Die abgewiesene Frau konnte aber erwiesenermaßen nicht auf hohen Absätzen laufen (und ich kann das auch nicht).
Und ich kann nicht mal Ballerinas tragen, weil ich so eckige Füße habe.
Ich finde es ein Unding, in so einem Fall den Nachweis einer Behinderung oder Krankheit zu fordern, um eine "Erlaubnis" für sichere, gesunde Schuhe zu erteilen. Wo sind wir? Am verdammten Flughafen?
Ich kann es tatsächlich verstehen, dass man für einen festlichen Ball sowas wie lange Kleider oder einen Anzug für die Herren vorschreibt, und nicht gerade Arbeitsklamotten oder Jeans und T-Shirt sehen möchte.
Aber bei Schuhen hört der Spaß bei mir echt auf.
(Ich finde auch den Hinweis: "Keine Turnschuhe bei den Herren" einigermaßen lächerlich. Anzug und Turnschuhe sieht zwar verboten aus, aber wenn man's mag...
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Ich hab mal ne Weile unseren Judo-Verein beim Verband vertreten und musste dafür auch den Kampfrichter machen. Und da gab's die bescheuerte Vorschrift: Beim Kampfrichten keinen Judogi tragen, oder eine Jacke drüber (nicht so bescheuert, man muss sich ja optisch von den Kämpfenden abheben), keine Schuhe tragen (ok, wegen der Matten - versteht sich von selbst) - und KEINE Jeans und/oder Rollkragenpullover.
Hieß in andern Worten: Man durfte im Anzug richten, in Cordhosen, Cargohosen, Armyhosen. Jogginghosen oder in den damals modernen, pottenhässlichen Ballonseiden-Trainingsanzügen in den schrillsten Farben, mit ärmellos, mit Strickjacke oder im Netz-T-Shirt - aber nicht in Jeans. Oder mit Rollkragen. Und das war den Herren bitterer Ernst.
Als ich dann verkündete, ich liefe dann das nächste Mal im Badeanzug auf, haben die mich angeschaut wie ein Auto.