Nadine, ich schreib es mal ganz offen, wie ich es sehe.
Du musst nicht meiner Meinung sein.
Wenn du Olli bis 4 zuhause behältst, tust du dir und vor allem ihm keinen Gefallen damit. Der kommt dann in ein Alter, da will er in erster Linie mit anderen Kindern spielen, und kann von denen auch das meiste lernen. Euch kennt er dann ja schon.
Ich hab es jetzt gerade dieses Jahr erst wieder in der Eingewöhnungsphase mitgekriegt: Die Kinder, die nie woanders waren, und bis 3 - wenn sie vom Geburtstag her Pech hatten, bis fast 4 - nur "zuhause bei der Mama" (oder bei Mama und Papa) gewesen sind, haben sich mit der Eingewöhnung im Kindergarten mit Abstand am Schwersten getan. Die fanden es doof im Kindergarten, die hat es völlig fertig gemacht, sich so lange in eine so große Gruppe einfügen zu müssen, Aufmerksamkeit zu teilen, nicht immer nach eigenem Gutdünken spielen zu können, zu festen Zeiten oder in der Gruppe schlafen zu müssen, so sie noch Mittagsschlaf machten. Die
kannten es ja auch nicht anders.
Ich habe schon den Eindruck, dass es den Kindern bei einem früheren Einstieg ins Kindergartenleben etwas leichter fällt, sich umzustellen, weil die Gewohnheiten da noch nicht so stark gefestigt sind.
Wenn ich für den Kleinen nun keinen U3-Platz kriege, muss ich halt notfalls bis 3 warten, aber bis 4 Jahre - das würde mir (also, mir ganz persönlich) im Traum nicht einfallen.
Und wenn der Kindergarten (bzw- die Gruppe) gut ist, gibt es da meiner Meinung nach auch keinen Grund für. Dann gewinnt das Kind auf jeden Fall durch die Abwechslung und den Kontakt zu anderen Kindern.
Aber schauen muss man natürlich schon. Ich kenne wie gesagt auch Kindergärten, da würde ich mein Kind auch mit 4 noch nicht hinschicken.