Ich hab vor Jahren mit dem Dicken immer mal wieder einen älteren Herrn im Feld getroffen.
Er war mit seiner Schäferhündin unterwegs, die auch nicht mehr die Jüngste war.
Einige Zeit, bevor ich ihn kennenlernte, war seine Frau verstorben.
Er wirkte oftmals etwas traurig auf mich.
Die Schäferhündin war ihm nach dem Tod seiner Frau eine Stütze, sich aufzuraffen, weiter rauszugehen usw.
Ihm wurde damals aber immer mehr bewusst, dass auch ihre Zeit begrenzt ist und dass es wohl seine letzte Hündin sein wird. Er wollte nicht, dass nach der Hündin noch mal ein neuer Hund bei ihm einzieht, dem er vielleicht irgendwann nicht mehr gerecht wird weil er ihn vielleicht mal nicht mehr richtig versorgen kann.
Heute habe ich ihn mal wieder gesehen. Eine Frau, etwas jünger als er, ist mit ihm am Feldrand aus dem Auto gestiegen (mein Mann hat sie wohl schon öfter gesehen und meint, dass das seine neue Lebensgefährtin ist) und aus dem Kofferraum ist ein kleines schwarzes wuscheliges Hundekind gesprungen
. Könnte ein Pudel gewesen sein (ich bin nicht näher hin, da ich mit dem Dicken unterwegs war und der gerade Kotzeritis hat, evtl. ansteckend, das muss man dem Hundekind nicht antun).
Die Frau ist mit dem Kleinen an der Leine losgerannt um ihn ein bissele zu animieren, der Mann ist hinterhergelaufen.
Körperhaltung, Gang, Gesicht - er ist wieder richtig aufgeblüht. Ich hab mich so über die Szene gefreut und freue mich schon darauf, die drei die nächste Zeit öfter im Feld zu treffen