Ohne genau Ahnung davon zu haben, wie es jetzt aktuell in Deutschland genau abläuft und scheint ja auch von BuLa zu BuLa verschieden zu sein, finde ich grundsätzlich den Schritt zu einer solchen Gesetzesänderung super.
Kann da jetzt auch von meinem naiven Standpunkt als Aussenstehende aus nicht unbedingt reines Eigeninteresse der Vereine erkennen.
Haut mich bitte nicht gleich, wie gesagt, ich bin nicht so in der Materie drin, wie einige andere hier, wie mir scheint und betrachte das jetzt aus meiner etwas veralteten Sicht im Hinblick auf die Situation in Deutschland und meine auch schon etwas veralteten Erfahrungen dort. Da hat sich ja anscheinend im Lauf der Zeit unwahrscheinlich viel getan. Und generell bin ich erleichtert, DASS es so ist. Also dass das Thema weiterhin aktuell ist und auch positive Ansätze kommen und nicht nur noch mehr sinnlose Knebelei und Abkassiererei von Seiten der Kommunen zulasten der Halter bestimmter Rassen.
Als wir damals mit unserem Hund Fancy noch in Berlin den Wesenstest und den Hundeführerschein machen mussten, da ging das ohne jeden Verein.
Ok, das ist 16 Jahre her.
Das Einzige, was damals heftig war, war der Zeitraum, den wir bekamen, bis wir den Hund vorstellen mussten - 2 Wochen.
Für einen untrainierten Hund und Herrchen mit normalem Arbeitsalltag ist das nicht viel, um den Hund zuverlässig abrufbar zu machen und ihm Gehorsam im Strassenverkehr beizubringen. Fand ich jedenfalls damals.
Ansonsten hat mich diese Prüfung nicht gestört und wir haben das auch alles super hinbekommen ohne Verein oder Hundeschule, dank Fancy, die einfach eine superliebe Hündin (Bullterrier) war, die noch dazu im Blitztempo gelernt hat.
Sie war aber auch kein Hund mit Vorbelastung.
Denke auf solche Fälle aus dem Tierheim, gerade damit sich auch weiterhin Leute finden, die aus dem Tierheim adoptieren, muss man besondere Rücksicht nehmen, vor allem mit den Zeiträumen, die man zur Verfügung stellt, um den Hund vorzubereiten. Und es gibt ja neben der Erziehung auch noch weitere Möglichkeiten, den Hund zu sichern. Vielleicht könnte man diese Halter zu Beginn einfach erstmal nachweisen lassen, dass sie den Hund unter Kontrolle haben.
Alles hypothetisch - ich mache die Gesetze ja nicht.
Ansonsten, grundsätzlich war ich schon immer der Meinung, dass eine solche Prüfung eigentlich ne super Sache für JEDEN Halter ist, egal ob der Hund ein Handtaschen-Fiffi (sorry oder ein Koloss ist und die Rasse schonmal komplett egal.
Weil das einfach auch ahnungslose Hundebesitzer zwingt, sich mal ein bisschen mit dem Wesen Hund und dessen (Erziehungs-) Ansprüchen auseinanderzusetzen.
Da liegt einfach immer noch das größte Problem, wenn es Zwischenfälle gibt.
Selbst erfahrene Hundehalter können mit ihrem Hund in Schwierigkeiten geraten und selbst wenn kleine Hunde beissen, tut das weh. Insofern gibt es eigentlich keine Entschuldigung dafür, sich als Laie einen Hund anzuschaffen, sich aber nicht darum zu kümmern, dass er auch eine Chance bekommt, durch gute Erziehung und verantwortungsvolles Handling (das ist nämlich ein weiterer essenzieller Punkt!) ein anerkanntes Mitglied im Zusammenleben in der Gesellschaft zu werden. Das schuldet man seinem Tier als Besitzer auch, denn damit schützt man nicht nur den Hund, sondern auch den Ruf der Rasse. Das begreifen nur leider manche Hundebesitzer nicht.
Für erfahrene Hundehalter sollte eine solche Prüfung wohl mit einem Lächeln zu bewältigen sein. Und Laien müssten sich vielleicht zum ersten Mal mit ihrem Hund anstrengen oder würden sich vielleicht VORHER auch genauer überlegen, OB sie überhaupt einen Hund anschaffen, vielleicht sogar ein bisschen genauer schauen, welche Rasse wirklich zu ihnen passt, wenn die Prüfung als Bedingung hinzu kommt.
In der Praxis würde ich das dann aber eher so umsetzen, dass es autorisierte Prüfstellen und ein standardisiertes Verfahren gibt.
Nix Vereine, in die man erst eintreten muss oder so. Wozu? Wer seinen Hund alleine erziehen kann und ihn alleine sozialisieren will, kann das doch machen, solange der Hund bei der Prüfung die entsprechenden Fähigkeiten aufweist.
Wir mussten damals auch “nur” zu einem anerkannten Prüfer und das wars.
Man müsste sich dann noch überlegen, wie man das löst, dass auch alle anderen Mitglieder im Haushalt oder Personen, die evtl. mal Aufsicht über den Hund haben, die Chance bekommen eine entsprechende Sachkundeprüfung abzulegen und entspr. Bestätigung zu erhalten.
Denn wenn in der Familie einer den Führerschein hat, heisst das ja auch nicht, dass alle in der Familie, incl. der 14-jährige Sohn - den Wagen legal fahren darf.
Wäre alles schon ein bisschen Aufwand, klar.
Aber ich meine, durch Wesenstest und Sachkundeprüfung müsst Ihr Listenhundehalter doch jetzt auch durch - wieso nicht gleiche Bedingungen für alle?
Diese Prüfung müsste natürlich so gestaltet sein, dass das Ganze bezahlbar bleibt, was ich für machbar halte.
Mir ist schon klar, dass eine solche einmalige Prüfung nicht alle Probleme lösen wird, aber auf jeden Fall würde sie jeden Hundebesitzer dazu zwingen, sich mit dem Thema Hundeerziehung mal auseinanderzusetzen.
Würde mir bei uns solche Prüfungen auch wünschen, auch wenn es hier nicht dieselben Einschränkungen für Listenhunde gibt. Die Problematik existiert durchaus auf ihre eigene Weise und mir wird oft genug klar, wie es auch dazu kommt, dass manche Hunderassen so einen schlechten Ruf haben mit der Zeit. Leider muss man sagen, dass die einseitige Sicht von Medien und Bevölkerung nur eine Seite der Medaille ist. Die andere sind oftmals einfach unerfahrene, desinteressierte oder verantwortungslose Halter, die mit ihrer Einstellung nicht nur der Gesellschaft, sondern ganz besonders auch der jeweiligen Rasse schaden. Die muss es dann ausbaden, zusammen mit verantwortungsvollen Haltern, die sich die Beine ausreissen, um die armen Geschöpfe wieder in ein besseres Licht zu rücken.
Sehe so oft auch Halter mit kleinen Hunden, für die der Hund eher ein Kuscheltier ( = Gegenstand), als ein Lebewesen zu sein scheint. Das tut mir manchmal in der Seele weh, wenn ein kleiner Hund anscheinend für die Kinder angeschafft wurde, sich aber keiner die Mühe macht, den Kids beizubringen, wie man vernünftig mit dem Hund umgeht.
Selbst solche Halter (die Erwachsenen) von Hunden, die nur aufgrund ihrer Größe und Physis im Zweifelsfall nicht so viel Schaden anrichten können, wie ein größerer Hund, sollten lernen müssen, dass ein Hund ein TIER mit Bedürfnissen ist und Erziehung braucht, damit sie dieses Wissen auch an ihre Kinder weitergeben können.
Ich sehe in der Prüfung auch noch viel mehr Nutzen drin, als nur irgendwann die Abschaffung von unfairen Rasselisten:
- weniger Hunde, die einfach schnell mal zu Weihnachten geschenkt werden, weil so niedlich
- vielleicht weniger Hunde, die im Tierheim enden und letztlich möglicherweise eingeschläfert
- weniger Unfälle in Haushalten mit dem Haushund (die ja oftmals nichtmal in irgendwelchen Statistiken auftauchen)
- und vielleicht sogar echt eine Reduktion von “Beissvorfällen” generell, wer weiss.
Steuernachlässe als Anreiz finde ich ebenfalls ne tolle Idee. So wird man für seinen Einsatz belohnt.
Kann da jetzt auch von meinem naiven Standpunkt als Aussenstehende aus nicht unbedingt reines Eigeninteresse der Vereine erkennen.
Haut mich bitte nicht gleich, wie gesagt, ich bin nicht so in der Materie drin, wie einige andere hier, wie mir scheint und betrachte das jetzt aus meiner etwas veralteten Sicht im Hinblick auf die Situation in Deutschland und meine auch schon etwas veralteten Erfahrungen dort. Da hat sich ja anscheinend im Lauf der Zeit unwahrscheinlich viel getan. Und generell bin ich erleichtert, DASS es so ist. Also dass das Thema weiterhin aktuell ist und auch positive Ansätze kommen und nicht nur noch mehr sinnlose Knebelei und Abkassiererei von Seiten der Kommunen zulasten der Halter bestimmter Rassen.
Als wir damals mit unserem Hund Fancy noch in Berlin den Wesenstest und den Hundeführerschein machen mussten, da ging das ohne jeden Verein.
Ok, das ist 16 Jahre her.
Das Einzige, was damals heftig war, war der Zeitraum, den wir bekamen, bis wir den Hund vorstellen mussten - 2 Wochen.
Für einen untrainierten Hund und Herrchen mit normalem Arbeitsalltag ist das nicht viel, um den Hund zuverlässig abrufbar zu machen und ihm Gehorsam im Strassenverkehr beizubringen. Fand ich jedenfalls damals.
Ansonsten hat mich diese Prüfung nicht gestört und wir haben das auch alles super hinbekommen ohne Verein oder Hundeschule, dank Fancy, die einfach eine superliebe Hündin (Bullterrier) war, die noch dazu im Blitztempo gelernt hat.
Sie war aber auch kein Hund mit Vorbelastung.
Denke auf solche Fälle aus dem Tierheim, gerade damit sich auch weiterhin Leute finden, die aus dem Tierheim adoptieren, muss man besondere Rücksicht nehmen, vor allem mit den Zeiträumen, die man zur Verfügung stellt, um den Hund vorzubereiten. Und es gibt ja neben der Erziehung auch noch weitere Möglichkeiten, den Hund zu sichern. Vielleicht könnte man diese Halter zu Beginn einfach erstmal nachweisen lassen, dass sie den Hund unter Kontrolle haben.
Alles hypothetisch - ich mache die Gesetze ja nicht.
Ansonsten, grundsätzlich war ich schon immer der Meinung, dass eine solche Prüfung eigentlich ne super Sache für JEDEN Halter ist, egal ob der Hund ein Handtaschen-Fiffi (sorry oder ein Koloss ist und die Rasse schonmal komplett egal.
Weil das einfach auch ahnungslose Hundebesitzer zwingt, sich mal ein bisschen mit dem Wesen Hund und dessen (Erziehungs-) Ansprüchen auseinanderzusetzen.
Da liegt einfach immer noch das größte Problem, wenn es Zwischenfälle gibt.
Selbst erfahrene Hundehalter können mit ihrem Hund in Schwierigkeiten geraten und selbst wenn kleine Hunde beissen, tut das weh. Insofern gibt es eigentlich keine Entschuldigung dafür, sich als Laie einen Hund anzuschaffen, sich aber nicht darum zu kümmern, dass er auch eine Chance bekommt, durch gute Erziehung und verantwortungsvolles Handling (das ist nämlich ein weiterer essenzieller Punkt!) ein anerkanntes Mitglied im Zusammenleben in der Gesellschaft zu werden. Das schuldet man seinem Tier als Besitzer auch, denn damit schützt man nicht nur den Hund, sondern auch den Ruf der Rasse. Das begreifen nur leider manche Hundebesitzer nicht.
Für erfahrene Hundehalter sollte eine solche Prüfung wohl mit einem Lächeln zu bewältigen sein. Und Laien müssten sich vielleicht zum ersten Mal mit ihrem Hund anstrengen oder würden sich vielleicht VORHER auch genauer überlegen, OB sie überhaupt einen Hund anschaffen, vielleicht sogar ein bisschen genauer schauen, welche Rasse wirklich zu ihnen passt, wenn die Prüfung als Bedingung hinzu kommt.
In der Praxis würde ich das dann aber eher so umsetzen, dass es autorisierte Prüfstellen und ein standardisiertes Verfahren gibt.
Nix Vereine, in die man erst eintreten muss oder so. Wozu? Wer seinen Hund alleine erziehen kann und ihn alleine sozialisieren will, kann das doch machen, solange der Hund bei der Prüfung die entsprechenden Fähigkeiten aufweist.
Wir mussten damals auch “nur” zu einem anerkannten Prüfer und das wars.
Man müsste sich dann noch überlegen, wie man das löst, dass auch alle anderen Mitglieder im Haushalt oder Personen, die evtl. mal Aufsicht über den Hund haben, die Chance bekommen eine entsprechende Sachkundeprüfung abzulegen und entspr. Bestätigung zu erhalten.
Denn wenn in der Familie einer den Führerschein hat, heisst das ja auch nicht, dass alle in der Familie, incl. der 14-jährige Sohn - den Wagen legal fahren darf.
Wäre alles schon ein bisschen Aufwand, klar.
Aber ich meine, durch Wesenstest und Sachkundeprüfung müsst Ihr Listenhundehalter doch jetzt auch durch - wieso nicht gleiche Bedingungen für alle?
Diese Prüfung müsste natürlich so gestaltet sein, dass das Ganze bezahlbar bleibt, was ich für machbar halte.
Mir ist schon klar, dass eine solche einmalige Prüfung nicht alle Probleme lösen wird, aber auf jeden Fall würde sie jeden Hundebesitzer dazu zwingen, sich mit dem Thema Hundeerziehung mal auseinanderzusetzen.
Würde mir bei uns solche Prüfungen auch wünschen, auch wenn es hier nicht dieselben Einschränkungen für Listenhunde gibt. Die Problematik existiert durchaus auf ihre eigene Weise und mir wird oft genug klar, wie es auch dazu kommt, dass manche Hunderassen so einen schlechten Ruf haben mit der Zeit. Leider muss man sagen, dass die einseitige Sicht von Medien und Bevölkerung nur eine Seite der Medaille ist. Die andere sind oftmals einfach unerfahrene, desinteressierte oder verantwortungslose Halter, die mit ihrer Einstellung nicht nur der Gesellschaft, sondern ganz besonders auch der jeweiligen Rasse schaden. Die muss es dann ausbaden, zusammen mit verantwortungsvollen Haltern, die sich die Beine ausreissen, um die armen Geschöpfe wieder in ein besseres Licht zu rücken.
Sehe so oft auch Halter mit kleinen Hunden, für die der Hund eher ein Kuscheltier ( = Gegenstand), als ein Lebewesen zu sein scheint. Das tut mir manchmal in der Seele weh, wenn ein kleiner Hund anscheinend für die Kinder angeschafft wurde, sich aber keiner die Mühe macht, den Kids beizubringen, wie man vernünftig mit dem Hund umgeht.
Selbst solche Halter (die Erwachsenen) von Hunden, die nur aufgrund ihrer Größe und Physis im Zweifelsfall nicht so viel Schaden anrichten können, wie ein größerer Hund, sollten lernen müssen, dass ein Hund ein TIER mit Bedürfnissen ist und Erziehung braucht, damit sie dieses Wissen auch an ihre Kinder weitergeben können.
Ich sehe in der Prüfung auch noch viel mehr Nutzen drin, als nur irgendwann die Abschaffung von unfairen Rasselisten:
- weniger Hunde, die einfach schnell mal zu Weihnachten geschenkt werden, weil so niedlich
- vielleicht weniger Hunde, die im Tierheim enden und letztlich möglicherweise eingeschläfert
- weniger Unfälle in Haushalten mit dem Haushund (die ja oftmals nichtmal in irgendwelchen Statistiken auftauchen)
- und vielleicht sogar echt eine Reduktion von “Beissvorfällen” generell, wer weiss.
Steuernachlässe als Anreiz finde ich ebenfalls ne tolle Idee. So wird man für seinen Einsatz belohnt.