Eigentlich ist es bei ihm bei allen Dingen so, die wir machen. Wenn wir nochmal neu ansetzen nach Pause bei etwas Neuem, tut er entweder so, als wüsste er, worum es geht und macht nur halb mit oder er ist wieder total "drüber" und übermotiviert (für eine Weile).
Wenn es Dinge sind, die er gut kennt bzw. kann, kommt es auf die "Tagesform" an, oder wie gut ich ihn vorher motivieren konnte. Entweder, er macht es gut oder hat da auch schnell keine Lust (?) mehr. Wobei diese Dinge ja auch irgendwann mal neu für ihn waren, und irgendwie hat das da ja auch geklappt...
Und wenn er etwas gut findet, kann er sich auch lange konzentrieren.
Wir haben mehrere Jahre getrailt, im Schnitt 2x mal die Woche mit 2 bis 4 anderen Leuten. Je nach Länge der Trails haben wir pro Hund 2 bis 4 gemacht. Spätestens beim 3. Trail hat Tak immer nur noch seine vorherige Route abgespult. Also wenn er beim vorherigen Trail nach einer Weile geradeaus erst nach links und dann nach rechts musste, hat er das beim nächsten Mal einfach wiederholt. Und er ist wirklich sehr kleinschrittig aufgebaut worden und hatte immer viel Spaß.
Ich habe oft das Gefühl, daß er versucht, mich zu lesen, aber häufig falsch liegt. Wobei er davon überzeugt ist, dass alles seine Richtigkeit hat, was er da tut. Er nimmt dann einfach die Dinge selbst in die Hand (was bei ihm früher häufiger dazu geführt hat, dass andere Hunde verkloppt wurden). "Spielen" in dem Sinne tut er nicht, da wird er sofort zum Aufseher und sagt allen, was sie zu tun haben.
Oder ich tue ihm unrecht und er liest mich sehr genau und fragt sich, was für ein gegensätzliches Kauderwelsch ich ihm da vorhampel.