apropos draussen schlafen im busch; hier liege ich auch nicht draussen, aber das ist wegen die stechmucken und am boden kann ich schon gar nicht liegen so rückentechnisch. amar hat schon mal im busch übernachtet und dan bemerkte er das etwas in seinem gesicht atmete; er öffnete eine augen und sah ein riesenkarnickel was sich über ihm gebeugt hat: ein eselsfohlen.
wenn du hier nachts die schlangen am werk siehst, tja, vielleicht schauen die mal auf einem sprung vorbei im hosenbein.
von menschen habe ich keine angst, hier ist ja nicht safa.
Ähnliches kann aber auch "drin" passieren.
Vor Jahren übernachteten wir bei rumänischen Hirten im Rodna - Gebirge. Eine Holzhütte, in 3 Bereiche mittels ein paar Latten abgeteilt, in einem stand ein Kalb, in der Mitte der große Eisenkessel über dem Feuer. Darin bereitete man das Essen zu, danach das Wasser zum Waschen und Abwaschen. Um die Hütte zu erreichen, mußte man knöcheltief durch Schafkacke. Insofern hatte alles einen Herdengeruch
Jedenfalls wars 'ne ereignisreiche Nacht, die Herde wurde von einem Bären angegriffen, der dann mit viel Getöse und vereinten Kräftem von Hunden und Hirten in die Flucht geschlagen wurde, danach gabs wie immer Unmengen Pflaumenschnaps.
Irgendwann krabbelten wir dann in eine Ecke und in die Schlafsäcke. Während der Nacht fiel ständig irgendwas ins Gesicht, konnte man nicht so recht zuordnen. Als es hell wurde, sahen wir, was es war. Jede Menge fetter Maden krabbelten rings um uns, in den Haaren, im Schlafsack usw.
Als wir dann vom Berg zurückblickten, sahen wir einen Schafkadaver auf der einen Seite des Dachs, welcher uns die Tierchen bescherte. Wieso er dort lag, weiß ich nicht.
Am nächsten Abend zogen wir das Zelt vor. Morgens knackte und schmatzte es, wir dachten natürlich sofort an einen Bären, irgendwie wollte niemand nachsehen.
Dann wurde es still, wir lugten hinaus, unsere Konservendosen waren aufgebissen, alles leer. In einiger Entfernung saßen die Hirtenhunde und warteten offensichtlich auf Nachschub.