Nun hat Smu schon über einen Monat seine Diagnose und es geht ihm mit Cortison noch richtig gut
Der Bär bettelt sich durch den Tag, geht gerne mit spazieren und geniesst sein "Gepäppeltwerden"
Bei Meg-Meg ist auch alles okay, bisher ist an der operierten Stelle nichts nachgewachsen.
Und auch Kambi ist fit.
Trotz der Diagnosen von den Dreien ist es trotzdem - oder vielleicht auch grade deshalb - eine sehr schöne Zeit.
Chris und ich geniessen jeden Moment, den die Drei noch bei uns sind.
Daneben ist vieles, was sonst eigentlich wichtig ist, ziemlich unwichtig geworden.
Wichtig sind die Momente auf dem Spaziergang, in denen Meg-Meg über die Felder saust und dabei Haken schlägt und Smu sich zufrieden wälzt.
Ebenso wichtig sind die Abende, wo wir alle auf dem Sofa lümmeln.
Kambi kuschelt sich zu mir, Paco und Krümel, während Meg-Meg und Smu mit Chris knuddeln.
Dann geht mir das Herz auf und ich wünschte, ich könnte die Zeit anhalten.
Ich bin dankbar, dass Smu sich noch so viel Zeit nimmt, um Abschied zu nehmen.
Er wirkt sehr zufrieden mit unserer Fürsorge.
Morgens um 7 bekommt er - noch tief schlafend - seine Cortisontablette in einem Miniwienerle.
So süss, wenn seine Nase zu schnuppern anfängt, wenn wir es ihm hinhalten und er dann aufwacht, um mit einem Hapsch das Würstchen einzuatmen.
Dann geht er mit den anderen raus, um sich zu lösen, aber danach muss er noch eine Runde auf dem Sofa weiterschlafen.
Früh aufstehen war ja noch nie seins
Trofu mag er nur noch als Leckerlisuchspiel im Garten oder beim Spazierengehen, als Mahlzeit findet er es eine Zumutung.
Deswegen bekommt er morgens Frischfleisch mit Reis, abends frisst er wie die anderen Nassfutter.
Zwischendurch fällt Chris und mir in der Küche etwas herunter, was er dankbar aufräumt.
Den ständigen Wurst-und Käseregen mussten wir ein bisschen einschränken - Smu lernt einfach zu schnell
Folglich war es nicht mehr möglich, die Küche anzusteuern, ohne dass Smu sofort hinter tappte
Das wäre ja noch okay, aber er drückt seine Futtererwartung durch "juchzendes Singen" aus.
Dieser Gesang alarmiert natürlich die anderen, die das von den Fütterungszeiten her kennen und messerscharf daraus schliessen, dass es Futter gibt und in Richtung Küche stürmen.
Leise kann Smu leider keine Häppchen abgreifen.
Deswegen haben wir das Verwöhnprogramm ein bisschen strukuriert und es gibt Zeiten, in denen nichts vom Himmel fällt.
Das hat auch den Vorteil, dass Smu in der Zeit nicht aufpassen muss, ob Chris und ich in die Küche gehen.
Viel lachen müssen wir auch über Meg-Meg:
Die Kleine ist so lebenslustig und erlebt so was wie den zweiten Frühling - viel Spielen inbegriffen.
Am liebsten rennt sie eine Runde durch das Haus, wobei sie durch die Kudden hüpft, um dann in Spielaufforderungshaltung vor Chris oder mir zu stoppen.
Dann reicht ein "uiiiih, tolle Maus" und sie beginnt eine neue Runde.
Nähert sich die abendliche Fütterungszeit, tippelt sie zu Chris auf dem Sofa und schaut ihn hypnotisierend an.
Hilft das nichts, stellt sie ihre Pfoten auf sein Knie und trommelt.
Geht alles nicht schnell genug, kann auch ein aufforderndes "Wiff-Wiff" kommen.
Paco und Krümel sind richtig gute Kumpels, wobei Krümel das Sagen hat.
Oft rangeln die Beiden auf Aufforderung von Krümel mit weit offenen Schnauzen - Paco stehend, der Zwerg auf den Hinterbeinen, mit den Pfoten nach Pacos Kopf tastend
Wird es Krümel zu wild, leckt er mal schnell die Lefzen von Paco und macht auf Welpe.
Der fällt jedes Mal wieder drauf rein
Ganz lieb ist Paco auch zu Meg-Meg.
Wenn sie im Regen nass wurde und wir wieder zuhause sind, leckt er Meg-Meg trocken.
Die findet das klasse und hält ihm ihr Köpfchen hin.
Ich liebe die Harmonie zwischen den Hunden und mir geht das Herz in solchen Situationen auf.
Und ich wünsche mir, dass wir noch ganz viele solcher Situationen sehen dürfen.
Als Smu seine Diagnose bekam, haben Chris und ich unabhängig voneinander mit ihm gesprochen und ihm erzählt, dass er ein super toller, wunderschöner, liebenswerter Hund ist und wir ihn so sehr lieben.
Und dass wir uns über jeden Tag freuen, an dem er bei uns ist und wir uns wünschen würden, dass unsere Zeit miteinander ewig dauert.
Wenn er aber gehen möchte oder muss, ist das okay - wir würden uns dabei von ihm wünschen, dass er uns deutlich zeigt, dass es Zeit ist.
Im Moment wirkt es aber so, als würde er lieber noch eine Zeitlang bei uns sein.