Ich hatte ein völlig überdrehtes Vieh, was draußen durch nichts zu erreichen war, Lob, Leckerchen, Strafe, egal, nur am rumflippen. Ich habe ihn dann 3 Tage hungern lassen und ihm dann draußen, in ruhigen Situationen, wenn er brav war, Futter angeboten. Nach den 3 Tagen hungern konnte ich ihn also endlich mal belohnen. Bei meinen Hunden habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich sie durch Streicheln oder so nicht loben kann, und "liebe Worte" wurden auch erst später zu einer "Belohnung". Spiel hat meine Hunde immer eher aufgeregt, das ging also auch nicht in allen Situationen. Das muss man halt ausprobieren.
Von einem Softie-Trainer (der selbst nur Border Collies hält) hatte ich dann den Tipp bekommen, die Futterqualität zu erhöhen, dazu hatte ich aber wirklich keine Lust, denn dann hätte ich ja irgendwann frischen Pansen in der Tasche rumschleppen müssen...
Ich habe mir aber trotzdem eine "Superbelohnung" besorgt, nämlich eine Futtertube mit Geflügelwurst. Das Schlecken beruhigt den Hund und baut Stress ab. Wenn er also was unglaublich tolles gemacht hatte, gab es dann mal die Tube. Ansonsten gab es das normale Futter aus der Hand und zuhause nichts.
Mit noch ein paar anderen Methoden hatte ich den Hund dann ganz schnell ansprechbar. Heute gibt es zwar immer noch mal Leckerlies wenn er was gut macht, aber er hört auch, wenn ich nichts mitnehme. Dass der Hund dann also nur aufs Futter fixiert ist und ohne Futter nicht hört, kann ich nicht bestätigen.