Wie sich ein Verhalten in einer bestimmten Situation äußert, hängt doch auch von dem Wesen des Tieres ab.
Mein Elvis ist in Bezug auf Schmerzen hart im Nehmen und lässt sich auch bei Konfrontationen mit Artgenossen selben Geschlechtes nicht die Butter vom Brot nehmen. Allerdings traut er sich nicht in die Küche, wenn die Katzen mit einer Plastiktüte spielen, oder springt 2 Metter in die Luft, wenn er am Besen vorbei geht und dieser umkippt. Seitdem er beim Arzt mal ne Wolfskralle gezogen bekommen hat, backt er beim TA ganz kleine Brötchen und zittert vor Angst, sobald wir eine TA Praxis betreten. Das äußert sich auch nicht in Aggressionen, sondern er schlottert und benimmt sich wie ein Häufchen Elend. Genauso ist er leicht einzuschüchtern und zu beeindrucken, wenn er Respekt vor etwas hat.
Es kommt doch auch auf die Erfahrungen an, die ein Tier macht und die Lebensumstände, die es entweder härter oder weicher machen.
Ob Polarhunderassen, Herdenschutzhunde, oder einige Jagdhunde weich vom Charakter sind, bezweifel ich auch sehr. Mit einem D. Drahthaar, einem Weimeraner, einem Husky oder einem Kangal möcht ich meine Hunde, je nachdem, wie sie vom Wesen drauf sind, auch nicht konfrontiert sehen.
Ich habe auch Shar Peis kennen gelernt, die sehr unerschrocken und sehr hart im Nehmen waren.