Ich weiss nicht, ob du dir das vorstellen kannst: du hast ca. 15 Jahre ein Kind wo du denkst... hm.. haste ganz gut hinbekommen
Und wirklich von heute auf morgen wandelt sich dieses Kind in eine Person wo du meinst: ne... der ist nicht von mir
da waren über Nacht die Ausserirdischen da, die äussere Hülle (und manchmal auch die nicht) ist zwar geblieben, aber ansonsten.
Man fühlt sich absolut hilflos und ich denke mal, meine Erziehung war ganz in Ordnung, er wurde genau so erzogen wie meine Tochter auch und da hatte ich bis auf "normales" Pubertätsgezicke niemals Probleme und sie ist auch ihren Weg gegangen.
Im Moment bin ich soweit das ich denke; weisste was, Jungelchen.. rutsch mir doch den Buckel runter, ich brauch meine Nerven noch.
Der Haken an der Sache ist, das Muttersein nicht dann aufhört, wenn sie selbstständig laufen und essen können, ich mach mir heut noch Gedanken um meine Tochter obwohl sie eine eigene Wohnung hat.
Aber wenn du nur auf Granit und Widerspenstigkeit stösst und gar nichts mehr greift, dann kann man in einem Forum schon mal Luft ablassen und die Plagen in die Wüste schicken.
Für ihn ist jetzt die Zeit wo es um was geht und das begreift er nicht, er macht sich null Gedanken. Schule? kein Bock... Abi? kein Bock...
ok Kind.. wenn du meinst du packst es nicht, zwingen kann dich keiner, er hat seinen Abschluss und ist nicht mehr schulpflichtig.
Abmachung war dann.. er kann mit der Schule aufhören wenn er was andres hat, Lehrstelle, FSJ, EQM, was weiss ich, Möglichkeiten gibt es genug.
Aber er macht NICHTS.. die Bewerbungen sind fertig, er bringt es nicht über sich, die zu unterschreiben oder zur Post zu bringen.
Eine geht an die Firma wo unser Nachbar arbeitet... nein, er schafft es nicht sie ein Stockwerk höher zu bringen, damit Nils sie mitnimmt.
Er wartet einfach drauf, das ich das mache und damit ist jetzt Schluss
Und nein - so hab ich ihn nicht erzogen...