben so für Geld oder "meine Hündin soll einmal Welpen haben" etc. Hunde wahllos miteinander verpaare oder ob ich mir Gedanken mache, mich damit ausführlich beschäftige, ein langfristiges Ziel verfolge und untersuchte Hunde kreuze.
Der Elo ist doch ein gutes Beispiel dafür.
 
  • 28. März 2024
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Hi MadlenBella ... hast du hier schon mal geguckt?
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Für viele Hunderassen gibt es keinen Bedarf mehr, und offensichtlich gibt es auf der anderen Seite Bedarf für eine Hund als Familientier in einem modernen westlichen Umfeld , oder auch als vielseitigen Sporthund abseits der gängigen "Gebrauchshunderasse", das von nicht allzu vielen Rassen wirklich abgedeckt wird...

Genau darum geht es. Da ist eine Lücke im "Angebot", die derzeit eher von wildem Vermehren oder Zufall gedeckt wird.
Ich finde viele Überlegungen dazu ganz spannend, weil es im Endeffekt Hunde und Besitzer glücklicher macht. Gerade in den USA, wo die Haltungsbedingungen noch mal ganz anders sind als hier.
 
Ich war schon einen Schritt weiter in Gedanken.

Mir kam es so vor, als sei dieses unbeabsichtigte Experiment so gut gelaufen, dass man nun über eine Wiederholung nachdächte.
Sodass aus dem Zufall ein Plan erwüchse.

Aber du hast Recht, @snowflake , das steht da nicht.

Jedenfalls las ich das so und dachte:
Irgendwie muss ja auch sowas mal starten.
 
Das problem ist, wenn man ein fantastisch gelungene F1 verpaarung hatte, per zufall, heisst das nicht das das unter einander reproduzierbar ist, da geht viel zeit ins land bis es soweit ist, und dann reden wir meist nur über exterieur.

eric zimen hat da mit seine puwos einiges unter beweis gestellt.
 
Ja das stimmt. Ich kenne ein paar Bullterrier x Herder und Bullterrier x Malinois und finde diese Mischung jedesmal superkalifragelistischextraaligetisch :D
Aber F2 sucks :sarkasmus:
 
Naja, wenn man bei F2 aufhört hat man ja auch nicht gezüchtet oder versucht was neues zu schaffen.
 
Das ist richig. Aber wenn F1 idR fein ist, muss man eigentlich auch nicht weitermachen?

Muss man nicht, klar. Aber dann braucht man immer neue, gute Ausgangshunde. Könnte vielleicht auch schwierig werden.
Hab neulich ein Interview mit einer Züchterin gehört, die für Flyball Hunde züchtet. Die hatte sehr gute "Ausgangshunde", F1 war mega, und jetzt nimmt sie aber auch die in die Zucht und macht da mit auch anderen Rassen weiter, solange die ihre Selektionskriterien erfüllen. Ellenlange Wartelisten für ihre Hunde.
 
In einer Gruppe zum Thema Zucht die sich mehr um Gesundheit und funktionales Exterieur kümmert als um Papiere sind jetzt Bilder einer (unabsichtlichen) Verpaarung Silken x Cocker, und die sind verdammt gut gelungen und die Traumhunde ihrer Besitzer.
Ich weiß jetzt nicht, wie die aussehen oder welchen Sport die machen sollen, aber es gibt ja auch ganz planvoll gezüchtete Working Cocker. Das sind gute Sporthunde und auch optisch sind sie nicht zu vergleichen mit dem klassischen English Cocker.
 
Ich weiß jetzt nicht, wie die aussehen oder welchen Sport die machen sollen, aber es gibt ja auch ganz planvoll gezüchtete Working Cocker. Das sind gute Sporthunde und auch optisch sind sie nicht zu vergleichen mit dem klassischen English Cocker.

Der Mix jetzt sollte gezielt gar keinen Sport machen. Es sind halt sehr bewegungsfreudige, hübsche Hunde mittlerer Größe mit ausgewogenen Proportionen herausgekommen, die mit ihren Besitzern sowohl sportlich fast jeden Blödsinn mitmachen als auch abschalten können, nervlich stabil und sozial sind und ihren Besitzern Freude machen.
 
Gibt schlimmeres.
Gibt es, aber ich sehe Selektion auf Sport halt recht kritisch. Auch wenn in dem Fall immerhin der Sport den eigentlichen Gebrauch der Hunde nicht kaputt macht.
Solange diese Hunde dann wirklich Abnehmer in diesem Sport haben und den Sport ausüben können, ok...aber auch dort kann es Ausfälle geben und irgendwann mehr Angebot, als Nachfrage. Dann hat man sehr sehr schnelle, sehr beutetriebige Hunde, die um den Block gehen.
Ich kenne die Züchterin jetzt nicht, aber grade bei einem recht monotonen Sport wie Flyball, würde ich schon hinterfragen ob das „reicht“ für eine Selektion und auch wie geistig gesund diese Hunde als Hund ansich sind und bleiben!, wenn der Sport flach fällt.
 
Klang jetzt nicht so, als wäre stabiles Temperament völlig irrelevant. Aber eine der Ausgangsrassen sind Border, ist also vielleicht auch eine Frage der Perspektive :p

Es ist natürlich klar eine Nischenzucht und es fallen auch nur relativ selten Welpen. Ich will das auch nicht uneingeschränkt in den Himmel loben, dafür bin ich dann doch minimal zu weit weg ;)
Aber ich finde es durchaus nötig ein bisschen zu schauen, was für Hunde man braucht, auch in anderen Sportarten oder für den normalen Hundehalter, und da sehe ich die aktuelle Zucht schon ein wenig hinterher.
 
Ja das ist ja immer die Krux heutzutage.
Ich finde so Würfe für den individuellen Gebrauch auch ok. Ob jetzt mit F1 oder auch weiter. Die meisten Schäfer und Jäger machen ja letztendlich auch nichts anderes.
Nur ob das dann gleich für eine neue Rasse reicht, weiß ich nicht. Ob das nötig ist.
Vermehrerei ist es mMn nicht, denn es steht ja wieder eine Idee/ Vision/Zuchtziel und eine Überprüfung der Elterntiere dahinter.
 
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