Inzwischen nicht mehr, aber gestern hab ich mich echt aufgeregt.
Wir kommen vom Mittagsspaziergang nach Hause, da steht der Opa von den Nachbarn schräg gegenüber mit deren Hund bei uns vorm Haus und lässt den Hund grade seelenruhig auf unseren Rasen ka.ken. Dann werden wir immer langsamer, halten an, um rückwärts in die Einfahrt zu fahren, und da merkt er natürlich, das wir das sind, fängt an, an dem Hund zu ziehen, erfolglos, und zückt schließlich demonstrativ ein Tütchen.
Und sobald wir in der Einfahrt außer Sicht sind, das Haus zwischen ihm und uns, ist das Thema für ihn durch und er geht seines Weges, ohne das Tütchen benutzt zu haben.
Als er wieder zurück kommt, geht er wieder vorbei. Mein Mann reißt das Fenster auf und teilt ihm unmissverständlich mit (das haben sie noch am Bahnhof verstanden), dass wir von denen nichts brauchen, nicht mal Hundeschei.e, und dass er die ganz schnell wegholen soll. Da sagt der gute Mann was von "erst Tüte holen" und verschwindet im Haus. Kommt nach einigen Minuten wieder, geht wieder an unserem Haus vorbei, liest dann auf der Straße vor dem nächsten Haus was auf, geht noch weiter, kommt irgendwann zurück, wirft einen Blick auf unseren Rasen und geht nach Hause.
Mein Mann hat dann auf die bewährte Methode zurückgegriffen, die Bescherung mit der Ballschleuder vor deren Haus zu befördern.
Wie dreist darf man eigentlich sein? Ich bin übrigens sicher, dass der alte Mann ganz gezielt unseren Rasen vorm Haus aufgesucht hat. Der kürzeste Weg von denen zum Ortsrand führt jedenfalls nicht auf unsere Straßenseite.