Bully-Bashing

bxjunkie

Bordeauxdoggen Flüsterin®
15 Jahre Mitglied
Von Ralph Rückert, Tierarzt


Bully-Bashing! Ich habe den Begriff erst neulich im Rahmen einer Diskussion auf Facebook zum ersten Mal gelesen. Manche Fans der Französischen Bulldogge bezeichnen damit offenbar (natürlich in abwertender Absicht) die in letzter Zeit immer mehr zunehmende Diskussion um tierschutzethische Gesichtspunkte der Zucht und Haltung von Französischen Bulldoggen und anderen Brachycephalen wie dem Mops oder der Englischen Bulldogge.


Oft kann man auch klagende Fragen wie diese lesen: "Warum schießen sich gerade alle auf den Frenchie ein?". Ja, warum wird die Diskussion aktuell gerade so intensiv? Das wird wohl nicht zuletzt daran liegen, dass der Tierärzteschaft und ihrer zentralen berufsständischen Organisation, der Bundestierärztekammer (BTK), nach Jahrzehnten fruchtloser Bemühungen nun endlich der Geduldsfaden gerissen ist.






BTK über Qualzucht bei Mops & Co.
 
  • 16. Mai 2024
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Hi bxjunkie ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also ich mag den Rückert...
Die Anni war ja auch ein VDH-Bully mit Zuchtzulassung und super Ausstellungsbewertung.
Die hat geröchelt und geschnarcht, das war nicht mehr schön.
Bei Temperaturen jenseits der 20 Grad reichte geringe Belastung und der Hund fiel bewusstlos auf die Seite.
Fressen konnte man das mühselige Aufschaufeln der Futterbrocken mit dem überlangen Unterkiefer gar nicht nennen, an Kauen war nicht zu denken und Beißen konnte sie auch nicht wirklich bei dem Riesenvorbiss.
Sie hatte ständig Ekzeme in den Gesichtsfalten und Augenverletzungen, weil sie sich die Augäpfel anstieß, wenn sie mal wo schnüffeln wollte.
Die Statur war dermaßen verbaut, dass sie steif und unbeweglich war und sich z.B. in der Hitze gar nicht säubern konnte, keine Chance, da hinten dran zu kommen mit dem Kopf.
Sie tat mir unendlich leid, das arme Viech. Sie musste mit 9 Jahren eingeschläfert werden wegen eines Mammatumors, weil sie aufgrund einer Herzproblematik nicht mehr narkosefähig war.
Qualzucht pur.

Gruß
tessa
 

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Klare Worte. Bleibt nur zu hoffen, dass so manch einer sie sich zu Herzen nehmen wird.
 
Ich finde den Blog Beitrag unglaublich gut geschrieben, und mir schoßen wirklich die Tränen in die Augen, als er von der 9 Monate jungen EB berichtet die voller Todesangst um jeden Atemzug ringt...da frage ich mich in der Tat, ist DAS Liebe zum Tier? Ich hab solche Erstickungsängste bei meiner Vanity mal erlebt, als sie eine Kehlkopfentzündung hatte...so etwas möchte ich nie wieder erleben...diese Angst in ihren Augen und ich konnte ihr nicht helfen. Zu wissen dass das "Normalzustand" ist, keine vorübergehende Erkrankung und den Hund u.U. viele Jahre begleiten wird, finde ich nur erschreckend und tierquälerisch.
Aber ich kenne zumindest eine Person in meinem Umfeld die genau das in Kauf nimmt...trotz Hund vom Züchter sitzt sie stets und ständig beim TA bzw in der Tierklinik und der arme Hund hatte schon Odyseen hinter sich, da war er noch kein Jahr. MÖ, Gelenkprobleme (schon operiert) um nur 2 Dinge zu nennen. Grausam, ich habe mich inzwischen distanziert, weil ich dieses Gejammer auf FB nicht mehr ertragen kann...kein Hund aus dem TS nehmen wollen, weil "die ja meistens krank sind" und stattdessen einen vom Züchter holen und auf die Fresse fallen...ja man könnte schadenfroh grinsen, wenn es dem Hund nicht so elend gehen würde...
 
Ich weiß, warum sich mir beim Anblick von Vertretern dieser Rassen alles zusammenzieht... Ich finde das so grausam, dass mir die Worte fehlen. Allein die Vorstellung, um jeden Atemzug ringen zu müssen, purer Horror.
 
Da die Problematik rund um Qualzuchten es ja inzwischen in die Medien geschafft hat und hinlänglich bekannt sein sollte, frage ich mich:

Was, wenn manche Leute gewollt einen todkranken Hund anschaffen? Mit einem alten Hund, der altersbedingt krank ist, gibt es jedoch nicht die Aufmerksamkeit, wie mit einem jungen, kranken Hund.... Quasi das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (Münchhausen by proxy) der heutigen Hundemutti...
 
Was, wenn manche Leute gewollt einen todkranken Hund anschaffen? Mit einem alten Hund, der altersbedingt krank ist, gibt es jedoch nicht die Aufmerksamkeit, wie mit einem jungen, kranken Hund.... Quasi das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (Münchhausen by proxy) der heutigen Hundemutti...
Ich glaube diese Fraktion holt eher second hand. Und sooo häufig ist die Störung auch nicht.
 
Da die Problematik rund um Qualzuchten es ja inzwischen in die Medien geschafft hat und hinlänglich bekannt sein sollte, frage ich mich:

Was, wenn manche Leute gewollt einen todkranken Hund anschaffen? Mit einem alten Hund, der altersbedingt krank ist, gibt es jedoch nicht die Aufmerksamkeit, wie mit einem jungen, kranken Hund.... Quasi das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (Münchhausen by proxy) der heutigen Hundemutti...
Das ist interessant...denn gerade in diesem Fall habe ich in der Tat oft daran gedacht...soviele kranke Hunde kann eigentlich keiner haben..aber vll. bin ich da auch gemein und voller Vorurteile. Aber interessant zu lesen das es noch jemanden gibt, der das in Betracht gezogen hat. Ich möchte hier öffentlich nicht so sehr ins Detail gehen, aber würde ich das tun, würden hier sicher einige denselben Schluss ziehen, da bin ich sicher.
 
Ich kenne übrigens auch Liebhaber von French-Bully, Mops und Co.
Die sind einfach verliebt in das Wesen der Tiere (und ja, teilweise kann ich das auch nachvollziehen, insbesondere bei den Möpsen, die sind schon was besonderes :) ).
Aber die, die ich kenne, sind eher von der Fraktion: krank werden immer die Tiere der Anderen, uns passiert das bestimmt nicht :rolleyes:
Und wenn es ihnen dann doch passiert, dann hat das Schicksal es ganz furchtbar böse mit ihnen gemeint.
 
Naja, aber wenn wir z.B. LA-Dobis Wilma nehmen - sie mag ja die Ausnahme sein, aber sie wiegt einen Karle von Tanja auf, so von der Außenwirkung.
 
Wir haben ja auch nen Bully und bei uns ist alles gut, kein Röcheln, kein Schnarchen, wenn sie nicht mit dem Kopf auf ner Kante oder im Kissen liegt.
Sie rennt auch wie eine Bekloppt mit nem Labbi übers Feld, wenns den Beiden mal in den Kop kommt.
Auch lange Spaziergänge von 10Km und mehr sind kein Ding.
Ich kenne rund 10 Hunde aus der Zucht und die sind alle gesund und bekommen Luft.

Wir waren allerdings mal auf nem Bullytreffen und da wurde mir echt ganz anders, da war selbst im Herbst kein normaler Spaziergang möglich.
Das ist wirklich krass und wenn bei uns der nächste Hund mal irgendwann ansteht, dann weiß ich noch nicht, ob es wieder ein Bully wird.
Charakterlich auf jedenfall, aber für die Gesundheit muss man erstmal wieder einen so guten Züchter finden.

Wenn man sich wirklich gut und LANGE umschaut, gibt es auch gesunde Bullys.
Ich mag die hochbeinigen und langnasigen auch sehr viel lieber als die Meisten.
 
Da die Problematik rund um Qualzuchten es ja inzwischen in die Medien geschafft hat und hinlänglich bekannt sein sollte, frage ich mich:

Was, wenn manche Leute gewollt einen todkranken Hund anschaffen? Mit einem alten Hund, der altersbedingt krank ist, gibt es jedoch nicht die Aufmerksamkeit, wie mit einem jungen, kranken Hund.... Quasi das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom (Münchhausen by proxy) der heutigen Hundemutti...
Ein sehr interressanter Gedankengang von Dir.:gruebel:

Solche Hundebesitzer bekommen tatsächlich viel Aufmerksamkeit von anderen Menschen.

Wobei meine Gedanken bei solchen Leuten, von meinem Gesicht abzulesen sind.:wuerg: Zumindest hat meine Freundin mich darauf einmal hingewiesen.

Ich hoffe inständig, das diesen ganzen Qualzuchten endlich einmal ein Riegel vorgeschoben wird, und ein Hund wieder Hund sein kann.:dog:
 
Wenn man sich wirklich gut und LANGE umschaut, gibt es auch gesunde Bullys.
Ich mag die hochbeinigen und langnasigen auch sehr viel lieber als die Meisten.

Da man auf fast allen Züchter-HP sinngemäß liest "wir züchten gesunde, freiatmende....", halte ich die Suche nach einer absolut gesunden FB für Russisch Roulette.... Aus meiner Sicht kann die Aussage der zahlreichen HP nicht stimmen, wenn man sich die Anatomie der Hunde ansieht. Bei vielen dieser Hunde gehen die Probleme erst beim ausgewachsenen Hund los und die Käufer lassen sich täuschen, da die Welpen gesund wirken.

Darüber hinaus glaube ich, dass sich die Wahrnehmung bei vielen FB-Fans irgendwie verschiebt.... als "langnasig" würde ich Windhunde, Schäferhunde, Dobis o.ä. bezeichnen und rede selbst bei meinen SBT von "kurzem Fang", obgleich diese ja nun überhaupt nicht brachycephal sind. Da passen auch immerhin noch Bringholz und Beißwurst gleichzeitig rein, wie ich neulich beim Beutetausch-Spiel erleben durfte.:sarkasmus:

Auch frage ich mich, warum man, wenn es denn "gesunde, normal belastbare" FB gibt, diese nicht im Sport sieht? Ich komme viel rum in verschiedenen Vereinen und sehe gerade im THS oder RallyO die unterschiedlichsten Rassen vom Yorkie oder Chi bis zum Rotti.
FB oder Möpse habe ich noch nie gesehen. Warum, wenn die doch so fit sind?
 
Solche Hundebesitzer bekommen tatsächlich viel Aufmerksamkeit von anderen Menschen.

Ja, kann ich bestätigen. Ich hab ja auch nen sehr kranken Hund hier, aber die einzige Aufmerksamkeit, die ich diesbezüglich bekomme, ist die Form von "Bist du eigtl bescheuert soviel Geld für den alten Hund auszugeben?! Der stirbt ja eh bald" Schläfer den doch mal ein, ist rausgeschmissenes Geld".

Also nee danke, auf solche Aufmerksamkeiten kann man getrost verzichten.
 
Wenn ich auf den HPs immer lese freiatmende Welpen...dann bekomme ich auch zuviel!
Welpen sind immer freiatmend, die Probleme kommen erst wenn der Hund ausgewachsen ist.

Das sind Hunde von unserem Züchter, es gibt also schon fitte Hunde auch bei den Bullys... Screenshot_20171125-074749.jpg Screenshot_20171125-075253.jpg Screenshot_20171125-075559.jpg IMG-20170122-WA0009.jpg

Optisch hätte ich mir auch keinen Bully geholt und hier auf dem Dorf, gibts auch keine Aufmerksamkeit dafür,hier ist das genau so'n Matschhund wie der Mischling vom Nachbarn...20160707_155042.jpg
 

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@BlackCloud : Darum ja einen kranken Welpen vom Züchter, bei alten kranken Hunden lohnt sich aus Sicht vieler der Wegwarf-Gesellschaft entstammender Leute die Mühe nicht mehr...schon traurig.
 
@Daniel86 : Auf den Fotos sehe ich tatsächlich FB mit ein wenig Nase....leider glaube ich nicht, dass der Trend da deutlich genug hin geht, z.B. auf Zuchtschauen entsprechend bewertet wird. Leider.
 
Also wenn ich mal bei einem bekannten kleinanzeigenprotal nach FB suche, dann wird mir schlecht.
Eingestellt war die suche auf 60km Umkreis in unserem dünn besiedelten Gebiet. Und ich bekomme 28 Ereignisse (vier mal so viel wie Anzeigen zu kinderfahrrädern die ich vorher gesucht hatte) .
Welpen von 400 bis 1500 euro. Drei deckrüden davon 2 blau.
Fast keine Anzeige mit Bilder der Eltern (nicht mal da wo Papiere vorhanden).
Traurig.
 
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