Hmmh, das Problem bein den Schützenbruderschaften in NRW ist, dass die meisten bereits im 30-Jährigen Krieg gegründet wurden, und zwar oft auf kirchliche Initiative, sodass sie ursprünglich einen religiösen Bezug hatten. Und auch heute noch haben.
Das unterscheidet sie sehr stark von den Schützenvereinen in Norddeutschland, die ich von daheim so kenne. Wo es wirklich in erster Linie umd Schießen und sonstiges Brauchtum geht. Aber die Religion absolut nix verloren hat.
Bei uns im Ort sitzt z.B. grundsätzlich der Pfarrer dem Schützenumzug vor. Bzw., da man ja mit der Zeit geht, der Pfarrer gemeinsam mit der evangelischen Pastorin. (Beide tun das übrigens immer ein wenig zögerlich, und wirken nicht so glücklich damit, aber es ist hier halt so... )
Und der ernennt die Schützen, weiht die Fahnen, und frach mich watt da sonst noch üblich ist.
Rein von der Geschichte her sind die Schützen hier (und vermutlich auch dort) also eine religiös geprägte Vereinigung und empfinden sich in großen Teilen wohl auch so.
Ich möchte das nicht werten. Nur anmerken.
Würde ich nicht schon über 10 Jahre im Rheinland leben und immer noch nur die Schützenvereine in NDS kennen, hätte ich mir beim Lesen des Artikels an den Kopf gepackt. So kann ich immerhin nachvollziehen, wie es zu dem Problem gekommen ist.